CH413335A - Vorrichtung zum Ziehen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffplatten - Google Patents

Description

  
 



  Vorrichtung zum Ziehen von Hohlkörpern aus thermoplastischen   Kunststoffpjatten   
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffplatten. Die bekannten   Voriich-    tungen enthalten eine auf einem feststehenden Gerüst befestigte Matrize, eine in dieser versenkbare Patrize und Mittel zur mechanischen Einsenkung der Patrize in die Matrize sowie zur Verriegelung der Patrize in Fertigziehstellung und zum Ausheben der Patrize aus dem fertigen Formstück. Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung dieser bekannten Gattung zu schaffen, die für den Handbetrieb bei grossen Ausstosszahlen geeignet ist und eine grosse Sicherheit gegen Gefährdung des Bedienungspersonals und gegen die Produktion von Ausschuss bietet.

   Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize an einem Schaft befestigbar ist, der in einem mit dem die Matrize tragenden Gerüst fest verbundenen Rohr mit Hilfe eines Hebels auf- und abwärts verschieblich ist, und dass eine ausschliesslich gegen die Aufwärtsbewegung des Schaftes wirksame Reibungsarretierung vorgesehen ist.



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt längs der Linie   I-I,    Figur 2 einen Schnitt längs der Linie   II-II    der Fig. 1.



   Auf einem Gerüst 50 ist in bequemer Arbeitshöhe eine schematisch dargestellte Matrize 13 aufgelegt, die durch Klemmbacken 51 mit Hilfe einer Schraubenspindel 52 festgeklemmt ist. Dadurch ist es möglich, im Bedarfsfall in kürzester Zeit die Matrizenform gegen eine andere auszutauschen.



   Eine ebenfalls schematisch dargestellte Patrize 2 sitzt am unteren Ende eines Schaftes 53, der in einem mit dem Gerüst 50 fest verbundenen Rohr 54 frei auf- und abwärtsverstellbar, aber gegen seitliche Verschiebungen und Drehungen gesichert ist.



  Der Schaft 53 ist mit einem axialen Schlitz 55 versehen, durch den ein Bedienungshebel 56 hindurchgeführt ist. Dieser ist mit dem Schaft 53 durch eine Schwenkachse 56a sowie mit einem Stützhebel 57 durch einen Zapfen 58 gelenkig verbunden. Der Hebel 57 ist andernends durch eine Achse 59 am Gerüst 50 angelenkt. Durch Schwenken des Hebels 56 kann daher die Patrize 2 in genauer Senkrechtführung in jede gewünschte Höhe verschoben werden.



  Sie kann daher nach Bedarf in die Matrize 13 abgesenkt oder genügend hoch angehoben werden, um ein bequemes Arbeiten, vor allem das Einlegen der Folie 5 und das Ausheben des fertigen Formstückes zu ermöglichen.



   Der Schaft 53 ist ausserdem mit einer vorzugsweise aufgerauhten Längsnut 60 versehen, die zweckmä  ssig    gegenüber dem Schlitz 55 um etwa 900 versetzt ist. In die Nut 60 greift ein Hebel 61 ein, dessen Innenseite vorzugsweise kantig, zugespitzt, mit   meh-    reren Spitzen versehen oder aufgerauht ist, um die Reibung an der Nut zu vergrössern. Der Hebel 60 ist um eine Schwenkachse drehbar, die mit am Rohr 54 sitzt. Am freien Ende des Hebels 61 greift eine Feder 63 an, die an einem Arm 64 verankert ist, der am Rohr 54 sitzt. Die Feder 63 hat die Tendenz, die Spitze des Hebels 61 an den Grund der Nut 60 zu drücken.

   Dadurch wird eine wirksame Reibungsarretierung des Schaftes 53 gegen Anheben erzielt, dergestalt, dass der Schaft 53 in jeder Höhenlage einer Aufwärtsbewegung einem äusserst grossen Widerstand entgegensetzt, so dass es genügt, die Patrize nur einmal kurzzeitig in die Fertigziehstellung zu drücken, um sie automatisch in dieser Lage festzuhalten. Ein Anheben des Bedienungshebels 56 und damit der Patrize 2 würde, solange die Reibungsarretierung wirksam ist, Kräfte erfordern, die über dem hier in Betracht kommenden Kraftaufwand  liegen, so dass ein unbeabsichtigtes Anheben der Patrize durch äussere Einflüsse mit Sicherheit ausgeschaltet ist und die Aushärtung des Formstückes unter dem gleichen Druck erfolgen kann, der vom Bedienungsmann kurzzeitig auf die Patrize 2 ausge übt worden ist.

   Dagegen bietet die Reibungsarretierung so gut wie gar keinen Widerstand gegen die Abwärtsbewegung des Schaftes 53, so dass die diesbe  zügliche    Betätigung des Hebels 56 keinen grösseren Kraftaufwand erfordert, als er ohne die Reibungsarretierung notwendig wäre. Soll - z.B. nach Aushärtung des Formstückes - die Patrize 2 wieder angehoben werden, dann genügt ein leichtes Anheben des Sperrhebels 61 von Hand in der Richtung des Pfeiles A, um die Arretierung auszuschalten, so dass der Bedienungshebel 56 wieder hochgeschwenkt werden kann. Ggf. kann das Hochschwenken des Bedienungshebels 56 nach Ausschalten der Arretierung auch sebsttätig erfolgen, beispielsweise durch eine Zugfeder oder ein Gewicht 65, die bzw. das zwischen dem Bedienungshebel 56 und einem darüber befindlichen Teil des Gerüstes 50 gespannt ist.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Ziehen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (2), an einem Schaft (53) befestigbar ist, der in einem mit dem die Matrize (13) tragenden Gerüst (50) fest verbundenen Rohr (54) mit Hilfe eines Hebels (56) auf- und abwärts verschieblich ist, und dass eine ausschliesslich gegen die Aufwärtsbewegung des Schaftes (53) wirksame Reibungsarretierung (60, 61, 63) vorgesehen ist.

   UNTERANSPRUCH Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungsarretierung aus einem in eine Längsnut (60) des Schaftes (53) eingreifenden Hebel (61) besteht, der durch eine Feder (63) an den Grund der Nut angedrückt wird.