DE1456079A1 - Triebwerksanlage fuer Hubschrauber - Google Patents

Triebwerksanlage fuer Hubschrauber

Info

Publication number
DE1456079A1
DE1456079A1 DE19651456079 DE1456079A DE1456079A1 DE 1456079 A1 DE1456079 A1 DE 1456079A1 DE 19651456079 DE19651456079 DE 19651456079 DE 1456079 A DE1456079 A DE 1456079A DE 1456079 A1 DE1456079 A1 DE 1456079A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
engine
rotor
power plant
plant according
free turbine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651456079
Other languages
English (en)
Inventor
Eyre Donald Alvaston
Wilde Geoffrey Light
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce PLC
Original Assignee
Rolls Royce PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rolls Royce PLC filed Critical Rolls Royce PLC
Publication of DE1456079A1 publication Critical patent/DE1456079A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/12Rotor drives
    • B64C27/16Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades
    • B64C27/18Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades the means being jet-reaction apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/12Rotor drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Supercharger (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Triebwerksanlage für Hubschrauber Die Erfindung bezieht sich auf eine Triebwerksanlage für Hubschrauber und auf einen mit einer solchen Triebwerksanlage ausgestatteten Hubschrauber. Es sind bereits triebwerksanlagen für Hubschrauber bekannt, die ein Strahltriebwerk besitzen. Die Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Gase des Triebwerkes durch eine freie Turbine zu leiten, die um eine senkrecht zur Längsachse des Triebwerkes stehende Achse drehbar ist, wobei die freie Turbine koaxial zu dem Hubschrauberrotor liegt und mechanisch mit diesem gekuppelt ist.
  • Dadurch daß eine freie Turbine rechtwinkelig zum Triebwerk angeordnet wird, braucht der Antrieb von der freien Turbine zum Rotor nicht um 90o umgelenkt zu werden, um diesen Rotor anzutreiben und somit können kostspielige und schwere Getriebe und Schmiereinrichtungen vermieden werden. Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um einen Teil der Gase des-Triebwerkes nach dem Rotor zu leiten, wo sie durch wenigstens einen Schlitz in dem Rotor zur Erzeugung eines Auftriebes ausgeblasen werden. Hubschraubersteuerungen, die das Ausströmen von Luft durch Schlitze der Rotorschaufeln bewirken, wurd.en bereits vorgeschlagen. Der Auftrieb wird von den Rotorschaufeln durch einen Zirkulationssteuereffekt der Strömungsfäden bewirkt, die als dünne, sich in Spannrichtung erstreckende Schicht über die äußeren Oberflächen des Rotorblattes ausströmen. Durch Steuerung der Ausströmung von Luft aus den Rotoren ist es möglich, eine der zyklischen und kollektiven Anstellungssteuerung, die bei den üblichen Hubschraubern mechanisch erzeugt wird, äquivalente Steuerung vorzusehen. Gemäß einem barorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Triebwerk ein Gas-turbinennebenschlußtriebwerk, wobei die Abgase der Turbine der freien Turbine zugeführt werden und die Nebenschlußluft nach dem Rotor gelangt.
