Mit Schutzfolien abgedeckte Selbstklebefolien und Verfahren zu ihrer Herstellung Selbstklebefolien auf der Grundlage von ver- schiedenen. Trägermaterialien, wie Papier oder Kunststoff, sind bekannt. Bei ihrer einfachsten Aus führungsform ist die Trägerfolie einseitig mit einer selbstklebenden Masse beschichtet.
Die selbstklebende Schicht ist im allgemeinen mit einer klebstoffabweisenden Schutzfolie abgedeckt, um ein Ankleben auf andere als die bestimmungsge- mässen Flächen zu verhindern. Die Stärke der kleb stoffabweisenden Wirkung der Schutzfolie muss in einem bestimmten Verhältnis zur Adhäsion der selbstklebenden Schicht oder des Dauerklebers und zur Reissfestigkeit des Trägermaterials stehen: Die Schutzfolie soll eine gewisse Haftung auf den Dauer kleber aufweisen, damit sie nicht bereits vor Ge brauch von selbst abfällt, sie muss sich aber ohne Verletzung der selbstklebenden Schicht und des Trä germaterials leicht manuell entfernen lassen.
Unter den beim Entfernen der Schutzfolie auftretenden Zugkräften dürfen sich weder Teile des Klebers auf der Schutzfolie absetzen, noch dürfen Teile der kleb stoffabweisenden Schicht der Schutzfolie auf dem Kleber haften bleiben. In beiden Fällen würde die Klebekraft der selbstklebenden Schicht vermindert werden. Aus demselben Grunde dürfen der Dauer kleber und die Beschichtung der Schutzfolie keine sich gegenseitig lösenden oder quellenden Bestand teile enthalten.
Soll die Selbstklebefolie als Zierfolie verwendet werden, dann ist die nicht mit Klebstoff versehene Seite des Trägermaterials gewöhnlich ein- oder mehr farbig bedruckt und zum Schutze der Druckfarben und/oder zur Glanzerzeugung mit einer zusätzlichen Beschichtung versehen.
Es sind ferner Selbstklebebänder bekannt, deren Träger beidseitig mit einem Kleber versehen ist und die daher auch beidseitig mit einer klebstoffabwei- senden Schutzfolie abgedeckt sind.
Die Herstellung einfacher, mit Schutzfolien abge deckter Selbstklebefolien besteht üblicherweise aus drei Abschnitten, nämlich der Anfertigung der kleb stoffabweisenden Schutzfolie, der Beschichtung des Trägermaterials mit der selbstklebenden Masse und der Abdeckung der Selbstklebefolie mit der Schutz folie.
Während zur Herstellung der Schutzfolie ein; ge sonderter Arbeitsgang erforderlich ist, kann. die Be schichtung der Trägermaterials anschliessend dem Kleber und die Abdeckung mit der Schutzfolie direkt anschliessend in einem Arbeitsgang erfolgen.
Selbstklebezierfolien werden z. B. vor den beiden genannten Arbeitsgängen bedruckt und gegebenen falls mit einer Glanz- oder Schutzschicht für die Druckfarben versehen.
Bei beidseitig haftenden Selbstklebebändern wer den beide Seiten nacheinander mit Klebstoff verse hen und mit einer Schutzfolie abgedeckt.
üblicherweise werden bei der Herstellung von Selbstklebefolien Lackier-, Streich- oder Disper- sionsbeschichtungsmaschinen angewandt, die mit einer Kaschiervorrichtung ausgerüstet sind. Dadurch lassen sich Beschichtungsmassen, verwenden, die ent- weder in Lösungsmitteln gelöst sind oder in Form wässriger Dispersionen vorliegen.
Während sich Lackiermaschinen zur Verarbei tung von Dispersionen im allgemeinen nicht eignen, sind Dispersionsbeschichtungsmaschinen gewöhnlich auch mit einer Vorrichtung zum Lackieren versehen.
Ausser der Papierab- und -aufrollung ist eine Disper- sionsbeschichtungsmaschine üblicherweise mit einem umstellbaren Auftragswerk für Dispersionen, Lacke und Streichmassen ausgerüstet, ferner mit einem mit Heissluft und/oder Infrarotstrahlung heizbaren Trok- kenkanal, einer Nachheiz-Haube und/oder -Walze,
einem Kühlwalzenpaar und einer Kaschiervorrich- tung. Die Kaschiervorrichtung befindet sich norma lerweise unmittelbar hinter dem Auftragswerk. Zur Abdeckung einer selbstklebenden Schicht mit der Schutzfolie ist zusätzlich hinter dem Kühlwalzenpaar noch eine weitere Kaschiervorrichtung vorgesehen.
Die Beschreibung des Herstellungsvorganges kann auf die Anfertigung einer, mit einer Abdeckfolie kombinierten, bedruckten Selbstklebefolie für De korationszwecke beschränkt werdeny da sich andere Ausführungen; durch Weglassung oder Hinzufügen gleichartiger Arbeitsgänge ergeben.
