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Vorrichtung zur Belüftung der Räume sanitärer Anlagen, wie Baderäume, Klosette od. dgl.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Belüften der Räume sanitärer Anlagen, wie Baderaume, Klosette od. dgl., bekannt, welche aus einem in einen Luftabzugstutzen des zu belüftendt-n Raumes quer zur Strö- mungsrichtung der Luft eingebauten, jedoch in Richtung zum zu belüftenden Raum zurückgeneigten Sitz und einer um eine horizontale Achse unter dem Einfluss eines zum Luftschacht strömenden Luftzuges aus ihrer Schliesslage am Sitz vertikal aufschwenkbaren leichtgewichtigen Sperrklappe besteht.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Sperrklappe mit einem Venrilat. tr derart kombiniert, dass durch die Sperrklappe in deren Schliesslage nur ein Teil des vollen Durchgangsquerschnittes des Luftabzug- schachtes eines zu belüftenden Raumes gesperrt wird, wogegen der rLilcne Lutrabzugquerschnitt frei bleibt und nur vom Ventilator mit Zugluft versorgt werden kann, falls Niederdruckwetter eintreten sollte.
Nach dieser bekannten Konstruktion ist daher die Anordnung eines Ventilators im zu beJüftenden Raum Bedingung, da die Sperrklappe bei Niederdruckwetter allein nur einen Teil des Durchgangsquerschnittes des Luftabzugstutzens abschliesst, also keinen vollständigen Abschluss desselben bewirkt.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, den Ventilator und seinen elektrischen Antrieb sowie die damit verbundene elektrische Installation einzusparen und ausserdem die Sicherung gegen die unter dem Einfluss des fallweise auftretenden Niederdruckwetters im Luftabzugschacht eintretenden Zugstauungen ausschliess- lich der Sperrklappe zu übertragen, die zu diesem Zweck besonders ausgebildet und gelagert wird.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht. dass der Klappensitz im wesentlichen aus zwei in einem in den Luftabzugstutzen des zu belüftenden Raumes einsetzbaren Rahmen eingebauten horizontalen, den freien Luftdurchgangsquersrhnitt in der Höhe beschränkenden Querstegen besteht, von denen der eine an der unteren Rahmenquerlciste, der andere im oberen Drittel des lichten Rahmenquerschnittes angeordnet ist, wobei der obere Quersteg eine zum Lüftungsschacht gerichtete Stirnkante aufweist, in deren Bereich ein als Schwenkachse für die aus einem Hartschaumstoff gebildete Sperrklappe ausgebildeter Faden od. dgl. angeordnet und mit seinen Enden an den Rahmenwanden befestigt ist und die Oberseite des oberen Quersteges einen Anschlag für das den Quersteg nach oben überragende Klappenteilstück bildet.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Raumbelüftung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht,u.zw.zeigen die Fig. 1 und 2 zweieinerselts in den Baderaum, anderseits in das Klosett führende Lüftungsstutzen einer LütLungsanlage im Vertikalschnitt und im Grundriss. In Fig. ? ist eine Doppelklappe im Vertikalschnitt dargestellt.
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Baderaum 3 (s. Fig. 2) bestimmten Lüftungsstutzen 4 in Frontansicht. Beide Stutzen 2 und 4 münden in den Lüftungsschacht 5, dessen Querschnitt aus dem Grundriss (Fig. 2) ersichtlich ist.
In leden der bçiden lüf- tungsstutzen 2,4 ist ein Rahmen 6 eingesetzt, dessen raumseitige Öffnung 7 durch einen im oberen Raum- drittel angeordneten Quersteg 9 gegenüber der schachtseitigen Öffnung in der lichten Höhe verkleinert und mit einer Tür 8 schliessbar ist. Dieser horizontale Quersteg 9 besitzt auf der dem Lüftungsschacht 5 zugewandten Seite eine als Sitz für eine Sperrklappe 11 ausgebildete Stirnfläche l u. Die Spcrrklappe 11 ist aus einem Hartschaumstoff und hat eine z. B. von einem Faden gebildete Achse, die mit der Stirnkante 10 des Quersteges 9 zusammenfällt und daher nicht dargestellt ist. Dieser Faden wird in den Rahmenseitenwänden, z. B. mittels eines Kunstklebestoffes, befestigt.
Der Klappensitz wird aber nicht nur \0., der Stirnkante 10 desQuersteges 9, sondern auch von einer in Richtung zum Lüftungsschacht 5 vorgerilckten Stimkante eines Quersteges 12 gebildet, so dass die Sperrklappe 11 in ihrer Schliesslage eine gegen die raumseitige Öff-
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nung 7 zurückgelehnte Stellung einnimmt. Die Sperrklappe 11 ist so ausbalanciert, dass ein geringer Luftzug in Richtung zumlüftungsschacht 5 genügt, sie nach oben hochzuklappen. Die maximale Schwenklage der Sperrklappe 11 ist ihre mit strichpunktierten Linien in Fig. 3 dargestellte Endlage, in der das über den Quersteg 9 hinausragende Teilstück der Sperrklappe 11 an der als Anschlag dienenden Oberseite des Quersteges 9 zur Anlage kommt.
Bei Niederdruckwetter oder aus anderen Gründen im Luftschacht 5 eintretenden Drucksteigerungen schwenkt die Sperrklappe 11 sofort in ihre Schliesslage und verhindert dadurch das Eindringen verunreinigter Luft in den Raum 1 oder 3.
Nach der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform umfasst der in der Kaminwange sitzende Rahmen 6 zwei übereinander angeordnete und durch eine horizontale Zwischendecke 13 voneinander getrennte Zugräume 14, 15, in denen je ein Klappensitz 10, 12 angeordnet und je eine Sperrklappe 11 vertikal schwenkbar gelagert ist. Diese Anordnung hat den Vorteil geringer Bautiefe, so dass solche Lüftungen auch in einer dünnen Schachtwange untergebracht werden könileil. 1) le öperrklappe 11 kann auch von der Seite her oder von unten nach oben schliessen.