CH398545A - Verfahren zur Herstellung von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinen

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CH398545A
CH398545A CH7373459A CH7373459A CH398545A CH 398545 A CH398545 A CH 398545A CH 7373459 A CH7373459 A CH 7373459A CH 7373459 A CH7373459 A CH 7373459A CH 398545 A CH398545 A CH 398545A
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reaction
mol
carried out
alkyl
yield
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CH7373459A
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Horner Leopold
Hoffmann Hellmut
Guenter Wippel Hans
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/30Phosphinic acids [R2P(=O)(OH)]; Thiophosphinic acids ; [R2P(=X1)(X2H) (X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/32Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen
    • C07C1/321Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen the hetero-atom being a non-metal atom
    • C07C1/324Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen the hetero-atom being a non-metal atom the hetero-atom being a phosphorus atom

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Olefinen
Es ist bereits bekannt, Olefine aus Carbonylverbindungen zu gewinnen, indem man geeignet substituierte quartäre Phosphoniumsalze in Gegenwart eines   Kondensatilonsmittels    mit einer Carbonylverbindung umsetzt. Neben dem Olefin entsteht aus dem Phosphoniumsalz ein Phosphinoxyd. Die Wiedergewinnung des Phosphoniumsalzes aus dem entstandenen Phosphinoxyd über die Zwischenstufe des Phosphins ist hinsichtlich der Ausbeute ausserordentlich unbefriedigend. Der erforderliche Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem Nutzeffekt, so dass man auf eine Regenerierung verzichten wird.



   Es wurde nun gefunden, dass es in einfacher, eleganter und wirtschaftlicherer Weise gelingt, Olefine aus Carbonylverbindungen herzustellen, wenn man Carbonylverbindungen der Formel
EMI1.1     
 mit Phosphinoxyden der Formel
EMI1.2     
 oder mit Phosphonaten der Formel
EMI1.3     
 in Gegenwart eines   Metallalkoholates    umsetzt.



   In den vorstehend angegebenen Formeln bedeuten R1 einen Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl-,
Aryl- oder heterocyclischen Rest, R2 ein Wasserstoffatom, einen Acyl, oder einen der für   Rt    genannten Reste, wobei   Rt    und R2 zu sammen mit der Carbonylgruppe auch ein fünf oder sechsgliedriges Ringsystem bilden können, R3 einen Alkyl- oder Arylrest, R4 einen Alkyl-, Aralkyl oder Arylrest,   R5    ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, einen ge    gebenenfalis    substituierten Alkenyl- oder einen
Aralkyl- oder   Arylrest    und   R6    ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Aryl rest, wobei R3, R4, R5 und R6 nicht alle gleich zeitig die Bedeutung eines Arylrestes besitzen dürfen.



   Als Carbonylverbindungen kommen für das Verfahren der vorliegenden Erfindung sowohl Aldehyde wie auch Ketone in Betracht. Beispielsweise seien genannt:
Butyraldehyd,   Önanthaldehyd,    Benzaldehyd,
Zimtaldehyd, Terephthalaldehyd,
Pyridin-3- bzw.   aldehyd ;   
Methyläthylketon, Methylisopropylketon,
Acetophenon, Butyrophenon, Benzophenon,
Benzil, Fluorenon, Cyclohexanon.



   Als Metallalkoholate kommen in erster Linie Alkalimetallalkoholate in Betracht. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von   Natrium- oder      Ka-      liumalkoholaten    von niedermolekularen aliphatischen Alkoholen bis etwa fünf Kohlenstoffatomen. Hierbei haben sich die Alkalimetallverbindungen von sekundären und tertiären Alkoholen besonders bewährt.