Üblicherweise besteht der Träger aus einer be druckten Folie aus Papier oder Polyvinylchlorid. Träger aus anderen Kunststoffen, z. B. Celluloseace- tat, Cellophan oder aus Geweben werden gewöhnlich nur für Haftklebebänder herangezogen.
Die Abdeckfolie oder Schutzfolie besteht mei stens aus mit klebstoffabweisenden Mitteln behandel tem Papier.
Ist Papier das Material der Trägerfolie für die Klebemasse, so ist meist eine Präparierung der Seite notwendig, auf welche der Klebstoff aufgebracht wer den soll. Die gleichmässige Wirkung des Klebers kann nur dann erhalten bleiben, wenn die aufgetra gene Klebstoffmenge an der Oberfläche verbleibt und nicht von der Papierfaser allmählich aufgesogen wird.
Der Kleber selbst soll keine Bestandteile ent halten, welche die Präparation des Papiers oder einem Träger aus. Polyvinylchlorid anlösen oder quellen, da sonst neben unerwünschten Weichma- chungserscheinung der Präparation oder des Poly- vinylchloridträgers mit einer Verminderung der Dauerklebewirkung zu rechnen ist.
Die Adhäsion des Klebers auf der Präparation und seine innere Cohäsion müssen. wesentlich stärker als seine Haft festigkeit auf der Schutzfolie sein. Diese Erforder- nisse werden, beispielsweise erfüllt,
wenn die Vor behandlung des Trägerpapiers mit einer Lösung oder Dispersion von Polyvinylacetat vorgenommen wird und der Kleber auf Basis- von benzinlöslichen Stoffen, wie Polyisobutylen, Naturkautschuk, Harzen und Weichmachern, aufgebaut ist.
Es ist bekannt, Silicone zur klebstoffabweisenden Ausrüstung von Papieren zu verwenden. Sie werden z. B. als Dispersion oder Lösung auf das zu behan delnde Papier angewandt, wonach die Flüssigkeit verdampft und ihre Vernetzung in Gegenwart von Härtern und Beschleunigern durch Anwendung eines Temperaturschocks eingeleitet wird.
Da das Ausmass der Vernetzung von vielen Faktoren, wie Tempera tur, Luftfeuchtigkeit und Zeit, beeinflusst wird, ist es: schwierig und bei der Anwendung im technischen Masstab praktisch: unmöglich, die vom Vernetzungs grad abhängige Stärke der Klebstoffabweisung vor herzubestimmen und damit auf reproduzierbare Werte einzustellen. Zu diesem Nachteil gesellt sich noch der weitere Nachteil, dass die Stärke der Kleb stoffabweisung nach der Ausrüstung der Papiere nicht konstant bleibt.
Im allgemeinen kann mit Sili- conen nur eine verhältnismässig starke Klebstoffab- weisung erzielt werden, der zu Vergleichszwecken die Zahl 100 zugeordnet werden soll. Damit ein mit Sili- conen klebstoffabweisend gemachtes Papier, wenn es als wieder entfernbares Abdeckpapier für klebende Schichten verwendet werden soll, überhaupt an der klebenden Schicht haften bleibt, muss diese Schicht einen Haftkleber mit starkem Haftvermögen enthal ten.
In allen Fällen, wo Haftkleber mit geringerem Haftvermögen erwünscht sind, sind daher Silicone für die klebstoffabweisende Ausrüstung von Abdeck- papieren weniger geeignet. Dies gilt insbesondere für eine Klebs-toffabweisung im Bereich von 20 bis 80.
Die Ausrüstung von Papier mit Siliconen erfor dert auch verhältnismässig umständliche Verfahrens- massnahmen. Im Beschichtungswerk der Maschine wird das Papier mit der Silicondispersion oder -lösung versehen und anschliessend wird im Trok- kenkanal das Lösungsmittelgemisch verdunstet.
In der Nachheizhaube und/oder dem Nachheizzylinder wird den bis zu diesem Zeitpunkt lösungsmittelfreien Siliconpräparaten der Temperaturschock versetzt. Durch die in der Maschine nur kurzzeitig einwir kende hohe Temperatur wird die Härtung der Sili- cone eingeleitet. Zur Ausreifung des Vernetzungs vorganges wind das Papier dann üblicherweise bei einer Temperatur von unter 80 C heiss aufge wickelt und gelagert.
Da die Temperatur von 130 bis 140 C zur Ein leitung der Vernetzung mindestens einige Minuten auf die Präparation einwirken soll, kann die Maschi nengeschwindigkeit nicht über 20 m/Min. gesteigert werden.
Ausserdem müssen Zeit und Temperatur höhe des Temperaturschocks. und der nachfolgenden Heissaufrollung genau eingehalten werden und Aus reifung und Lagerung unter gleichen Bedingungen erfolgen. Schliesslich muss wegenr der für die Ver netzung erforderlichen Katalysatoren die Siliconlö- sung oder -dispersion vor ihrer Verwendung stets frisch angesetzt werden.
