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Vorrichtung für druckgesteuerte Mengenregelung bei Lüftungsanlagen Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für druckgesteuerte Mengenregelung bei Luftventilationsanlagen insbesondere derjenigen Art, wo mehreren getrennten Räumen Luft von einer Druckquelle zugeführt wird, wobei der Luftstrom eine Matte aus porösem Material mit einer oder mehreren Durch- strömflächen passieren muss.
Bei einer Anlage vorstehend genannter Art entsteht Unbalance, wenn der Druck in einem der Räume plötzlich sinkt, z. B. weil Türen oder Fenster geöffnet werden. Aus dem Grunde wind dem Raum von der Druckquelle ein unverhältnismässig grosser Teil der Luft mit niedrigem Druck, und den anderen Räumen, die ,an der Anlage anigeschlossen sind, weniger Luft als berechnet zugeführt. Umgekehrt wirkt es, wenn man ein Fenster an der Hausfront öffnet, auf der Winddruck steht. Der Druck in dem Raum steige dann, und der Raum erhält weniger Luft als berechnet zugeführt, während die übrigen an der Anlage angeschlossenen Räume erhöhte Luftzufuhr bekommen.
Ausserdem hat eine Anlage vorstehend genannter Art höheren Druck in dem ersten Teile des Luftverteilungsnetzes als in dem letzten Teil, besonders bei sogenannten Hoohgeschwindigkeitsanlagen, mit der Folge, dass man den ersten Teil des Luftverteilungsnetzes angeschlossene Räume leine grössere Luftmenge pro Ventil als an dem letzten Teil des Luftverteilungsnetzes angeschlossene Räume zugeführt bekommen.
Bekannt sind Vorrichtungen an Luftventilen zur Regelung der Luftdurchströmmenge durch automatische Änderung des Querschnitts der freien Ventilöffnung als Funktion des Druckes in dem Kanal und/ oder der Einblasstelle.Bei diesen bekannten Konstruktionen wirkt der Druck lauf eine Membrane oder an- dere druekempfindliche Organe, die wiederum entweder mit Hilfe einer pneumatischen oder elektrischen Verstärkung eine denn Durchströmquerschnitt variierende Klappe steuert.
Ausserdem ist ein norwagisches Patent Nr. 95090 bekannt, bei dem die automatische Mengenregulierung dadurch erreicht ist, dass der Luftweg durch ein poröses Material gesperrt ist, das bei zunehmendem Lufbdruck gegen eine mit öffnun- gen versehene Absteifung zusmmengepresst wird, derart, dass die Porenöffnungen verengt werden und die Durchlasswiderstände für Luft zunehmen.
Zweck vorliegender Erfindung ist, entsprechend denn norwegischen Patent Nr. 95090, eine einfache, billige und betriebssichere Vorrichtung für druckgesteuerte Mengenregelung in Anlagen vorstehend genannter Art zu bewirken, bei der die mehr oder weniger komplizierten Organe weggelassen werden können.
Dies wind erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die poröse Matte in einer solchen Weise ausgespannt ist, dass Teile ihrer Aussenflächen bei zuneh- mendem Luftdruck gegeneinander oder gegen hierfür vorgesehene, für Luft undurchdringbare Flächen ge- presst werden.
Durch geeignete Wahl der Eigenschaften, Stärke, Form und Durchströmfähigkeit des porösen Materials kann man somit eine annähernd konstante Zufuhr von Luft zu den einzelnen, einer Anlage der genannten Art angeschlossenen Räume unabhängig von Druckänderungen in jedem einzelnen Raum und Zufuhrkanal sichersteillen.
Mit dem vorstehend beschriebenen Prinzip ist man auch imstande, mittels einer einstellbaren Aus- spannvornichtung die poröse Matte strammer oder schlaffer werden zu lassen, womit mann die Einstel- Jung !des Ventils lauf eine igrösserie ibezw. klerinene
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Luftdurchströmmenge dadurch erreücht, dass dann ein grösserer bezw. geringerer Druckunterschied über dem Ventil erforderlich ist, um zu erreichen, dass die Aussenflächen der porösen Matte gegen einander oder gegen Luft undurchdringbare Flächen gepresst werden.
Zusätzlich zu den genannten Vorteilen des Erfindungsgegenstandes erreicht man ein Dämpfen von Geräuschen, die auf Grund der Gestaltung des Luftkanals entsitehen sollten, da solche Geräusche von dem porösen Material absorbiert wenden. Ausserdem erreicht man auch eine gewisse Filterwirkung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise unter Hinweis auf die Zeichnung näher erklärt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsge- mässe Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt ein gewöhnliches Luftein- lassventil 1, das mit Führungsrippen 2, 3, für den Luftstrom versehen ist und in eine Wand des der Ventilationsanlage angeschlossenen Raumes eingebaut ist. Den Ventilen wird Luft unter Druck durch den Kanal 4 zugeführt. Auf der Druckseite vor den Rippen ist der Druckreduktions- und Regelungsteil eingebaut. Dieser besteht aus einer Ausspannvorrichtung, die aus einem an einer Ausspannlemste 6 befestigten starren Rahmen 5 bestehen kann.
Die poröse Matte 7 ist dicht an dem Rahmen 5 befestigt und gegen den Luftstrom von der Leiste 6 derart ausgespannt, dass die DurchStrömflächen der porösen Matte einen spitzen Winkel zueinander bilden und vom Scheitelpunkt des Winkels an unter erhöhtem Luftdruck gegeneinander gepresst werden können, so wie die gestrichelte, Linie zeigt, wodurch der effektive Luftdurchströmquerschnitt der porösen Matte vermindert wird. Die poröse Matte 7 kann aus Schaumkanststoff, Schaumgummi, einer porösen Filzmasse oder dergleichen in verschiedener Stärke und/oder einer eder mehreren Schächten je nach dem für die Luft erwünschten Strömungswiderstand beste- h2n. Eine verstellbare Verbindung zwischen der Ausspannleiste 6 und dem Rahmen 5 kann z.
B. durch die Schraubenverbindung 8 eingeführt werden, mit der die poröse Matte gestreckt oder lockerer gemacht werden kann, wodurch man die Einstellung des Ventils für eine grössere bezw. konstante Durchström- menge erreicht. Das Prinzip der Erfindung ist nicht an die vorstehend beschriebene Konstruiktion gebunden, sondern kann in verschiedenem Ausführungen, von denen einige in Fig. 3-5 gezeigt sind, ausgeführt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung mit mehreren gegeneinander gedrückten Durchströmflächen.
Fig. 4 zeigt eine kegelförmige Ausführung, wobei die Durchströmflächen gegeneinander gedrückt werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführung, wobei die Durch- strömflächen gegen hierfür eingelegte Dichtungsflächen gedrückt werden.
Bei sämtlichen Ausführungen werden bei zunehmendem Druckanfall über der porösen Matte die Durchströmflächen teilweise gegeneinander oder gegen hierfür eingelegte Dichtungsflächen gedrückt, wodurch der effektive Durchströmquerschnitt herabgesetzt und der Durchströmwiderstand der Luft erhöht wird. Bei richtiger Wahl von Oberfläche, Stärke, Form und Matemialeigenschaften für die Matte 7 erreicht man also die druckgesteuerte Mengenregelung für zuggeführte Luft derart, dass die Luftmenge bei variierendem Druck zwischen den beiden Seiten des porösen Materials konstant gehalten wird.