  Die günstigsten Ergebnisse wurden bei Einsatz von   Kalium-tert.-butylat erzielt. Als geeignete Metallalkoholate seien darüber hinaus genannt:    Natriumäthylat, Natriumpropylat,   
Natriumisobutylat, Kalium-tert.-amylat,
Natriumbenzylat
Als Phosphinoxyde, wie sie für die Reaktion gemäss der vorliegenden Erfindung in Betracht kommen, seien beispielsweise genannt:
Diphenyl-methyl-pho sphinoxyd,
Diphenyl-äthyl-phosphinoxyd,    Diphenyl-allyl-phosphinoxyd,   
Diphenyl-butyl-phosphinoxyd,   
DiphenyÇbenzyl-phosphinoxyd,
Diphenyl- 1-phenyl-äthyl-phosphinoxyd.   



  Als Phosphate seien beispielsweise genannt:
Diäthyl-benzyl-phosphonat,
Dibutyl-benzyl-phosphonat,    Diäthyl-butylphosphonat,
Diäthyl-l-phenyläthyl-phosphonat,  -Carbomethoxyallyl-diäthyl-phosphonat.   



   Das Verfahren der vorliegenden Erfindung verläuft nach dem folgenden Reaktionsschema:
EMI2.1     

  <SEP> R <SEP> R5 <SEP> R1 <SEP> R3
<tb>  <SEP> R <SEP> /R6 <SEP> Me-alkoholat
<tb> R1-C-R2 <SEP> + <SEP> P-CH <SEP> zuC <SEP> = <SEP> C <SEP> + <SEP> P-OMe
<tb>  <SEP> II <SEP> R4 <SEP> 0 <SEP> R <SEP>   <SEP> R6 <SEP> R2 <SEP> /11
<tb>  <SEP> R4 <SEP> R6 <SEP> R6 <SEP> R2 <SEP> R4 <SEP> 
<tb> 
Das Verfahren wird zweckmässigerweise in der Art durchgeführt, dass man äquivalente Mengen von Phosphinoxyd bzw. Phosphonat und Carbonylverbindung in einem inerten Lösungsmittel löst, das Metallalkoholat im Überschuss zugibt und das Reaktionsgemisch normalerweise längere Zeit erhitzt. Um eine   mögllchst    weitgehende Umsetzung zu erzielen, reicht es im allgemeinen aus, das Reakionsgemisch unter Rückfluss 3-15 Stunden zum Sieden zu erhitzen.

   Die Reaktionstemperatur ist abhängig von den zur Umsetzung gelangenden Verbindungen. Man wird darauf achten, dass   Eigenkondensationsreaktionen    der Aldehyde oder Ketone bei der gewählten Reaktionstemperatur nicht in nennenswertem Masse verlaufen, um eine möglichst hohe Ausbeute zu erzielen.



  Die Reaktion vollzieht sich unter Abwesenheit von Wasser. Sofern es erforderlich ist, kann das Verfahren auch unter   Überdruck    ausgeführt werden.



  Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches gibt man Wasser zu und trennt die wässrige Phase von dem organischen Lösungsmittel ab. Aus dem organischen   Lösungmittel    lässt sich das gebildete Olefin durch Abdestillieren des Lösungsmittels in einfacher Weise in Ausbeuten von üblicherweise zwischen etwa 50 bis etwa 70% gewinnen. Sofern Phosphinoxyde verwendet wurden, kann man durch Ansäuern der wässrigen Schicht die entstandene Phosphinsäure isolieren. Die Ausbeuten betragen zwischen 50 und   100%.   



   Als inerte Lösungsmittel, wie sie für die Umsetzung der Phosphinoxyde mit den   Carbonylverbin-    dungen in Betracht kommen, eignen sich solche organischen Lösungsmittel, die keine sauren   Wasserstoff-    atome enthalten. Vor allen Dingen kommen aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol und Xylol, in Betracht, jedoch sind auch   cydoalipha-    tische Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclohexan und andere, geeignet. Man wird jedoch bei der Wahl des Lösungsmittels darauf achten, dass es ein möglichst hohes Lösungsvermögen für die - Reaktionskomponenten und die Endprodukte besitzt. Auch andere Lösungsmittel, wie Äther, z. B. Anisol, oder Nitrile, z. B. Benzonitril, können verwendet werden.