Ferner sind klebstoffabweisende Beschichtungen aus wasserlöslichen Salzen von Polyuronsäuren be kannt, die jedoch wiederum nur zum Schutz weniger stark klebender Haftklebebänder geeignet sind (deutsche Auslegeschrift<B>1</B>047 003).
Es wurde nun gefunden, dass die vorstehend be schriebenen Nachteile vermieden werden, wenn der klebstoffabweisende Überzug der Schutzfolie ein Ge misch aus Polyäthylen und einem Amidwachs ent hält. Ferner wurde gefunden, dass sich Schutzfolien, deren klebstoffabweisender Überzug das oben ge nannte Gemisch enthält, zur Abdeckung von solchen selbstklebenden, Schichten eignen, die mit einer Pa- raffinier- oder Wachsmaschine aus der Schmelze aufgetragen sind.
Die Erfindung betrifft daher eine mit einer Schutzfolie abgedeckte Selbstklebefolie, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schutzfolie ein Träger material und einen klebstoffabweisenden Überzug aufweist, wobei der Überzug der 10 bis 90 Gew.- Teile eines Amidwachses, und 90 bis 10 Gew.-Teile Polyäthylen enthält, wobei die beiden Komponenten in dem jeweiligen Mischungsverhältnis miteinander verträglich sind, und dass die Selbstklebefolie ein Trägermaterial und eine Schicht eines solchen Kleb stoffes aufweist, der aus der Schmelze der Klebe masse mit einer Paraffiniermaschine aufgetragen werden kann,.
Amidwachse sind einheitliche und genau defi nierte synthetische Wachse aus einer höheren Fett säure, wie Rizinusöl- und Stearinsäure und einem ein- oder mehrwertigen, primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder aromatischen Amin.
Für die erfindungsgemässen Zwecke eignen sich vor allem die Amide der Stearinsäure mit primären ali- phatischen Aminen, wie Äthylamin, Propylamin, Äthylendiamin, Propylendiamin und Diäthylentria- min. Als ganz besonders zweckmässig hat sich Distearoyläthylendiamid erwiesen.
Es hat sich gezeigt, dass Amidwachse mit Poly- äthylensorten, deren. Molekulargewicht 5000 nicht übersteigt, in jedem Verhältnis verträglich sind. Die Verträglichkeit beider Komponenten nimmt mit stei gendem Molekulargewicht des Polyäthylens ab. Durch Verwendung eines Gemischs aus Polyäthylen sorten mit Molekulargewichten von unter 5000 einer seits und von über 5000 andererseits kann die Ver träglichkeit mit dem Amidwachs jedoch wieder so weit erhöht werden, dass sie von dem Verhältnis bei der Komponenten unabhängig ist.
Die erfindungsge mässen Schutzfolien enthalten in ihrem Überzug vor zugsweise lineare Polymerisate des Äthylens; da deren Verträglichkeit mit den Amidwachsen in der Regel besser ist als die von Polymerisaten. mit star ken Verzweigungen.
Um festzustellen, ob ein bestimmtes Amidwachs mit einer bestimmten Polyäthylensorte in dem ge wünschten Mengenverhältnis verträglich ist oder nicht, geht man im allgemeinen folgendermassen vor: Die Komponente, die in grösserer Menge verwendet werden soll, wird bei etwa 150 C geschmolzen, worauf die andere langsam unter Rühren zugegeben wird. Die Verträglichkeit gibt sich durch die Bildung einer echten Lösung, die völlig klar ist, zu erkennen. Sind die beiden Komponenten in dem angewandten Mischungsverhältnis miteinander nicht verträglich, dann entsteht eine trübe Schmelze oder es erfolgt Phasentrennung.
Die Antiklebeeigenschaften von Amidwachsen sind bekannt. Aufgrund dieser Eigenschaften wer den sie als Formtrenn- und Schmiermittel bei der Verarbeitung von Kunststoffen und Metallen sowie bei der Herstellung von Folien und zur Extruderver- arbeitung von Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polysty rol und synthetischem Kautschuk als Gleitmittel ver- wendet.
Die Extruderverarbeitung von Polyäthylen wendet man in der Regel auf Polyäthylensorten mit höherem Molekulargewicht an, denen man bis. zu etwa 3 % Amidwachs als Gleitmittel zusetzt. Die bei- den Komponenten:
- sind miteinander nur noch schlecht verträglich. Das Amidwachs scheidet sich in der Schmelze vom Polyäthylen ab und bildet einen gut schmierenden Film zwischen dem Polyäthylen und den Metallwandungen des Extruders.
Amidwachse können auch zur klebstoffabweisen- den und wasserabstossenden Ausrüstung von Papier verwendet werden. Zu diesem Zweck wird eine wäss- rige Dispersion des Amidwachses, entweder dem Stoff in der Bütte vor der Verarbeitung auf der Papierma schine zugefügt oder oberflächig in der Leimpresse auf die Bahn aufgebracht.
