CH398330A - Flugzeug - Google Patents

Flugzeug

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CH398330A
CH398330A CH176060A CH176060A CH398330A CH 398330 A CH398330 A CH 398330A CH 176060 A CH176060 A CH 176060A CH 176060 A CH176060 A CH 176060A CH 398330 A CH398330 A CH 398330A
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CH
Switzerland
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engines
flow
air flow
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secondary air
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Application number
CH176060A
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English (en)
Inventor
Macaulay Davidson Ivor
Original Assignee
Power Jets Research And Dev Li
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Publication date
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Publication of CH398330A publication Critical patent/CH398330A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description


  Flugzeug    Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit  einer Mehrzahl von     Zweistrom-Gasturbinen-Strahl-          triebwerken,    bei welchem die Zirkulation um die  Trag     el    durch Ausblasen eines Luftstromes     be-          .flüg          einflusst    wird, wobei dieser Luftstrom einen bestimm  ten Teil des durch die     Zweistrom-Verdichter    der  Triebwerke über     Rückschlagventile    in eine Sammel  leitung gelieferten     Nebenluftstromes        umfasst,

      und bei  dem die vom     Hauptluftstrom        gespiesenen    Triebwerke  ihre Abgasströme durch einzelne nach rückwärts ge  richtete Düsen ausstossen.  



  In den schweizerischen Patentschriften Num  mern<B>326 061, 328</B> 649 und 347<B>076</B> sind Flugzeuge  gezeigt, welche durch eine grössere Anzahl von in  den Tragflächen untergebrachten kleineren Trieb  werken angetrieben werden, indem die nach hinten  ausgestossenen Strahlen der Triebwerke gleichzeitig  zur Beeinflussung der Zirkulation um die Tragflügel,  <B>d.</B> h. zur direkten Erhöhung des Auftriebes, ver  wendet werden.

   Das Prinzip dieser     sogenannten          ejet        flaps     oder      Strahlklappen     wurde überdies im  Januarheft<B>1956</B> der Journal     of        the    Royal     Aeronau-          tical        Society     erörtert.  



  Da bei einem solchen Flugzeug die     Schubstrahlen     nicht nur den Vortrieb, sondern auch den Auftrieb  des Flugzeuges erzeugen, kann ein Versagen des  Triebwerkes schwerwiegende Folgen haben, beson  ders beim Starten und Landen. Viele     vorgängige    Vor  schläge für Flugzeuge mit      jet        flaps         umfassten    des  halb, wie bereits erwähnt, eine grosse Zahl relativ  kleiner Triebwerke, so     dass    das Versagen eines ein  zelnen Triebwerkes nur eine kleine Wirkung auf  Auf- und Vortrieb hat. Solche Triebwerke müssen  aber entlang der Flügelkante verteilt werden, das  ihren Einbau und Unterhalt stark erschwert.  



  Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung  eines Flugzeuges dieser Art, das jedoch mit einer    konventionellen Anzahl, z. B. vier, Triebwerken aus  kommt und zudem bestimmte Anforderungen bei       Triebwerksausfall    erfüllt.  



  Das erfindungsgemässe Flugzeug ist gekennzeich  net durch Einrichtungen zum Verringern des     Aus-          blasquerschnittes    für den gesamten     Nebenluftstrom     auf einen Wert, welcher nach Ausfall eines bestimm  ten Teils der Triebwerke ein     Verdichterdruckverhält-          nis    ergibt, das mindestens annähernd gleich dem  jenigen beim normalen Betrieb aller Triebwerke ist.  



  Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie bei  spielsweise wiedergebenden Zeichnung näher be  schrieben werden, und zwar zeigt:       Fig.   <B>1</B> eine Draufsicht auf ein mit Strahltriebwer  ken und     sogenannter         jet        flaps     ausgerüstetes Flug  zeuge       Fig.    2 eine schematische Ansicht der Triebwerke,  der Düsen und der zugeordneten Rohrleitungen für  die     sogenannten         jet        flaps     des Flugzeuges,

   und       Fig.   <B>3</B> ein     Kennlinienschaubild    für die     Zweistrom-          verdichter    der Triebwerke.  