   Gegenüber dem bekannten Verfahren unter Verwendung quartärer Phosphoniumsalze bietet das Verfahren der vorliegenden Erfindung den Vorteil, dass die Phosphinoxyde, die bisher Abfallprodukte in der organischen Chemie darstellen und für die eine Verwendungsmöglichkeit bis jetzt nicht vorliegt, hier einer Verwendung zugeführt werden. Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemässen Verfahren   die    Möglichkeit geboten, das Phosphinoxyd zu regenerieren, indem es über die Phosphinsäure und das entsprechende Chlorid mit Hilfe von beispielsweise Gri  gnardverbindnngen    wieder in das Phosphinoxyd zu  rückverwandelt    wird.



   Sämtliche nachstehend aufgeführten Versuche wurden unter   Luftfeuchtigkeitsausschluss    ausgeführt.



   Beispiel 1
0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und 0,01 Mol Benzophenon werden in 75   cm3    absolutem Benzol gelöst. Die Lösung wird mit 2 g Kaliumtert.-butylat versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt, wobei sich ein steifer Brei bildet Beim Zusatz von Wasser erhält man zwei klare Schichten. Aus der wässrig-alkalischen Schicht kann man nach dem Abtrennen und Ansäuern mit 2n Salzsäure die Diphenylphosphinsäure in kristalliner Form isolieren. Die Ausbeute beträgt   83%    Rohprodukt vom Fp.   189-1900 C.    Aus dem Benzol lässt sich durch   Abdestillleren    des Lösungsmittels das Triphenyläthylen isolieren. Die   Rein-    ausbeute der genannten Verbindung beträgt 70 %, der Schmelzpunkt   65-68     C.

   Die Verbindung kann aus Äthanol umkristallisiert oder durch Destillation gereinigt werden. Der Schmelzpunkt der reinen Verbindung liegt bei   70-71     C.



   Beispiel 2
0,01 Mol Diphenylmethylphosphinoxyd und 0,01 Mol Benzophenon werden in 75   cm8    absolutem Toluol gelöst. Die Lösung wird nach Zusatz von 2 g Kalium-tert.-butylat 3 Stunden am Rückfluss (1300 C Badtemperatur) erhitzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches geschieht in der in Beispiel 1    beschriebenen Weise. Man erhält 83% rohe Diphenyl    phosphinsäure vom Fp.   187-1890C    und   61%      l, l-Diphenyläthylen    vom   Kp.14 14014l0 C.    Der Schmelzpunkt der Verbindung beträgt   4-60    C.



   Beispiel 3
0,03 Mol Diphenyläthylphosphinoxyd und 0,03 Mol Benzophenon werden zusammen mit 2 g Kalium-tert.-butylat in 75   cm3    absolutem Toluol gelöst. Die Lösung wird 9 Stunden auf 1300 C erhitzt.



  Die Diphenylphosphinsäure kann in einer Ausbeute von   64%    in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Zur Gewinnung des entstandenen Olefins wird die Toluolschicht zunächst getrocknet, das Toluol dann abdestilliert und der verbleibende Rückstand mit 30 cm3 niedrigsiedendem   Petrolläther    am Rückfluss erhitzt. Von wenig   ungelöst    bleibendem öl wird abdekantiert, der Petroläther wird sodann abdestilliert und der Rückstand in 12,5   cm3      Athanol    aufgenommen. Ohne Rücksicht auf den vorhandenen Niederschlag werden zu der Lösung eine erkaltete Lösung von 1,5 g   Hydroxylaminhydrochiorid    in 3 cm3 Wasser und eine Lösung von 2,5 g Kaliumhydroxyd in 2,5   cm3    Wasser zugesetzt.

   Darauf wird das Gemisch 3 Stunden am Rückfluss erhitzt, um das nicht umgesetzte Benzophenon in das Oxim überzuführen.