Nach der Papierherstellung wird danni eine abschliessende Heisskalandrierungbei einer Temperatur von mindestens 140 C durchge führt, um durch den dabei eintretenden Schmelzfluss eine möglichst gute Verteilung des Amidwachses auf der Papieroberfläche und eine Verankerung dessel ben an der Papierfaser zu erreichen.
So kann bei spielsweise ein 80g Natronkraftpapier in der Leim presse mit einer Auflage von 10 g/m2 Amidwachs soweit klebeabweisend gemacht werden, dass sich ein mit einem Haftkleber versehenes Klebeband von die sem Papier wieder abziehen lässt, ohne dass dessen Oberfläche sichtbar verletzt wird. Dagegen leidet hierbei das Klebeband, weil feine Teilchen des Wachses auf der klebenden Schicht verbleiben.
Die Amidwachse sind nämlich unelastisch und sehr brü chig, so dass die beim Abziehen der Abdeckfolie vom Haftkleber des Bandes auftretenden Zugkräfte zur teilweisen Zerstörung des Wachsfilms auf der Papier oberfläche ausreichen.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde versucht, Amidwachse durch einen Zusatz von Äthyleellulose zu elastifizieren. Äthylcellulose wird jedoch von den meisten Lösungsmitteln, Weichmachern, Weichhar zen, Fettsäuren, Ölen und dgl. gelöst oder angequol- len. Die praktische Brauchbarkeit von Papieren, bei deren Ausrüstung mit Äthylcellulose elastifizierte Amidwachse verwendet wurden, ist daher sehr be schränkt.
Die Verwendung von miteinander verträglichen Gemischen aus einem Amidwachs und Polyäthylen für Überzüge von klebstoffabweisenden Schutzfolien ist jedoch noch nicht bekannt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass solche Überzüge allen prakti schen Anforderungen genügen und mit sehr geringem Aufwand an Material und Arbeit auf Trägerfolien erzeugt werden können.
Ausser Polyäthylen und einem Amidwachs kön nen die erfindungsgemässen Schutzfolien in ihrem Überzug, wenn eine geringere Stärke der Klebstoff abweisung erforderlich ist, noch Paraffin; Mikro- wachse, Bitumen, Ozokerit, Asphalt, Fettsäuren, z. B. Stearinsäure, oder fettsaure Salze, z. B. eine Metall- seife, als Streckmittel enthalten.
Die Stärke der Klebstoffabweisung der erfinr dungsgemässen Abdeckfolien nimmt mit steigendem Anteil an Amidwachs in der Beschichtungsmasse zu. Durch Abwandlung der Mengenverhältnisse von Polyäthylen zu Amidwachs innerhalb des oben ange gebenen Bereichs kann jedoch jede gewünschte Stärke der Klebstoffabweisung zwischen den Ver- gleichzahlen 20 und 80 vorbestimmt werden. Der einmal eingestellte Wert der Klebstoffabweisung bleibt über lange Zeiträume unverändert erhalten.
Zu den mit einer Paraffinier- oder Wachsma schine (Fr. Ohl Imprägnieren, von Papier und Pappen, Papiertechnische Bibliothek, Band 2, Dr. Sändig Verlag KG., Wiesbaden, 1959, Seite 14 bis 18) aus der Schmelze auf den Träger aufbringba- ren Klebemassen gehört eine verhältnissmässig kleine Auswahl der für Klebzwecke bekannten Gemische von Polyisobutylen, mastiziertem Kautschuk und/ oder Polyacrylaten mit einem selbstklebenden Wachs, denen zur Erhöhung ihrer Formstabilität ein Füll stoff, wie Zinkoxyd zugesetzt ist.
Die Mehrzahl dieser bekannten Klebemassen kann nur in Form ihrer Lösungen oder Dispersionen auf den Träger aufge bracht werden, da ihre Schmelzviskosität zu hoch liegt, um eine Verarbeitung auf der Wachsmaschine zuzulassen.
Es wurde nun eine neue Gruppe von Klebemas sen gefunden, die für die erfindungsgemässen Zwecke in mehrfacher Hinsicht hervorragend geeignet sind. So kann beispielsweise Polyprapylen mit einer Visko sität von 200 bis 2500 Cp (120 C) als, selbstkleben de Beschichtungen mit Paraffiniermaschinen aufge bracht werden, ohne dass es viskositätserniedrigender Zusätze oder den kalten Fluss verhindernder Füll stoffe bedarf.
Die Klebekraft ist zwar im unteren Teil des angegebenen Viskositätsbereichs noch ver gleichsweise gering, steigt aber dann rasch auf den meisten Zwecken genügende Werte an. Besonders gute Ergebnisse werden jedoch mit Gemischen auf der Grundlage von amorphem Polypropylen mit Vis- kositäten im Bereich von<B>1000</B> bis 6000 Cp (120 C) erzielt. Diese Gemische enthalten als weitere Be standteile Wachse und/oder Harze, die im folgenden näher definiert werden sollen: Ist der einzige weitere Bestandteil ein Wachs, dann kommen vorzugsweise mikrokristalline Wachse mit Schmelzpunkten im Bereich von 50 bis 70 C, wie sie z.
