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Einrichtung zur druckabhängigen Mengenregelung bei Lüftungsanlagen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur druckabhängigen Mengenregelung bei Lüftunganlagen mit einer Sammelleitung und angeschlossenen, in die zu belüftenden Räume mündenden Abzweigleitungen.
Es gehört zu den schwierigsten Problemen in der Ventilationstechnik, beikünstlichbelUftetenRäumen die Luftmengenzufuhr pro Zeiteinheit unabhängig von dem in dem zu belüftenden Raum herrschenden Druck konstant zu halten. Werden nämlich in einem solchen Raum ein oder mehrere Fenster oder Türen geöffnet, so wird die für die konstante Luftmengenzufuhr notwendige stationäre Druckverteilung instationär. Durch das Öffnen der Fenster oder Türen sinkt plötzlich der Druck, was einem Strömungskurzschluss gleichkommt.
Dieser Strömungskurzschluss bewirkt, dass nunmehr infolge des Fehlens des erforderlichen Gegendruckes das Luftumwälz-oder Erneuerungsaggregat ausschliesslich auf jenen Fehlerort arbeitet, während in sämtlichen ändern Räumen und Versorgungsleitungen der stationäre Druckzustand gestört wird.
Der Zweck der Erfindung ist die Ausbildung einer einfachen und billigen druckabhängigen Mengenregelung für Anlagen der genannten Art.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in jeder Abzweigleitung vor deren Mündung in den zu belüftenden Raum eine mit Öffnungen versehene Stützfläche angeordnet ist, gegen die sich auf der dem Raum abgekehrten Seite ein poröses und durch den Strömungsdruck der Luft leicht deformierbares Material abstützt.
Ineiner zweckmässigenAusführung der Erfindungbesteht das poröse Material aus Schaumstoff und/oder einer porösen Filzmasse ; dieses Material wird hiebei mittels Metalltuch, Drahtgeflecht und/oder Streckmetall abgestützt.
Um die Oberfläche des porösen Materials zu vergrössern, ist es in Form einer Dachfläche abgestützt, wobei der Winkel der Dachflächen sich ausschliesslich nach der Grösse der zweckmässigsten Oberfläche richtet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird untenstehend unter Hinweis auf die Zeichnung erklärt, ohne dass die Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt sein soll. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Anordnung. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II-U in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt ein gewöhnliches Lufteinlassventil 1, das mit Steuerrippen 2,3 für den Luftstrom versehen ist und das in eine Wand der der Ventilationsanlage angeschlossenen Räume eingelassen ist. Den Ventilen 1 wird unter Druck durch einen Kanal 4 Luft zugeführt. In Strömungsrichtung vor den Steuerrippen 2 ist eine Absteifung 5 angebracht, die mit Öffnungen versehen ist und aus Metalltuch, Drahtgeflecht, Streckmetall od. ähnl. bestehen kann. Diese Absteifung kann entfallen, falls das poröse Material 6 in sich selbst steif genug ist oder eine versteifende Struktur hat. Um die Oberfläche der Absteifung 5 zu vergrössern, ist sie aus zwei dachförmig unter einem Winkel Ci. zueinander geneigten Flächen geformt. Der Winkel kann eine beliebige Grösse besitzen, je nach der gewünschten Oberfläche.
Auf der Druckseite der Absteifung 5 ist ein poröses Material 6 angebracht, das z. B. aus Schaumstoff, Schaumgummi, einer porösen Filzmasse od. ähnl. in einer oder mehreren Lagen, je nach dem für die Luft erwünschten Durchgangswiderstand, bestehen kann. Bei zunehmendem Differenzdruck zwischen den beiden Seitenflächen des porösen Materials 6 wird dieses zusammengedrückt, so dass die Porenöffnungen eingeengt werden und der Durchgangswiderstand für die Luft zunimmt.
Bei richtiger Wahl von Oberfläche, Dicke und
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der porösen Eigenschaften des Materials 6 wird also eine druckabhängige Mengenregelung für die zugeführte Luft erzielt, bei der die Luftmenge trotz des variierenden Differenzdruckes zwischen den beiden Seiten des porösen Materials konstant gehalten wird, da das poröse Material bei wachsendem Differenzdruck an seinen Begrenzungsflächen eine starke Verformung aufweist, die die einzelnen Durchlassquerschnitte verengt.
Zusätzlich zu den genannten, mit dem Erfindungsgegenstand verbundenen Vorteilen erreicht man eine Dämpfung etwaiger dem Luftstrom folgender Geräusche und von Geräuschen, die gegebenenfalls auf Grund der Form des Luftkanals entstehen, da solche Geräusche von dem porösen Material absorbiert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur druckabhängigen Mengenregelung bei Lüftungsanlagen mit einer Sammelleitung und angeschlossenen, in die zu belüftenden Räume mündenden Abzweigleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Abzweigleitung vor deren Mündung in den zu belüftenden Raum eine mit Öffnungen versehene Stützfläche angeordnet ist, gegen die sich auf der dem Raum abgekehrten Seite ein poröses und durch den Strömungsdruck der Luft leicht deformierbares Material abstützt.