  • Vorzugsweise sind Ventile vorgesehen, die derart wirksam sind, daß im Reiseflug Nebenschlußluft und Abgase wenigstens einer Vorschubdüse des Triebwerkes zugeführt werden und daß beim Start und bei der Landung Nebenschlußluf t dem Rotor und einer Schubdüse zugeführt wird, während die Abgase in die freie Turbine überführt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Triebwerksanlage aus zwei Triebwerken, die je einen Rotor über eine entsprechende freie Turbine antreiben, wobei die Triebwerke miteinander mechanisch verbunden sind, damit bei Ausfall eines Triebwerkes das verbleibende Triebwerk beide Rotoren antreiben kann. Die Triebwerke können über einen Gaskanal derart miteinander verbunden werden, daß bei Ausfall eines Triebwerkes die Gase von dem verbleibenden Triebwerk beiden Rotoren zugeführt werden können. Vorzugsweise ist eine Ventilanordnung bei jedem Triebwerk vorgesehen, wobei die Anordnung derart ist, daB bei Ausfall eines Triebwerkes das Ventil des ausgefallenen Triebwerkes eine Ab- schaltung von der freien Turbine bewirkt und Luft von dem verbleibenden Triebwerk über den Gaskanal nach dem Rotor leitet, wobei die Ventilanordnung des verbleibenden Triebwerkes Nebenschlußluft nach dem eigenen Rotor und nach dem Gaskanal leitet und die Abgase nach der freien Turbine führt. Die Ventileinrichtungen sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Ventilbaueinheit auf jedem Triebwerk zueammengefaßt. Die freie Turbine und der Rotor des oder der Triebwerke kann mechanisch über ein Verbundplanetengetriebe verbunden sein. Vorzugsweise sind die Wellen der freien Turbinen beider Triebwerke über ein gemeinsamen Antriebekegelgetriebe verbunden, das zwischen den Wellen der freien Turbine und der gemeinsamen Antriebswelle vorgesehen ist. Die gemeinsame Antriebswelle kann zwei halbe Wellen aufweisen, die durch eine schraubenförmig genutete Kupplungshülse verbunden sind, welche die Phase der Rotoren steuert.
    Werksanlage ausgestatteten Hubschrauber. Der Hubschrauber kann mit festen Flügeln ausgestattet sein, in denen die Triebwerke gelagert sind, wobei die Rotoren sich über dem Rumpf des Flugzeuges überlappen. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich 'aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Grundrißansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Hubschraubers, Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig.1 gezeigten Hubschraubers, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Triebwerksanlage, Fig. 4 in größerem Maßstab eine Ansicht eines Teils der Triebwerksanlage nach Fig.3, Fig. 4A in größerem Maßstab eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig.4 abgeänderte Ausführungsform, Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Triebwerksanlage für einen Hubschrauber naeh den Fig.1 und 2, Fig. 6 bis 9 perspektivische Ansichten einer Ventilanordnung für eine Triebwerksanlage nach Fig.5, wobei die Einzelbauteile' des Ventils in unterschiedlichen Relativstellungen gezeichnet sind. