Sicherheits- und Regeleinrichtung für Gasfeuerstätten Die Erfindung betrifft eine für Gasfeuerstätten bestimmte Sicherheits- und Regeleinrichtung, die dem Zweck dient, ein Ausströmen urverbrannter Gase mit Sicherheit zu verhindern.
Im Unterschied zu Aden bekannten Einrichtungen dieser Art, die als Gasmangelsicherungen oder Zünd- sicherungen zum Stande der Technik gehören, be zieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung, bei der die vorgenannten Sicherungen in einer einzigen Armatur vereinigt sind.
Die Erfindung zielt dabei darauf ab, eine Ein richtung zu schaffen, die grösstmögliche Gewähr da für bietet, dass auch bei unsachgemässer Betätigung der Einrichtung kein urverbranntes Gas ausströmen kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine elektrische Zündung vorgesehen ist und die Gas mangelsicherung als Druckregler ausgebildet ist.
Es kann dadurch erreicht werden, dass mit an sich geringem Aufwand ein automatisch arbeitendes Ge rät geschaffen wird, mit dessen Verwendung sich infolge unverzüglichen Unterbindens der Gaszufuhr kein urverbranntes Gas ansammeln kann, was be kanntlich bei erneuter Inbetriebnahme der Feuer stätte zu unerwünschten und gefährlichen Verpuffun gen führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Im wesentlichen besteht die Ventil-Armatur aus den Gehäuseteilen<I>A, B, C, D</I> und E.
Das in Gehäuseteil A gemäss Pfeilrichtung P einströmende Gas gelangt zunächst in an sich be kannter Weise durch mit 1 bezeichnete Siebgruppen und alsdann in einen Ringraum R, ,der die Gehäuse teile<I>A</I> und<I>B</I> verbindet.
Der Ringraum R dient der Aufnahme eines Schaf- tes 4, der mit einer im Gehäuseteil B vorge sehenen Membrane 3 in Verbindung steht. An dem unteren Schaftende wird mit einem Kegel 2a und dessen Sitz 2 der höhere Vordruck des Gases in den notwendigen Gasdruck mittels der Membrane 3, welche den aus Kegel 2a und Sitz 2 gebildeten Dros- selquerschnitt steuert, gedrosselt. An seinem oberen Ende trägt der Schaft 4 einen Ventilteller 5,
der bei Verminderung des Gasdrucks unter ein Minimum den Ringraum R abzuschliessen vermag.
Das durch den Ringspalt des Drosselquerschnitts in den Ringraum R einströmende Gas gelangt bei noch nicht betätigter und noch zu beschreibender elektrischer Anlage durch das nicht zur Erfindung gehörende und nicht dargestellte Gasabsperrorgan und eine im Ringraum R befindliche Bohrung 16a in den unterhalb der Membrane 3 liegenden Raum in das Gehäuseteil B,
wodurch der Schaft 4 dnfolge sich aufbauenden Gasdrucks unter Membrane 3 an gehoben wird. Das Gas gelangt jetzt auch durch .den bei 5 .gebildeten Ringspalt in das Gehäuseteil B.
Das Gewicht des Schaftes 4 mit dem Kegel 2a und dem Ventilteller 5 gegenüber der Membrane 3 ist derart bemessen, dass der Schaft 4 mit seinem Kegel 2a entsprechend dem geforderten Gasdruck hinter .der Drosselstelle ;auf und ab pendelt, wenn der Vordruck veränderlich ist.
Der Gasdurchsatz findet statt, wenn ein Schalter, eine Schaltuhr, ein Thermostat oder dergleichen be tätigt wird bzw. selbst schaltet, mit dessen Hilfe ein beispielsweise an einem Transformator 17 liegen der Stromkreis geschlossen werden kann.
Sobald dies erfolgt ist, beginnt zunächst ein Zündbogen 10 oder dergleichen zu glühen, und gleichzeitig wird eine im Gehäuseteil B angeordnete Bimetallfeder 7 von elek trischem Strom durchflossen, so dass letztere eine Schwenkbewegung ausführt rund hierbei einen Ventil schaft 16b mitführt, der beidenends Dichtungen, z. B. je einen Dichtungsteller 16 und 6, aufweist.
