CH404547A - Druckluftfördervorrichtung mit Druckbehälter für staubförmige oder körnige Fördergüter - Google Patents
Druckluftfördervorrichtung mit Druckbehälter für staubförmige oder körnige FördergüterInfo
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Description
Druckluftfördervorrichtung mit Druckbehälter für staubförmige oder körnige Fördergüter Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftfördervorrichtung mit Druckbehälter für staubförmige oder körnige Fördergüter, bei der der Druckbehälter im Innern in seinem konischen, in ein Förderrohr übergehenden Teil mit einer elastischen Hülle ausgelegt ist, die ausser an ihren Befestigungsstellen am Behälter mittels Druckluft von der Behälterwand gelöst und zur Behältermitte bewegt wird. Die Erfindung bezweckt, einen Iderartigen Druckbehälter so auszubilden, Idass er ausser für trockenes und rieselfähiges Fördergut, insbesondere auch für feuchtes und zum Zusammenbacken neigendes Fördergut verwendbar ist und zugleich eine erhöhte Förderleistung aufweist. Dieses Ziel ist dadurch erreicht, dass die elastische Hülle mit ihrem unteren Rand an der Wand des Druckbehälters nicht oder nur stellenweise befestigt ist, wodurch die Druckluft am unteren Hüllenrand aus dem von der Innenwand des Behälters und der elastischen Hülle gebildeten Raum austritt und dem in das Förderrohr bewegten Fördergut beigemischt wird. Ein besonders vorteilhafte Ausbildung des Druckbehälters besteht darin, dass die elastische Hülle mit der Behälterwand in einer solchen Weise verbunden ist, dass zwischen der Innenwand des Behälters und der elastischen Hülle mehrere, z. B. in Förderrichtung weisende und je an die Druckluftzufuhr angeschlossene Zellen gebildet sind. Die einzelnen Zellen sind vorteilhaft dadurch gebildet, dass in die elastische Hülle ein Gestell aus pyramidenförmig angeordneten und in Förderrichtung weisenden Streben herausnehmbar eingesetzt ist, die den elastischen Einsatz von innen her gegen die Innenwand des Behälters andrücken. Die Streben können als Druckluftrohre ausgebildet und je in einer sickenartigen Vertiefung der Behälterwand eingebettet sein, wobei sie in Längsrichtung mit einer Reihe von tangential zur Behälterwandung bzw. zur elastischen Hülle angeordneten Luftaustrittsöffnungen versehen sind. Hierdurch wird d, in Verbindung mit der Bewegung der elastischen Hüllenwandungen das Fördergut in besonders wirksamer Weise aufgelockert und ein unerwünschtes Anbacken des Fördergutes zuverlässig verhindert. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt. Fig. 2 leine zweite Ausführung in einem Längsschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 3. Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 2. Fig. 4 einen Abschnitt einer Rohrstrebe in grösserem Massstab, teilweise im Schnitt. In den Ausführungsbeispielen hat der Druckbehälter eine konische Form, an die sich das Förderrohr 9 anschliesst. Er ist mit einem Deckel 2 versehen, der eine verschliessbare Einfüllöffnung für das Fördergut aufweist. Die Behälterwand 1 ist innen mit einer elastischen Hülle 4 ausgestattet, deren oberer Rand mit der Behälterwand so verbunden ist, dass der von der Behälterwand und der elastischen Hülle gebildeten Zwischenraum nach oben luftdicht verschlossen ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird durch das in den Behälter 1 eingebrachte Fördergut die elastische Hülle 4 gegen die Innenwand des Behälters 1 angelegt. Wird nun von einer Druckluftringleitung 5, von Ider Rohrverbindungsstücke 6 ausgehen, in den von den Wandungen des Druckbehälters 1 und der elastischen Hülle 4 gebildeten Zwischenraum 7 Druckluft eingeblasen, dann wird, wie strichpunktiert angedeutet, die Hülle 4 nach innen bewegt. Durch diese Bewegung der Hülle 4 löst sich etwa an dieser anbackendes Fördergut ab. Es erweist sich ferner gegebenenfalls als zweckmässig, oberhalb des Fördergutes in wider Nähe der Einfüllöffnung 3 durch eine Leitung 8 Druckluft zuzuführen, die das im Druckbehälter 1 befindliche Fördergut durch die Austrittsöffnung in das Förderrohr 9 hineindrückt. Durch die gleichzeitig aus dem Zwischenraum 7 nach unten in das Förderrohr 9 entweichende Luft wird das Fördergut intensiv mit Luft gemischt, förderfähig gemacht und Idie Förderarbeit der durch die Leitung 8 zugeführten Druckluft unterstützt. Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist eine weitere Verbessenung dadurch erreicht, dass im Druckbehälter 1 ein z. B. aus vier Längsrohren 10 bestehendes pyramidenförmiges Rohrgestell eingesetzt ist, dessen obere Enden an ein gemeinsames Ringrohr 11 angeschlossen sind. Durch einen Stutzen 13 wird in das Rohrgestell 10, 11 Druckluft eingeführt, die durch in jedem Längsrohr 10 reihenartig angeordnete Austrittsöffnungen 12 entweichen kann. Das Rohrgestell 10, 11 ist auswechselbar im Behälter 1 gehalten, wobei zweckmässig die an der Behälterwand 1 sich anlegenden Längsrohre 10 mit einem Teil ihres Umfanges in sickenartigen Vertiefungen 14 leingebettet sind. Hierdurch wird einerseits die Lage des Rohrgestelles in bezug auf den Behälter 1 festgelegt, anderseits verhindert, dass die Rohre 10 zu weit in das Innere des Behälters hineinragen. Eine vorteilhafte Anordnung der Luft austrittsöffhungen 13 ergibt sich, wenn die Luft beim Austritt so geführt wird, dass sie an der Innenwand der elastischen Hülle 4 entlang geblasen