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Hubschrauber 10, an dessen Rumpf 11 feste Tragflügel 12,13 befestigt sind. Die Tragflügel ihrerseits tragen Nebensehlußstrahltriebwerke 14,15: Die Konstruktion der beiden Triebwerksanlagen 14,15 ist einander identisch und deshalb wird nur eine Triebwerksanlage im einzelnen beschrieben. Die Triebwerksanlage mit dem Triebwerk 14 weist einen 4otor 16 auf, der über eine vertikale Welle 17 mit einer Welle 18 einer freien Turbine 19 verbunden ist, die ihrerseits in einem Kanal 20 rechtwinkelig zur Längsachse des Triebwerkes 14 angeordnet ist. Der Kanal 20 steht mit einem Abgaskanal 21 des Triebwerks 14 in Verbindung und Abgase, die nicht durch den.Kanal 20 strömen, fließen über eine Abgasdüse 22 in die Atmosphäre. Das Triebwerk 14 weist einen Niederdruckkompressor 23 und einen Hochdruckkompressor 24 auf. Die Luft, die von dem Niederdruckkompressor 23 nach dem HochdZuckkompressor 24 gelangt, strömt dann durch die Verbrennungseinrichtung und die Hochdruck- bzw. Niederdruckturbinen, die in der Zeichnung nicht dargestellt ,sind, und schließlich strömt sie aus dem Abgaskanal 21 aus. Jener Anteil der Luft, der von dem Niederdruckkompressor 23 nicht nach dem Hochdruckkompreasor 24 qtrömt, verläuft über einen Nebenschlußkenal 25 und ,nach einer um das Triebwerk, herum angeordneten Hauptleitung 26. Die Nebenschluiluft aus der Hauptleitung 26 strömt durch einen Kanal_27e der mit dem Abgaskanal 21 stromobersetig der Schubdüse 22 in, Verbindung steht. Mit der Leitung 27 steht eine weitere Zeitung 30 in Verbindung, die Nebenschlußluft von der Zeitung 27 nach dem Rotor 16 führt. Der Rotor 16 ist hohl und mit in Spannrichtung sich erstreckenden Schlitzen ausgestattet, durch welche die zugeführte Nebenschluß- -luft in die Atmosphäre ausgestoßen werden kann, um so einen Auftrieb zu erzeugen. Durch Steuerung der Menge der in die Atmosphäre durch die Längsschlitze im Rotor 16 ausgestoßenen Luft ist es möglieh, die kollektive und zyklische Anstellung des Rotors 16 in bekannten Weise zu steuern. Während des Reiseflugs wird Nebenschlußlüft aus der Leitung 27 nach dem Abgaskanal 21 geleitet und demgemäß such nach der Schubdüse 22, während durch die Leitung 30 keine Luft strömt,und die Abgase innerhalb des Abgaskanals 21 werden direkt der Abgasschubdüse 22 zugeführt und durch die freie Turbine 19 strömt keinerlei Luft. Während des Starts und während der Landung werden sämtliche Abgase des Triebwerkes durch die freie Turbine 19 geleitet und aus dem Abgaskanal 21 gelangen keine Gase nach der Schubdüse 22 und die Nebenschlußluft innerhalb der Leitung 27 wird geteilt, wobei ein e Teil durch die Zeitung 30 strömt und der übrige Teil nach der Schubdüse 22 gelangt. Zur Steuerung der Nebenschlußluft und der Abgase ist ein Steuerventil vorgesehen. An der Verbindung der Zeitungen 27 und 30 ist eine weitere Leitung 40 abgmweigt, die beiden Triebwerken 14,15 gemeinsam ist und mit der Leitung 27 beider Triebwerke, wie aua Fig.1 ersichtlich, in Verbindung steht. Normalerweise ist die Zeitung 40 von beiden Zeitungen 27 abgesperrt, jedoch wird bei Ausfall eines Triebwerkes die Zeitung 40 mit den Zeitungen 27 beider Triebwerke in Verbindung gebracht und das ordnungsgemäß arbeitende Triebwerk liefert über die Zeitung 40 Nebenschlußluft nach dem Rotor des ausgefallenen Triebwerks. Auf diese Weise .wird bei Ausfaii: eines ,Triebwerks das verbleibende Triebwerk beide_3otoren mit Nebensehlußluft versorgen, so daß der Auftrieb für das Flugzeug erhalten bleibt. In Fig.4 sind die Wellen 17,18 deutlicher dargestellt. Eine Verbundgetriebekette 41 verbindet diese Wellen antriebsmäßig miteinander. Auf der Welle 17 ist ein Zahnrad 42 vorgesehen und eine Vielzahl von Vorgelegerädern 43 umgeben dieses Zahnrad 42 und kämmen mit diesem. Weitere Vorgelegeräder 44 sind auf den die Räder 43 tragenden Vorgelegewellen fixiert und diese umgeben ein Rt-zel 45, das auf der Welle 18 befestigt ist und kämmen mit diesem . . Ritze,. ,,.