DE223444C - - Google Patents
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- DE223444C DE223444C DENDAT223444D DE223444DA DE223444C DE 223444 C DE223444 C DE 223444C DE NDAT223444 D DENDAT223444 D DE NDAT223444D DE 223444D A DE223444D A DE 223444DA DE 223444 C DE223444 C DE 223444C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H20/00—Advancing webs
- B65H20/02—Advancing webs by friction roller
- B65H20/04—Advancing webs by friction roller to effect step-by-step advancement of web
Landscapes
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 223444 KLASSE
15 Ä. GRUPPE
JEAN GOEBEL in DARMSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1908 ab.
Man hat bisher bei Karten-, Zettel- und ähnlichen Druckpressen, bei welchen der zu
bedruckende oder auch zu perforierende Papierstreifen sich von einer Papierrolle abrollt,
den Papierstreifen entweder hinter oder vor der Druckvorrichtung erfaßt und gefördert, oder
man hat, wenn man zwei Fördervorrichtungen gleichzeitig anwendete, für jede eine besondere
Schaltvorrichtung oder auch verschiedenartigen
ίο Antrieb benutzt. Nun ist aber bei der schrittweisen
Förderung eines Papierstreifens große Sorgfalt darauf zu legen, daß derselbe keinen
außergewöhnlichen Zerrungen ausgesetzt ist, weil man bei Auftreten solcher Zerrungen und
bei schnellem Betriebe ein Zerreißen des Papiers befürchten muß. Dieses Auftreten von
Zerrungen ist aber bei der bisherigen Art des Betriebes durch zwei Fördervorrichtungen,
deren jede durch eine besondere Schaltyorrichtung angetrieben wird, kaum vefmeidlich.
Es ist fast unmöglich, zwei Schaltvorrichtungen gleichartig arbeiten zu lassen. Die Spielräume,
die Ungleichheiten der Zahnung, die verschiedenen Massenwirkungen bedingen das
Auftreten von Ungleichheiten im Antrieb und damit das Auftreten von schädlichen Spannungen
im Papier, die die Anwendung großer Geschwindigkeiten, besonders bei perforiertem
Papier, ausschließen.
Das Kennzeichnende der vorliegenden Einrichtung besteht darin, daß von einer Schaltvorrichtung
aus beide Fördervorrichtungen angetrieben werden, und daß man außerdem darauf Rücksicht nimmt, daß die Massenwirkungen
beider Fördervorrichtungen gleichartig sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt.
α (Fig. 1) ist die Papierwalze, welche mit
Bremse b versehen ist. t, t1 sind die ersten
Förderwalzen, die durch Verzahnung miteinander verbunden sind. Auf der Achse der
Walze t sitzt ein Kettenrad oder eine Riemenscheibe r, von der die Kette bzw. der Riemen
k nach der zweiten Förderwalze t2 geführt
ist. Die Förderwalze t2 ruht auf der Förderwalze t3, und auch diese beiden Förderwalzen
sind miteinander gekuppelt. Die Walze t wird schrittweise durch ein Schaltorgan s und
durch das Schaltrad d in Bewegung gesetzt, und durch den Ketten- oder Riementrieb k
wird eine genaue Übertragung der Drehung der Förderwalzen t, t1 auf die Förderwalzen
t2, t3 übermittelt, eine Drehung, die zu derselben Zeit beginnt, in gleicher Weise ihre höchste
Geschwindigkeit erreicht und in gleicher Weise und zu derselben Zeit aufhört. Dadurch ist
jegliche schädliche Spannung im Papier vermieden und man kann diese neue Einrichtung
mit wesentlich höherer Geschwindigkeit laufen lassen als die bisher bekannten, von verschiedenen
Schaltvorrichtungen angetriebenen Fördervorrichtungen bei solchen Druckpressen.
Zur Erhöhung der Gleichmäßigkeit der Förderung ist es notwendig, auch die Massen-Wirkungen
beider Förderwalzenpaare möglichst
gleich zu wählen, d. h. dem Walzenpaar t, t1
tunlichst dieselben Massen zu geben wie dem Walzenpaar t2, t3.