  Das in     Fig.   <B>1</B> gezeigte Flugzeug weist einen  Rumpf<B>1</B> mit zwei sich gegenüberliegenden Flügeln 2  und ein Schwanz mit dem üblichen Seitenleitwerk  und Ruder<B>3</B> sowie dem Höhenleitwerk 4 auf. Jeder  der Flügel 2 besitzt an seiner Hinterkante eine  schmale Klappe<B>5,</B> die sich     vorzugswzise    über den  grösseren Teil der Flügelspannweite und nach Mög  lichkeit über die gesamte     Flügelspannweise    erstreckt.  Das Flugzeug ist mit vier     Zweistrom-Gasturbinen-          Strahltriebwerken   <B>6</B> ausgerüstet, die in Gondeln am  Schwanzende des Flugzeuges, und zwar<B>je</B> zwei an  einer Rumpfseite, angebracht sind.  



  Wie aus     Fig.    2 hervorgeht, bestehen die Trieb  werke<B>6</B> aus     Zwillings-Zweistrom-Strahltriebwerken     und weisen<B>je</B> einen     Niederdruck-Zweistrom-Verdich-          ter   <B>11,</B> einen Hochdruckverdichter 12, Brennerein-           richtungen   <B>13</B> und eine Turbine 14 auf. Die Turbine  14 weist zwei voneinander unabhängige Läufer<B>15</B>  und<B>16</B> auf, die die     Verdichterrotoren    über zwei  gleichachsige Wellen<B>17</B> und<B>18</B> antreiben.

   Der     Nie-          derdruckverdichter   <B>11</B> saugt Luft aus der Umgebung  durch eine     Einlassöffnung   <B>19</B> am vorderen Ende  der das Triebwerk umschliessenden Hülse an, wäh  rend der     Auslass    dieses Verdichters in zwei koaxiale  Ringkanäle unterteilt ist, von denen der innere Kanal  mit dem     Einlass    des Hochdruckverdichters 12 ver  bunden ist. Die Verbrennungsgase treten durch die  Turbine 14 in ein Strahlrohr 20 aus, das zu einer  Schubdüse 21 am hinteren Ende der Hülse fährt.

    Diese Düse, die nachstehend als Hauptdüse be  zeichnet wird, hat die -übliche Form,<B>d.</B> h. sie hat im  allgemeinen im Gegensatz zu den länglichen       sogenannten         jet        flap -Düsen,   <B>-</B> die später erwähnt  werden, runde Form und ist so angeordnet,     dass    sie  frei von den Flügeln und anderen Flugzeugteilen  ausbläst.  



  Es ist bei     Zweistromtriebwerken    allgemein<B>üb-</B>  lich,     dass    der     Auslass    des     Zweistromverdichters    ferner  an eine ringförmige Nebenleitung angeschlossen ist,  die den Hochdruckverdichter sowie die     Brennerein-          richtung    und die Turbine umgibt. Durch diese Leitung  wird ein Teil der Luft des     Zweistromverdichters     geführt und tritt dann. wieder durch die Schubdüse  aus, -und zwar indem er den Strom der Turbinen  auspuffgase umgibt oder damit gemischt ist. Bei der  beschriebenen Einrichtung wird nur ein Teil dieses  Nebenluftstromes der Triebwerke zusammen mit den  Turbinenauspuffgasen ausgestossen.

   Zu diesem Zweck  ist der Kanal des Nebenstromes in jedem Triebwerk  in zwei koaxiale Ringkanäle unterteilt, wobei<B>-</B> der  innere der beiden Kanäle in eine Leitung 22 mündet,  die ihrerseits nach der Turbine in das Strahlrohr 20  mündet. Der äussere der beiden Kanäle ist über eine  Schnecke<B>23</B> oder dergleichen und eine Leitung 24       mit    einem Sammelkanal<B>25</B> verbunden, der sich  längs des Rumpfes erstreckt (s. auch     Fig.         .    Dieser  Kanal ist allen vier Triebwerken gemeinsam, so     dass     <B>je</B> ein Teil der     Nebenluftströme    der vier Triebwerke  darin vereinigt wird.

