CH412151A - Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe

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CH412151A
CH412151A CH904661A CH904661A CH412151A CH 412151 A CH412151 A CH 412151A CH 904661 A CH904661 A CH 904661A CH 904661 A CH904661 A CH 904661A CH 412151 A CH412151 A CH 412151A
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Montmollin Rene Dr De
Henri Dr Riat
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Ciba Geigy
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/10Polymeric dyes; Reaction products of dyes with monomers or with macromolecular compounds
    • C09B69/106Polymeric dyes; Reaction products of dyes with monomers or with macromolecular compounds containing an azo dye
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/38General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes

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Description


  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 365159         Verfahren    zur Herstellung neuer Farbstoffe    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer, wertvoller, wasserlöslicher  organischer Farbstoffe, das dadurch gekennzeichnet  ist, dass man wasserlösliche     Azofarbstoffe,    die einen  über seine     -CO-Gruppe    gebundenen     Propionylrest     enthalten, der ein Halogenatom, vorzugsweise in       /3-Stellung,    und mindestens einen weiteren elektro  negativen     Substituenten,    z.

   B. eine Nitrogruppe, eine       Sulfonsäuregruppe,    eine     Cyangruppe    und/oder ein  oder mehrere Halogenatome aufweist, durch     Azo-          kupplung    aus     Farbstoffkomponenten    herstellt, von  denen mindestens eine den erwähnten     Propionylrest     und mindestens eine eine     wasserlös'lichmachende     Gruppe     enthä'l't.     



  Es sind als     Propionylreste    dieser Art vor allem  solche     zu    verstehen, die der Formel  
EMI0001.0017     
    entsprechen, worin     mindestens    eines der Symbole     R1     ein Halogenatom und die anderen Wasserstoff- oder  Halogenatome darstellen.  



  Diese Reste können durch     ihre        -CO-Gruppen    an  einen aromatischen Kern des     Farbstoffmol'eküls    direkt  oder vorzugsweise über ein Stickstoffatom gebunden  sein. Dieses     Stickstoffatom    kann weiter durch einen       aliphatischen,        cycloaliphatischen,        araliphatischen    oder  aromatischen Rest substituiert sein. Besonders wert  voll sind die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung,  die mindestens eine Gruppe der Formel  
EMI0001.0027     
         enthalten,    worin n eine ganze Zahl bedeutet.  



  Neben einer Gruppe dieser Art, welche gege  benenfalls über eine     -S02-Gruppe    oder über einen       Alkylenrest,    vorzugsweise aber direkt an einen aroma  tischen     Ring    des     Farbstoffmoleküls    gebunden ist,  enthalten die erfindungsgemässen Farbstoffe minde  stens eine     wasserlöslichmachende    Gruppe, z.

   B. eine       gegebenenfalls        acylierte        Sulfonsäureamidgruppe,    eine       Sulfongruppe,    insbesondere eine     Methylsulfongruppe     oder mit Vorteil mindestens eine starksaure     wasser-          'löslichmachende    Gruppe wie eine     Carboxyl-    oder  eine     Sulfonsäuregruppe.    Sie können auch weitere,  insbesondere nicht     wasserlöslichmachende        Substi-          tuenten,    wie Halogenatome,     Nitro-,        Acylamino-,

            Alkyl-    oder     Alkoxygruppen,    aufweisen.  



  Die     wasserlöslichmachende        Gruppe    und die     halo-          genierte        Propionylgruppe    der angegebenen Art kön  nen im     Farbstoffmolekül,    beliebig verteilt sein, d. h.  je eine Gruppe beider Arten kann im Rest einer  einzigen Komponente vorhanden sein oder eine     Farb-          stoffkomponente    kann z. B. die     löslichmachende     Gruppe und eine andere die Gruppe der Formel (1)  enthalten.  



       Farbstoffkomponenten,    die die genannten     halo-          genierten        Propionylreste    enthalten, können nach an  sich     bekannten    Methoden, z. B. durch     Acylierung     geeigneter Verbindungen mittels     Halogeniden    oder       Anhydriden        halogenierter        Propionsäuren,    hergestellt  werden, die ein Halogenatom, vorzugsweise in (  Stellung und mindestens einen weiteren elektronega  tiven     Substituenten,    z.

