CH418102A - Verfahren zur Herstellung von Ätz- bzw. Luftstickereien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ätz- bzw. Luftstickereien

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CH418102A
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CH145764A
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Miyake Shunji
Kawai Kigen
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Kurashiki Rayon Company Limite
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/14Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated alcohols, e.g. polyvinyl alcohol, or of their acetals or ketals
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von Ätz- bzw.     Luftstickereien       Für die Herstellung der Grundgewebe für     Ätz-          bzw.    Luftstickereien kann man     Pölyvinylalkoholfa-          sern    sowohl     in    der direkt versponnenen Form als auch  nachbehandelt durch eine Heissstreckung (ohne Ver  lust der Wasserlöslichkeit) und/oder eine Hitzebe  handlung verwenden.

   Verwendet man jedoch solche       Polyvinylalkoholfasern,    welche wegen einer geringen  Hitzebehandlung eine grosse Feuchtigkeitswiederauf  nahme haben, dann ist die     Masshaltigkeit    der Gewebe  ungenügend, wenn man anderseits schärfere Hitze  behandlung     durchführt,    welche zu einer guten Mass  haltigkeit führt, dann wird dadurch die Wasserlöslich  keit der Fasern reduziert und die Auflösung des  Grundgewebes stark erschwert oder gar innerhalb  vernünftiger Grenzen verunmöglicht. Es ist somit       ausserordentlich    schwierig, sowohl eine gute Mass  haltigkeit als auch gute Wasserlöslichkeit zu er  zielen.

   Insbesondere ist es wünschenswert, sowohl  gute Wasserlöslichkeit. als auch eine gute Mass  haltigkeit bei hohem Feuchtigkeitsgrad zu erhalten;  diese beiden Eigenschaften scheinen jedoch unverein  bar zu sein, denn sobald man die eine verbesserte, so  verschlechterte sich die andere.  



  Es ist     bekannt,    ein dünnes Gewebe oder ein  Vlies so herzustellen, dass man zusammengesetzte  Fäden, erzeugt durch Vermischen von mit Borsäure  behandelten     Polyvinylalkoholfasern    mit Fasern, die  sich nicht in einem Lösungsmittel für     Polyvinylalko-          hol    lösen, oder dass man ein Gewebe, erzeugt durch  Verwendung der zusammengesetzten Fäden, in einer       wässrigen,    eine anorganische oder organische Säure  oder ein neutrales Salz enthaltenden Lösung behandelt  und dabei die     Polyvinylalkoholfäden    aus genannten  zusammengesetzten Fäden herauslöst.

   Aus französi  scher Patentschrift Nr.<B>1125</B> 287 ist eine Ausfüh  rungsform eines solchen Verfahrens zu entnehmen,    gemäss welcher die mit Borsäure behandelte     Polyvinyl-          faserkomponente    mittels Seifenlösung herausgelöst  wird.  



  Nach umfangreicher Forschung auf diesem Ge  biet     wurde    nun das erfindungsgemässe Verfahren zur  Herstellung von Ätz-     bzw.    Luftstickereien gefunden,  welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man wasser  lösliche     Polyvinylalkoholfasern    in solcher Weise mit  einer     wässrigen    Lösung von Borsäure behandelt, dass  die Fasern 1 bis 10 % Borsäure absorbieren, worauf  man die Fasern trocknet und die so erhaltenen Fasern  zum     Stickereigrundgewebe    verarbeitet, oder dass man  0,1 bis 5 % bezogen auf das     Polyvinylalkoholgewicht     Borsäure der zu verspinnenden Spinnmasse zusetzt,  und die aus dieser Lösung erhaltenen Fasern zur  Herstellung des Grundgewebes verwendet.

   Man be  stickt solche Grundgewebe in herkömmlicher Weise  und löst das Grundgewebe hierauf unter Bildung der  Ätz- bzw. Luftstickerei in einem alkalischen Bade,  das 0,1 bis 10     gA        NaOH,        KOH,        NH40H,        Na2C03     oder     Na2Si03    enthält, auf.  



  Dort, wo man die Borsäure aus wässriger Lösung  auf die bereits vorliegenden Fasern aufbringt, wird  es bevorzugt, die Fasern mit einer 0,5 bis 3 % Bor  säure enthaltenden Lösung so zu     behandeln,    dass  sie 1 bis 10 % Borsäure absorbieren. Diese Behand  lung kann mit Vorteil in irgendeinem Stadium der  Faserherstellung oder später erfolgen, beispielsweise  beim Heissstrecken,     Hitzebehandeln    oder Schlichten  der Fasern bzw. Garne.  



  Durch beide     Arten    der     Borsäurebehandlung,     sei es an den fertigen Fasern, sei es durch Zusatz  zur Spinnmasse, wird die     Masshaltigkeit    der Fasern  in feuchtem Zustand oder in feuchter Umgebung ver  bessert, wobei die aktiven     Hydroxylgruppen    inakti  viert und Querverbindungen geschaffen werden.      Die alkalischen Auflösungsbäder haben je nach  verwendetem     Alkali    die folgenden bevorzugten Kon  zentrationen:  
EMI0002.0002     
  
    0,1 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> gA <SEP> NaOH <SEP> oder <SEP> KOH
<tb>  0,5 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> gA <SEP> NH40H <SEP> oder <SEP> Na2C03
<tb>  0,5 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> gA <SEP> Na2Si03.

