CH410502A - Misch- und Förderpumpe - Google Patents
Misch- und FörderpumpeInfo
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Description
Misch-und Förderpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch-und Förderpumpe, welche insbesondere für Gülle geeignet ist. Eine solche Pumpe dient dazu, um einerseits den Inhalt einer Dunggrube bzw. Mischgrube zu mischen und zu homogenisieren und anderseits zur Förderung der Gülle aus der Grube. Bekannte Pumpen dieser Art weisen ein Gehäuse auf, in welchem der Pumpenrotor rotiert, wobei an die Austrittsöff- nung dieses Gehäuses die Förderleitung angeschlossen ist. Wenn die Pumpe lediglich zum Zwecke des Mischens verwendet wird, so wird einfach die geför- derte Gülle in die Grube zur ckgef hrt. Es ist überdies auch bekannt, das Gehäuse mit Offnungen auszubilden und den Rotor im Bereich dieser Offnungen mit Mischflügeln zu versehen, so dass auch der Rotor selbst eine Mischwirkung auf die Gülle ausübt. Hier wird aber nur ein Teil der Leistung der Pumpe für die direkte Mischung durch die Mischflügel ausgenützt, während die Hauptleistung der Pumpe für die Förderung der Gülle ausgenützt wird. Durch die Rückführung der Gülle aus der Förderleitung in die Grube entsteht nun wohl eine Mischwirkung, jedoch wird diese einerseits nicht voll zur Wirkung gebracht, und anderseits wird ein beträchtlicher Teil der Leistung für die Förderung bis zum Austrittsende der Förderleitung verbraucht. Die Erfindung besteht nun : tarin, dass eine Durchtrittsöffnung des Gehäuses, innerhalb welchem der Pumpenrotor rotiert, durch einen Deckel abschliessbar ist, an welchen die Förderleitung angeschlossen ist. Bei geöffnetem Deckel liegt nun die Ansaugöffnung und die Austrittsöffnung des Gehäu- ses frei, und die vom Pumpenrotor angesaugte Gülle wird unmittelbar in der Grube umgewälzt, so dass die gesamte Leistung der Pumpe für die Mischung der Gülle ausgenützt wird. Bei geschlossenem Deckel wirkt die Pumpe als Förderpumpe, wobei ihre volle Leistung für die Förderung zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird einerseits eine wirkungsvolle Mischung ermöglicht und anderseits wird bei der Förderung ein guter Wirkungsgrad erzielt, was insbe- sondere dann von Vorteil ist, wenn die geförderte G lle über lange Rohrleitungen geführt und eine grosse Förderleistung benötigt wird. Zweckmässig ist die Achse der durch den Deckel abschliessbaren Durchtrittsöffnung des Gehäuses gegen die Rotorachse abgewinkelt, während die Achse der anderen Durchtrittsöffnung ungefähr in der Rotorachse liegt. Dadurch wird eine gute Umwälzung erzielt, und es hat sich gezeigt, dass es günstig ist, die durch den Deckel abschliessbare Durchtrittsöffnung des Gehäu- ses gegen die Rotorachse um ungefähr 45 abzuwinkeln. Dadurch, dass die beiden Durchtrittsöffnungen des Gehäuses im Winkel zueinander stehen, wird die Umwälzrichtung bei der Mischung in günstiger Weise der Grube angepasst. Es kann nun die durch den Deckel abschliessbare Durchtrittsöffnung diejenige Durchtrittsöffnung sein, welche bei geöffnetem Dekkel, wenn die Pumpe zum Mischen verwendet wird, die Austrittsöffnung darstellt, so dass einfach beim Schliessen des Deckels die Flüssigkeit nicht mehr zurück in die Grube, sondern in die Förderleitung gefördert wird. Die Förderleitung ist nach oben geführt, und es wird daher durch den Deckel die oben liegende Durchtrittsöffnung des Gehäuses abgeschlossen. Es ist jedoch zweckmässiger, wenn die durch den Deckel abschliessbare Durchtrittsöffnung des Gehäu- ses bei geöffnetem Deckel, wenn die Pumpe zum Mischen verwendet wird, die Ansaugöffnung darstellt und die Drehrichtung des Rotors umkehrbar ist, so dass bei geschlossenem Deckel die durch diesen abgeschlossene Durchtrittsöffnung die Austrittsöffnung bildet, über welche die Pumpe in die Förderleitung fördert. Dies hat den Vorteil, dass bei Verwendung der Pumpe als Mischpumpe die Flüssigkeit nach unten, gegen den Boden der Grube zu, gedrückt wird und daher den Grubeninhalt am Boden aufwirbelt und die Mischwirkung verbessert, während trotzdem der Deckel mit der Förderleitung oben an das Ge häuse angeschlossen werden kann. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen die Pumpe mit dem Antrieb und Hüll- rohr in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei Fig. 1 die Stellung bei Verwendung zum Mischen und Fig. 2 die Stellung bei Verwendung zum Fördern darstellt. 