   Die Leitungen 24 der einzelnen  Triebwerke zum Kanal<B>25</B> weisen<B>je</B> ein     Rückschlag-          ventil   <B>26</B> auf, um -eine Rückströmung zum Trieb  werk zu verhindern. Das     Rückschlagventil    kann bei  spielsweise aus zwei Klappen bestehen, die in Strö  mungsrichtung angeordnet sind und an den Eintritts  kanten drehbar miteinander verbunden sind und der  art unter Federdruck stehen,     dass    sie sich     auseinander-          spreizen    und die Leitung verschliessen, falls eine       Rückströmung    auftreten sollte.

   Der Sammelkanal<B>25</B>  steht am vorderen Ende mit Verteilerrohren<B>27</B> in  Verbindung, die sich über die Spannweite jedes  Flügels 2 erstrecken. Die Verteilerrohre sind über  entsprechend geformte Abzweigrohre<B>28</B> mit langen  flachen nach hinten gerichteten Düsen<B>29</B> verbunden,  die über die ganze Spannweite des Flügels verteilt  angeordnet sind. Die Düsen<B>29</B> in den Flügeln sind  dicht nebeneinander und derart angeordnet,     dass    die    Luft der     zusammengefassten        Nebenluftströme    über  die Oberfläche der Flügelklappen<B>5</B> als lange dünne,  sich über die ganze Spannweite erstreckende Schich  ten ausgeblasen werden.

   Diese Schichten wirken als       sogenannte         jet        flaps ,   <B>d.</B>     h.    durch     Luftstrahlen    ge  bildete Klappen, welche eine Änderung der Zirkula  tion um den Flügel herum bewirken und den Flügel  auftrieb erhöhen. Durch die Drehung der Klappe<B>5</B>  um ihre Drehachse<B>30</B> können die genannten Schich  ten nach oben und unten abgelenkt werden und die  Steuerung des Flugzeuges bewirken. Die Düsen<B>29</B>  werden nachstehend als      Strahlklappendüsen     be  zeichnet.  



  Am hinteren Ende des Sammelkanals<B>25</B> befindet  sich eine weitere Abzweigung<B>31,</B> die in einer kleinen  nach hinten gerichteten Hilfsdüse<B>32</B> am hinteren  Ende des Rumpfes endet     (s.Fig.   <B>1).</B> Diese Düse kann  mit Hilfe von Klappen<B>33</B> oder durch irgendeine  äquivalente Einrichtung geschlossen werden, was mit  strichpunktierten Linien angedeutet ist.  



  Nunmehr soll die Wirkungsweise der Einrichtung  beschrieben werden. Es sei zunächst darauf hin  gewiesen,     dass    nur etwa ein Viertel bis ein Drittel  der von den Triebwerken eingefangenen     Gesamtluft-          menge    zu den     Strahlldappendüsen   <B>29</B> und der Hilfs  düse<B>32</B> geführt wird. Im Falle von Triebwerken  mit einem Ableitungsverhältnis von 2,<B>d.</B> h. mit zwei  Teilen Luft im Hauptstrom und einem Teil Luft  im Nebenstrom, wird beispielsweise etwa die Hälfte  des abgeleiteten Luftstromes dem Sammelkanal<B>25</B>  zugeführt.

   Der     Durchflussquerschnitt,    der für die       Strahlklappendüsen   <B>29</B> zusammen mit der Hilfsdüse  <B>32</B> erforderlich ist, ist der Leistung der vier Trieb  werke beim     Auslegedruckverhältnis        angepasst,    wäh  rend der     Durchflussquerschnitt    der Düsen<B>29</B> allein  der Leistung von nur drei Triebwerken bei dem       Auslegedruckverhältnis        angepasst    ist. Der gesamte       Durchflussquerschnitt    der     Strahlklappendüsen   <B>29</B> be  trägt also das Dreifache des     Durchflussquerschnittes     der Hilfsdüse.

   Im allgemeinen verhalten sich die       Querschnittsflächen    der     Strahlklappendüsen    und der  Hilfsdüse bei einem Flugzeug mit n Triebwerken wie  <I>n<B>--</B></I><B> 1 : 1.</B> In der Praxis tritt zwar in jedem Fall eine  Abweichung von diesem idealen Verhältnis auf, die  die Verluste in der Leitung, welche zu den Düsen<B>29</B>  führt, berücksichtigt. Andere Abweichungen vom  Idealwert werden später behandelt.  



