DE675253C - Einrichtung zur Vermeidung von Achsausbiegungen an Dampfturbinen mit waagerechter Achse - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von Achsausbiegungen an Dampfturbinen mit waagerechter Achse

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DE675253C
DE675253C DER98320D DER0098320D DE675253C DE 675253 C DE675253 C DE 675253C DE R98320 D DER98320 D DE R98320D DE R0098320 D DER0098320 D DE R0098320D DE 675253 C DE675253 C DE 675253C
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DE
Germany
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steam
axis
steam turbines
horizontal axis
avoiding
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Expired
Application number
DER98320D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Roeder
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KARL ROEDER DR ING
Original Assignee
KARL ROEDER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/02Controlling, e.g. stopping or starting
    • F01K13/025Cooling the interior by injection during idling or stand-by

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung von Achsausbiegungen an Dampfturbinen mit waagerechter Achse Es ist bekannt, daß das Wiederanfahren von Dampfturbinen nach einem Zwischenstillstand, in dem sich die Maschine nicht vollkommen abkühlen konnte, Schwierigkeiten macht. Der sich abkühlende, im Gehäuse verbliebene Dampf sinkt nach unten, und es entsteht, da oben im Gehäuse der Dampf und damit die Bauteile wärmer sind, eine Ausweichung von Welle und Zylinder aus ihrer Achse nach oben, der sog. Katzenbuckel. Für die Welle kann er vermieden werden durch eine Drehvorrichtung, die während der Zwischenpause in Betrieb gehalten wird. Beim Zylinder stellt sich der Katvenbuckel aber .auch beim Drehen der Welle ein.
  • Diese Ausbiegungen, die beim Wiederanfahren und beim Anfahren nach dem Vorwärmen zu unruhigem Lauf oder zum Anstreifen der umlaufenden an den feststehenden Teilen führen würden, können dadurch vermieden -werden, daß vor dem Anfahren oder während der Zwischenpause ein geregeltes Aufwärmen oder Warmhalten von Zylinder und Welle durchgeführt wird, bei dem in jeder Ebene senkrecht zur Achse, oben und unten und damit auch auf dem ganzen Umfang praktisch gleiche Baustofftemperaturen erzielt werden.
  • Zu diesem Zweck muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß sich der nachteilige Einfiuß des Absinkens der kalten und des Aufsteigens der warmen Dampfteilchen nicht auswirken kann.
  • Es ist hierfür vorgeschlagen worden, im Innern der Maschine einen Umlauf eines: gasförmigen Mittels, insbesondere Druckluft,- zu schaffen, das 'mit entsprechender Temperatur in die Turbine eingeführt wird und durch seine Strömung Temperaturunterschiede beseitigt. Dieser Vorschlag leidet unter der Schwierigkeit, daß ein zusätzliches Heizmittel verwendet wird, dessen Bereitstellung neue Anlagenteile erfordert und die Bedienung- erschwert. Der Gedanke des Temperaturausgleiches kann auf wesentlich einfachere Weise verwirklicht werden, wenn man gemäß der Erfindung zur Vermeidung derartiger Achsausbiegungen im Stillstand der Maschine eine kleine Frischdampfmenge, zweckmäßig über das Einlaßventil, durch das Turbineninnere strömen läßt, die durch einen mit gedrosseltem Frischdampf betriebenen Dampfstrahlsauger oder deren mehrere derart verteilt und geführt wird, daß TemperaturgleicT-heit erzielt wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung saugt der Dampfstrahlsauger Dampf von der höchsten Stelle des Abdampfraumes ab und ist mit der Entwässerungsvorrichtung vereinigt.
  • Die Abbildung zeigt den Erfindungsgegenstand beispielsweise an einer sog. Trommelturbine mit der üblichen Ausbildung des Abdampfstutzens senkrecht nach unten. Mit a ist das Gehäuse, mit b die Welle bezeichnet..
  • Während des Stillstandes der Maschine bleibt eine kleine öffnung in der oben und unten vorhandenen Dampfzufuhr c und c' offen oder wird geöffnet, so daß eine kleine Frischdampfmenge durch die unter sich gleichen Beaufschlagungen d und d' der ersten Stufe strömt. Diese Dampfmenge soll sich hinter der ersten Stufe so verteilen, daß zwischen oben und unten ebensowenig ein Unterschied im. Temperatur- und Strömungsverlauf vorhanden ist wie zwischen rechts und links.
