CH401140A - Vorrichtung zur Wiedergabe von Fernsehbildern - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe von FernsehbildernInfo
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Description
Vorrichtung zur Wiedergabe von Fernsehbildern Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Wiedergabe von Fernsehbildern, bei welchem die Oberfläche einer Steuerschicht innerhalb eines schlierenoptischen Systems durch einen Kathoden strahl in Abhängigkeit vom Bildsignal rastermässig verformt und zur Lichtsteuerung verwendet wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fleck breite des das Steuermedium in nebeneinanderliegen- den Zeilen überstreichenden Kathodenstrahls in Ab hängigkeit vom Bildsignal mit abnehmender Bild helligkeit vergrössert wird. Vorzugsweise erfolgt die Beeinflussung der Fleckgrösse durch Defokussierung des Kathodenstrahls. Durch das Hauptpatent ist weiters eine Anord nung zur Durchführung des geschilderten Verfahrens unter Schutz gestellt. Diese Anordnung besteht im wesentlichen aus einer zwischen Anode und Fokus- sierspule liegenden, zur Defokussierung dienenden torischen Elektronenlinse (Quadrupollinse). Vorzugs weise sind die Brechkräfte der torischen Linse in den beiden senkrecht zueinander stehenden Hauptschnit ten dieser Linse dem Absolutbetrag nach annähernd gleich, weisen jedoch entgegengesetzte Vorzeichen auf. Gemäss dem Hauptpatent gelangt als Elektronen linse vorzugsweise ein elektrostatisches System zur Anwendung. Es wurde nun gefunden, dass sich insbesonders die Betriebssicherheit einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitenden Einrichtung bedeutend er höhen lässt, wenn anstelle einer elektrostatischen eine magnetische Quadrupollinse verwendet wird. Dem gemäss besteht die vorliegende Erfindung darin, dass die Defokussierung des Kathodenstrahls durch eine zwischen Anode und Fokussierspule liegende bild- signalgespeiste magnetische Quadrupollinse erfolgt, wobei die Achsen der parallel und symmetrisch zum Elektronenstrahl angeordneten Magnetspulen zumin dest angenähert in einer zum Elektronenstrahl senk rechten Ebene liegen und den Elektronenstrahl im selben Punkt schneiden. Die erfindungsgemässe magnetische Linse kann im Gegensatz zu elektrostatischen Linsen ausserhalb des Vakuums liegen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass beispielsweise mechanische Betätigungsvorrich tungen für die Linse gleichfalls zur Gänze ausserhalb des Vakuums angeordnet werden können. So hat es sich in den meisten Fällen als notwendig erwiesen, derartige Linsen mit einer Zentriervorrich- tung zu versehen. Wenn nämlich der Elektronen strahl nicht genau in der Achse der Modulationslinse verläuft, dann entsteht neben der beabsichtigten Fo- kusmodulation eine der angelegten Spannung propor tionale unerwünschte seitliche Verschiebung. Diese Verschiebung kann zu Störerscheinungen auf der Steuerschicht und damit im Bild führen. Bei An wendung der erfindungsgemässen magnetischen Linse kann nun die gesamte Zentriervorrichtung ausserhalb des Vakuums angeordnet werden, wogegen dies bei Verwendung elektrostatischer Linsen nicht möglich ist. Weiters hat die Herausnahme der elektronenopti schen Linse aus dem Vakuum den Vorteil, dass sich auf den Linsenelementen keine von der Steuerschicht stammenden oder den Vakuumpumpen Verunreini gungen niederschlagen können. Obwohl diese Niederschläge im allgemeinen nur sehr geringfügig sind, können ,sie infolge elektro statischer Aufladung zu unerwünschten Beeinflus sungen des Elektronenflecks auf der Steuerschicht führen. Anderseits weist die magnetische Quadrupollinse die Vorteile der elektrostatischen torischen Linse, insbesondere deren grosse Empfindlichkeit auf. Diese letztere erklärt sich daraus, dass, im Gegensatz zur normalen elektrischen und magnetischen Elektronen linse, die Feldlinien der Quadrupollinse im wesent lichen senkrecht zum Elektronenstrahl verlaufen. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine grundsätzliche und Fig. 2 eine praktische Ausführungsform der ma gnetischen Linse in schematischen Schrägrissdarstel- lungen, Fig. 3 das zugehörige Feldlinienbild in einer Schnittebene senkrecht zur Elektronenstrahlachse und Fig. 4 die Anordnung der magnetischen Linse an der Kathodenstrahlröhre, wobei für die vorliegende Erfindung unwesentliche Details weggelassen sind. Die dargestellte Defokussiereinrichtung besteht prinzipiell aus vier gleichen, symmetrisch zur Elek- tronenstrahlachse 75 angeordneten Spulen 100, 101, 102 und 103. Hierbei liegen die durch die Vekto ren H angedeuteten magnetischen Achsen in einer zur Strahlachse 75 normalen Ebene und schneiden diese im selben Punkt. Die durch Pfeile i angedeute ten Stromflussrichtungen sind in benachbarten Spulen einander entgegengesetzt. Dies kann durch entspre chende Wahl der Bildsignaleinspeisung und Zusam menschaltung der einzelnen Spulen immer erreicht werden (nicht