  Nach dem Erkalten wird die Reaktionsmischung in 100 cm3 Wasser gegeben und die gebildeten Kri-. stalle   abfiltriert.    Man erhält 1,0 g (= 51% der Theorie) Diphenylpropen vom Fp.   50510    C. Zur Reinigung kann die Verbindung erneut in niedrigsieden den Petroläther aufgenommen, die Petrolätherlösung filtriert und anschliessend der Petroläther verdunsten gelassen werden.



   Beispiel 4
0,01 Mol   Diphenylbutylphosphinoxyd    und 0,01 Mol Benzophenon werden in 75 cm3 absolutem Toluol gelöst. Die Lösung wird nach Zusatz von 2 g Kalium-tert.-butylat 10 Stunden auf 1300 C erhitzt. Die Isolierung des Reaktionsgemisches geschieht in der in Beispiel 1 angegebenen Weise.



  Man erhält 55 % Diphenylphosphinsäure neben 43 %   1,1-Diphenylpenten    vom   Kp.,,    1700 C.



   Beispiel 5
0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd, 0,01 Mol Acetophenon, 2 g Kalium-tert.-butylat und 75 cm3 absolutes Benzol werden auf dem siedenden Wasserbad 14 Stunden erhitzt. Bereits nach 15 Minuten tritt eine starke Rotfärbung des Reaktionsgemisches ein. Nach der Zersetzung mit Wasser können aus der wässrigen Phase 1,7 g (= 80 % der Theorie) Diphenylphosphinsäure gewonnen werden. Die benzolische Lösung wird zunächst getrocknet und dann das Lösungsmittel   abdestiliiert.    Es verbleibt ein   kr,      stalliner    Rückstand, der in 60 cm3 absoluten Äther aufgenommen wird. Nicht in Lösung geht das nicht umgesetzte Phosphinoxyd, das durch Filtrieren der   Ätherlösung    abgetrennt werden kann.

   Nach dem Verdunsten des Äthers bleibt das rohe a-Methylstilben zurück, das nach dem Umkristallisieren aus wenig Äthanol bei   81-820    C schmilzt. Die Ausbeute an dem Olefin beträgt   60 %    der Theorie.



   Beispiel 6
In Stickstoffatmosphäre werden 0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd, 0,01 Mol Benzaldehyd, 2 g   Kahum-tert.-butylat    und 75 cm3 absolutes Benzol unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Aus der nach dem Zersetzen mit Wasser   erhaltenen    wässrigen Phase kann die Diphenylphosphinsäure in 70% iger Ausbeute gewonnen werden. Die benzolische Lösung wird zunächst über   Calciumchiorid    getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Petrol äther gelöst, die Lösung erneut   filtriert    und der.



  Petroläther ab destilliert. Es hinterbleiben   70%    der Theorie an   Stilben,    das aus wenig Äthanol umkristallisiert werden kann und danach bei   123-1240    C schmilzt.



   Beispiel 7    0,01    Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und 0,01 Mol Cyclohexanon werden zusammen mit 2 g   Kalium-tert.-butylat    und 70 cm3 absolutem Benzol 9 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Zersetzen mit Wasser wird die Benzolschicht getrocknet und das Benzol abdestilliert. Der verbleibende Rückstand wird mit 40 cm3 absolutem Äther behandelt und dadurch das unlösliche Phosphinoxyd abgetrennt. Beim Abdestillieren des   Athers    hinterbleibt das Benzylidencyclohexan, das einen Kp.14 von   125-1260    C besitzt. Die Ausbeute beträgt 47 %, der Brechungsindex   nr      1,5604.   



   Aus der wässrigen Schicht kann die   Diphenyl-    phosphinsäure in   70%iger    Ausbeute erhalten werden.



   Beispiel 8
0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und 0,01 Mol Zimtaldehyd werden in Stickstoffatmosphäre zusammen mit einer Lösung von 2 g   Kallum-tert.-    butylat in 75 cm3 absolutem Benzol 14 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit Wasser zersetzt. Der geringe ungelöste Anteil wird durch Filtration entfernt und die   beiden    Schichten getrennt. Aus der wässrig-alkalischen Phase kann die Diphenylphosphinsäure durch Ansäuern gewonnen werden. Zur Reinigung empfiehlt es sich im vorliegenden Fall, das Produkt mehrmals in Natronlauge aufzulösen und mit Salzsäure wieder auszufüllen.