         Durch solche Bäder     kann    das Auflösen des Grund  gewebes bei relativ niedrigen Temperaturen leicht  erfolgen, wobei die     Hydroxylgruppen    reaktiviert, die  Querverbindungen gebrochen und die Fasern ge  quollen werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  Eine 30 %     ige        wässrige        Polyvinylalkohollösung     wurde     trockengesponnen,    die Fäden auf das Dreifache  der ursprünglichen Länge     heissverstreckt        (zwischen          Streckwalzen),    und das so erhaltene Garn wurde mit  einer 3 %     igen        wässrigen        Borsäurelösung    bis zu einer       Borsäureabsorption    von 2,5 % auf der Faser be  handelt, worauf man das Garn trocknete und auf  wickelte. Man stellte aus diesem Garn ein Grund  gewebe für eine     Ätzstickerei    her.

   Dieses Gewebe  zeigte gute Stabilität und     Masshaltigkeit    unter Feuch  tigkeitseinwirkung und gute Stabilität gegen Feuchtig  keitswiederaufnahme. Vergleichsweise betrug der  Schrumpf bis zum Gleichgewicht bei 100 % relativer  Luftfeuchtigkeit und 21' C beim unbehandelten Garn  30 % und beim behandelten Garn 15 %. Die Stabili  tät     in    Wasser war ebenfalls erheblich besser. Zu  diesem Zwecke wurde die Zeit bis zur 20 %     igen     Schrumpfung gemessen. Diese Zeit betrug     für    die       unbehandelten    Fasern 30     Sekunden,    während die  behandelten Fasern     ausserordentlich    stabil waren und  erst nach 15 Minuten um 20 % geschrumpft waren.  



  Man bestickte dieses Gewebe mit Baumwollgarn  und löste es dann in einem Bad von 0,5     gA        NaOH    auf.       Wenn    man ein Gewebe aus nicht behandelten Fasern  in ein Wasserbad tauchte, so betrug die Auflösungs  temperatur 85  C, während     überraschenderweise    im  erfindungsgemässen Verfahren die mit Borsäure be  handelten Fäden im     NaOH-Bad    bereits bei 61  C  aufgelöst wurden.  



  Die nach dem     Auflösen    des Grundgewebes ver  bliebene Stickerei wurde mit Wasser     gewaschen    und  getrocknet, wodurch man     eine    saubere Luftstickerei  erhielt.  



       Beispiel   <I>2</I>  Man stellt eine 30 %     Polyvinylalkohol    enthaltende  Spinnlösung her, welche bezogen auf das Polyvinyl-         alkoholgewicht    5 % Borsäure enthielt. Die     wässrige     Lösung wurde trockengesponnen und die Fäden auf  das     2,5fache        verstreckt.    Aus diesen Fäden wob man  ein Grundgewebe für     Ätzstickerei.    Das Schrumpfungs  gleichgewicht des Gewebes betrug bei 100 % relativer  Luftfeuchtigkeit und 20  C 20 %,

   und es war gut       feuchtigkeitsaufnahmebeständig.    Man bestickte das  Gewebe mit Baumwollgarn und löste das Gewebe in  einem Bade von 5     g/1        NaOH    bei 65 C auf, worauf  das verbliebene Stickgut mit Wasser gewaschen und  getrocknet     wurde,    so dass man eine saubere     Ätz-          bzw.    Luftstickerei erhielt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Man     erspann    Fäden wie im Beispiel 1 und unter  warf diese einer Heissstreckung bei 160  C (Spinnen  und Strecken diskontinuierlich).  



  Diese Fäden wurden mit einer 3 %     igen        wässrigen          Borsäurelösung    so behandelt, dass sie 5 % Borsäure  absorbierten, worauf man die Fäden trocknete und  aufwickelte. Aus diesen Fäden wurde in der her  kömmlichen Einstellung ein     Stickereigrundgewebe     gewoben, dessen Stabilität gegen Feuchtigkeitswieder  aufnahme und dessen Schrumpfungsgleichgewicht bei  100 % relativer Luftfeuchtigkeit und 20  C mit 15 %  sehr gut waren.  



  Man bestickte dieses Gewebe mit formalisierten        Vinylon -Garnen    und löste dann das Grundgewebe  in einem 5     g/1        Na2Si03    enthaltendem Bade bei 60  C  auf, worauf man die Stickerei mit Wasser wusch und  trocknete. Die erhaltene Luftstickerei bzw.     Ätzsticke-          rei    war von ausgezeichneter Qualität und Sauberkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Ätz- bzw. Luft stickerei unter Verwendung von Polyvinylalkohol- fasern für das Grundgewebe, Besticken des Grund gewebes mit im Ätzbad unlöslichen Garnen, Auflösen des Grundgewebes im Ätzbad, dadurch gekennzeich net, dass man das Grundgewebe aus Polyvinylalkohol- fasern herstellt, welche entweder mit einer wässrigen Borsäurelösung bis zu einer Borsäureabsorption von 1 bis 10 % behandelt und getrocknet wurden,
    oder aus einer Spinnmasse ersponnen wurden, welche 0,1 bis 5 % Borsäure bezogen auf das Polyvinylalkoholge- wicht enthielt, und dadurch, dass das Grundgewebe nach dem Besticken in einem alkalischen Bade, das 0,1 bis 10 g/1 NaOH, KOH, NH40H, Na-7-CO3 oder Na2Si03 enthält, aufgelöst wird.
CH145764A 1963-02-12 1964-02-07 Verfahren zur Herstellung von Ätz- bzw. Luftstickereien CH418102A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH215922A (de) * 1938-02-14 1941-07-31 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung ornamentartiger Flächengebilde.

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CH145764A4 (de) 1966-04-15
DE1289512B (de) 1969-02-20
AT248388B (de) 1966-07-25

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