-Ein auf,der Welle 18 befestigtes Kegelrad 50 kämmt mit einem Zahnrad 51 einer:gemeinsamen Welle 52, die- die Wellen 18 beider Triebwerke 14,15 miteinander verbindet. Die gemeinsame Welle 52 besteht aus zwei Halbwellen 53,54, die mittel s. einer schraubenförmig genuteten Hülse 55 verbunden sind. Bei Ausfall eines Triebwerks im Betrieb treibt das verbleibende Triebwerk beide Rotoren an und zwar den eigenen Rotor unmittelbar über die-Wellen 17 und 18 und den Rotor des ausgefallenen Triebwerks über die geneinsame Welle 52. Die schraubenlinienförmig genutete,Verbindungshülse 55 ist vorgesehen, um die Rotoren.phasenrichtig zu steuern, damit :,eich diese normalerweise mit. 90_.0.; außer Phase bewegen, da, wie auo 21g#.1 ersichtlich, eine tberlappung der Flügel über dem Rumpf stattfindet. Eine hydraulische Mehrplattenkupplung und eine Getrieberingverriegelung (in der Zeichnung nicht dargestellt) können zwischen dem Getriebe und der Rotorwelle 17 vorgesehen sein, um die Rotoren zur Ruhe zu bringen. und einen Rotor in einer Zage anzuhalten, in der seine Längsachse parallel zum Rumpf liegt, wobei eine durch den Ieotor oder einen Gasstrom betätigte Steuereinrichtung derart vorgesehen ist, daß der andere Rotor oder die Turbine so eingestellt wird, daß in Ruhestellung die beiden Rotorflügel parallel zueinander stehen. In Fig.4A ist eine andere Ausführungsform des Antriebs dargestellt Gleiche Bezugszeichen wurden dabei zur Bezeichnung einander, entsprechender Bauelemente benützt. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Systemen liegt in der Verbindung zwischen der Welle 17 und dem Getriebe, wobei ein Zentralrad fehlt, aber ein Zahnkranz 42' benutzt wird, der mit einer Innenverzahnung ausgestattet ist, deren Zähne mit denn Vorgelegerädern 43' kämmen.
  • In Fig.5 ist eine andere Ausführungsform einer Triebwerksanlage gemäß der Erfindung dargestellt.-Bei dieser Anordnung ist ein Triebwerk 60 in einem im Vergleich mit der Anordnung nach Fig.2 relativ hohen Flügel 12" angeoünet. Das Triebwerk 60 liegt in der Nähe der oberen Oberfläche des Rumpfes 11, während bei der Ausführungsform nach Fig.2 das Triebwerk 14 unter der Mittellinie des Rumpfes--J'lr.1- liegt. Der Nachteil der Anordnung gemäß Fig.2 besteht naturgemäß. darin, daß. eine außergewöhnlich lange Antriebswelle 17 zwischen Triebwerk und Rotor 16 erforderlich ist, während bei der Ausführungsform nach Fig.5 diese Welle beträchtlich verkürzt werden kann. Das Triebwerk 60 ist wiederum ein Gasturbinenstrahltriebwerk der Nebenschlußbauart, jedoch unterschi.det sich dieses Triebwerk von jenem nach Fig.1 bis 3 insofern, als Luft von einem Niederdruckkompressor 61, die nicht in, den Hochdruckkompressor 62 eintritt (und demgemäß_auch nicht in die Verbrennungseinrichtung und die Turbinen und demgemäß auch, nicht in den Abgaskanal 63 gelangt), nach einem Nebenachlußkanal 64 strömt. Der Nebenachlußkanal 64 ist von dem Abgaskanal 63 völlig getrennt und steht mit diesem nicht in Verbindung. Jedoch endet er in einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Schubdüse, die zusätzlich zu der am,stromunterseitigen Ende des Abgaskanals 63 vorgesehenen Schubdüse angeordnet ist., Eine Zeitung 65 steht mit dem Abgaskanal 63 in Verbindung und weist eine freie Turbine 66 auf, die auf einer Welle 67 gelagert