  Bei normalem Flug ist die Hilfsdüse<B>32</B> voll  ständig geöffnet, und die Triebwerke arbeiten mit  dem ausgelegten Druckverhältnis, das optimalen Wir  kungsgrad verspricht. Zum Starten wird jedoch die  Hilfsdüse<B>32</B> geschlossen, und die sich daraus er  gebende Zunahme des Gegendruckes an den     Zwei-          stromverdichtern    verändert das Druck-     bzw.   <B>Ab-</B>  leitungsverhältnis der Triebwerke, wodurch die       Durchflussmenge,    welche durch den Hochdruckver  dichter, die     Brennereinrichtung    und die Turbine der  Triebwerke strömt, erhöht wird.

   Das     Zweistrom-          triebwerk    der hier beschriebenen Zwillingsbauart     ist     genügend elastisch, um eine derartige Änderung zu-      zulassen, so     dass    sich die Triebwerke noch der ver  minderten wirksamen Düsenfläche anpassen, obgleich  sich dadurch ein Betrieb mit etwas schlechterem  Wirkungsgrad ergibt. Der entstehende Schubverlust  ist jedoch     verhältemässig    gering, etwa in der Grö  ssenordnung von<B>5<I>%.</I></B>  



  Wenn ein Triebwerk beim Starten ausfallen sollte,  so führt die innere Elastizität der Triebwerke zu einer  sofortigen automatischen Wiederherstellung der     Aus-          legedruckverhältnisse.    Da wegen der geschlossenen  Hilfsdüse<B>32</B> in diesem Fall verfügbare     Düsenquer-          schnittsfläche    den drei Triebwerken allein     angepasst     ist, stellen sich die Druckverhältnisse tatsächlich  selbst auf ihren berechneten Wert ein. Die Trieb  werke arbeiten dann mit optimalem Wirkungsgrad,  wobei der Schub etwa<B>75 %</B> des Gesamtschubs der  vier Triebwerke beträgt.  



  Daraus ist ersichtlich,     dass    sich, wenn eines der  Triebwerke beim Starten ausfällt, die verbleibenden  Triebwerke selbst ohne irgendeinen Eingriff seitens  des Piloten den geänderten Verhältnissen anpassen.  Der Steigungswinkel wird vermindert, aber die Lei  stung der drei Triebwerke des Flugzeuges ist so ge  wählt,     dass    sie den Mindesterfordernissen entspricht.  



  Der zuvor beschriebene Vorteil wird auf Kosten  einer kleinen     Vernünderung    des Wirkungsgrades beim  Starten mit vier Triebwerken erreicht, jedoch kann  ein derartiger Verlust in Kauf genommen werden,  da er nur während eines verhältnismässig kurzen  Teiles der Flugzeit auftritt. Wenn das Flugzeug eine  sichere Höhe erreicht hat, wird die Hilfsdüse wieder  geöffnet, so     dass    sich die Triebwerke wieder auf den  Betrieb der ausgelegten Druckverhältnisse     n-üt    opti  malem Wirkungsgrad einstellen können.  



  Beim Landen kommen ähnliche Betrachtungen  in Frage. Die Hilfsdüse wird geschlossen, und die  vier Triebwerke werden so gedrosselt,     dass    sie einen  etwas geringeren Schub liefern als derjenige, der von  nur drei Triebwerken maximal aufgebracht wird.  Sollte ein Triebwerk ausfallen, so stellen sich die  übrigen drei Triebwerke wieder automatisch auf die  normalen Bedingungen ein, und der Schub sowie  Auftrieb können durch öffnen der Drosseln wieder  hergestellt werden.  



  Die Auswirkung der oben beschriebenen Reihen  folge der Vorgänge am     Zweistromverdichter    kann  aus der     Verdichtercharakteristik    gemäss     Fig.   <B>3</B> er  sehen werden, welche das     Zweistromverdichterdruck-          verhältnis    P, bezogen auf die Fördermenge<B>Q,</B> wieder  gibt. Im gezeigten Diagramm ist die     Pumpgrenze     bei 41 dargestellt, und die normale Betriebs- oder  Arbeitslinie ist mit 42 bezeichnet. Es wird angenom  men,     dass    bei maximaler Leistung (die dem Flugzeug  start entspricht) der Arbeitspunkt mit geöffneter  Hilfsdüse beim Auslegepunkt 43 liege.

