CH416625A - Verfahren zur Herstellung neuer, fungizid wirksamer heterocyclischer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer, fungizid wirksamer heterocyclischer Amine

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CH416625A
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CH
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heterocyclic amines
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CH406966A
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Karl Dr Gaetzi
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Geigy Ag J R
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/18Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D207/22Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer, fungizid wirksamer heterocyclischer Amine
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer, fungizid wirksamer heterocyclischer Amine und von Salzen derselben.



   Es wurde gefunden, diass heterocyclische Amine der Formel I
EMI1.1     
 in der R einen. Alkylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, einen   Halogenalkylrest,    einen Aralkyl-oder   Polyalkoxyalkylrest,    den   Cyclopentyl-,    Cycloheptyl-, Cyclooctyl-oder   Cyclodecylrest    oder die Gruppe    - (CH2) y-NH-R,    bedeutet, in der   RI    einen gegebenenfalls halogenierten   Alkyl-oder    Arylrest und y eine Zahl von   1-5    ist, und x eine ganze Zahl von 1-5 bedeutet, sowie deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren, als auch deren quaternäre Salze, ausgezeichnete fungizide Eigenschaften aufweisen.



   Das   erfindungsgemässe Verfahren    ist   dradurch    gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II
EMI1.2     
 in der   R2    einen Alkylrest mit   1-3    Kohlenstoffatomen, A Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, und x eine ganze Zahl von   1-5    ist, mit einem primären Amin der Formel III
NH2-R (III) 'in der R die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, umsetzt.



   In der Regel werden äquivalente Mengen der Aus  gangsstoffe der Fonmeln II    und III zur Umsetzung gebracht. Vorzugsweise arbeitet man in Gegenwart eines L¯sungsmittels und eines tertiÏren Amins als
Katalysator. Als Lösungsmittel werden z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester, Ketone, ¯ther etc. verwendet.



   Als tertiÏre Amine kommen   beispielsweisePyridin,    Trimethyalmin, TriÏthylamin, TriÏthanolamin etc. in Frage. Bei der Umsetzung wird der   Rest-AR2 unter    Bildung eines Alkohols odier Meroaptans abgespalten.



   Unter dem   Begriff Salzes-wenden    in der vorliegenden Beschreibung die Salze von anorganischen oder organischen Säuren, sowie die quaternären Salze verstanden. Die Salze organischer und anorganischer   'Saunen    der Verbindung der Formel I werden erhalten, indem man die Reaktionsprodukte des beschriebenen Verfahrens mit äquivalenten Mengen einer anorganischen oder organischen SÏure, wie z. B. der Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, AmeisensÏure,
Essigsäure, Propionsäure, Sorbinsäure, Oxalsäure,    Bernsteinsäure, Phthalsäure und p-Toluolsulfonsäure,    gegebenenfalls in Gegenwart von neutralen organi    schen    L¯sungsmitteln oder Wasser umsetzt.

   Die quaternären Salze werden durch Umsetzung von Ïquivalenten Mengen von Verbindungen der Formel I mit den üblichen   Quatemisierungsmitteln    erhalten, wie z. B. mit den reaktionsfähigen Estern der   Schwefel-    sÏure und ToluolsulfonsÏure, oder mit den reaktionsfähigen Derivaten von Alkoholen, wie z. B. Methyljodid, Butylbromid, Benzylchlorid. Diese Umsetzung kann gegebenenfalls in Gegenwart von organischen inerten L¯sungsmitteln, z. B. Benzol oder Wasser, durchgeführt werden. 



   Die Radiale R und Ri bedeuten vorzugsweise   gerad-oder    verzweigt-kettige Alkylreste mit 6-14 Kohlenstoffatomen. Diese Alkylreste können gege  benenfalls    durch Halogenatome, z. B. Chlor oder Brom, substituiert sein. Aryl-und Aralkylreste R bzw.   Ri    sind beispielsweise PhenylÏthyl-, Phenylpropyl-und   Isobutyllbenzylreste,    die durch Halogenatome substituiert sein können.



   Als Ausgangsstoffe der Formel II kommen beispielsweise   die O-Methyl, O-Athyl-, O-Propyllactim-    äther, sowie die entsprechenden   Thioäther    der   Lactim-    formen des   a-Pyrrolidons,    des   a-Piperidons,    des   Caprolactams, des Onanthlactams und    des Capryllactams in Frage.



   Als Amine der Formel   in    kommen beispielsweise in Betracht :   n Hexylamin, Octylamin, Decylamin,    Undecylamin, Laurylamin, Tridecylamin, Myristylamin, Polychloroctylamin, Polychlorlaurylamin, Cyclo  pentylamin,      Cycloheptylamin,      Cyclooctylamin,    Ben   zylamin, ¯-PhenylÏthylamin, γ-Phenylpropylamin, α-    Methylbenzylamin,   a-Isobutylbenzylamin, y-(Poly-      äthoxy)-propylamin,      N-Hexyl-1,      2-diaminoathan,    N Octyl-1, 2-diaminoÏthan,   N-Dodecyl-1,    2-diamino Ïthan, N-Octyl-1, 3-diaminopropan und N-o-, N-m-,   N-p-Chlorph-enyl-1, 3-diaminopropan.   



