CH406083A - Vorrichtung zur Halterung des Arbeitsgerätes an einer Lademaschine oder einem Bagger - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur Halterung des     Arbeitsgerätes    an einer     Lademaschine     oder einem Bagger    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halte  rung des Arbeitsgerätes an einer Lademaschine oder  einem Bagger, deren bzw. dessen Arbeitsgerät von  einem mit der Maschine bzw. dem Bagger verbunde  nen Halter getragen wird und um eine Achse schwenk  bar ist, die in einer parallel zur Längsrichtung der Ma  schine bzw. des Baggers gehenden Ebene liegt. Die Er  findung kennzeichnet sich dadurch, dass die Verbin  dung zwischen dem Halter und dem Gerät aus einem       Rillenkugellager    besteht, das sowohl radiale als auch  axiale Kräfte zwischen dem Gerät und dem Halter  aufnehmen kann.  



  Es ist bekannt, auf einem mit der Maschine ver  bundenen Halter ein Arbeitsgerät, beispielsweise eine  Baggerschaufel oder eine     Holzladegabel    zu lagern, die  um einen vom Gerät oder Halter getragenen kräftigen  Zapfen schwenkbar ist, der in einem Gleitlager be  trächtlicher Länge gelagert ist, das auf dem anderen  Teil angebracht ist, wobei kräftige     Widerlagerflächen     für die     Axialdrücke    angeordnet sind. Es war dabei not  wendig, den Zapfen und das Gleitlager sehr lang und  robust auszubilden, um die grossen Beanspruchungen  aufnehmen zu können, was zur Folge hatte, dass die  eigentlichen Lagerglieder für den Baggerlöffel ein be  trächtliches Gewicht hatten, wodurch das zulässige  Nutzgewicht für den Baggerlöffel und die Maschine  verhältnismässig gering war.

   Dies macht sich besonders  bei Maschinen geltend, bei denen der Halter für das  Arbeitsgerät von verhältnismässig langen, in der Ma  schine vertikal schwenkbaren Armen getragen wird,  aber auch bei anderen Maschinen ist eine sperrige .und  schwere Lagerung von Nachteil und ausserdem kost  spielig und erfordert im Bedarfsfall eine umständliche  Ausbesserung.    Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung  dargestellten Ausführungsbeispiels     näher    beschrieben.  



       Fig.    1 ist eine Seitenansicht des vorderen     Teils    einer  auf Raupen oder Rädern gehenden Maschine mit  einem     Arbeitsgerät    in     Form    eines     Baggerlöffels.        Fig.    2  ist eine Teilansicht der     Fig.    1 in Richtung der Pfeile  A-A.     Fig.    3 ist ein Schnitt nach der Linie     B-B    in     Fig.    2,       Fig.    4 ein Schnitt nach der Linie     C-C    in     Fig.    2 und       Fig.    5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Kugellage  rung.  



  Mit 3 ist ein Bagger bezeichnet, der in bekannter  Weise einhydraulisch     betätigbares    Gestänge aufweist.  Dieses Gestänge hat vertikal     schwenkbare    Arme 3a, die  einen Halter 2 für das Arbeitsgerät, den     Baggerlöffel    1,  tragen, sowie Schiebe- und Zugarme 3b zum Schwen  ken des Halters und des Löffels nach oben und unten  um die Querachse 3c. Der     Löffel    ist im Halter 2 um  eine in einer Längsebene durch die Maschine gehende  Achse 15 schwenkbar gelagert, so dass er auch seit  wärts im Verhältnis zur Maschine kippbar ist.  



  Der Halter 2 besteht im Ausführungsbeispiel aus  einer     kräftigen    vorderen Platte 2a mit angeschweissten  Rippen 2b, in denen die Arme 3a, 3b gelagert sind.  Der Löffel hat einen     Befestigungsteil,    der im Aus  führungsbeispiel aus einer kräftigen Platte la besteht,  die an auf der Unterseite des Löffels angeordneten  Rücken angeschweisst ist. Zwischen den Platten la und  2a ist ein     Rillenkugellager    4 angeordnet, das einen  Aussenring 5 und einen Innenring 6 hat.  



  Zum seitlichen Kippen des Löffels ist zwischen des  sen Befestigungsteil und dem Halter 2     ein        Kraftüber-          tragungsgetriebe    angeordnet, das aus einem am Halter  2 um     einen        Balzen    8 schwenkbar gelagerten hydrauli  schen Zylinder 7 besteht, dessen Kolbenstange mit      einem Bolzen 9 verbunden ist, der mit dem Befesti  gungsteil la starr verbunden ist. Beim Schwenken -des  Löffels mittels des Zylinders 7 läuft der Bolzen 9 in  einem bogenförmigen Schlitz 16 des Halters 2.  



  Einer der     Kugellagerringe        muss    mit dem Teil la  oder 2a fest verbunden sein. Vorzugsweise ist der eine  Ring 5 unverrückbar mit dem Befestigungsteil la und  der andere Ring 6 mit dem Halter 2 verbunden.     In    der  einfachsten Ausbildung besteht die Lagerung lediglich  aus diesen mit je einem Teil verbundenen Kugellager  ringen mit Kugeln und     Laufrillen    für diese, welche die  beim Arbeiten des Löffels auftretenden radialen und  axialen Belastungen aufnehmen.