   Mit geschlos  sener Hilfsdüse wird bei Punkt 44 gearbeitet, und  zwar mit etwas geringerem Wirkungsgrad, wobei  der Verdichter, falls ein Triebwerk ausfallen sollte,  wieder am Auslegepunkt mit maximalem Wirkungs  grad arbeiten würde. Man beachte,     dass    sich unter    diesen Umständen der Arbeitspunkt von der     Pump-          grenze    entfernt.  



       Beira    Landen ist die Drehzahl des Verdichters  geringer, und der Arbeitspunkt liegt an der Stelle 45  der Betriebs- oder Arbeitslinie, wenn die Hilfsdüse  offen ist. Bei geschlossener Düse liegt er jedoch an  der Stelle 46. Sollte ein Triebwerk ausfallen, so  stellen sich die Triebwerke selbst wieder auf ein Ar  beiten am Punkt 45 ein, und ein Öffnen der Drosseln  zur Wiederherstellung des Schubs bringt den Ar  beitspunkt auf 43 zurück.  



  Es wurde festgestellt,     dass    mit drei oder vier     irn     Betrieb befindlichen Triebwerken der Hochdruck  verdichter auf der gleichen Betriebs- oder     Arbeits-          lüüe    weiterarbeitet.  



  Um die oben beschriebenen Ergebnisse zu er  reichen, ist die Verwendung von     Zweistromtrieb-          werken    mit zwei voneinander unabhängigen Arbeits  stufen, wie zuvor beschrieben, von, wesentlicher     Be-          deutuncy.    Da die Zweistrom- und Hochdruckverdich  ter mechanisch unabhängig voneinander arbeiten,  kann ihre Drehzahl bezüglich einander schwanken       bzw.    verschieden sein, damit sich die erforderliche  elastische Arbeitsweise ergibt.  



  In manchen Fällen kann die Wahl des idealen       Düsenquerschnittsverhältnisses,    das zuvor erwähnt  wurde, den Arbeitspunkt des     Zweistromverdichters     gefährlich nahe an die     Pumpgrenze    41 bringen, wenn  die Hilfsdüse geschlossen ist. Es kann daher     not-          wendig,sein,    eine Hilfsdüse von etwas kleinerer     Quer-          schnittsfläche    vorzusehen, als sie dem Idealverhältnis  entspricht.

   Bei einer derartigen Anordnung würde  ein     Triebwerkausfall    beim Starten oder Landen ein  Arbeiten des     Zweistromverdichters    nicht am Aus  legepunkt 43, sondern an einer Stelle auf der anderen  Seite der Betriebs- oder     Arbeitslinie    42 stattfinden,  wobei der Wirkungsgrad etwas geringer als das Maxi  mum sein würde.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung hängt von  der Veränderbarkeit des effektiven     Durchflussquer-          schnittes,    der für die Abgabe des Nebenluftstromes  zur Verfügung steht, ab, und zwar in     bezug    auf den       Durchflussquerschnitt,    der für die Abgabe des     Tur-          binenauspuffgasstromes    vorhanden ist. Ein Erfolg  kann auch auf andere Weise erreicht werden.

   Bei  einer abgeänderten Ausführungsform, haben die Hilfs  düse und die Schubdüse 21 veränderliche     Quer-          schnittsflächen.    Eine Verengung des Düsenstromes  durch äussere Verengungseinrichtungen hat die Wir  kung,     dass    der effektive     Durchflussquerschnitt    ver  ringert wird, der für die Abgabe des Nebenstromes  zur Verfügung steht.

   Wenn daher der     Durchfluss-          querschnitt    der     Strahlklappendüsen    und der Strahl  düsen in der vollgeöffneten Stellung vier Triebwerken       angepasst    ist, während der     Durchffussquerschnitt    der       Strahlklappendüsen    und der Strahldüsen in der Stel  lung mit vermindertem Querschnitt drei Triebwerken       angepasst    ist, kann eine selbsttätige Wiedereinstellung  der     Triebwerks-Arbeitsbedingungen,    wie zuvor be  schrieben, erfolgen.

