CH413800A - Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen aus der Schmelze - Google Patents
Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen aus der SchmelzeInfo
- Publication number
- CH413800A CH413800A CH1110464A CH1110464A CH413800A CH 413800 A CH413800 A CH 413800A CH 1110464 A CH1110464 A CH 1110464A CH 1110464 A CH1110464 A CH 1110464A CH 413800 A CH413800 A CH 413800A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- melt
- crucible
- crystals
- silicon
- pulling
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/10—Crucibles or containers for supporting the melt
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/50—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
- C04B41/5053—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials non-oxide ceramics
- C04B41/5062—Borides, Nitrides or Silicides
- C04B41/5066—Silicon nitride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/80—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
- C04B41/81—Coating or impregnation
- C04B41/85—Coating or impregnation with inorganic materials
- C04B41/87—Ceramics
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Tiegel zurr Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen aus der Schmelze Die Erfindung betrifft einen Tiegel zum Ziehen von Kristallen aus der Schmelze. Es sind beispiels weise aus der deutschen Patentschrift Nr. 894 293 Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Kristallen durch Ziehen aus der Schmelze nach Czochralski bekanntgeworden. Für gewöhnlich wird ein Keimkristall, welcher in den meisten Fällen ein kristallin ist, in die Schmelze getaucht und langsam aus der Schmelze emporgezogen, wobei das an dem Keimkristall anwachsende Material ebenfalls ein kristallin erstarrt. Die zur Durchführung des Ver fahrens notwendige Vorrichtung besteht aus einem Tiegel, welcher die Schmelze enthält, und welcher in geeigneter Weise beheizt wird, sowie einer beweg baren Halterung, welche den Keimkristall hält. Diese Halterung muss von der Schmelze wegbewegt werden können, damit der entstehende Kristall langsam an den Keimkristall anwachsen kann. Die Halterung wird für gewöhnlich in lotrechter Richtung nach oben von der Schmelze wegbewegt. Zwecks Stabili sierung und zwecks Vergleichsmässigung der Form des entstehenden Kristalls kann die Halterung um die eigene Achse gedreht werden. Selbstverständlich kann auch der Tiegel um seine Achse gedreht wer den, was den gleichen Erfolg verbürgt. Die gesamte Vorrichtung kann in ein Schutzgefäss bzw. Vakuum gefäss eingeschlossen sein, durch welches eine ge eignete Umgebungsatmosphäre aufrechterhalten wird. Wie sich bei durchgeführten Versuchen heraus stellte, treten beim Ziehen aus der Schmelze ins besondere dann Schwierigkeiten auf, wenn die Schmelze aus einem Material besteht, welches die Tiegelwand sehr gut benetzt. So hat es sich z. B. herausgestellt, dass beim Ziehen von Silizium aus Graphittiegeln die Siliziumschmelze die Tiegelwände sehr gut benetzt und an diesen Tiegelwänden hin aufkriecht. Will man nun das gesamte Material aus dem Tiegel herausziehen, so tritt entweder kurz vor Beendigung des Ziehvorganges oder auch schon in einem mittleren Stadium des Verfahrens die Er scheinung auf, dass der entstehende Kristallstab nicht mehr wie gewünscht etwa im mittleren Bereich des Tiegels aufwächst, sondern in einen seitlichen Be reich des Tiegels wandert und an einer Seitenwand des Tiegels erstarrt. Der entstehende Kristall ist des halb entweder verbogen oder im Falle der Drehung der Halterung oder des Tiegels sogar zerbrochen. In jedem Falle wirkt sich diese Erscheinung sehr störend aus. Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem die Benetzung der Tiegelwand unterdrückt wird. Die Er findung betrifft deshalb einen Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen, aus der Schmelze, welcher erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tiegelwand zumindest in dem die Schmelze berührenden Bereich mit einem Überzug aus Siliziumnitrid versehen ist. Das Siliziumnitrid Si3N4 ist eine pulverige bis pelzige Masse, welche von Schmelzen, insbesondere Halbleiterschmelzen, z. B. Silizium, nicht benetzt wird. Das Siliziumnitrid kann auf die Tiegelwand z. B. in folgender Weise aufgebracht werden: Man rührt amorphes Siliziumnitrid mit Wasser an und trägt diese Masse auf die Tiegelwand auf. Nach dem Austrocknen des Wassers sind die einzelnen Sili- ziumnitridteilchen miteinander verfilzt und bilden eine verhältnismässig dichte Schicht. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstel len eines Tiegels mit einem Überzug aus Silizium nitrid besteht darin, dass auf der Tiegelwand ein Siliziumüberzug niedergeschlagen und dann in Ge genwart von Stickstoff bis zur Reaktion erhitzt wird. So können z. B. Tiegel aus Graphit oder aus Quarz mit derartigen Überzügen versehen werden. Durch geeignete Reaktionsführung 1'ässt es sich gegebenen falls sogar erreichen, dass nur der Innenraum des Tiegels, welcher durch die Schmelze berührt wird, mit einem derartigen Überzug versehen wird. Man kann z. B. Silizium auf Graphit oder Quarz bei höheren Temperaturen aus gasförmigen Siliziumver- bindungen pyrolytisch abscheiden. Man kann aber auch das Silizium aus entsprechenden gasförmigen Verbindungen durch Reaktion mit einem geeigneten Reaktionspartner in der Wärme abscheiden. So kann man beispielsweise aus Silicochloroform oder Sili- ziumtetrachlorid durch Reduktion mit Wasserstoff bei höheren Temperaturen Silizium abscheiden. Die Tiegelwand, auf welcher das Silizium abgeschieden werden soll, muss hierbei auf etwa 1000 bis 1100 C erwärmt werden. Man kann beispielsweise die Tiegel wand durch Strahlung erwärmen oder im Fall, dass sie aus einem elektrisch leitfähigen Stoff besteht, z. B. aus Graphit, durch direkte elektrische Behei- zung oder durch induktive Hochfrequenzheizung. Selbstverständlich können auch andere Tiegel materialien mit einer derartigen Siliziumnitridschicht versehen werden, z. B. Tiegel, welche aus kerami schem Material hergestellt sind, wie z. B. aus Alu miniumoxyd (Sinterkorund). Die abgeschiedene Si- liziumschicht sollte etwa 5 bis 50,u dick sein, z. B. etwa 30 lt. Diese Siliziumschicht wird danach auf etwa l300 C in Gegenwart von Stickstoff auf geheizt. Die Erwärmung kann etwa 10 bis 120 Mi nuten dauern. In dieser Zeit wird das Silizium zum grösseren Teil in Siliziumnitrid umgewandelt. Wenn dies erforderlich erscheint, kann die Reaktion bis zur vollständigen Umwandlung des abgeschiedenen Si liziums durchgeführt werden. Der Hauptvorteil der erfindungsgemässen Vor richtung besteht darin, dass der Tiegel einerseits wohl aus den Stoffen hergestellt werden kann, welche auch noch bei höheren Temperaturen eine genügende Festigkeit aufweisen, dass aber anderseits die Schmelze nicht mit diesen Stoffen in Berührung kommt, welche andere für die Schmelze nachteilige Eigenschaften aufweisen. So benetzen beispielsweise Schmelzen aus Silizium, Germanium oder Aluminium verschiedene Stoffe sehr stark, während sie Silizium- nitrid so gut wie überhaupt nicht benetzen. Insbesondere für Silizium mit seiner hohen Schmelztemperatur sind nur noch wenige Stoffe als Material für die Tiegelwandung geeignet, welche alle diese unangenehme Eigenschaft aufweisen und des halb durch den erfindungsgemäss aufgebrachten Überzug ihrem Verwendungszweck besser angepasst werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen, aus der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiegelwand zumindest in dem die Schmelze berührenden Bereich mit einem Überzug aus Siliziumnitrid versehen ist. I1. Verfahren zum Herstellen eines Tiegels nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Tiegelwand ein Siliziumüberzug niedergeschlagen und dann in Gegenwart von Stickstoff bis zur Reak tion erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0088717 | 1963-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH413800A true CH413800A (de) | 1966-05-31 |