   Der nach dem   Abdestillieren    des Benzols verbleibende Rückstand wird mit 50 cm3 Methanol behandelt, darauf vom Ungelösten abfiltriert, das Methanol abdestilliert und der Rückstand aus 20   cm3    Äthanol umkristallisiert. Man erhält das   1,Di    phenylbutadien vom Fp.   151-1520    C in einer Ausbeute von   46 %.   



   Beispiel 9
0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und 0,01 Mol Fluorenon werden mit 2 g Kalium-tert.-butylat  und   75 cm3    absolutem Benzol 9 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Anstelle des Benzols kann selbstverständlich auch Toluol als Lösungsmittel verwendet werden. Die Zersetzung des Reaktionsgemisches sowie die Isolierung der Diphenylphosphinsäure geschehen in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise.



  Das   Benzalfluoren    wird aus der benzolischen Lösung durch Abdestillieren des Benzols und Digerieren des dabei erhaltenen Rückstandes mit 60 cm3 abso  hitem Äther,      Abfiltrieren    des ungelösten Phosphinoxyds und Verdunsten des ethers in Form schwachgelblich gefärbter   Kristalle    erhalten. Die Verbindung schmilzt nach einmaligem Umkristallisieren aus Äthanol bei   75-760    C. Die Ausbeute beträgt 43 % der Theorie.



   Beispiel 10    0,01 Mol    Diphenylbenzylphosphinoxyd, 0,01 Mol Methyläthylketon, 2 g Kalium - tert. -butylat und 75 cm3 absolutes Benzol werden 10 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Bei der Aufarbeitung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise werden 92% Diphenylphosphinsäure und   54%    1-Methyl-1-äthylstyrol vom   Kp.700 l982000 C    (nach einmaligem Destillieren3 erhalten.



   Beispiel   11       0,02 Mol    Diphenylbenzylphosphinoxyd, 0,01 Mol Benzil, 4 g Kalium-tert.-butylat und 200 cm3   abso    lutes Toluol werden 7 Stunden auf 1300 C erhitzt.



  Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches geschieht in der in Beispiel 1 angegebenen Weise, wobei der nach Ab destillieren des Toluols verbleibende Rückstand zwecks Abtrennung des nicht umgesetzten Phosphinoxyds mit 50 cm3 Äthanol digeriert wird.



     IIierbab    löst sich das Phosphinoxyd, während das   1, 2, 3, 4-Tetraphenylbutadién    in Form farbloser Kristalle   ungelöst    zurückbleibt. Die Ausbeute an Olefin beträgt   50%,    die Verbindung schmilzt bei 182 bis 1830 C. Aus der wässrigen Phase kann die Diphenylphosphinsäure in   70% der    Ausbeute gewonnen werden.



   Beispiel 12
In der in Beispiel 11 beschriebenen Weise wird das Diphenylbenzylphosphinoxyd mit Terephthalaldehyd umgesetzt, wobei jedoch die Erhitzungsdauer 12 Stunden beträgt. Der nach dem Zersetzen mit Wasser in der Toluolschicht befindliche Niederschlag wird abgesaugt und mit 100 cm3 Methanol gewaschen. Die Ausbeute an Distyrylbenzol kann durch Eindampfen der Toluollösung auf   57%    gesteigert werden. Die Verbindung schmilzt bei 255 bis 2560 C. Aus der wässrigen Phase lässt sich die Diphenylphosphinsäure in 87% iger Ausbeute gewinnen.



