DE1236110B - Klebstoffabweisende Trennfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Klebstoffabweisende Trennfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1236110B
DE1236110B DED39464A DED0039464A DE1236110B DE 1236110 B DE1236110 B DE 1236110B DE D39464 A DED39464 A DE D39464A DE D0039464 A DED0039464 A DE D0039464A DE 1236110 B DE1236110 B DE 1236110B
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polyethylene
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Ludwig Dengler
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    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/20Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H19/22Polyalkenes, e.g. polystyrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Klebstoffabweisende Trennfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, Silicone zur klebstoffabweisenden Ausrüstung von Papieren zu verwenden. Sie werden als Dispersion oder Lösung auf das zu behandelnde Papier aufgebracht, wonach die Flüssigkeit verdampft und ihre Vernetzung in Gegenwart von Härtern und Beschleunigern durch Anwendung eines Temperaturschocks eingeleitet wird. Da das Ausmaß der Vernetzung von vielen Faktoren, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Zeit, beeinflußt wird, ist es schwierig und bei der Anwendung im technischen Maßstab praktisch unmöglich, die vom Vernetzungsgrad abhängige Stärke der Klebstoffabweisung vorherzubestimmen und damit auf reproduzierbare Werte einzustellen. Zu diesem Nachteil gesellt sich noch der Nachteil, daß die Stärke der Klebstoffabweisung nach der Ausrüstung der Papiere nicht konstant bleibt.
  • Im allgemeinen kann mit Siliconen nur eine verhältnismäßig starke Klebstoffabweisung erzielt werden, der zu Vergleichszwecken der Index 100 zugeordnet werden soll. Damit ein mit Siliconen klebstoffabweisend gemachtes Papier, wenn es als wieder entfernbares Abdeckpapier für klebende Schichten verwendet werden soll, überhaupt an der klebenden Schicht haften bleibt, muß diese Schicht einen Haftkleber mit starkem Haftvermögen enthalten. In allen Fällen, wo Haftkleber mit geringerem Haftvermögen erwünscht sind, sind daher Silicone für die klebstoffabweisende Ausrüstung von Abdeckpapieren weniger geeignet. Dies gilt insbesondere für eine Klebstoffabweisung im Indexbereich von 20 bis 80. In Fällen, wo kein Anhaften am klebenden Material notwendig ist und ein verhältnismäßig geringes Klebvermögen vorliegt, ist die Ausrüstung mit Siliconen in der Regel zu kostspielig.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden, wenn der klebstoffabweisende Überzug der Trennfolie ein Gemisch aus Polyäthylen und einem Amidwachs enthält.
  • Der Überzug der erfindungsgemäßen Trennfolie enthält 10 bis 90 Gewichtsprozent eines Amidwachses und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines damit verträglichen Polyäthylens, wobei mindestens ein Teil des Polyäthylens ein Molekulargewicht unterhalb 5000 besitzt.
  • Amidwachse sind einheitliche und genau definierte, synthetische Wachse aus einer höheren Fettsäure, wie Rizinusöl- und Stearinsäure, und einem ein- oder mehrwertigen, primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder aromatischen Amin. Für die erfindungsgemäßen Zwecke eignen sich vor allem die Amide der Stearinsäure mit primären aliphatischen Aminen, wie Äthylamin, Propylamin, Äthylendiamin, Propylendiamin und Diäthylentriamin. Als ganz besonders zweckmäßig hat sich Distearoyläthylendiamid erwiesen.
  • Es hat sich gezeigt, daß Amidwachse mit Polyäthylensorten, deren Molekulargewicht 5000 nicht übersteigt, in jedem Verhältnis verträglich sind. Die Verträglichkeit beider Komponenten nimmt mit steigendem Molekulargewicht des Polyäthylens ab. Durch Verwendung eines Gemisches aus Polyäthylensorten mit Molekulargewichten von unter 5000 einerseits und von über 5000 andererseits kann die Verträglichkeit mit dem Amidwachs jedoch wieder so weit erhöht werden, daß sie von dem Verhältnis beider Komponenten unabhängig ist.
  • Um festzustellen, ob ein bestimmtes Amidwachs mit einer bestimmten Polyäthylensorte in dem gewünschten Mengenverhältnis verträglich ist oder nicht, geht man im allgemeinen folgendermaßen vor: Die Komponente, die in größerer Menge verwendet werden soll, wird bei etwa 1500 C geschmolzen, worauf die andere langsam unter Rühren zugegeben wird. Die Verträglichkeit gibt sich durch die Bildung einer echten Lösung, die völlig klar ist, zu erkennen.