  • Zu diesem Zweck wird mindestens ein Dampfstrahlsauger e verwendet. Dieser wird so bemessen und eingestellt, daß er den Nachteil der durch den Auftrieb des Dampfes und durch den nach unten, also einseitig gerichteten Abdampfstutzen veränlaßten Einseitigkeit derDampfströmungim Gehäusebeseitigt. Die Strahleinrichtunge wird mit gedrosseltem Frischdampf beaufschlagt, saugt die nach oben strebenden Dampfteile durch die Leitung g von der höchsten Stelle h des Abdampfraumes ab und erzeugt gleichzeitig einen kleinen Unterdruck an dieser Stelle lt gegenüber dem Abdampfstutzen f, der ausreicht, um einen Ausgleich für den längeren und damit widerstandsreicheren Strömungsweg derjenigen Dampfteile zu schaffen, die vom Frischdampfeintritt nicht unmittelbar, sondern auf dem Umweg über h zum Abdampfstutzen f strömen.
  • Durch Einbau von Temperaturmessern, die die Gehäusetemperatur oben und unten in der Ebene senkrecht zur Achse messen, kann die richtige Wirkungsweise des Strahlsaugers e festgestellt und durch Einstellung des Dampfzuführungsventils i geregelt werden. Diese Regelung kann als einmalige Einstellung des Ventils beispielsweise auf dem Versuchsstand verwendet werden oder kann auch als selbsttätige Verstelleinrichtung des Ventils i abhängig vom Temperaturunterschied ausgebildet sein.
  • Die Abbildung zeigt einen weiteren Dampfstrahlsaugerm, der an Stelle der bisher üblichen Entwässerung des Hochdruckraumes tritt, um auch an dieser Stelle annähernd Temperaturgleichheit oben und unten zu erzielen. Die beiden Strahlsauger können nebeneinander- oder hintereinandergeschaltet werden. Die Dampfmenge, die bei diesem Verfahren verwendet wird, ist gering; sie hat im wesentlichen nur die Wärmeverluste an die Umgebung und nach dem Auspuff zu ersetzen.
  • Die Einrichtung kann beim Anfahren von Dampfturbinen aus dem kalten oder beim Wiederanfahren aus dem warmen Zustand oder zum Warmhalten oder Aufwärmen von sich drehenden Maschinen verwendet werden.
  • Bei der Benutzung der Einrichtung zur Inbetriebsetzung von Dampfturbinen ist eine schonendere Behandlung der empfindlichen Maschinenteile möglich als beim Anlassen aus dem kalten Zustand, bei dem durch einen meist nur -einen Teil des kalten Schaufelkranzes des ersten Rades treffenden heißen Dampfstrahl die Drehbewegung erzielt werden rnuß. Bei der Verwendung zum Wiederanfahren kann jederzeit während der Abkühlungszeit angefahren -werden, ohne daß unruhiger Lauf oder Anstreifen befürchtet werden müßte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Einrichtung zur Vermeidung von Achs.ausbiegungen an Dampfturbinen mit waagerechter Achse infolge ungleichmäßiger Temperaturverteilung im Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stillstandes eine kleine Frischdampfmenge, insbesondere über das Einlaßventil der Turbine, durch das Turbineninnere strömt, die durch einen mit gedrosseltem Frischdampf betriebenen Dampfstrahlsauger oder deren mehrere derart verteilt und geführt wird, daß Temperaturgleichheit erzielt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrahlsauger Dampf von der höchsten Stelle des Abdampfraumes absaugt. 3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrahlsauger mit der Entwässerungsvorrichtung vereinigt ist.
DER98320D 1937-01-19 1937-01-19 Einrichtung zur Vermeidung von Achsausbiegungen an Dampfturbinen mit waagerechter Achse Expired DE675253C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916530C (de) * 1949-02-02 1954-08-12 Karl Roeder Dr Ing Verfahren zur Vorbereitung der Inbetriebnahme von Turbokraftmaschinen fuer heisse Betriebsmittel
DE1142616B (de) * 1961-05-09 1963-01-24 Licentia Gmbh Selbsttaetige Sicherung gegen Katzbuckeln der Gehaeuse thermischer Stroemungsmaschinen
DE1143518B (de) * 1960-05-07 1963-02-14 Siemens Ag Einrichtung zur Beeinflussung der Temperaturverteilung ueber den Umfang eines Dampfturbinengehaeuses
US4917570A (en) * 1988-05-13 1990-04-17 Westinghouse Electric Corp. Turbine shaft axial load protection system
WO2004090291A1 (de) * 2003-04-07 2004-10-21 Alstom Technology Ltd Turbomaschine

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US7766610B2 (en) 2003-04-07 2010-08-03 Alstom Technology Ltd Turbomachine

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