B aus den Rückständen der Erdöldestilla tion erhalten werden (Molekulargewicht 580 bis 700), Erdwachse und Ozokerit in Betracht.
Geeignete Harze sind solche, die die Klebekraft des Polypropylenbestandteils noch erhöhen, sich in diesem in der Schmelze klar lösen und sich nach dem Erkalten nicht ausscheiden. Hierzu gehören u. a. Co- lophonium, Glycerinester von Harzsäuren und die sogenannten Terpenharze, die durch Polymerisation von /3-Pinen mit AIC13 in,
einem ineriten Medium nach der USA-Patentschrift 2 335 912 hergestellt werden können (Handelname Piccolyte) und in einem Bereich von: 10 bis 135 C schmelzen.
Die Klebeeigenschaften von amorphem Polypro- pylen mit einer Viskosität im Bereich von<B>1000</B> bis 6000 Cp (120 C) genügen allen an Beschichtungen von Selbstklebefolien gestellten Forderungen. Von einer Viskosität von 2500 ab ist jedoch ihre Schmelzviskosität so hoch, dass sie auf Heisskalan- dern oder Extrusionsmaschinen verarbeitet werden müssen.
Auch im Viskositätsbereich von 1000 bis 2500 sind Gemische des Polypropylens mit Wachsen und/oder Harzen vorzuziehen, da solche Palypropy- lensarten allein mit einer Paraffiniermaschine nur bei Temperaturen auftragbar sind, die, wenn sich auf der anderen Seite des Trägers eine Schutzschicht befin det, zur Zerstörung oder Beschädigung dieser Schutz schicht ausreichen können.
Durch den Zusatz von Wachsen und/oder Harzen kann dagegen im gesam ten Viskositätsbereich die Schmelzviskosität des Polypropylens so gesteuert werden, dass es auf der Paraffinier- oder Wachsmaschine bei den üblicher weise angewandten Temperaturen auftragbar ist.
Die neuen Klebemassen auf der Grundlage von Polypropylen zeigen keinen kalten Fluss sondern weisen noch über 80 C eine ausgezeichnete Form stabilität auf. Sie werden selbst in geschmolzener Form von den meisten Trägermaterialien nur in ge ringem Ausmass aufgesogen. Dadurch ist eine Vor behandlung des Trägermaterials, wie sie vor der Be schichtung mit der Klebemasse sonst allgemein üblich ist, nur im Fall von stark saugfähigen Papieren erforderlich.
Die für die erfindungsgemässen Zwecke bevorzug- ten Trägermaterialien sind die verschiedenstenPapier- sorten, die bereits allgemein als Trägerpapiere für klebstoffabweisende Schutzfolien und Selbstklebefo lien in Gebrauch sind. Das Trägerpapier der Selbst klebefolie kann einseitig in beliebiger Weise bedruckt sein und zum Schutz des Drucks oder zur Glanzge- bung eine Deckschicht tragen.
Diese Deckschicht kann beispielsweise aus einem in einer Paraffinier- maschine aufgetragenen Gemisch aus einem Poly äthylen mit einem Molekulargewicht von etwa 4000 bis 6000, einem der höher schmelzenden Terpenhar- ze der oben in: Verbindung mit der Klebemasse be schriebenen Klasse und einem Hartparaffin, z. B. einem Hartparaffin vom F. - 105 bis<B>108'</B> C, beste hen.
Bei saugfähigen Papieren kann sich eine derar tige Deckschicht auch auf der nichtbedruckten Seite oder, wenn es sich um unbedrucktes Papier handelt, auf beiden Seiten befinden, da sie den Träger gegen ein unerwünschtes Eindringen der Klebemasse schützt.
Die Verwendung von Hartparaffinen für derar tige Deckschichten und die Art ihrer Anwendung mit Paraffiniermaschinen ist von G. Benthin in Seifen; Öle - Fette - Wachsen, 1954, Seite 352 bis 353 be schrieben. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Schutzfolie abgedeckten Selbstklebefolien, wie sie oben beschrieben wurden.
Dieses Verfahren wird in der Weise durchgeführt, dass man die auf dem Träger für die Schutzfolie be- findliche geschmolzene klebstoffabweisende Be- schichtungsmasse durch plötzliches Abschrecken auf eine unter ihrem Trübungspunkt liegende Tempera tur in den erstarrten Zustand überführt, die Klebe masse aus der Schmelze mit einer Paraffinierma- schine auf den Träger für die Selbstklebefolie bei einer Temperatur aufbringt, bei der der Träger keine Veränderung erleidet, den Träger mit der von der selbstklebenden Beschichtung freien Seite um eine Kühlwalze führt,
die gebildete Schutzfolie mit der gebildeten Selbstklebefolie zusammenfügt und die mit der Schutzfolie abgedeckte Selbstklebefolie vollstän dig abkühlt.