ist, die ihrerseits rechtwinkelig zur Längsachse des Triebwerks 60 steht. Die Welle 67 ist antriebsmäßig mit-einer Welle 68 über ein Planetenräderverbundgetriebe 70 gekuppelt. Die Welle 68-ist mit einem Rotor des Hubschraubers in der gleichen Weise wie- in Verbindung mit den,Fig. 1 bis 3 beschrieben verbunden. Die:Gestalt des Planetenrädergetriebes 70' kann demjenigen nach Fig.4 oder 4A entsprechen. Ein Kegelgetriebe 71, das dem Kegelgetriebe 50,51 gemäß Fig.4 entspricht., wird ebenfalls bei-dem Triebwerk 60 -verwendet und eine gemeinsame Welle verbindet die Triebwerke des Hubschraubers wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 der Zeichnung. In dem Triebwerk 60 werden vier Ventile zur Steuerung der Strömung der Abgase und der Nebenschlußluft sowohl nach dem Rotor als auch nach der freien Turbine beider Triebwerke benutzt, die in dem Hubschrauber angeordnet sind. Ein Ventil 72 mit zwei Ventilplatten 73 liegt innerhalb der Zeitung 74, die von dem Nebenschlußkanal 64 nach den Rotorsehaufeln des Hubschraubers führt. Das Ventil 72 steuert die Strömung der Nebenschlußluft durch die Leitung 74. nach den Rotorschaufeln. Ein Ventil 75, das zwei Ventilverschlußorgane 76,77 aufweist, liegt in dem Nebenschlußkanal e4 und steuert die Luftströmung durch diesen Kanal hindurch. Das Ventil. 75 steuert auch die Strömung der Nebenschlußluft durch eine gemeinsane Verbindungsleitung 80, die die beiden Triebwerke des Hubschraubers miteinander verbindet und zwar in gleicher Weise wie die Gasleitung 40 bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 3. Ein Ventil 81, das ein Ventilverschlußorgan 82 besitzt, liegt innerhalb des Abgaska-, nals 63;um die Strömung der hindurchtretenden Abgase zu steuern. Schließlich ist ein Ventil 6;3 innerhalb der Leitung 65 angerdnet und dieses besteht aus zwei Ventilplatten 84, die den Durchtritt der Abgase nach der freien Turbine 66 steuern. ,.; .. Im folgenden wird die Arbeitsweise der vier Ventile 72,75,81. und 83 unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 erläutert, die.die vier Ventile in einer Baueinheit darstellen. Fig. 6 veranschaulicht die Zage der Einzelbauteile während des Reiaeflugs.'bie Ventile 72 und 83 sind geschlossen und verhindern demgemäß eine Strömung von Nebenschlußluft und. Abgasen nach den Rotorschaufeln bzw. der freien Turbine: Das Ventil 75 und das Ventil 81 ist so angeordnet, daß ein freier Durchtritt von Nebenschlußluft durch@den Nebenschlußkanal-64 nach der entsprechenden
    nach der Schubdüse möglich wird, so daß die optimalen Reiseflugbedingungen gegeben sind:
    Sowohl bei der Anordnung nach Fig.6 als such bei jener nach#'Fig.7 ist das Ventil 75 derart angemdnet, daß die Verbindungsleitung 80 abgesperrt und dadurch eine Strömung von Nebenachlußluft nach dem anderen Triebwerk des Hubschraubers verhindert wird. Wenn jedoch eines der Triebwerke ausfällt, dann wird die Verbindungsleitung 80 geöffnet, damit Duft von dem verbleibenden Triebwerk nach dem ausgefallenen Triebwerk gelangen kann und so dessen Rotor antreibt. Wie aus Fig.8 ersichtlich (hier ist die Ventilanordnung des ausgefallenen Triebwerks dargestellt), ist das Ventil 72 offen und das Ventil 75 befindet sich in einer solchen Stellung, daß jegliche Luftströmung durch den Nebenschlußkanal 64 verhindert wird (es findet keine Luftströmung von dem Triebwerk selbst statt und das Ventil 75 verhindert demgemäß jezie unzweckmäßige Luftströmung).