   B. eine Nitrogruppe, eine           Sulfonsäuregruppe,    eine     Cyanurgruppe    und/oder ein  oder mehrere Halogenatome aufweisen.  



  Für diesen Zweck geeignete Verbindungen sind  diejenigen, welche eine leicht     acylierbare        Amino-          gruppe,    z. B. eine     Monoalkylaminogruppe        oder    eine       primäre        Aminogruppe    und im     Falle    von     Diazokom-          ponenten    eine     Nitrogruppe    oder eine weniger leicht       acylierbare    primäre     Aminogruppe,

      im Falle von     Azo-          komponenten    entweder eine wenig leicht     acylierbare,     kupplungsbedingende     Aminogruppe    oder eine     Nitro-          gruppe    an     gleicher    Stelle, oder eine kupplungsbe  dingende     Oxygruppe    aufweisen. Als weniger leicht       acyl'ierbare        Aminogruppen    sind in erster Linie die  jenigen zu     erwähnen,    die in Nachbarstellung zu einer  sauren Gruppe, z. B. einer     Sulfonsäuregruppe,    stehen.

         Aminooxyverbindungen    sind in der Weise zu     acylie-          ren,    dass die     Veresterung    der     Oxygruppe    vermieden  wird, wozu bekanntlich ein     nichtalkalisches    Reak  tionsmedium geeignet ist. Die Nitroverbindungen  müssen nach der     Acylierung    zu den Aminen reduziert  werden.  



  Die erfindungsgemäss erhaltenen     Farbstoffe    sind  neu. Sie eignen sich zum Färben und     Bedrucken    der       verschiedensten    Materialien, insbesondere     polyhy-          droxyherter    Materialien wie     cellulosehaltiger    Stoffe,  und zwar sowohl synthetische Fasern, z. B. aus     Poly-          vinylalkohol,    regenerierter     Cellülbse    oder Viskose  als auch natürliche Materialien, z. B.

   Leinen oder  vor allem     Baumwolle.    Sie eignen sich zum Färben  nach der sogenannten     Direktfärbemethode    und auch  nach dem     Druck-    oder nach dem     Foulardierfärbe-          verfahren,    insbesondere aus alkalischen, gegebenen  falls stark salzhaltigen,     wässrigen    Lösungen, z. B.  nach     Verfahren,    bei denen die     Farbstoffe    auf die zu  färbende Ware durch Wärmebehandlung, z. B. durch  Dämpfen,     fixiert    werden.

    
EMI0002.0053     
    färbt     Cellulose    nach dem in     Färbevorschrift    A an  gegebenen Verfahren in rotvioletten Tönen.     Ei'     färbt auch Wolle in echten, rotvioletten Tönen.  



  Die Kupplung kann auch mit     Vorteil    in Gegen  wart von     Natriumacetat    oder von     Natriumbicarbonat     erfolgen.  



  Die in diesem Beispiel verwendete     4-(a,ss-Dichlor-          propionyIamino)-1-aminobenzol-2-sulfonsäure    kann  wie folgt     hergestellt    werden:  18,8 Teile     1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure    wer  den in 400 Teilen Wasser gelöst, mit     Natriumcarbonat     neutralisiert.

   Unter energischem Rühren lässt man bei  0 bis 5  im Laufe von 20     Minuten    21 Teile     a,ss-Di          chlorpropionsäurechlorid        zutropfen    und neutralisiert  gleichzeitig mit einer verdünnten     Natriumcarbonat-          lösung    derart, dass die Reaktionslösung ein     pH    von    Die mit den erfindungsgemässen Farbstoffen auf       cellulosehaltigen    Fasern erhältlichen Färbungen zeich  nen sich in der Regel durch die Reinheit ihrer Farb  töne, durch eine gute Lichtechtheit und vor allem  durch hervorragende Waschechtheit aus.  