Die klebstoffabweisenden Beschichtungsmassen können in Form von Dispersionen in der Leimpresse der Papiermaschine aufgebracht und durch eine nachträgliche Heisskalandrierung bei einer über dem Schmelzpunkt der Beschichtungsmasse liegenden Temperatur verschmolzen werden. Das Abschrecken erfolgt dann mit Hilfe einer Kühlwalze.
Vorzugsweise wird die klebstoffabweisende Be schichtung der Trägerfolie jedoch mit Paraffinier- oder Waschmaschinen unter Verwendung der ge schmolzenen Beschichtungsmasse durchgeführt. Hierbei wird die Trägerfolie direkt mit der Schmelze beschichtet und die beschichtete Fläche durch Um laufen um eine gekühlte Walze abgeschreckt. Bei ausreichender Auftragsmenge und Anwendung einer hochpolierten Kühlwalze wird ein hochglänzender Überzug erzielt.
Erfolgt die Beschichtung auf der maschinenglat ten oder satinierten Seite von Papieren, so reichen 6 g/m2 Beschichtungsmasse aus, um einen einheitli chen hochglänzenden Film auf dem Papier zu erzie len. Die Haftfestigkeit eines solchen Films an dem Papier und die Elastizität des Films sind sehr gut.
Besteht der Träger für die Klebemasse aus unbe drucktem und nicht vorpräpariertem Papier, das ge gen die beim Aufbringen der Klebemasse aus der Schmelze auftretenden Höchsttemperaturen unemp findlich ist, ist es selbstverständlich nicht nötig, be stimmte Temperaturgrenzen bei der Beschichtung einzuhalten.
Hat dagegen der Träger eine Vorpräpa- rierung erfahren, beispielsweise weil er aus stark saugfähigem Material besteht oder auf einer Seite mit einem Farbdruck versehen ist, der eines Schutzes durch eine Deckschicht bedarf, dann muss die beim Aufbringen der Klebemasse aus der Schmelze ange wandte Temperatur unter dem Erweichungspunkt der zur Vorpräparierung verwendeten Beschichtungs- masse liegen, damit der Träger keine Veränderung erleidet.
Nach dem Aufbringen der Klebemasse wird der Träger mit der klebstoffreien Seite um eine Kühl- walze geführt. Anschliessend wird die Selbstklebe folie mit der Schutzfolie durch leichtes Anpressen vereinigt, durch Umführen, um eine weitere Kühl- walze vollständig abgekühlt und aufgerollt.
Wie bereits oben erwähnt, kann das Trägermate rial, auf das die Klebemasse aufgebracht werden soll, vorher ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht ausgerüstet werden. Im Rahmen des erfindungsge mässen Verfahrens hat es sich als günstig erwiesen, wenn man zur Ausbildung dieser Deckschicht eine Beschichtungsmasse verwendet, die einen Erwei- chungspunkt von über 100 C aufweist und sich bei etwa 150 C mit einer Paraffiniermaschine gut auf tragen lässt.
Das bereits oben in Verbindung mit der Deckschicht beschriebene Gemisch wird diesen For derungen in ausgezeichnetem Masse gerecht, weshalb bei dem erfindungsgemässen Verfahren vorzugsweise ein solches Gemisch verwendet wird, wenn das für die Selbstklebefolie bestimmte Trägermaterial eine Vorpräparierung erhalten soll.
Selbstverständlich kann diese Vorpräparierung auch mit hierfür an sich bekannten Stoffen und nach anderen, an sich be kannten Arbeitsweisen erfolgen, solange der Erwei- chungspunkt der gebildeten Deckschicht hoch genug liegt, um das Aufbringen der Klebemasse aus der Schmelze zuzulassen.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat den Vor teil, dass es wesentlich einfacher durchführbar ist, als die bekannten Verfahren zur Herstellung gleicharti- ger Produkte. Dadurch, dass zumindest die selbstkle bende und die klebstoffabweisende Beschichtung mit einer Paraffiniermaschine aus der Schmelze aufge bracht werden, entfällt die Verwendung von Lösungs- oder Dispergiermitteln und ihre Rückgewinnung so wie die Nachtrocknung der Beschichtungen.
Gegen über der Lösungs- oder Dispersionsbeschichtung kann die Maschinengeschwindigkeit beim Aufbringen der Klebemasse aus der Schmelze auf das Fünffache und beim Aufbringen der klebstoffabweisenden Masse aus der Schmelze auf das Zehnfache gesteigert werden. Mit Maschinengeschwindigkeiten von 150 m/Min. werden noch einwandfreie und in jeder Hinsicht befriedigende Produkte erzielt.
Wenn gemäss der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens auch die Deck schicht, falls eine solche nötig oder erwünscht ist, aus der Schmelze auf das für die Selbstklebefolie be stimmte Trägermaterial aufgebracht wird, dann wird das sonst langwierige und umständliche Verfahren zur Herstellung von glänzenden, farbigen oder be druckten Selbstklebefolien und dgl. weiter verein facht.