  • Das Ventil 75 öffnet die Verbindungsleitung 80 und gestattet so den Luftdurchtritt von dem noch in Betrieb befindlichen Triebwerk . in die Zeitung 74 und demgemäß nach dem Rotor des ausgefallenen Triebwerks. Durch die Abgasleitung 63 strömen keine Abgase und die Zage des Ventils 81 ist daher'nicht von Bedeutung, jedoch befindet sich das Ventil 83 in Schließstellung, um den Eintritt jeglicher Luft durch den Kanal 65 zu verhüten. Die Ventilanordnung des bei Ausfall des einen Triebwerks noch in Betrieb befindlichen anderen Triebwerks ist in Fig.9 dargestellt Das Ventil 72 ist geöffnet, so daß Nebenschlußluft von dem noch in Betrieb befindlichen Triebwerk nach dessen Rotor gelangen kann. Das Ventil 75 befindet sich in einer Stellung, in der eine Luftströmung durch den Nebenschlußkanal 64 nach der Schubdüse verhindert ist und demgemäß wird die Nebenschlußluft, die nicht nach dem Rotor strömt, durch.die Verbindungsleitung 80 nach dem Rotor des ausgefallenen, Triebwerks gedrückt. Das Ventil 81 befindet sich in einer Stellung, in der eine Strömung der Abgase durch den Abgaskanal 63 nach der Schubdüse verhindert wird und sämtliche Abgase werden durch den Kanal 65 gedrückt, wobei das Ventil 83 offen ist, um eine Strömung der Abgase nach der freien Turbine 66 zu ermöglichen, so daB damit der Rotor des noch im Betrieb befindlichen Triebwerks angetrieben wird. Bei Ausfall eines Triebwerkes treibt das noch im Betrieb befindliche Triebwerk beide Rotoren mechanisch an und Nebenschlußluft von dem noch in Betrieb befindlichen Triebwerk wird beiden Drehflügeln zugeführt, um den durch diese Drehflügel erzeugten Auftrieb zu steuern. Die Ventilanordnung gemäß Fig.6 bis 9 wurde unter Bezugnahme auf die Ausführungsform'nach Fig. 5 beschrieben. Es ist jedoch klar, daß.eine ähnliche Ventilanordnung auch in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 bis 3 Anwendung finden kann.

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Triebwerksanlage für Hubschrauber mit einem Strahlvorschubtriebwerk, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Gase des Triebwerkes (14) durch eine-freie Turbine (19) leitet, die drehbar um eine Achse (18) gelagert ist, wobei diese Achse senkrecht zur Längsachse des Triebwerks (14) steht,und daß die freie Turbine (19) koaxial zu dem Rotor (16) des Hubschraubers angeordnet und mechanisch mit diesem gekuppelt ist.
  2. 2. Triebwerksanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB Mittel (30) vorgesehen sind, um einen Teil der Gase von dem Triebwerk (14) dem Rotor (16) zuzuführen, wo die Gase durch wenigstens einen Schlitz im Rotor ausgeblasen werden, um einen Auftrieb zu erzeugen.
  3. 3. Triebwerksanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Triebwerk (14) ein Gasturbinen-Nebenschlußtriebwerk ist und daß die Abgase der freien Turbine (19) und die NebenschluBluft dem Rotor (16) zugeführt wird.
  4. 4. Triebwerksanlage nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Ventile (81,83) vorgesehen sind, die derart betätigbar sind, daß während des Reisefluges Nebenschlußluft und Abgase wenigstens einer Schubdüse des Triebwerks zugeführt werden, während beim Start und bei der Landung Nebenschlu131uft dem Rotor (16) und einer Schubdüse zugeführt wird, während die Abgase in die freie Turbine (66) geleitet werden. J
  5. 5. Triebwerksanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h. n e t , da$ zwei Triebwerke (14,15) vorgesehen sind, die je einen Rotor (16) über eine entsprechende freie Turbine (19) antreibe, und daß diese Triebwerke mechanisch (52) miteinander verbunden sind, so daß bei Ausfall eines Triebwerks das verbleibende Triebwerk beide Rotoren antreiben kann.