  Die erfindungsgemässen Farbstoffe, die z. B.  zwei     Sulfonsäuregruppen,    vorzugsweise aber eine  einzige saure     wasserlöslichmachende    Gruppe auf  weisen, eignen sich auch zum Färben und Bedrucken  von stickstoffhaltigen Textilmaterialien wie Leder,  Seide und vor altem Wolle sowie     Superpolyamid-          oder        Superpolyurethanfasern    aus schwach alkali  schem, neutralem oder saurem Bade; z. B. aus essig  saurem Bade. Die auf Wolle mit solchen Farbstoffen  erhaltenen Färbungen sind ausgezeichnet wasch- und       walkecht.     



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die       Temperaturen    sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  31,4 Teile     4-(a,ss-Dichlorpropionylamino)-1-          aminobenzol-2-sulfonsäure    werden in 600 Teilen  Wasser unter Zusatz von     Natriumcarbonat    gelöst,  bei 0 bis 5      mit    30 Teilen 30     %iger    Salzsäure ver  setzt und mit 25     Volumteilen        4n-Natriumnitritl'ösung          diazotiert.    Die kongosaure     Diazosuspension    wird hier  auf in eine eiskalte Lösung von 42,3 Teilen     1-Benzoyl-          amino-8-oxynaphthalin-3,

  6-disulfonsäure    und 30 Tei  len     Natriumcarbonat    in 400 Teilen Wasser gegeben.  Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch  Zugabe von     Natriumchlorid    abgeschieden, filtriert  und im Vakuum bei 60 bis 70  getrocknet.  



  Der so erhaltene Farbstoff der Formel    6 bis 7 aufweist. Nach beendeter Reaktion wird mit  Salzsäure angesäuert,     abfiltriert    und das Reaktions  produkt mit gesättigter     Natriumehloridlösung    ge  waschen.  



  In     ähnlicher    Weise lässt sich aus der     5-Amino-          1-aminobenzol-2-sulfonsäure    die     5-(a,ss-Dichl'orpro-          pionylamino)-1-aminobenzol-2-sulfonsäure    herstellen.  <I>Beispiel 2</I>  4,78 Teile     2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfon-          säure    werden in 300 Teilen Wasser mit     Natrium-          carbonat    neutralisiert.

   Unter energischem Rühren  lässt man bei 0 bis 5  eine     Lösung    von 4 Teilen     a,ss-          Dichlbrpropionsäurechlorid    in 10 Teilen     Toluol        zu-          fliessen    und hält das Reaktionsgemisch schwach  sauer     (pH    5 bis 6), indem man gleichzeitig eine ver-      dünnte     Natriumhydroxydläsung        zutropft.    Nach kurzer  Zeit ist die     Aminogruppe    vollständig     acyliert.     



  Nach Zugabe von 5 Teilen     Natriumbicarbonat    zur  Lösung der so erhaltenen 2-(a,ss-Dichlorpropionyl-  
EMI0003.0006     
    mit     Natriumchlorid    noch vollständig ausgefällt.  



  Der     Farbstoff    färbt Baumwolle nach der in Färbe  vorschrift A angegebenen Methode in gelborangen  Tönen.  



  Man erhält Farbstoffe, die etwas rötere Färbun  gen ergeben, wenn die     1-Aminobenzol-2@sulfonsäure     durch die     1-Aminobenzol-3-    oder     -4-sulfonsäure    er  setzt wird.  



       Ähnliche    Farbstoffe erhält man, wenn man als  Kupplungskomponente anstelle der     2-(a,l-Dichlor-          propionylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure    die in  
EMI0003.0015     
  
          amino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure    gibt man nun  die aus 3,46 Teilen     1-Aminobenzol-2-sulfonsäure     erhaltene     Diazoverbindung.    Nach beendeter Kupp  lung wird der Farbstoff der Formel    analoger Weise aus     2-Amino-5-oxynaphthalin-7-          sulfonsäure    und     a,ss-Dibrompropionsäurechlorid    er  hältliche     2-(a,ss-Dibrompropionylamino)

  -5-oxynaph-          thalin-7-sulfonsäure    verwendet.  



  Aus den in Kolonne I erwähnten     Diazokompo-          nenten    erhält man nach den Angaben eines der Bei  spiele 1 und 2 durch Kupplung mit den in Kolonne<B>11</B>  angegebenen     Kupplungskomponenten    Farbstoffe, die       Baumwolle    in den in Kolonne     III    angegebenen Tönen  färben.