Es sei darauf hingewiesen, dass die bei dem erfin dungsgemässen Verfahren eingesetzten klebstoffab- weisenden Massen und die zur Herstellung der Selbstklebefolie bevorzugt verwendeten Beschich- tungsmassen aus leicht zugänglichen und wohlfeilen Ausgangsstoffen bestehen, was für die bisher den gleichen Zwecken dienenden Materialien nicht in gleichem Masse gilt. In Verbindung mit der einfa chen, Zeit- und Arbeitsaufwand sparenden Art der Herstellung werden damit die Gestehungskosten der Produkte erheblich gesenkt.
Das Aufbringen von Beschichtungsmassen aus der Schmelze mit Paraffiniermaschinen hat gegen über der Verwendung von Lösungen oder Dispersio- nen noch den weiteren Vorteil, dass die Auftrags mengen in einem weiten Bereich und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden können und immer, selbst bei einem saugfähigen Trägerma terial, eine gleichmässige Verteilung auf der Oberflä che des Trägers erzielt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Teile bedeuten. Gewichts teile. <I>Beispiel 1</I> Es wird eine Schutzfolie unter Verwendung von Natronkraftpapier mit einem Gewicht von 40 g/m2 als Trägermaterial hergestellt.
Die verwendete Beschichtungsmasse hat folgende Zusammensetzung:
EMI0006.0009
10 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylen <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 5000
<tb> 7 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylen <SEP> vom <SEP> Malekulargewicht <SEP> 8000
<tb> 3 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylen <SEP> vom. <SEP> Molekulargewicht <SEP> 12000
<tb> 80 <SEP> Teile <SEP> Distearoyläthylendiamid Die einseitige Beschichtung des Papiers wird bei einer Temperatur von 175 C in einer Paraffinierma- schine in der Weise durchgeführt, dass die Papier bahn eine der beiden, hintereinander angeordneten und rotierenden Stahlwalzen halbseitig umschlingt. Die Stahlwalzen tauchen bis zu einem Drittel ihres Durchmessers in die Schmelze ein.
Der Walzenspalt, durch den die Papierbahn geführt wird, wird so ein gestellt, dass die Auftragsmenge 6 g/ml beträgt. Zur Beschichtung einer anderen Papierbahn mit der glei chen Masse wird die Einstellung des Walzenspaltes in der Weise verändert, dass ein Auftrag von 12 g/m2 erzielt wird.
Nach dem Auftragen der Beschichtungsmasse wird das Papier noch durch ein mit einer heizbaren Stahlwalze und einer Siliconkautschukanpresswalze arbeitendes Kaschierwerk geführt, um eine vollstän dige Verankerung der Beschichtungsmasse an dem Papier zu gewährleisten. Unmittelbar danach läuft die Papierbahn über die Kühlwalze, wobei sie mit der beschichteten Seite gegen die Walze gepresst wird. Schliesslich wird die Papierbahn aufgerollt. Die heiz bare Stahlwalze des Kaschierwerks wird bei einer Temperatur von etwa 180 C gehalten.
Die Maschi nengeschwindigkeit beträgt etwa 140 m/Min. Unter diesen Bedingungen wird beim Umlaufen der Papier bahn um die Kühlwalze die geschmolzene Beschich- tungsmasse sehr rasch auf eine Temperatur unterhalb ihres Trübungspunkts abgekühlt. Dadurch wird ein hochglänzender Überzug erzielt, der zäh und biegsam ist und bei der bestimmungsmässigen Verwendung der Schutzfolie nicht beschädigt wird.
Ferner wird eine Selbstklebefolie unter Verwen dung eines holzfreien, vollgeleimten, hochweissen Cellulosepapiers mit einem Gewicht von 50 g/m2, das im Anilindruckverfahren mit einem Druckmuster versehen worden war, als Trägermaterial hergestellt.
Um dem Farbdruck einen Schutz zu verleihen, wird das Papier einmal einseitig auf der Farbdruck- seite und, um das Einsinken der Klebemasse auf der Gegenseite zu prüfen, das andere Mal in einem Arbeitsgang beidseitig vorpräpariert. In beiden Fäl len wird die gleiche Beschichtungsmasse verwendet.
Die Beschichtungsmasse hat einen Erweichungspunkt von über 100 C und folgende Zusammensetzung:
EMI0006.0035
50 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylen <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 5000
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Terpenharz <SEP> vom <SEP> F. <SEP> = <SEP> <B>125'</B> <SEP> C
<tb> 40 <SEP> Teile <SEP> Hartparaffin <SEP> vom <SEP> F. <SEP> = <SEP> 105 <SEP> bis <SEP> 108 <SEP> C Die Schmelze wird im Auftragswerk der Paraffi- niermaschine bei etwa 150 C aufgebracht. Man arbeitet in der oben in Verbindung mit der Schutzfo lie beschriebenen Weise, lediglich mit dem Unter schied, dass bei der doppelseitigen Beschichtung das Papier beidseitig getaucht die Schmelze durchläuft.