  • Sind die beiden Komponenten in dem angewandten Mischungsverhältnis miteinander nicht verträglich, dann entsteht eine trübe Schmelze, oder es erfolgt Phasentrennung.
  • Die Antiklebeeigenschaften von Amidwachsen sind bekannt. Auf Grund dieser Eigenschaften werden sie als Formtrenn- und Schmiermittel bei der Verarbei- tung von Kunststoffen und Metallen sowie bei der Herstellung von Folien und zur Extruderverarbeitung von Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polystyrol und synhetischem Kautschuk als Gleitmittel verwendet.
  • Die Extruderverarbeitung von Polyäthylenen wendet man in der Regel auf Polyäthylensorten mit höherem Molekulargewicht an, denen man bis zu etwa 30/o Amidwachs als Gleitmittel zusetzt. Die beiden Komponenten sind miteinander nur noch schlecht verträglich. Das Amidwachs scheidet sich in der Schmelze vom Polyäthylen ab und bildet einen gut schmierenden Film zwischen dem Polyäthylen und den Metallwandungen des Extruders.
  • Amidwachse werden auch zur klebstoffabweisenden und wasserabstoßenden Ausrüstung von Papier verwendet. Zu diesem Zweck wird eine wäßrige Dispersion des Amidwachses entweder dem Stoff in der Bütte vor der Verarbeitung auf der Papiermaschine zugefügt oder oberflächig in der Leimpresse auf die Bahn aufgebracht. Nach der Papierherstellung wird dann eine abschließende Heißkalandrierung bei einer Temperatur von mindestens 1400 C durchgeführt, um durch den dabei eintretenden Schmelzfluß eine möglichst gute Verteilung des Amidwachses auf der Papieroberfläche und eine Verankerung desselben an der Papierfaser zu erreichen. So kann beispielsweise ein 80-g-Natronkraftpapier in der Leimpresse mit einer Auflage von 10 glm2 Amidwachs so weit klebeabweisend gemacht werden, daß sich ein mit einem Haftkleber versehenes Klebeband von diesem Papier wieder abziehen läßt, ohne daß dessen Oberfläche sichtbar verletzt wird. Dagegen leidet hierbei das Klebeband, weil feine Teilchen des Wachses auf der klebenden Schicht verbleiben. Die Amidwachse sind nämlich unelastisch und sehr brüchig, so daß die beim Abziehen der Abdeckfolie vom Haftkleber des Bandes auftretenden Zugkräfte zur teilweisen Zerstörung des Wachsfilms auf der Papieroberfläche ausreichen.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde versucht, Amidwachse durch einen Zusatz von Äthylcellulose zu elastifizieren. Äthylcellulose wird jedoch von den meisten Lösungsmitteln, Weichmachern, Weichharzen, Fettsäuren, Ölen u. dgl. gelöst oder angequollen.
  • Die praktische Brauchbarkeit von Papieren, bei deren Ausrüstung mit Äthylcellulose elastifizierte Amidwachse verwendet wurden, ist daher sehr beschränkt.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß klebstoffabweisende Überzüge für Trennfolien aus von miteinander verträglichen Gemischen aus einem Amidwachs und Polyäthylen allen praktischen Anforderungen genügen und mit sehr geringem Aufwand an Material und Arbeit auf Trägerfolien erzeugt werden können.
  • Außer Polyäthylen und einem Amidwachs können die erfindungsgemäßen Trennfolien in ihrem obere zug, wenn nur eine geringe Stärke der Klebstoffabweisung erforderlich ist, noch Paraffin, mikrokristalline Wachse, Bitumen, Ozokerit, Asphalt, Fettsäuren, z. B. Stearinsäure, oder fettsaure Salze, z. B. eine Metallseife, als Streckmittel enthalten.
  • Die Stärke der Klebstoffabweisung der erfindung gemäßen Abdeckfolie nimmt mit steigendem Anteil an Amidwachs in der Beschichtungsmasse zu. Durch Abwandlung der Mengenverhältnisse von Polyäthylen zu Amidwachs innerhalb des oben angegebenen Bereichs kann jede gewünschte Stärke der Klebstoffabweisung zwischen den Indexzahlen 20 und 80 vor- bestimmt werden. Der einmal eingestellte Wert dt Klebstoffabweisung der erfindungsgemäßen Trennfolien bleibt über lange Zeiträume unverändert erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Trennfolien können als Trägerpapiere für Abziehlacke, z. B. in der Abzieht bilderindustrie, sowie als Abdeckfolien für Haftkleber, z. B. für Dauerklebebänder, verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß werden diese Trennfolien dadurch hergestellt, daß man die auf einer Trägerfolie, z. B. auf Papier befindliche geschmolzene Beschichtungsmasse, durch plötzliches Abschrecken auf eine unter ihrem Trübungspunkt liegende Temperatur in den erstarrten Zustand überführt. Durch diese Arbeitsweise kann bei entsprechender Auftragsmenge ein hochglänzender Überzug erzielt werden.