   Beispiel 13
Je 0,01 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und   Pyridiin-3-aldehyd    werden zusammen mit 2 g Kalium-tert.-butylat in 75 cm3 absolutem Toluol 12 Stunden erhitzt (Badtemperatur 1300 C). Das Reaktionsgemisch wird in üblicher Weise mit Wasser zersetzt. Die Toluolschicht wird zunächst über Calciumchlorid getrocknet und schliesslich das Toluol abdestilliert. Der Rückstand wird mit halbkonzentrierter Salzsäure behandelt, vom ungelösten Phosphinoxyd abfiltriert und die saure Lösung mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Das   ss-Stilbazol    fällt in Form reinweisser Kristalle an, die bei 77 bis 790 C schmelzen. Nach einmaligem Umkristallisieren aus   tiefsiiedendem    Petroläther schmilzt die Verbindung bei 80-81 C. Die Ausbeute beträgt   58 %,    die Ausbeute an Diphenylphosphinsäure 74 %.



   Beispiel 14
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel   13    angegeben, werden entsprechende Mengen Diphenylbenzylphosphinoxyd und   Pyridin-4-aldehyd    umgesetzt. Nach dem Zersetzen mit Wasser und Abtrennen der wässrigen Phase   wird    das in der Toluolschicht befindliche, noch unumgesetzte Phosphinoxyd durch Zugabe von wenig Methanol in Lösung gebracht. Die   Tolnolsehicht    wird über Natriumsulfat getrocknet und anschliessend das Toluol abdestilliert Der Rückstand wird mit 100 cm3 absolutem Äther behandelt, die Lösung wird vom ungelösten Phosphinoxyd durch Filtration getrennt und das y-Stilbazol durch Abdunsten des ethers isoliert. Die Verbindung schmilzt nach dem   Urnkristallisieren    aus einer Mischung aus Äthylalkohol und Wasser bei 126-128  C.

   Die Ausbeute beträgt 47%. Die Reinigung der Verbindung kann über das wasserlösliche Hydrochlorid des Stilbazols in der in Beispiel 13 beschriebenen Weise erfolgen.



   Beispiel 15
Je   0,01    Mol   Diphenylallylphosphinoxyd    und Benzophenon werden zusammen mit 2 g Kaliumtert.-butylat und 75 cm3 absolutem   Toluol    15 Stunden unter Rückfluss erhitzt und die Reaktionsmischung anschliessend mit Wasser zersetzt. Aus der   wässrig-alkalischen    Schicht kann die Diphenylphosphinsäure in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise in quantitativer Ausbeute isoliert werden. Das 1,1 Diphenylbutadien wird aus der   Toluolschicht    durch   Abdestillieren    des Lösungsmittels in schwach gelb lich gefärbter Form erhalten. Die Ausbeute beträgt ungefähr   50%,    die Verbindung besitzt einen   Kp.0,4    von 108-110 C.



   Beispiel 16
Durch Erhitzen von je   0,01    Mol   Diphenyl-1-    phenyläthylphosphinoxyd und Benzaldehyd in der in Beispiel 15 angegebenen Weise, wobei jedoch die Erhitzungsdauer 6 Stunden und die Erhitzungstemperatur 1300C beträgt, kann man das a-Methylstilben in   80% lager    Ausbeute erhalten. Die Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 81-82  C. Die Diphenylphosphinsäure kann in 90% iger Ausbeute isoliert   werden.     



   Beispiel 17
0,02 Mol Diphenylbenzylphosphinoxyd und 0,03 Mol Methylisopropylketon werden in 150   cm3    abs.



  Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 4 g Kaliumtert.-butylat versetzt und das Gemisch 25 Stunden am Rückfluss bei einer Badtemperatur von 1200 C erhitzt. Aus der toluolischen Lösung kann das 1,1 Methyl-isopropylstyrol nach einer Destillation   (Kp.12      95-970    C) in   65% der    Ausbeute   isoliert    werden.



  Die Diphenylphosphinsäure fällt aus der wässrigalkalischen Schicht bei der in üblicher Weise durchgeführten Aufarbeitung in 92 % iger Ausbeute an.



   Beispiel 18
In gleicher Weise kann aus   Diphenylbutylphos-    phinoxyd und Benzophenon durch 10stündiges Erhitzen bei einer Badtemperatur von 1300 C das 1,1  Diphenyl-2-propyläthylen    in   43% der    Ausbeute gewonnen werden.