wird, wodurch ein etwaiges Anhaften von Fördergut von vornherein unterbunden ist. Die vier Längsrohre 10 des Rohrgestelles 10, 11 drücken die elastische Hülle 4 abdichtend gegen die Behälterwand 1, wodurch zwischen dieser und der elastischen Hülle 4 vier in Förderrichtung sich ver engende Räume oder Zellen 7 entstehen. Die Zellen 7 sind an ihrem oberen Rand mit dem Behälter 1 luft dicht, aber lösbar befestigt, während sie an ihren unteren Enden offen sind, so dass Idie in die Zellen 7 eingeleitete Druckluft nach unten entweichen und sich dem zu föndernden Gut beimischen kann. Die zur Bewegung der elastischen Hüllenwandung dienende Druckluft wird einem ringförmigen Rohr 5 entnommen, das durch zwischen den Sicken 14 an geordnete und radial nach innen gerichtete Rohrstutzen 15 mit jeder einzelnen Zelle 7 verbunden ist. Wird nun, nachdem das Fördergut in den Behälter 1 eingebracht ist, in die Zellen 7 Druckluft eingeleitet, 60 bewegt sich die Hüllenwandung nach der Behälter mitte hin, wobei sie beispielsweise die in Fig. 3 strich punktiert angedeutete Lage einnimmt. Gleichzeitig wird, wie bereits oben erwähnt, durch die aus den düsenartigen Öffnungen 13 entweichende und an der Innenwand der Hülle entlangstreichende Luft ein Anhaften Ides gelockerten Fördergutes verhindert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist es bei feinkörnigen Fördergütern vorteilhaft, über Zdie Längsrohre 10 elastische Schläuche 16 zu ziehen, die zweckmässig in der Nähe der Auslassöffnungen 13 feine Einstiche 17 besitzen, die sich ventilartig öffnen, wenn sie vom Inneren der Rohre 10 mit Druckluft beaufschlagt werden. Fehlt die Beaufschlagung, so werden die feinen Einstiche 17 durch die Elastizität des Schlauchmaterials dicht verschlossen. Die Schlauch überzüge 16 vermindern den Verschleiss der Rohre 10; sie sind leicht auszuwechseln und bilden eine Art Rückschlagventil, da sie verhindern, dass die Luftauslassöffnungen 13 und die Rohre 10 durch das Fördergut verstopft werden. Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So kann das die elastische Hülle 4 tragende Gestell im Querschnitt ein aus einer beliebigen Zahl von Längsstreben 10 bestehendes Vieleck bilden. Ferner können andere der jeweiligen Art des Fördergutes angepasste Mittel zur Bewegung der elastischen Hülle 4 angewendet werden. Auch kann das die Hülle 4 tragende Gestell aus Rohren mit einem anderen, z. B. elliptischen, Querschnitt bestehen, oder auch teilweise oder ganz aus vollwandigen Streben gebildet und in anderer Weise auswechselbar im Druckbehälter 1 gehalten sein. Ferner können im Behälter 1 mehrere elastische Hüllen im Abstand übereinander angeordnet sein, die mehrere, je an die Druckluft angeschlossene waagrechte Ringkammern bilden, wobei die teilweise ineinandergreifenden oberen und unteren Randteile der benachbarten Hüllen je einen Ringspalt zum Durchtritt der auf das Fördergut einwirkenden Druckluft bilden. Die Erfindung kann in sinngemässer Anwendung auch bei anderen Behältern oder Gefässen verwendet werden, aus denen geeignete Güter gegebenenfalls in Teilmengen entnommen werden sollen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Druckluftfördervorrichtung mit Druckbehälter für staubförmige oder körnige Fördergüter, bei der der Druckbehälter im Inneren in seinem konischen, in ein Förderrohr übergehenden Teil mit einer elastischen Hülle ausgelegt ist, die ausser an ihren Befestigungsstellen am Behälter mittels Druckluft von der Behälterwand gelöst und zur Behältermitte bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülle (4) an ihrem unteren Rand an der Wandung des Druckbehälters nicht oder nur stellenweise befestigt ist, wodurch die Druckluft am unteren Hüllenrand aus dem von der Innenwand des Behälters und der elastischen Hülle (4) gebildeten Raum (7) austritt und dem jn das Förderrohr (9) bewegten Fördergut beigemischt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen der Innenwandung des Druckbehälters (1) und der Au ssenwand der elastischen Hülle (4) in mehrere, je mit der Druckluftzufuhr (5) verbundene Räume (7) unterteilt ist.2. Vorrichtung nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der elastischen Hülle (4) an der Innenwand des Behälters (1) durch in Förderrichtung weisende und sich gegen die Innenwand des Behälters (1) anlegende Streben (10) erfolgt, die vorzugsweise zu einem auswechselbaren Gestell vereinigt sind.3. Vorrichtung nach dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (10) als Druckluftrohre ausgebildet und über ihren Längen verteilt mit seitlich angeordneten Auslassöffnungen (13) für die Luft versehen sind.4. Vorrichtung nach dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Druckluftrohr (10) mit einem elastischen Schlauch (16) überzogen ist, der vorteilhaft im Bereiche der Auslassöffnungen (13) mit feinen Einstichen (17) versehen ist, die sich unter Wirkung der Druckluft öffnen, dagegen beim Aufhören der Druckluftzufuhr elastisch schliessen.5. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Strebe (10) in einer sickenartigen Vertiefung (14) der Seitenwand des Behälters (1) eingebettet sst.6. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftrohre (10) mit ihren oberen Enden an eine gemeinsame und zugleich die Zellenräume (7) oben abdichtende Druckluftleitung (11) angeschlossen sind.
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