Ein zylindermantelförmiges Sieb aufweisender Einbau in einer Dampfleitung Die Erfindung betrifft einen ein zylindermantel- förmiges Sieb aufweisenden Einbau in einer Dampf leitung zum Abfangen von Fremdkörpern, bei wel chem der Dampf axial von der einen Seite her ein strömt und radial durch die Sieböffnungen abströmt, und bei welchem die der Einströmseite axial gegen überliegende Seite der Dampfleitung durch eine Wand abgeschlossen ist.
Das Sieb hat die Aufgabe, die in Strömungsrich tung hinter ihm liegenden Teile, z. B. Ventile, Tur binen oder empfindliche Geräte, vor Fremdkörpern und Verunreinigungen zu schützen, die allfällig mit dem Dampfstrom mitgeführt werden. Die sichere Erfüllung dieser Aufgabe ist in den meisten Fällen von ausserordentlicher Wichtigkeit, weil sonst die Gefahr besteht, dass die zu schützenden Teile zer stört werden.
Die Löcher des Siebes sind daher so klein zu bemessen, dass sie nur isolche Körper durchlassen, die den zu schützenden Teilen nicht gefährlich werden können. Gegenüber grösseren Fremdkörpern stellt aber das Sieb nur dann einen Schutz dar, wenn es eine hinreichend grosse Wanddicke hat, um nicht selbst beschädigt zu werden. Eine grosse Wanddicke erschwert und verteuert aber die Herstellung und erhöht auch die Empfindlichkeit des ,Siebes gegen über raschen Temperaturänderungen, wie sie bei jeder Dampfleitung auftreten können.
Bei Verwendung eines zylindermantelförmigen Siebes, bei welchem der Dampf axial von der einen Seite her einströmt und radial durch die Sieböffnun gen abströmt, und bei welchem die der Einström- seite axial gegenüberliegende Seite durch eine Wand, beispielsweise durch einen Deckel, ;abgeschlossen ist, ist zwar die Gefahr einer Beschädigung des Siebes geringer, da die Fremdkörper auf diese Abschluss wand und nicht direkt auf das Sieb aufprallen.
Es hat isich aber gezeigt, dass auch bei dieser Ausfüh rungsform das Sieb durch an der Abschlusswand reflektierte Fremdkörper durchschlagen oder sauf an dere Weise beschädigt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, bei einem ;ein Zylinder- mantelförmiges Sieb aufweisenden Einbau der ein gangs beschriebenen Art in einer Dampfleitung die Betriebssicherheit ohne Vergrösserung der Wand dicke des Siebes zu erhöhen.
Um dieses Ziel zu er reichen, ist gemäss der Erfindung vor der Abschluss wand und im Abstand davon auf der der Einström- seite gegenüberliegenden Seite des Siebes eine Zwi schenwand angeordnet, die iso bemessen ist, :dass sie von Fremdkörpern, die vom Dampf mitgeführt wer den und in der Lage wären, die Siebwand zu beschä digen, durchschlagen wird.
Beim Durchschlagen der Zwischenwand wird die Bewegungsenergie dieser Fremdkörper abgebaut, und sie werden hinter der Zwischenwand, also ausserhalb des Durchströmbereiches, eingefangen.
Um auch kleinere, vor allem hin und her sprin- gende Stücke, welche die Zwischenwand nicht zu durchschlagen vermögen, einfangen zu können, wird die Zwischenwand vorzugsweise in der Mitte mit einer Öffnung versehen, die so bemessen ist, dass sie diese Fremdkörper durchlässt.
Eine noch verbesserte Abfangwirkung kann da durch erzielt werden, dass die Zwischenwand als Kegelstumpfmantel ausgebildet ist, der sich in der Einströmrichtung verengt.
In der Zeichnung ist ,ein Schnitt durch ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes verein facht dargestellt.
Eine Dampfleitung 1 enthält zum Abfangen von Fremdkörpern einen Einbau, welcher ein zylinder- mantelförmiges Sieb 2 aufweist. Der Dampf strömt axial in der Richtung des Pfeiles A von der einen Seite her in das Sieb ein und strömt radial durch die Sieböffnungen ab, um ;schliesslich durch einen senkrecht zur Siebachse stehenden Stutzen 3 in Rich tung des Pfeiles B abgeleitet zu werden.
Die der Einströmseite axial gegenüberliegende Seite der Dampfleitung ist durch eine Wand 4 abgeschlossen, welche durch einen an der Leitung 1 angeschraub ten Deckel gebildet wird.
Vor der Abschlusswand 4 und im Abstand davon äst auf der der Einströmseite gegenüberliegenden Seite des Siebes 2 eine Zwischenwand 5 angeordnet, die so bemessen ist, dass sie von Fremdkörpern, die vom Dampf mitgeführt werden und in der Lage wären, die Siebwand zu beschädigen, durchschlagen wird. Diese Zwischenwand 5 ist als Kegelstumpf mantel ausgebildet, der sich in der Einströmrächtung verengt und in der Mitte eine Öffnung 6 aufweist.
Mit 7 ist ein Fremdkörper von solcher Grösse veranschaulicht, dass er beim Rückprallen von der Wand 4 das Sieb 2 beschädigen könnte. Die Zwi schenwand 5 verhindert nun ein direktes Aufprallen des Körpers 7 auf die Wand 4. Beim Durchschlagen der konischen Zwischenwand wird die Bewegungs energie des Körpers 7 vermindert. Er wird von seiner ursprünglichen Bahn abgelenkt und nach dem Rückprallen von der Wand 4 hinter der Zwischen wand 5 eingefangen.
Kleinere Fremdkörper, die die Zwischenwand nicht zu durchschlagen vermögen, werden, wie z. B. der in der Figur mit 8 bezeichnete Körper, von der entsprechend bemessenen Öffnung 6 der Zwischen wand 5 durchgelassen und ebenfalls dahinter einge fangen.
Die konische Ausbildung der Zwischenwand 5 mit Verengung in der Einströmrächtung ergibt ausser einer Verbesserung der Einfangwirkung auch eine vergrösserte Widerstandsfähigkeit gegen Durchschla gen von hinten her.
Mit dem beschriebenen Einbau lässt sich auch bei sehr dünnen Siebwandungen eine nahezu voll ständige Durchschlagsicherheit und eine verbesserte Abscheidewirkung erzielen. Infolge Freihaltung des Durchströmquerschnittes von Fremdkörpern wird auch .ein Anstieg des Druckverlustes im Verlaufe der Zeit westgehend vermieden.