   In ähnlicher Weise erhält man aus Diphenylbenzylphosphinoxyd und Benzaldehyd in Gegenwart von   Natriumäthylat    als Kondensationsmittel beim Erhitzen auf 1200 C über einen Zeitraum von 25 Stunden das   1,2-Diphenyläthylen    in   45      iger      Au & -      beute.   



   In entsprechender Weise kann man statt der Phosphinoxyde auch Phosphonate für die Umsetzung mit den Carbonylverbindungen verwenden. Bei Anwendung von Phosphonaten unterbleibt das bei den Phosphinoxyden eintretende fast völlige Steifwerden des Kolbeninhalts durch das sich im Laufe der Reaktion bildende Salz der Diphenylphosphinsäure.



  Das zu Beginn der Reaktion in mehr oder weniger grossen Stücken in der Lösung verteilte Metallalko  holiat    löst sich mit fortschreitender Reaktion, und es scheidet sich ein öliger Bodensatz des entsprechenden phosphonsauren Salzes ab, der nach Beendigung der Umsetzung beim Zersetzen mit Wasser fast vollständig in Wasser löslich ist.



   Beispiel 19
0,025 Mol Diäthylbenzylphosphonat und 0,02 Mol Benzophenon werden unter Zusatz von 4 g Kalium-tert.-butylat in 75 cm3 absolutem Toluol gelöst und die Mischung 12 Stunden auf 1300 C erhitzt. Nach dem Zersetzen mit Wasser wird die nochmals mit Wasser gewaschene Toluollösung über Natriumsulfat getrocknet, dann das Toluol abdestilliert und der Rückstand destilliert Man erhält in 70% iger Ausbeute das Triphenyläthylen, das einen Fp. von   65-690    C und einen Kp.14 von 200-210  C besitzt.



   Beispiel 20
Je 0,01 Mol Dibutylbenzylphosphonat und Benzaldehyd werden zusammen mit 2 g Kaliumtert.-butylat und 75   cm3    absolutem Toluol 50 Stunden auf 1200 C erhitzt. Erst nach dieser Zeit ist das zunächst in der Toluolschicht in öliger Form verteilte   Kalium-tert.-butylat    vollständig in Lösung   ge    gangen. Nach Zusatz von Wasser wird die Toluolschicht abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und das Toluol abdestilliert. Man erhält Stilben in 95 % iger Ausbeute als Rückstand, das einen Fp. von 121-124 C besitzt.



   Beispiel 21
Eine Lösung von je   0,01    Mol Diäthylbutylphosphonat und Benzophenon in 75 cm3 absolutem Toluol wird mit 2 g Kalium-tert.-butylat versetzt und das Gemisch 6 Stunden auf 1300 C erhitzt.



  Nach der Aufarbeitung in der in Beispiel 20 beschriebenen Weise und Destillation des Rückstandes erhält man das   l,1-Diphenylpenten-(1)    vom Kp.10   1580 C    in   36%iger    Ausbeute.



   Beispiel 22    Erhitzt    man je   0,01    Mol Diäthylbutylphosphonat und Benzaldehyd 9 Stunden in der in Beispiel 21 beschriebenen Weise und arbeitet das Reaktionsgemisch in entsprechender Weise auf, so erhält man in 45% iger Ausbeute das   l-Phenylpenten    vom Kp.12 90-93 C.



   Beispiel 23
0,01 Mol   Diäthyl-l-phenyläthylphosphonat    und 0,01 Mol Benzaldehyd werden in 75   cm3    absolutem Toluol gelöst, die Lösung wird mit 2 g Kaliumtert.-butylat versetzt und 25 Stunden auf 1200 C erhitzt. Beim Zersetzen des Reaktionsgemisches mit Wasser trübt sich die   Toluoischicht    stark. Die Toluollösung wird über Natriumsulfat getrocknet und das Toluol abdestilliert. Es hinterbleibt das a-Methylstilben in kristalliner Form, das bei   77-790    C schmilzt. Die Rohausbeute beträgt   95 %,    und die Verbindung wird durch einmaliges   Umkristaliisieren    aus   Äthanol    in reiner Form (Fp.   80-810    C) erhalten.



