CH402475A - Einrichtung zum Zählen von flachen biegsamen Gegenständen - Google Patents

Description

  
 



  Einrichtung zum Zählen von flachen biegsamen Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zählen fortschreitend bewegter flacher biegsamer Gegenstände.



   Eine solche Einrichtung findet zum Beispiel in Druckereien Verwendung. Die Geschwindigkeit von   Zeitungsdruckmaschinen    nimmt immer höhere Werte an, und es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Druckmaschine 60000-70000 Exemplare in der Stunde liefert. Wenn die gedruckten und gefalzten Zeitungen das Falzwerk verlassen, um dann verteilt zu werden, besteht der Wunsch, die Anzahl der hergestellten Zeitungen zählen zu können. Dies geschieht mit Hilfe   vori      Zählwerken,    die so angeordnet sind, dass sie von den einzeln vorbeibewegten Zeitungsexemplaren betätigt werden. Bisher bekannte Zählwerke waren jedoch nicht in der Lage, bei den nunmehr vorkommenden Geschwindigkeiten die Zeitungen genau zu zählen.

   Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Zählwerkes, das auch bei den grössten vorkommenden Geschwindigkeiten fehlerfrei arbeitet und ausserdem eine einfache und zuverlässige Bauart aufweist.



   Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen durch ein mit einem Zählwerk verbundenes Schaltrad mit derart angeordneten Zähnen, dass die Vorderkanten der ausgerichtet herankommenden und sich um jeweils ein bestimmtes Stück überlappenden zu zählenden Gegenstände das Schaltrad schrittweise drehen, sowie durch wenigstens eine unmittelbar hinter dem Schaltrad angeordnete Ablenkvorrichtung, die den Gegenstand, welcher das Schaltrad passiert hat und weitergedreht hat, so vom Schaltrad in einer zur ursprünglichen Bewegungsrichtung der Gegenstände etwa senkrechten Richtung ablenkt, dass sich das Schaltrad unter Wirkung des nachfolgenden Gegenstandes ungehindert drehen kann.



   Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die schematisch die Einrichtung und ihre Funktion verdeutlicht.



   Die Einrichtung nach der Erfindung umfasst einen   Zählkopf    mit einem drehbaren Schaltrad 1, dessen Zähne längs eines bestimmten Teils des Umfangs in den Bereich der bewegten Zeitungen hineinragen.



  Auf dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Schaltrad 1 acht Zähne, auf deren Zahl es jedoch nicht ankommt. Eine Blattfeder 2 drückt gegen den Umfang des Schaltrades 1, wobei der Druck auf die Zähne mittels einer Schraube 3 einstellbar ist. Zwei endlose, ständig angetriebene bandförmige Glieder, beispielsweise Ketten 4, laufen innerhalb der Zahnspitzen über Kettenräder, deren Wellen im Zählkopf parallel zur Welle des Schaltrades gelagert sind.



  Unmittelbar hinter dem Schaltrad 1 sind zwei ständig angetriebene Leiträder 5 gelagert, die aus den Ketten 4 herausragen. Beiderseits des Schaltrades 1 ist in axialer Richtung gesehen eine Photozellenvorrichtung angeordnet, die beispielsweise aus einem Phototransistor 6 und einer nicht dargestellten Lichtquelle besteht, deren Lichtstrahl sich durch die Bahn der Zähne erstreckt, so dass die Zähne bei der Drehung des Schaltrades den Lichtstrahl zwischen der Lichtquelle und dem Phototransistor unterbrechen. Die im Phototransistor erzeugten Impulse werden vorzugsweise zu einem dezimalen elektronischen Zähler geleitet, der entweder nur die Anzahl der gezählten Zeitungen registriert oder auch eine zusätzliche Progranlmierung oder Steuerung ermöglicht.



   Der Zählkopf liegt vorzugsweise an einer Stelle, an welcher die ankommenden Zeitungen 7 zwischen zwei Förderbändern 8, 9 austreten und durch ihre Schwere nach unten abgebogen werden. Die ankom  menden Zeitungen, die sich jeweils um ein bestimmtes Stück überlappend übereinanderlegen, sind vorzugsweise so ausgerichtet, dass sie mit der gefalzten Seite nach vorn liegen. Die kontinuierlich mit gleicher oder etwas grösserer Geschwindigkeit als die Zeitungen angetriebenen Ketten 4 tragen dazu bei, dass die Zeitungen nach unten gebogen werden und mit ihrer Vorderkante gegen das Schaltrad stossen, und erleichtern damit den schrittweisen Vorschub des Schaltrades. Die Vorderkanten der Zeitungen drehen das Schaltrad bei ihrem Vorbeigang am Zählkopf um ein Stück weiter, wobei die Rastung durch Feder 2 für die Drehung um eine Zahnteilung sorgt.

   Nach Passieren des Schaltrades bewirken die Leiträder 5 eine Ablenkung der Zeitungen vom Schaltrad weg, so dass eine hinreichend grosse Speisung gegenüber dem nachfolgenden Zeitungsexemplar und damit eine ungehinderte Drehung des Schaltrades unter der Wirkung dieses folgenden Zeitungsexemplars erreicht wird. Bei geringer Geschwindigkeit der Zeitungen kann der Druck der Feder 2 auf das Schaltrad gering sein, dagegen muss mit einem stärkeren Druck gearbeitet werden, wenn die Geschwindigkeit gross ist und die Zeitungsexemplare dick sind. Die Umfangsgeschwindigkeit der Leiträder 5 ist etwas grösser als die Geschwindigkeit der Zeitungen.



   Es ist natürlich nicht notwendig, den Vorschub des Schaltrades auf   photoelektrischem    Weg anzuzeigen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schaltrad unmittelbar beispielsweise mit einem mechanischen Zählwerk zu verbinden oder die Bewegung der Feder auf eine Zähleinrichtung einwirken zu lassen.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Zählen fortschreitend bewegter flacher biegsamer Gegenstände, gekennzeichnet durch ein mit einem Zählwerk verbundenes Schaltrad mit derart angeordneten Zähnen, dass die Vorderkanten der ausgerichtet herankommenden und sich um jeweils ein bestimmtes Stück überlappenden zu zählenden Gegenstände das Schaltrad schrittweise drehen sowie durch wenigstens eine unmittelbar hinter dem Schaltrad angeordnete Ablenkvorrichtung, die den Gegenstand, welcher das Schaltrad passiert und weitergedreht hat, so vom Schaltrad in einer zur ur sprünglichen Bewegungsrichtung der Gegenstände etwa senkrechten Richtung ablenkt, dass sich das Schaltrad unter der Wirkung des nachfolgenden Gegenstandes ungehindert drehen kann.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch wenigstens ein endloses bandförmiges Glied, das tangential neben dem Schaltrad in der Bewegungsrichtung der zu zählenden Gegenstände vorbeibewegt wird und die ankommenden Gegenstände unmittelbar vor Passieren des Schaltrades berührt und tangential zum Schaltrad in Richtung auf die Flanke des Schaltradzahnes ablenkt.

   2. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch wenigstens ein unmittelbar hinter dem Schaltrad angeordnetes Leitrad, das die zu zählenden Gegenstände so ablenkt, dass die Vorderkanten der folgenden Gegenstände von den darunterliegenden Gegenständen abgehoben werden.

   3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Leitrades grösser ist als die Geschwindigkeit der zu zählenden Gegenstände.

   4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zählwerk aus einer mit einem elektronischen Dezimalzähler zusammenwirkenden Photozellenvorrichtung besteht, deren Lichtstrahl von den Zähnen des sich drehenden Schaltrades unterbrochen wird.