  6. 6. Triebwerksanlage nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Triebwerke (14,15) durch eine Gasleitung (40) derart miteinander verbunden sind, daB beim Ausfall eines Triebwerkes Gase von dem verbleibenden Triebwerk beiden Rotoren (16) zugeführt werden können.
  7. 7. Triebwerksanlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Ventilanordnung (72,75) in jedem Triebwerk (60) vorgesehen ist und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß bei Ausfall. eines Triebwerkes die Ventilanordnung des ausgefallenen Triebwerks die freie Turbine absperrt und Luft von dem anderen Triebwerk über die Gasleitung dem Rotor fugeführt wird, wobei die Ventilanordnung des anderen Triebwerks "die NebenschluBluft seinem Rotor und der Gasleitung zuführt . und Abgase nach der freien Turbine leitet. B.
  8. Triebwerksanlage nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Ventileinrichtungen (81,83) und Ventile (72,75) Teil einer Baueinheit jedes Triebwerks (60) sind.
  9. 9. Triebwerksanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die freie Turbine (19) und der Rotor (16) jedes Triebwerks (14,15) mechanisch mittels eines Verbund-Planetenradgetriebes oder eines anderen Getriebes (41) verbunden sind.
  10. 10. Triebwerksanlage nach den Ansprüchen 9 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wellen (18) der freien Turbinen der beiden Triebwerke (14,15) mittels einer gemeinsamen Antriebswelle (52) und einem Kegelgetriebe (51) verbunden-sind, das zwischen jeder Welle (18) der freien Turbinen und der gemeinsamen Antriebswelle (52) vorgesehen ist.
  11. 11. Triebwerksanlage nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die gemeinsame Antriebswelle (52) aus zwei Halbwellen (53, 54) besteht, die mittels einer schraubenlinienförmig genuteten Kupplungshülse (55) verbunden sind, welche die Phasenlage der Rotorblätter (16) steuert.
  12. 12. Hubschrauber, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er mit einer Triebwerksanlage gemäß den Ansprüchen 1 bis 11 ausgestattet ist.
  13. 13. Hubschrauber nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er mit festen Tragflügeln ausgestattet ist, welche die Triebwerke lagern,und daß die Drehflügel sich über dem Rumpf des Flugzeuges einander überlappen.
DE19651456079 1964-09-14 1965-09-13 Triebwerksanlage fuer Hubschrauber Pending DE1456079A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB37542/64A GB1024969A (en) 1964-09-14 1964-09-14 Helicopter power plant

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1456079A1 true DE1456079A1 (de) 1968-11-21

Family

ID=10397247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651456079 Pending DE1456079A1 (de) 1964-09-14 1965-09-13 Triebwerksanlage fuer Hubschrauber

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3368778A (de)
DE (1) DE1456079A1 (de)
GB (1) GB1024969A (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1175376A (en) * 1966-11-30 1969-12-23 Rolls Royce Gas Turbine Power Plants.