   Es ist natürlich notwendig, die           Verengungseinrichtungen    der vier Düsen so zu kop  peln,     dass    sie gemeinsam betätigt werden können.  



  Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungs  form weisen<B>"</B> die Hilfsdüse und die     Strahlklappen-          düsen   <B>29</B> eine veränderbare     Querschnittsfläche    auf,  beispielsweise indem der obere hintere Teil der Düsen  als drehbare Klappe ausgebildet ist.  



  Die Hilfsdüse kann mit Hilfe eines Ventils in  der Abzweigung<B>31</B> geschlossen werden, wobei es  in manchen Fällen vorzuziehen ist, die Düse nicht  vollständig zu schliessen. In diesem Falle ist der       Durchflussquerschnitt    der     Strahlklappendüsen    und der       Hilfsdüse    in der Stellung der geringsten Fläche drei  Triebwerken     angepasst.     



  Die Triebwerke können auch anderweitig im  Flugzeug angebracht werden, beispielsweise am  Rumpfende der Flügel oder in Gondeln unter oder  vor den Flügeln. Die Strahldüsen münden vorzugs  weise in solcher Weise aus,     dass    die     Treibstrahlen     frei von den Flügeln sind. Bei derartigen Anordnun  gen<U>kann</U> es zweckmässig sein, zwei Hilfsdüsen, und  zwar in jedem Flügel eine, vorzusehen.  



  Bei Verwendung von Triebwerken mit niedrigeren       Auslegedruckverhältnissen,    beispielsweise<B>0,6</B> oder  <B>0,7: 1,</B> kann der gesamte Luftstrom des Neben  stromes den     Strahlklappendtisen    und Hilfsdüsen, wie  zuvor beschrieben, zugeleitet werden. Es kann aber  auch die gesamte Luftmenge des Nebenstromes den       Strahlklappendüsen    zugeführt werden, während ein  kleiner Teil abgeblasen und als Ringstrom abgegeben  werden kann, welcher den heissen     Turbinenauspuff-          gasstrahl    umgibt, wobei eine Änderungsmöglichkeit  des Austrittsquerschnitts vorgesehen ist, die für die  Abgabe dieses Gasstromes zur Verfügung steht.  



  Obgleich in der oben beschriebenen Ausführungs  form -vier Triebwerke verwendet wurden, kann die  Einrichtung theoretisch auch bei einer abgewandelten       Ausfährungsforin    angewendet werden, bei welcher  ein     Triebwerksausfall    bei total nur drei Triebwerken  zugelassen werden kann, obwohl der von drei Trieb  werken normaler Grösse gelieferte Schub für den Vor  trieb des Flugzeuges möglicherweise nicht ausreichen  würde. Eine grössere Anzahl von Triebwerken als  vier würde natürlich auch möglich sein, aber bei  den Flugzeugen und Triebwerken, die gegenwärtig  verwendet werden, werden -vier Triebwerke als Opti  mum betrachtet.  



  Bei einer anderen     Ausführungsforrn    ist das Luft  fahrzeug ein solches der Entenbauart, bestehend aus  einem Rumpf, einem Flügelpaar und einer vorn lie  genden Trag- und Steuerfläche. Es wird durch vier       Zweistrom-Gasturbinen-Strahltriebwerke    angetrieben,  deren     Zweistromverdichter    so miteinander verbun  den sind,     dass    sie     Nebenstromluft    durch     Rückschlag-          ventile    in eine gemeinsame Leitung liefern, welche  sich entlang dem Rumpf erstreckt, während ihre       Turbinengasströme    durch einzelne Düsen frei von  den Flügeln und der Tragfläche ausgestossen werden.  