   Beispiel 24
0,01 Mol   #-Carbomethoxy-allyl-diäthylphos-    phonat und 0,01 Mol Benzaldehyd werden in 75 cm3 absolutem Toluol gelöst, und die Lösung wird nach Zusatz von 2 g   Kallum-tert.-butylat    10 Stunden auf 1300 erhitzt. Schon bei der Zugabe des Kondensationsmittels färbt sich das Reaktionsgemisch intensiv rot. Es tritt jedoch sehr schnell ein Farbumschlag nach braunschwarz ein. Der nach der Beendigung der Umsetzung vorhandene fast schwarze Bodenkörper löst sich nach Zusatz von 100   cm3    Wasser vollständig in der wässrigen Phase mit brauner Farbe. Die Toluolschicht wird abgetrennt, über Na  triumsuifat    getrocknet und das Toluol abdestilliert.



  Man erhält 1,25 g (= 67 % der Theorie) eines Rückstandes von zunächst öliger Konsistenz.



   Der Rückstand wird in 50   cm3    einer gesättigten methyl-alkoholischen Natriumhydroxydlösung aufgenommen. Hierbei folgt zunächst eine Auflösung des Rückstandes, dann tritt jedoch   Emulsionsbildung    ein. Das Gemisch wird 6 Stunden am Rückfluss er  sitzt,    anschliessend das Methanol im Vakuum ab  destilliert, der verbleibende Rückstand mit 80   cm3    Wasser versetzt und das Gemisch   ausgeäthert.    Die wässrig-alkalische Phase wird mit 2n Salzsäure angesäuert und der sich bildende voluminöse Niederschlag nach einer Stunde abgesaugt. Das erhaltene Rohprodukt zeigt einen Fp. von   150-1600    C.

   Nach einmaligem Umkristallisieren aus Benzol schmilzt die in   52% der    Ausbeute erhaltene Cinnamalessigsäure bei   165-1660    C.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, dass man Carbonylverbindungen der Formel EMI6.1 in der R1 einen Alkyl-, Alkenyl-, Arakyl-, Aral kenyl, Aryl- oder heterocyclischen Rest und R2 ein Wasserstoffatom, einen Acyl oder einen der für R1 genannten Reste, wobei R1 und R2 zusammen mit der Carbonylgruppe auch ein fünf- oder sechsgliedriges Ringsystem bilden können, bedeuten, mit Phosphlnoxyden der Formel EMI6.2 oder mit Phosphonaten der Formel EMI6.3 in denen R3 für einen Alkyl-oder Arylrest, Rg für einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, R5 für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-,
    einen gegebenenfalls substituierten Alkenyl- oder einen Aralkyl- oder Arylrest und R6 für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl oder Arylrest, wobei R3, R4, R5 und R6 nicht alle gleichzeitig die Bedeutung eines Arylrestes besitzen dürfen, stehen, in Gegenwart eines Metallalkoholats umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gs kennzeichnet, dass man die Komponenten in äquiiva- lenter Menge umsetzt.
    2 Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in inerten Lösungsmitteln durchführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in aromatischen Kohlenwasserstoffen durchführt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen durchführt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Reaktion bei erhöhter Temperatur durchfiihtt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung im Temperaturbereich zwischen 50 und 1500 C durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 80 und 1300 C durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallalkoholate Alkalimetallverbindungen von sekundären Alkoholen verwendet werden.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Metallalkoholate Alkalimetallverbindungen von tertiären Alkoholen verwendet werden.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Metallalkoholat Kalum-tert.- butylat verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2324730A1 (fr) * 1973-01-12 1977-04-15 Hoechst Ag Application de derives du butadiene comme azureurs optiques

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