      
EMI0004.0001     
  
     <I>Beispiel 3</I>  387     Teile        2-Amino-5-(a,ss-dichlorpropionyl-          amino)-4'-methyl-1,1'-diphenylsulfon    werden mit  1800 Teilen Wasser in der Walzenmühle     feiest        ver-          pastet.    Nun wird die Paste mit 1200 Teilen Wasser  verdünnt, und man gibt 250     Volumteile        Salzsäure     (d = 1,15) zu, kühlt auf 0 bis 5  und     lässt    250       Volumteile        4n-Natriumnitritlösung    zufliessen. Nach  24 Stunden ist die     Nitritreaktion    praktisch verschwun  den.

   Um die     Diazotierung    zu beschleunigen, kann  Aceton zugegeben werden.  



  226 Teile     2-Amino-8-oxynaphthalin-6-.sulfonsäure     und 73     Teile        1,3,6-naphthalintrisulfonsaures        Natrium     werden in 2400 Teilen Wasser von 60 bis 70  an  geschlämmt und mit konzentrierter Natronlauge auf  knapp     lackmussaure    Reaktion neutralisiert. Diese  Lösung wird auf 70 bis 80      erwärmt    und unter  Rühren in die     Diazosuspension    fliessen gelassen. Die  nach dem Mischen der Komponenten -erreichte Tem  peratur von 30 bis 35  wird 24 Stunden gehalten.

    Eine Lösung von 140     Teilen        kristallisiertem    Natrium  acetat in 300 Teilen warmem Wasser,     welche    mit  Essigsäure schwach     lackmussauer    gestellt wurde,  wird' nach beendeter Zugabe der     2-Amino-8-oxy-          naphthalin-6-sulfonsäure    sehr langsam dem Kupp  lungsgemisch zugegeben.

   Nach beendeter Kupplung       wird    die     Farbstoffsuspension    bei Raumtemperatur    mit etwa 200 Teilen     calc.        Natriumcarbonat    bis  zur schwach brillantalkalischen Reaktion versetzt und       filtriert.    Der erhaltene     Presskuchen    wird im Vakuum  bei 50 bis 60  getrocknet. Man     erhält    ein dunkel  rotes Pulver, das sich in heissem Wasser löst und  Wolle in saurem bis neutralem Mittel in blaustichig  roten Tönen von hervorragenden     Nassechtheiten    und  sehr guter Lichtechtheit färbt.  



  Das 2 -     Amino-5-(a,ss-dichlorpropionylamino)-4'-          methyl-1,1'-diphenylsulfon    kann z. B. auf folgende  Weise erhalten werden:  298 Teile des Chlorhydrates des     2,5-Diamino-4'-          methyl-1,1'-diphenylsulfons    werden in 1200 Teilen  Wasser und 900 Teilen Eisessig warm gelöst und  auf 0  abgekühlt. Nach Zugabe von 410 Teilen       kristallisiertem        Natriumacetat    werden unter Rühren  innert etwa einer Stunde 268 Teile     a,ss-Dichlorpro-          pionylchlorid,    gelöst in 300 Teilen     Toluol,    zugegeben.

    Man     rührt    30 Minuten und tropft innert 30 Minuten  3200     Teile    Wasser zu,     rührt    nochmals 30 Minuten  und     filtriert.    Der Rückstand wird mit viel Wasser von  30 bis 40  gewaschen und im Vakuum bei 60 bis  70  getrocknet.  



  <I>Beispiel 4</I>  Man     diazotiert    387 Teile     2-Amino-5-(a,ss-di-          chlorpropionylamino)-4'-methyl-1,1'-d'iphenylsulfon     wie im Beispiel 3 beschrieben und kuppelt die er-           haltene        Diazoverbindung    in der im Beispiel 3 be  schriebenen Weise mit 223 Teilen     2-Aminonaphtha-          lin-6-sulfonsäure.    Man erhält ein     orangerotes    Pulver,  welches sich in Wasser löst und Wolle in saurem  bis neutralem Mittel in orangen Tönen von sehr  guter Nass- und Lichtechtheit färbt.  