dargestellt). Allen vier Spulen wird das Modulationssignal mit gleichen Anpresswindungen, jedoch mit alternierendem Richtungssinn zugeführt. Aus Impedanzgründen können die Spulen, je nach Wunsch, in Serien- oder Parallelschaltung gespeist werden. Eine bevorzugte praktische Ausführungsform der Erfindung ist der Fig. 2 zu entnehmen. Demgemäss wird die Linse durch vier parallel und symmetrisch zur Achse 75 des Elektronenstrahls angeordnete Stromleiter 104, 105, 106 und 107 gebildet. Vor zugsweise sind die Stromleiter 104, 105, 106 und 107 so miteinander verbunden und vom Bildsignal ge speist, dass die Stromflussrichtungen i in benachbarten Leitern einander entgegengesetzt sind. Die Einspei sung des Bildsignals erfolgt an einander gegenüber liegenden Enden der Leiter 104 und 107. Die beiden anderen Enden dieser Leiter 104, 107 sind mit den benachbarten Enden der Leiter 105 und 106 ver bunden. Die Leiter<B>105,</B> 106 sind an den gegenüber liegenden Enden gleichfalls zusammengeschlossen. Darstellungsgemäss ist die so gebildete Formspule aus einem einzigen Drahtstück oder dergleichen ge bogen. Der Quadrupolcharakter des durch die erfin dungsgemässe Anordnung erzeugten Magnetfeldes ist in Fig. 3 deutlich erkennbar. Die durch die Spulen paare 103, 101 und 102, 105 bzw. durch die Leiter 104 bis 107 gebildete magnetische Elektronenoptik bewirkt einen axialen Astigmatismus des Kathoden strahls, welcher zwei in einem gewissen Abstand voneinander befindliche und um 90 gekreuzte strich- förmige Bilder erzeugt. Die durch die Vektoren H symbolisierten Brechkräfte in den beiden senkrecht zueinander liegenden Hauptschnitten dieser Linse sind dem Absolutbetrag nach gleich gross, dem Vor zeichen nach aber entgegengesetzt, so dass die beiden strichförmigen Abbildungen in gleichen Abständen vor und hinter dem fokussierten Fleck des Elektro nenstrahls liegen. In der Mitte zwischen diesen beiden Strichbildern, das heisst am Orte des ursprünglich fokussierten Elektronenstrahlflusspunktes, hat dieser einen angenähert kreisförmigen Querschnitt, dessen Durchmesser ungefähr proportional zu Grösse des an die Linse angelegten Bildsteuersignals ist. Da sich die Magnetfelder von zwei einander gegenüberliegen den, d. h. koaxialen Spulen gegenseitig weitgehend aufheben, ist die Gesamtimpedanz der Spulenkombi- nation äusserst gering. Ein Vergleich des vorstehenden mit den im Hauptpatent auf Seite 3 in den Zeilen 82 bis 103 enthaltenen Ausführungen zeigt, dass die elektrostatische und die magnetische Quadrupollinse in ihrer Wirkungsweise einander gleichwertig sind. Hieraus erklärt sich auch die grosse Empfindlichkeit der erfindungsgemässen Spulenanordnung für die Fleckmodulation. Die Fig. 4 zeigt schematisch das zur Durchfüh rung des Modulationsverfahrens erforderliche Elek- trodensystem der Kathodenstrahlröhre. Übereinstim mend mit dem Hauptpatent (Fig. 5) ist wieder der Glühfaden mit 70, der Wehnelt-Zylinder mit 72, die Anode mit 70, der Kathodenstrahl mit 75, die Fo- kussierspule mit 76 und die Ablenkspule mit 78 be zeichnet. Die zur Durchführung der Fleckmodulation zwischen der Anode 74 und der Fokussierspule an geordnete Elektronenoptik ist darstellungsgemäss eine magnetische Quadrupollinse der in Fig. 2 dargestell ten Form und dementsprechend mit 104 (105), 107 (106) bezeichnet. Wie bereits dargelegt, ist die ma gnetische Quadrupollinse vorzugsweise zur Gänze ausserhalb des Glaskolbens der Kathodenstrahlröhre angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anordnung zur Wiedergabe von Fernsehbildern, nach dem Patentanspruch II des Hauptpatents, da durch gekennzeichnet, dass die Defokussierung des Kathodenstrahls durch eine zwischen Anode und Fokussierspule liegende bildsignalgespeiste magne tische Quadrupollinse erfolgt, wobei die Achsen der parallel und symmetrisch zum Elektronenstrahl an geordneten Magnetspulen zumindest angenähert in einer zum Elektronenstrahl senkrechten Ebene liegen und den Elektronenstrahl im selben Punkt schneiden. UNTERANSPRÜCHE 1.Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stromflussrichtungen in be nachbarten Magnetspulen zueinander entgegengesetzt sind. 2. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die magnetische Quadrupollinse durch vier parallel und ,symmetrisch zur Elektronen strahlachse angeordnete Stromleiter gebildet ist. 3. Anordnung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromflussrichtungen in be nachbarten Leitern einander entgegengesetzt sind. 4.Anordnung nach Unteranspruch 2 oder 3, da durch gekennzeichnet, dass in bezug auf die Strom- flussrichtung das Ende eines Leiters mit dem Anfang eines der benachbarten Leiter verbunden ist, wobei eine dieser Verbindungen zur Einspeisung des Bild signals offen ist. 5. Anordnung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die magnetische Linse aus einem einzigen Drahtstück geformt ist.
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