1 stellt die Dung-bzw. Mischgrube dar, deren Wand mit 2 bezeichnet ist. Am Rande der Mischgrube 1 ist um eine Achse 3 schwenkbar das vom Antriebsmotor 4, Schutzrohr 5 und Pumpe 6 gebildete Aggregat angeordnet. Die Schwenkachse 3 kann ortsfest oder auf einem Fahrzeug angeordnet sein, dessen Räder mit 7 angedeutet sind. Die Pumpe 6 besteht aus einem Gehäuse 8, innerhalb welchem die Rotorflügel 9 rotieren. Die obere Durchtrittsöffnung 10 des Gehäuses ist durch einen Deckel 11 abschliessbar. Diese Offnung ist von einer ebenen Dichtfläche 12 umrahmt, mit welcher der Rand 13 des Deckels 11 zusammenwirkt, wobei in diesen Rand 13 des Deckels 11 eine elastische Dichtung, z. B. eine Gummidichtung 14, eingesetzt ist. An den Deckel 11 ist eine Förderleitung 15 angeschlossen, an welche wieder ein biegsamer Schlauch 16 angeschlossen ist. Die Förderleitung 15 mit dem Deckel 11 ist an dem die Rotorwelle umschliessenden Schutzrohr 5 in der Achse desselben verschiebbar geführt. Zu diesem Zweck weist der Deckel 11 eine Führung 17 auf, und die Förderlei- tung 15 ist ihrerseits in dem Auge 18 einer mit t Schrauben 19 am Schutzrohr 5 festgeklemmten Schelle geführt. Eine Stange 20 mit einem Handgriff 21, die gleichfalls wieder in einem Auge 22 der Schelle 19 verschiebbar geführt ist und welche mit einer Schelle 23 an die Förderleitung 15 festge- klemmt ist, dient zum Verschieben der Förderleitung 15 mit dem Deckel 11. In Fig. 1 der Zeichnung ist die Stellung Mischen dargestellt. Der Deckel 11 ist nach oben geschoben, und die Durchtrittsöffnung 10 ist frei. Die Rotorflügel rotieren nun in einer solchen Richtung, dass die Flüssigkeit durch die obere Durchtrittsöff- nung 10 angesaugt und durch die untere Durchtritts öffnung 24 ausgestossen wird, wie durch Pfeile angedeutet ist. In Fig. 2 ist die Stellung Förderungo dargestellt. Die Drehrichtung des Rotors 9 wird umgekehrt, und es stellt nun, wie die Pfeile zeigen, die untere Durch trittsöffnung 24 die Ansaugöffnung dar. Der Deckel 11 mit der Förderleitung 15 ist in die Stellung 11', 15'abgesenkt und schliesst die Durchtrittsöffnung 10 ab, welche nun infolge der Umkehrung der Drehrichtung des Rotors 9 die Austrittsöffnung darstellt. Über den an die Förderleitung 15 angeschlossenen Schlauch 16, an welchen-wie Fig. 2 zeigt-über eine Schnellkupplung 25 eine Rohrleitung 26 angeschlossen ist, kann die Gülle an eine beliebige Stelle, beispielsweise in ein Fass, gefördert werden. Bei der Förderung (Stellung Fig. 2) ist der in der Stellung 11'liegende Deckel 11 durch den Förder- druck belastet. Um ein Abheben dieses Deckels 11 und damit ein Klaffen der Dichtung 14 zu vermeiden, ist am Gehäuse 8 eine Ose 27 vorgesehen, in welche eine am Deckel 11 angeordnete Nase 28 eingreift und damit den Deckel 11 in der Stellung 11'verriegelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Misch-und Förderpumpe, insbesondere für Gülle, bei welcher der Pumpenrotor innerhalb eines Gehäuses rotiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchtrittsöffnung des Gehäuses durch einen Deckel, an welchen die Förderleitung angeschlossen ist, abschliessbar ist.UNTERANSPRUCHE 1. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der durch den Deckel abschliessbaren Austrittsöffnung des Gehäuses gegen die Rotorachse abgewinkelt ist.2. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, den die Achse der durch den Deckel abschliessbaren Austrittsöffnung des Gehäuses mit der Rotorachse einschliesst, ungefähr 45 beträgt.3. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Deckel abschliessbare Durchtrittsöffnung des Gehäu- ses eine ebene Anlagefläche für die Anlagefläche des Deckels aufweist.4. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche des Deckels mit einer elastischen Dichtung ausgestattet ist.5. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel mit der Förderleitung auf dem Schutzrohr der Rotorwelle, in der Achsrichtung derselben verschiebbar, geführt ist.6. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr der Rotorwelle innerhalb der ringför- migen Dichtflächen der Austrittsöffnung des Gehäu- ses und des Deckels liegt und der Deckel dicht am Schutzrohr geführt ist.7. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche des Deckels schräg zu einer senkrecht auf die Verschieberichtung desselben stehende Ebene liegt und dass der Deckel eine Nase aufweist, welche in der geschlossenen Stellung in eine am Gehäuse angeordnete Rast eingreift.8. Misch-und Förderpumpe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Deckel abschliessbare Durchtrittsöffnung des Gehäu- ses bei geöffnetem Deckel die Ansaugöffnung darstellt und dass die Drehrichtung des Rotors umkehrbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT406963A AT241276B (de) | 1963-05-20 | 1963-05-20 | Misch- und Förderpumpe |
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH410502A (de) |
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Cited By (3)
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Also Published As
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