  • Die Beschichtungsmassen können in Form von Dispersionen in der Leimpresse der Papiermaschine aufgebracht und durch eine nachträgliche Heißkalan drierung bei einer über dem Schmelzpunkt der Be schichtungsmasse liegenden Temperatur verschmotzen werden. Das Abschrecken erfolgt dann mit Hiife einer Kühlwalze.
  • Vorzugsweise wird die Beschichtung der Trägerfolie jedoch mit Paraffinier- oder Wachsmaschinee (Fr. Ohl, Imprägnieren von Papier und Pappe, Papiertechnische Bibliothek, Bd. 2, Dr. Sändig Verlag KG, Wiesbaden, 1959, S. 14 bis 18) unter Verwendung der geschmolzenen Beschichtungsmasse durchgeführt. Hierbei wird die Trägerfolie direkt mit der Schmelze beschichtet und die beschichtete Flache durch Umlaufen um eine hochpolierte und gekühlte Walze mit Hochglanz versehen.
  • Erfolgt die Beschichtung auf der maschinenglatten oder satinierten Seite von Papieren, so reichen 6 gute Beschichtungsmasse aus, um einen eiuheitlic en hochglänzenden Film auf dem Papier zu erzielen.
  • Die Haftfestigkeit eines solchen Films an dem Papier und die Elastizität des Films sind sehr gut.
  • Auf die in dieser Weise beschichteten Oberflächen lassen sich Lacke verschiedenster Zusammensetzung, aber auch Druckfarben aufbringen. Sie haben späterhin, z. B. nach Verdunstung der Lösungsmittel, eine ausreichende Haftung, können aber mechanisch leicht von der Folie abgezogen werden. Die hochglänzende Oberfläche der Papierbeschichtung überträgt sich auf die Abziehfolie.
  • Trübungserscheinungen im Abziehlack treten nicht auf, und beim Aufbringen zeigen die Abziehlacke gute Verlaufserscheinungen. Die Beschichtungsmasse der Trägerfolie wirkt sich nicht veriaufshemmend aus, wie dies beispielsweise bei den Siliconen durch Begünstigung zur Tröpfchenbildung (Orangenschaleneffekt) der Fall ist. Hierbei ist es gleichgültig, ob das Aufbringen der Lacke durch Spritzen, Siebdruck, Steindruck, Kupfertiefdruck oder auf andere bekannte Weise erfolgt.
  • Als Trägermaterial für die erfindungsgemäßen klebstoffabweisenden Trennfolien eignet sich jedes beliebige Papier. Die nicht mit dem klebstoffabweisenden Überzug versehene Seite der Trägerfolie kann unbeschichtet sein oder eine für einen bestimmten Verwendungszweck erwünschte Beschichtung tragen.
  • Diese Beschichtung kann sich bereits vor dem Aufbringen des klebstoffabweisenden Überzugs auf dem Trägermaterial befinden, wenn sie so zusammen%esetzt ist, daß sie keine Veränderung erfährt, wenn die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse im e schmolzenen Zustand auf das Trägermaterial aufgebracht oder auf demselben geschmolzen wird. Ist dagegen zu befürchten, daß eine beliebig gewählte Beschichtung auf der nicht klebstoffabweisenden Seite der Trägerfolie bei den Temperaturen leidet, die bei dem Aufbringen des klebstoffabweisenden Überzugs auftreten, dann ist es vorzuziehen, diese Beschichtung erst auf die fertige erfindungsgemäße Trennfolie aufzubringen. Hierbei dürfen selbstverständlich keine Temperaturen angewandt werden, bei denen die erfindungsgemäßen klebstoffabweisenden Überzüge nachteilige Veränderungen erfahren. Als Beispiel für Beschichtungen für die nicht klebstoffabweisende Seite der erfindungsgemäßen Trennfolien seien genannt: mit Wachsmaschinen aufbringbare Schmelzmassen, wie Paraffin, Paraffin-Polyäthylen-Gemische, Athylcellulosegemische usw.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Es wird eine Abdeckfolie unter Verwendung von Natronkraftpapier mit einem Gewicht von 40 g/m2 als Trägermaterial hergestellt.