Der Walzenspalt wird so eingestellt, dass die Auf tragsmenge bei einseitiger Beschichtung 12 g/m2, bei beidseitiger Präparierung insgesamt 17 g/m2 beträgt.
Direkt nach dem Aufbringen der Schmelzschicht wird in beiden Fällen die Seite, welche den Farb druck trägt, durch Anpressen an eine Kühlwalze ge kühlt, wobei ein hervorragender Hochglanz erzielt wird. Die Maschinengeschwindigkeit beträgt in dem einen Fall 220 und in dem anderen 180 m/Min. Schliesslich wird das Papier aufgerollt.
Auf das so vorpräparierte Papier wird eine Kle bemasse folgender Zusammensetzung aufgebracht:
EMI0006.0045
40 <SEP> Teile <SEP> Polypropylen <SEP> (Viskosität <SEP> 4000 <SEP> Cp/120 <SEP> C)
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Terpenharz <SEP> vom <SEP> F. <SEP> = <SEP> 55 <SEP> C
<tb> 40 <SEP> Teile <SEP> Microwachs <SEP> vom <SEP> F. <SEP> = <SEP> <B>65'</B> <SEP> C Die Beschichtung wird in der gleichen Weise durchgeführt, wie die Beschichtung bei der Herstel lung der Schutzfolie, wobei jedoch die Badtemperatur 95 C und die Maschinengeschwindigkeit 150 m/Min. beträgt. Zur Kühlung läuft die beschichtete Bahn mit der klebstoffreien Seite um eine Kühlwalze.
Die Adhäsion der selbstklebenden Schicht auf der beidseitig vorpräparierten Trägerbahn ist um etwa 20 % höher, als die im Fall der einseitigen Vorpräpa- rierung erreichte.
Die erhaltene Selbstklebefolie wird dann noch während der Kühlung im zweiten Drittel der Um schlingung durch leichtes Anpressen mit der Schutz folie vereinigt. Die vereinigten Folien werden schliesslich durch Umführung um Endkühlwalzen vollständig abgekühlt und aufgerollt.
<I>Beispiel 2</I> Es wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, gearbeitet, wobei jedoch zur Herstellung der klebstoffabweisen- den Schutzfolie ein Beschichtungsgemisch folgender Zusammensetzung verwendet wird:
EMI0006.0057
30 <SEP> Teile <SEP> Polyäthylen <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 4000
<tb> 70 <SEP> Teile <SEP> Distearayläthylemdiamid Es wird wiederum ein hochglänzender, zäher, ela stischer überzug erzielt.
<I>Beispiel 3</I> Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeits weise werden auch mit einem Beschichtungsgemisch aus 20 Teilen Polyäthylen mit einer Brookfield-Vis- kosität von 8000 Cp bei 150 C und 80 Teilen Distearoyläthylendiamid hochglänzende, klebstoffab- weisende Schutzfolien erhalten. <I>Beispiel 4</I> Eine klebstoffabweisende Beschichtungsmasse, bestehend aus 5,0 Teilen Polyäthylen vom Molekulargewicht 12000 10,
0 Teilen Polyäthylen mit einer Brookfield-Visko- sität von 8000 Cp bei 150 C 85,0 Teilen Distearoyläthylendiamid wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf ein Natronkraftpapier mit einem Gewicht von 60 g/ml aufgebracht. Das erhaltene Produkt ist hochglänzend und weist eine sehr gute Elastizität auf.
<I>Beispiel 5</I> Eine Klebemasse, bestehend aus 60 Teilen Polypropylen (Viskosität 3000 Cp/ 120 C) 40 Teilen Microwachs vom F. = 65 C wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeits weise auf das Trägermaterial aufgebracht. Die Adhä sionswirkungen der selbstklebenden Schicht liegen ein wenig unter denjenigen der nach Beispiel 1 erhal tenen Selbstklebefolien.
<I>Beispiel 6</I> Polypropylen mit einer Viskosität von 2500 Cp/120 C wird ohne weitere Zusätze auf ein holzfreies, unbedrucktes und nicht vorpräpariertes Cellulosepapier mit einem Gewicht von 60 g/m2 auf getragen. Es wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, ge arbeitet, wobei jedoch die Badtemperatur bei 130-140 C gehalten wird.
<I>Beispiel 7</I> Eines, der in den Beispielen 1-4 beschriebenen klebstoffabweisenden Beschichtungsgemische, wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf Natronkraftpapier mit einem Gewicht von 60 g/ml aufgebracht. Anschliessend bringt man auf die der klebstoffabweisenden Beschichtung gegen überliegende Seite eine, der in den Beispielen 1 und 5 beschriebenen Klebemassen, nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise auf.
Man erhält so eine Papierbahn, die auf der einen Seite selbstklebend und auf der anderen klebstoffabweisend wirkt. Nach dem Aufrollen und Schneiden (bzw. Schneiden und Aufrollen) erhält man ein Selbst- oder Haftklebe band.