   Die   erssndungsgemäss    erhaltenen Verbindungen der Formel I oder ihrer Salze eignen sich insbesondere als Wirkstoffe f r fungizide Mittel der verschiedensten   Applikationsgebiete. Infolge geringer    Giftigkeit f r den   Wnrmblüter    und fehlender   Phytotoxität    in den praktischen   Anwendüngskonizentrattonen,    die sich zwischen 0, 1 bis 2% bezogen auf den Wirkstoff bewegen, sind die Verbindungen der Formel I beson  ders für den Pflanzenschutz geeignet. Vom besonderer    Bedeutung ist dabei die Verwendung der Wirkstoffe als Fungizide in Obstbaumkulturen. Ferner kommen die   erfindungsgemäss herstellbaren    Wirkstoffe als   Saatgutbeizmittel    in Betracht, da ihre Wirkung z.

   B. auf Tilletia   tritici,    Fusarium   culmorum    u. a., ausgezeichnet ist und eineKeimungshemmung nicht auftritt.



   Die folgenden Beispiele beschreiben die erfindungsgemÏsse Herstellung neuer   Verbindtungen    der Formel I. Teile bedeuten darin Gewichtsteile und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel   1   
12, 7 Teile O-Methyl-caprolactim, 18, 5 Teile n  Dodecylamin,    200   Volumteile    Athanol und 1, 0 Teile Triäthylamin   werden währenid    20 Stunden unter R ckfluss erhitzt. Hierauf wird die Hauptmenge des Äthanols im Vakuum abgedampft, der Rückstand in Äther aufgenommen und mit Wasser ausgewaschen.

   Das durch Eindampfen der   Ätherlösung    erhaltene 7-Do  decyl-amino-3,    4, 5,   6-tetrahydro-2H-azepin    wird aus Petroläther umikristallisiert, Fp.   53-54 .    Durch   Lö-      sung    in der äquivalenten Mengen verdünnter Salzsäure wird das Chlorhydrat vom Fp.   148-149     (aus Wasser oder Aceton   umkristaüisiert) erhalten.   



   Beispiel 2
14, 3 Teile   2-Methylthio-3,    4, 5, 6-tetrahydro-2Hazepin, 200 Volumteile Benzol, 18, 6 Teile Laurylamin und 1 Teil Triäthylamin werden 20 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Man engt die Lösung im Vakuum   ein und kristallisiert d'en Rückstand aus Petroläther    ; das 7-Dodecylamino-3, 4, 5,   6tetrahydro-2H-azepin    hat Fp.   52-54 .    Das analog Beispiel 1 hergestellte Chlorhydrat hat den Fp. 149-150¯.



   28 Teile 7-Dodecylamino-3, 4, 5, 6-tetrahydro-2Hazepin werden in 100   Volumteilen    absolutem Benzol gelöst. In diese Lösung werden 13 Teile Dimethyl sulfat bei   20  eimgetropft umd : das    Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang am Riickfluss erhitzt. Das
L¯sungsmittel wird abgedampft und das quaternäre
Salz des   7-Dodecylamino-3,    4, 5,   6-tetrahydro-2H-aze-    pins bleibt als   dickilüssiges, nicht destillierbares S1    zurück.



   In   analogerWeise erhältman aus 7-Dodecylamino-   
3, 4, 5, 6-tetrahydro-2H-tazepin und   Diäthylsulfat    oder    n-Butylbromiddas entsprechende ölige nichtdestillier-    bare quaternäre Salz.



   Auf dem in dem   vorangehenden Beispiel beschrie-    benen Wege werden aus äquivalenten Mengen von
Verbindungen der Formel II und Verbindungen der
Formel III die in der folgenden Tabelle zusammen gefassten Verbindungen der Formel I erhalten : Tabelle I
EMI2.1     


<tb> Nr. <SEP> Formel <SEP> Smp. <SEP> bzw. <SEP> Kp. <SEP> Salz
<tb>  <SEP> 1/C-NH-CeHis <SEP> 121-126 /0, <SEP> lmm
<tb>  <SEP> cil
<tb>  <SEP> U
<tb>  <SEP> 2-CsH7 <SEP> 113-114 /O, <SEP> OUS <SEP> mm
<tb>  <SEP> 3-CioHzi <SEP> 146-149 /0, <SEP> 1 <SEP> mm
<tb>  <SEP> 4-Ci2H25 <SEP> 150 /0, <SEP> 001 <SEP> mm
<tb>  <SEP> 5-Ci4H29 <SEP> 54-56  <SEP> (Aceton)
<tb>

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