Die Kupplung der Walzen t, t1 bzw. t2, t3
ist nicht unbedingt notwendig, man kann auch durch Führung des Papiers um einen großen
Sektor der Walze in bekannter Weise diese Kupplung unnötig machen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird
die Übertragung der Schaltbewegung des Schaltrades d von dem einen Förderwalzenpaar
t, t1 auf das andere Förderwalzenpaar t2, t3 durch Zahnräder m herbeigeführt.
In Fig. 3 ist eine Verbesserung der neuen Vorrichtung dargestellt, welche darin besteht,
daß durch Anordnung der Schaltvorrichtung außerhalb der beiden Fördervorrichtungen und
durch entsprechende Wahl .von möglichst gleichartig nach beiden Seiten wirkenden
Ubertragungsvorrichtungen die Einwirkung der Schaltvorrichtung auf beide Förderwalzenpaare
durchaus gleichmäßig sein muß. Es wirken bei dieser Anordnung auch die Erschütterungen
in den Übertragungsmitteln selbst, hier also einer Kette, ganz gleichartig zu beiden
Seiten, so daß also zwischen den Förderwalzenpaaren t, t1 und t2, t3 keinerlei störende
Verschiedenheiten auftreten können und das Papier zwischen der ersten und zweiten Fördervorrichtung
vollständig unbeeinflußt bleibt. Selbstverständlich kann statt der zweiten Fördervorrichtung t2, f3 auch eine Aufwickelvorrichtung
angegliedert oder diese als Aufwickelvorrichtung ausgebildet werden. Der Antrieb dieser Aufwickelvorrichtung findet
dann auch von dem einen, dem zentralen Schaltwerk aus statt.
In Fig. 4 ist eine Abänderung dargestellt, bei welcher die Übertragung der Bewegung von dem
zentralen Schaltwerk aus durch Zahnräder nach beiden Richtungen stattfindet. Man wird,
da, wie aus der Zeichnung ersichtlich, hier nicht gleich große Zahnräder Verwendung finden,
außerdem dafür Sorge tragen, daß die Massenwirkungen nach beiden Seiten möglichst gleichartige
sind; denn diese spielen für die Bemessung der Geschwindigkeit eine maßgebende Rolle. In Fig. 4 ist die Aufwickelvorrichtung
schematisch dargestellt; w ist der Wickelstab,
auf den sich das Papier aufrollt. Der Wickelstab w lehnt sich an die Förderwalze ta an
und wird beispielsweise von derselben durch Reibung mitgenommen.
Falls Bremsvorrichtungen angewendet werden, muß dafür Sorge getragen werden, daß
die Bremsvorrichtungen gewöhnlicher Art eine gleichmäßige Wirkung ausüben und, falls sie
vom Mechanismus absatzweise betrieben werden, auch von dem zentralen Schaltwerk bewegt
werden.
Wenn für die Förderung des zu bedruckenden Papierstreifens nicht rotierende Förderwalzen,
sondern hin und her gehende Klemmbacken oder Greifer verwendet werden, so muß die Bewegung dieser in gleicher Weise
von einem gemeinsamen Antrieb aus bewirkt werden.
Es empfiehlt sich, der zweiten Fördervorrichtung eine kleine Voreilung zu geben, damit
das Papier zwischen den beiden Förderwalzenpaaren unter Spannung bleibt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Hindurchführen von Papier- oder Pappstreifen durch Druckpressen,
insbesondere Fahrkartendruckmaschinen, mit je einer vor und hinter der Druckvorrichtung angeordneten Fördervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Fördervorrichtungen von einer gemeinsamen Schaltvorrichtung betrieben
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für beide
Fördervorrichtungen bzw. auch für die Übertragungsorgane verwendeten Massen möglichst gleich sind und gleichartig wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223444C true DE223444C (de) |
Family
ID=484262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223444D Active DE223444C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223444C (de) |
-
0
- DE DENDAT223444D patent/DE223444C/de active Active
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