  • Die verwendete Beschichtungsmasse hat folgende Zusammensetzung: 10 Teile Polyäthylen vom Molekulargewicht 5 000, 7 Teile Polyäthylen vom Molekulargewicht 8000, 3 Teile Polyäthylen vom Molekulargewicht 12000, 80 Teile Distearoyläthylendiamid.
  • Die einseitige Beschichtung des Papiers wird bei einer Temperatur von 1750 C in einer Paraffiniermaschine in der Weise durchgeführt, daß die Papierbahn eine der beiden hintereinander angeordneten und rotierenden Stahlwalzen halbseitig umschlingt.
  • Die Stahlwalzen tauchen bis zu einem Drittel ihres Durchmessers in die Schmelze ein. Der Walzenspalt, durch den die Papierbahn geführt wird, wird so eingestellt, daß die Auftragsmenge 6 g/m9 beträgt. Zur Beschichtung einer anderen Papierbahn mit der gleichen Masse wird die Einstellung des Walzenspaltes in der Weise verändert, daß ein Auftrag von 12 g/m2 erzielt wird.
  • Nach dem Auftragen der Beschichtungsmasse wird das Papier noch durch ein mit einer heizbaren Stahlwalze und einer Siliconkautschukanpreßwalze arbeitendes Kaschierwerk geführt, um eine vollständige Verankerung der Beschichtungsmasse an dem Papier zu gewährleisten. Unmittelbar danach läuft die Papierbahn über die Kühlwalze, wobei sie mit der beschichteten Seite gegen die Walze gepreßt wird.
  • Schließlich wird die Papierbahn aufgerollt.
  • Die heizbare Stahlwalze des Kaschierwerks wird bei einer Temperatur von etwa 1800 C gehalten. Die Maschinengeschwindigkeit beträgt etwa 140 m/Min.
  • Unter diesen Bedingungen wird beim Umlaufen der Papierbahn um die Kühlwalze die geschmolzene Beschichtungsmasse sehr rasch auf eine Temperatur unterhalb ihres Trübungspunkts abgekühlt. Dadurch wird ein hochglänzender Überzug erzielt, der zäh und biegsam ist und bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Abdeckfolie nicht beschädigt wird.
  • Beispiel 2 Es wird im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, wobei jedoch ein Beschichtungsgemisch folgender Zusammensetzung verwendet wird: 30 Teile Polyäthylen vom Molekulargewicht 4000, 70 Teile Distearoyläthylendiamid.
  • Es wird wiederum ein hochglänzender, zäher, elastischer Überzug erzielt.
  • Beispiel 3 Mit einer Beschichtungsmasse aus 90 Teilen Polyäthylen vom Molekulargewicht 5000, 10 Teilen Distearoyläthylendiamid wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ein klebstoffabweisendes Papier erhalten, das für die Verpackung von Frischfleisch besonders gut geeignet ist. Das Frischfleisch ist nach einer Lagerung von 24 Stunden noch nicht an dem Papier angeklebt. Das gleiche Papier kann auch zum Einwickeln von Karamellen und Bonbons verwendet werden, an denen es auch nach einer Lagerzeit von mehreren Monaten beim Auswickeln keine Spuren der Beschichtung, geschweige denn des Papiers selbst hinterläßt.
  • Patentanspriiche: 1. Trennfolie aus einem Trägermaterial mit einem klebstoffabweisenden Überzug auf Basis vonAmidwachsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus 10 bis 90 Gewichtsprozent eines Amidwachses und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines damit verträglichen Polyäthylens besteht, wobei mindestens ein Teil des Polyäthylens ein Molekulargewicht unterhalb 5000 besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Trennfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug wachsartige oder bituminöse Stoffe als Streckmittel enthält.
    3. Trennfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amidwachsanteil aus einem aliphatischen Amid der Stearinsäure besteht.
    4. Trennfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amidwachsanteil aus Distearoyläthylendiamid besteht.
    5. Verfahren zur Herstellung der Trennfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die auf einer Trennfolie befindliche, geschmolzene Beschichtungsmasse durch plötzliches Abschrecken auf eine unter ihrem Trübungspunkt liegende Temperatur in den erstarrten Zustand überführt.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß- man die auf der Trägerfolie befindliche geschmolzene Beschichtungsmasse vor dem Abschrecken durch ein Kaschierwerk führt, dessen heizbare Stahlwalze bei einer Temperatur von 1800 C gehalten wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Wart, »The Chemistry and Technology of Waxes«, 1956, S.483; Taschenbuch für die Wachsindustrie, 1958, S.288.
DED39464A 1961-07-27 1962-07-26 Klebstoffabweisende Trennfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1236110B (de)

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