  <I>Beispiel 5</I>  40,3 Teile     5-(a,ss-Dibrompropionylamino)-1-          aminobenzol-2-sulfonsäure    werden in 800 Teilen  Wasser angerührt, mit 25 Teilen 30     %iger        Salzsäure     versetzt und bei 0 bis 5  mit 25 Teilen einer     4n-          Natriumnitritlösung        diazotiert.    Die     Diazosuspension     wird' hierauf in eine eiskalte Lösung von 46,8     Teilen       des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0015     
    in 300 Teilen einer     2n-Natriumcarbonatlösung    und  800 Teilen Wasser gegeben.

   Nach beendeter Kupp  lung wird der Farbstoff durch Zugabe von Natrium  chlorid     vollsitändig    abgeschieden und im Vakuum  bei 60 bis 70  getrocknet. Der Farbstoff der Formel  
EMI0005.0018     
    färbt     Cellulose    in     grünlichblauen,    und Wolle in blau  schwarzen Tönen von sehr guter     Nassechtheit.     



  Man erhält einen Farbstoff mit sehr ähnlichen  Eigenschaften, wenn man als     Diazoverbindung    die  äquivalente Menge     5-(a,ss-Dichlorpropionylamino)-1-          aminobenzol-2-sulfonsäure        verwendet.     



  <I>Färbevorschrift A:</I>  2     Teile    des gemäss Beispiel 2 erhaltenen Farb  stoffes werden in 100 Teilen Wasser gelöst.  



  Mit dieser Lösung imprägniert man am     Foulard     ein Baumwollgewebe und quetscht die überschüssige       Flüssigkeit    so ab, dass der Stoff 75 %     seines    Ge  wichtes an     Farbstofflösung    zurückhält.  



  Die so imprägnierte Ware wird getrocknet, dann  bei Zimmertemperatur mit einer Lösung imprägniert,  die pro Liter 10 g     Natriumhydroxyd    und 300 g       Natriumchlorid    enthält, auf 75 % Flüssigkeitszunahme  abgequetscht und während 60 Sekunden     bel    100 bis       10111    gedämpft. Dann wird gespült, in 0,5     %iger          Natriumearbonatlösung    behandelt, gespült, während  einer     1/a    Stunde in einer 0,3     %igen    Lösung eines     ionen-          freien    Waschmittels bei Kochtemperatur geseift, ge  spült und getrocknet.  



  Es resultiert eine gelborange, kochecht fixierte  Färbung. Verwendet man anstelle eines Baum  wollgewebes ein     Zellwollgewebe,    so erhält man ein  ähnlich gutes Resultat.  



       Färbevorschrift   <I>B:</I>  2 Teile des Farbstoffes Nr. 4 der Tabelle nach  Beispiel 2 werden mit 20 Teilen Harnstoff vermischt,    in 28 Teilen Wasser gelöst und in 40 Teile einer  5     %igen        Natriumalginatverdickung    eingerührt. Dann  fügt man noch 10 Teile einer 10     %igen        Natrium-          carbonatlösung    zu.  



  Mit dieser     Druckfarbe    bedruckt man ein     Baum-          wollgewebe    auf einer     Rouleauxdruckmaschine,    trock  net und dämpft den erhaltenen     Druck    während 8  Minuten bei 100  im gesättigten Dampf. Dann wird  das     bedruckte    Gewebe in kaltem und heissem Wasser  gründlich gespült und getrocknet.  



  Man erhält so einen kochecht fixierten, schar  lachroten Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Azofarbsitoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserlösliche Azo- farbstoffe, die einen über seine -CO-Gruppe ge bundenen Propionylrest enthalten, der ein Halogen atom und mindestens einen weiteren eäfektronegativen Substitueriten aufweist, durch Azokupplung aus Farb- stoffkomponenten herstellt,
    von denen mindestens eine den erwähnten Propionylrest und mindestens eine eine wasserlöslichmachende Gruppe enthält. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Farbstoffkomponenten ver wendet, von denen mindestens eine einen über seine -CO-Gruppe gebundenen a,ss-Dichlorpropionylrest enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4155001A (en) * 1974-02-21 1979-05-15 Schossow George W Electrode-type vaporizer

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