Der Dichtungsteller 16 verschliesst die im Ring raum R vorgesehene Bohrung 16a, während der Dichtungsteller 6 den Gasdurchsatz zu einem Ge häuseteil C freigibt, dem sich die Gehäuseteile D und E anschliessen.
Im Gehäuseteil C befindet sich eine Drosselstelle 8, deren Drosselquerschnitt in nicht näher darge- stzllter Weise verstellt werden kann, und eine Zünd- gasentnahmestelle 9, der sich eine Zündgasleitung 9a anschliesst.
Die Hauptmenge strömt in das Gehäuseteil D, das der Aufnahme eins Ventils 11 dient, das auf einer Achse 14 schwenkbar gelagert ist und mit z. B. einer Bimetallfeder 12 in Verbindung steht, die von der sich an einem Zündbogen 10 entzündeten Zündflamme Z beheizt wird.
Die Beheizung der Bimetallfeder bewirkt, dass sich das Ventil 11 öffnet und das Gas in den mit dem Hauptbrenner H versehenen Gehäuszteil E strömt. Das an dem Hauptbrenner ausströmende Gas entzündet sich in bekannter Weise an der Zünd flamme Z.
Wird der elektrische Stromzufluss unterbrochen, so erkalten der Zündbogen 10 und die im Gehäuse teil B angeordnete Bimetallfeder 7. Letztere bewirkt, dass sich der Dichtungsteller 6 in Richtung der er kaltenden Bimetallfeder 7 dank nicht dargestellter Schliessfedern schliesst, während sich die als Neben ventil ausgebildete Bohrung 16a öffnet, damit das Gerät für die erneute Inbetriebnahme wieder einsatz bereit ist.
Die Heizflamme des Hauptbrenners H dagegen und die Zündflamme Z erlöschen, da kein Gas mehr aus dem Gehäuseteil B auszuströmen vermag. Gleich zeitig schliesst auch das Ventil 11, da die hiermit in Verbindung stehende Bimetallfeder 12 ebenfalls er kaltet.
Es ist ersichtlich, dass einerseits die Gaszufuhr zum Hauptbrenner bei etwaigem Gasmangel unver- züglich unterbrochen wird, da sich das Dichtungs organ 5 infolge Verminderung des Gasdrucks, dank der Membrane 3 und des Gewichts der mit ihr ver bundenen Teile, sofort ,schliesst. Da sich das Neben ventil 16 schliesst, wenn .der elektrische Stromkreis geschlossen ist, kann auch bei erneuter und nicht bemerkter Gaszufuhr kein Gas zum Hauptbrenner H gelangen,
da der Gasdruck im Ringraum R das Dichtungsorgan 5 nicht abheben und öffnen kann. Soll die Anlage erneut in Betrieb genommen wer den, so kann das Ventil 5 erst öffnen, wenn elektrisch ausgeschaltet und gewartet wird, bis das Ventil 6 ge schlossen und damit das Ventil 16 geöffnet hat und sich ein Druck des Gases unter der Membrane 3 er neut aufbauen konnte, um das Ventil 5 zu öffnen.
Wenn anderseits die Flammen der Feuerstätten durch äussere Einflüsse ungewollt ersticken oder aus geblasen werden, so schliesst nach Erkalten der Bi- metallfeder 12 das Ventil 11. Erst nachdem die Erstickungsursache beseitigt ist, zündet die Zünd flamme und damit der Hauptbrenner erneut.
Es äst bekannt, dass in Anbetracht des steigenden Gasverbrauchs das Versorgungsnetz mit wesentlich höherem Gasdruck versorgt werden muss, als dies vorerst der Fall war. Diese den erforderlichen Gas durchsatz gewährleistende Massnahme führt indes dazu, @dass in erhöhten Massen Schwebstoffteilchen bzw. Atmosphärihen mitgerissen werden, die dazu führen könnten, dass .u. a. die aus einer relativ kleinen Bohrung bestehende Ventilöffnung 16a ungünstig beeinflusst wird.
Um diesem vorzubeugen, sind im Gehäuseteil A die mit 1 bezeichneten Siebgruppen vorgesehen, die aus einem oder mehreren ringförmigen porösen Kör pern oder einer Gaze bestehen mögen, die vorzugs weise spiralförmig aufgewunden ist und eine unter schiedliche Maschenweite aufweist.