  Die Flügel sind von etwa     elliptischein    Quer  schnitt mit abgerundeten Hinterkanten und jeweils    mit zwei flachen     öffnungen    versehen, welche sich  entlang der. ganzen Spannweite jedes Flügels er  strecken und     Nebenstromluft    aus der gemeinsamen  Leitung erhalten. Die     öffnungen    sind<B>je</B> an einer  Seite der     Flügelhinterkante    angeordnet und so ge  formt,     dass    sie die Luft nach rückwärts über die  Flügeloberfläche als dünne Schicht ausstossen. Diese       Luftschichten    haben die Tendenz, den Sog hinter  der abgerundeten     Flügelhinterkante    zu schliessen.

    Durch Verändern der Luftmenge und der Geschwin  digkeiten der beiden Ströme relativ zueinander kann  der rückwärtige Staupunkt um die Hinterkante her  umbewegt, die Zirkulation um den Flügel     beeinflusst     und der Flügelauftrieb verändert werden.  



  Die Tragfläche ist mit     Hinterkantenflügelklappen     versehen, und die gemeinsame Leitung ist mit Mün  dungen verbunden, welche den im vorstehenden be  schriebenen     Strahlklappendüsen    ähnlich und so ge  formt sind,     dass    sie Luftströme über die Klappen  als      jet        flaps     ausstossen.  



  Die gemeinsame Leitung hat ausserdem eine<B>Ab-</B>  zweigung, welche zu einer     Ililfsdüse    wie in der Aus  führungsform gemäss     Fig.   <B>1</B> führt, wobei die Fläche  dieser Düse beim Starten und Landen für den bereits  beschriebenen Zweck verringert wird.  



  Der Ausdruck      Zweistromtriebwerk ,    wie er vor  stehend verwendet wurde,     umfasst    alle Gasturbinen  triebwerke, die zwei parallele Ströme erzeugen, von  denen einer als reiner Luftstrom die     Brennerein-          richtung    umgeht. Die Erfindung     umfasst    daher auch  Einrichtungen unter Verwendung von Triebwerken  mit hinten angebrachten Turbinenschaufelrädern und  von der Turbine angetriebenen, vorn liegenden     Luft-          schraubenblättern.    Derartige Triebwerke werden auch       Turboprop-Triebwerke    bezeichnet.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Flugzeug mit einer Mehrzahl von Zweistrom- Gasturbinen-Strahltriebwerken, bei welchem die Zir kulation um die Tragflügel durch Ausblasen eines Luftstromes beeinflusst wird, wobei dieser Luftstrom einen bestinimten Teil des durch die Zweistrom- verdichter der Triebwerke über Rückschlagventile in eine Sammelleitung gelieferten Nebenluftstromes umfasst,
    und bei dem die vom Hauptluftstrom ge- spiesenen Triebwerke ihre Abgasströme durch ein zelne nach rückwärts gerichtete Düsen ausstossen, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Verringern des Ausblasquerschnittes für den gesamten Neben luftstrom auf einen Wert, welcher nach Ausfall eines bestimmten Teils der Triebwerke ein Verdichter- druckverhältnis ergibt, das mindestens annähernd gleich demjenigen beim normalen Betrieb aller Trieb werke ist.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Flugzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verringerung des Ausblas- querschnittes für den Nebenluftstrom für den Aus fall eines einzigen Triebwerkes bemessen ist. 2. Flugzeug nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>1,</B> gekennzeichnet durch eine ebenfalls an die Sammelleitung des Nebenluftstromes angeschlQs- sene lElfsdüse mit veränderlichem Austrittsquer schnitt.
    <B>3.</B> Flugzeug nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hilfsdüse einen Austrittsquer- sebnitt von solcher Grösse hat, dass ihr Verschliessen eine Verringerung des Ausblasquerschnittes für den 'Nebenluftstrom bewirkt, die für den Ausfall eines einzigen Triebwerkes bemessen ist. 4.
    Flugzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass jedes Triebwerk einen Teil seines Nebenluftstromes als ringförmigen, den Triebwerk- abgasstrom umgebenden Strahl abgibt, und dass Mit tel vorgesehen sind, um den ringförmigen Strahl einzuengen. <B>5.</B> Flugzeug nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verringerung des Ausblas- querschnittes für den Nebenluftstrom durch Ver änderung des Austrittsquerschnittes der den die Zir kulation beeinflussenden dünnen Luftstrom aus blasenden Düsen erfolgt.
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