   Gegebenenfalls kann  eine zusätzliche     Abstützvorrichtung    vorgesehen sein,  die in Wirkung tritt, wenn der Löffel sich in der     Bagge-          rungslage    befindet, und zur Aufgabe hat, die sehr gros  sen Belastungen aufzunehmen, die auftreten, wenn der  Löffel nach dem Eindringen in das Ladegut in die in  der Zeichnung dargestellte beladene Lage aufgerichtet  oder nach oben geschwenkt werden soll. Ein Beispiel  einer derartigen zusätzlichen     Abstützvorrichtung    ist in       Fig.    2 und 4 dargestellt.

   In gleichen Bogenabständen  von der Vertikalebene durch die Schwenkachse 15 ist  beiderseits dieser Ebene auf dem Halter 2 je ein win  kelförmiger Klotz 10 befestigt, der mit einem entspre  chenden winkelförmigen Klotz 11 zusammenwirkt, der  auf dem Teil la befestigt ist. Wenn der Löffel sich beim  Baggern in einer waagerechten Lage befindet, greifen  die Klötze ineinander ein, so dass sie die ganze oder  einen Teil der beim Aufrichten des Löffels aus der       Baggerungslage    entstehenden Belastung aufnehmen  und in dieser Lage das Kugellager ganz oder zum Teil  entlasten.  



  Die Laufbahn des Kugellagers hat einen grossen  Durchmesser und tiefe Laufrillen zwecks Aufnahme  grosser     Axialkräfte    und einer grossen Anzahl von Ku  geln. Die Breite der Laufringe ist um ein Vielfaches  geringer als der Durchmesser der Laufbahn, so dass  der Hebelarm beim Aufrichten des Löffels kurz, das  Lager schmal und das Gewicht gering ist.  



  Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel lässt  sich im Rahmen der Erfindung in mannigfacher Weise  abändern. Der innere     Kugellagerring    kann beispiels  weise auf einem mit dem dazugehörigen Teil befestig  ten kurzen     Bolzen    angebracht sein, der zwecks Ge  wichtsverminderung ringförmig sein kann. Dieser Bol  zen kann vom Befestigungsteil der Löffels ausgehen  und es ist auch denkbar, die     Kugellagerrille    unmittel  bar in diesem Bolzen vorzusehen, also ohne besonderen  Laufring. Der äussere Laufring ist dabei am Halter 2  befestigt oder in diesem ausgebildet.  



  An Stelle einer hydraulischen Kippvorrichtung 7-9  kann eine andere Kraftquelle und/oder ein     anderes          Kraftübertragungsgetriebe    vorgesehen sein. Der hy  draulische Zylinder kann eine Zahnstange betätigen, 'm  die ein     Ritzel    eingreift, das auf einem mit dem Bagger  löffel oder     einem    anderen Gerät verbundenen Teil an  gebracht ist. Auf dem Halter     kann    ein elektrischer Mo  tor angebracht     sein,    der über ein     Zahnradgetriebe    oder  ein Schneckengetriebe das Arbeitsgerät kippt. Ein sol-         ches    Ausführungsbeispiel ist in     Fig.    5 dargestellt.

    Der innere     Kugellagerring    6, der hier auf dem Ar  beitsgerät, beispielsweise der Platte la befestigt ist, hat  eine nach hinten gerichtete     Auskragung,    die als  Schneckenrad 6a ausgebildet ist. Der andere     Kugella-          gerring    5 ist am Halter 2 befestigt, beispielsweise in  einer Öffnung in der Platte 2a. Im Halter 2 ist ein Mo  tor 12 angeordnet, der eine in das Schneckenrad 6a  eingreifende Schnecke 12 a antreibt. Eine     Haube    13  schützt das     Schneckenradgetriebe    6a, 12a. Dieses Ge  triebe kann selbsthemmend sein, so dass keine Kräfte  vom Arbeitsgerät oder Werkzeug auf den Antriebs  motor 12 übertragen werden.  



  Das     Schneckenradgetriebe    ermöglicht es, das Ar  beitsgerät unbegrenzt im Verhältnis zum Halter 2 zu  drehen, beispielsweise um     fenigstens    180 , was für ge  wisse Arbeitsgeräte erforderlich sein kann.  



  Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das  Arbeitsgerät aus einer     rinnenförmigen    Schaufel, die  sich besonders günstig zum Entladen von Gut durch  seitliches Kippen eignet. Das Gerät kann statt dessen  beispielsweise aus einer     Holzladegabel    bestehen, die  das Holz in waagerechter Lage aufnimmt und dann  beispielsweise um 90  geschwenkt wird und in dieser  Lage das Holz fortschafft. Andere Geräte können eine  Schwenkbewegung um etwa 180  erfordern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Halterung des Arbeitsgerätes an einer Lademaschine oder einem Bagger, deren bzw. dessen Arbeitsgerät von einem mit der Maschine bzw. dem Bagger verbundenen Halter getragen wird und um eine Achse schwenkbar ist, die in einer parallel zur Längsrichtung der Maschine bzw. des Baggers gehen den Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindung zwischen dem Halter und dem Gerät aus einem Rillenkugellager besteht, das sowohl radiale als auch axiale Kräfte zwischen dem Gerät und dem Halter aufnehmen kann. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kugellager das einzige Element bildet, das in allen Lagen das Gerät mit dem Halter zusammenhält. 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Gerät und dem Halter eine Abstützvorrichtung (10, 11) angeordnet ist, die nur in einer bestimmten Arbeitslage des Geräts die Kräfte vom Gerät (1) ganz oder zum Teil auf den Halter (2) überträgt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Arbeitsgerät ,und dem Halter ein Kraftübertragungsge- triebe angeordnet ist, das eine Schwenkung des Geräts um wenigstens 180 im Verhältnis zum Halter ge stattet. 4.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kraftübertragungsgetriebe selbsthemmende Getriebeglieder enthält.