Family
ID=7514637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1110464A CH413800A (de) | 1963-12-14 | 1964-08-25 | Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen aus der Schmelze |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE656987A (de) |
CH (1) | CH413800A (de) |
NL (1) | NL6414530A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1577413A (en) * | 1976-03-17 | 1980-10-22 | Metals Research Ltd | Growth of crystalline material |
US4090851A (en) * | 1976-10-15 | 1978-05-23 | Rca Corporation | Si3 N4 Coated crucible and die means for growing single crystalline silicon sheets |
US4099924A (en) * | 1977-03-16 | 1978-07-11 | Rca Corporation | Apparatus improvements for growing single crystalline silicon sheets |
-
1964
- 1964-08-25 CH CH1110464A patent/CH413800A/de unknown
- 1964-12-11 BE BE656987D patent/BE656987A/xx unknown
- 1964-12-14 NL NL6414530A patent/NL6414530A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6414530A (de) | 1965-06-15 |
BE656987A (de) | 1965-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2928089C3 (de) | Verbundtiegel für halbleitertechnologische Zwecke und Verfahren zur Herstellung | |
DE1667657B2 (de) | Verfahren zur herstellung von siliciumkarbidwhiskers | |
DE1471161B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines keramischen werkstoffes | |
DE2636134A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sintern elektrisch nichtleitender feuerfester stoffe | |
EP0268166B1 (de) | Gegenüber Metall- und Salzschmelzen resistente Werkstoffe, ihre Herstellung und deren Verwendung | |
DE2454875A1 (de) | Verfahren zur herstellung von calciumsilikat-formkoerpern | |
DE3026030C2 (de) | Vorrichtungsteil für die Halbleitertechnik, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung | |
CH413800A (de) | Tiegel zum Ziehen von Kristallen, insbesondere von Halbleiterkristallen aus der Schmelze | |
DE1771652A1 (de) | Hitzebestaendige Glas-Keramik-Materialien und entglasungsfaehige Glasmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2533352A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ferroelektrischem kristallinen material | |
DE1444530A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von einkristallinen Halbleiterstaeben | |
DE1767394A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mg-Al-Spinellkristallen mit stoechiometrischer Zusammensetzung fuer integrierte Schaltungen | |
DE1592122A1 (de) | Verfahren zum Darstellen grosser Einkristalle hohen Reinheitsgrades der Chalkogenideder Seltenen Erden | |
DE2233259A1 (de) | Verfahren zur zuechtung von einkristallen auf impfeinkristallen | |
DE966848C (de) | Verfahren zum Herstellen von scharf abgegrenzten Schichten entgegengesetzten Leitfaehigkeitstyps auf einem fertigen Halbleiterkristall eines bestimmten Leitfaehigkeitstyps | |
DE1592114A1 (de) | Herstellungsverfahren fuer Fasern aus Spinell | |
DE1917136A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kristallen,insbesondere Haarkristalle und Gegenstaende,die solche Haarkristalle enthalten | |
DE1093779B (de) | Hitzebestaendiger Behaelter zur Behandlung von Halbleiter-Schmelzen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2528585A1 (de) | Verfahren zur herstellung von massiven einkristallen aus alpha- aluminiumoxyd | |
DE1771202A1 (de) | Ganz oder teilweise aus fadenfoermigem Siliciumkarbid bestehende Gegenstaende | |
DE1471161C (de) | Verfahren zur Herstellung eines ke ramischen Werkstoffes | |
DE2037926C3 (de) | Elektrischer Porzellanisolator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT222183B (de) | Verfahren zur Abscheidung von Halbleitermaterial | |
DE1646964C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formsteinen | |
DE1113682B (de) | Verfahren zum Ziehen von Einkristallen, insbesondere aus Halbleitermaterial aus einer an einem Rohr haengenden Schmelze |