FR1512579A (fr) * 1966-12-30 1968-02-09 Sud Aviation Dispositif sustentateur et propulseur pour appareil à réaction du type combiné hélicoptère-autogire
GB1120658A (en) * 1967-04-20 1968-07-24 Rolls Royce Power plant for a helicopter
US3514051A (en) * 1967-10-30 1970-05-26 Genaro C Celayan Vertical take-off and landing and engine means therefor
US3893638A (en) * 1974-02-14 1975-07-08 Boeing Co Dual cycle fan jet engine for stol aircraft with augmentor wings
GB2130984B (en) * 1982-12-01 1986-07-02 Rolls Royce Compound helicopter and power plant therefor
US4589611A (en) * 1983-03-01 1986-05-20 Maurice Ramme Air jet reaction contrarotating rotor gyrodyne
US4610410A (en) * 1983-07-22 1986-09-09 Rolls-Royce Limited Compound helicopter and powerplant therefor
US5246188A (en) * 1989-09-14 1993-09-21 Koutsoupidis Theodore K Wing turbines in conjuction with propulsion systems for aircraft and helicopters
US8757537B2 (en) * 2005-11-02 2014-06-24 The Boeing Company Systems and methods for rotor/wing aircraft
US7395988B2 (en) * 2005-11-02 2008-07-08 The Boeing Company Rotor wing aircraft having an adjustable tail nozzle
WO2008127696A1 (en) * 2007-04-11 2008-10-23 Bell Helicopter Textron Inc. Method for suppressing vibration in a tiltrotor aircraft
CN102114915B (zh) * 2011-01-07 2013-03-27 吴丹辉 一种直升飞行器
RU2533285C2 (ru) * 2011-09-09 2014-11-20 Борис Моисеевич Фортус Компрессорно-турбинный двигатель с поперечным расположением ступеней газовой турбины
US8789354B2 (en) 2012-02-10 2014-07-29 United Technologies Corporation Gas turbine engine with separate core and propulsion unit
RU2582385C2 (ru) * 2014-03-11 2016-04-27 Юрий Михайлович Финк Турбовальный двигатель финка
US10107500B2 (en) * 2014-05-22 2018-10-23 United Technologies Corporation Gas turbine engine with selective flow path
WO2019164554A1 (en) * 2018-02-20 2019-08-29 Global Energy Transmission, Co. Rotor assembly with overlapping rotors

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2612962A (en) * 1947-09-09 1952-10-07 Peninsular Metal Products Corp Helicopter rotor construction
US2715506A (en) * 1951-07-09 1955-08-16 Adolphe C Peterson Aircraft with rotary airfoils foldable during forward flight
US2831543A (en) * 1956-04-23 1958-04-22 Westinghouse Electric Corp Jet driven helicopter rotor system
GB818487A (en) * 1956-06-01 1959-08-19 United Aircraft Corp Helicopter
GB944010A (en) * 1960-01-07 1963-12-11 Power Jets Res & Dev Ltd Aircraft
US3116036A (en) * 1961-04-17 1963-12-31 Eltra Corp Long range convertible helicopter
US3156434A (en) * 1962-03-28 1964-11-10 Houston H Harrington Vtol aircraft

Also Published As

Publication number Publication date
US3368778A (en) 1968-02-13
GB1024969A (en) 1966-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1456079A1 (de) Triebwerksanlage fuer Hubschrauber
DE2149619A1 (de) Turbinenstrahltriebwerk fuer senkrechtoder kurzstartende bzw. landende flugzeuge
CH665185A5 (de) Drehfluegelflugkoerper.
DE3304417A1 (de) Flugtriebwerk
DE3731463A1 (de) Lufteinlass fuer ein turboprop-gasturbinentriebwerk
DE1431260A1 (de) Verbesserungen an Flugzeugen
CH404416A (de) Flugzeug
CH398330A (de) Flugzeug
DE1186336B (de) Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, der seitlich angeordnete Ablenkduesen speist
DE702926C (de) Einrichtung zum Absaugen der Grenzschicht an Flugzeugtragfluegeln
DE1287366B (de) Mantelstrom-Gasturbinenstrahltriebwerk
DE900891C (de) Vorrichtung zum Bilden eines Brennstoff-Luft-Gemisches mit zusaetzlicher Luft
DE326995C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung des fluessigen Brennstoffs
DE1300353B (de) Gasturbinenstrahltriebwerk
DE900892C (de) Gasturbinenanlage
DE735390C (de) Vergasereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE877381C (de) Flugzeugtriebwerk, insbesondere Hoehentriebwerk mit Abgasturbolader
DE861209C (de) Insbesondere an den Tragfluegeln eines Flugzeuges angeordnetes Heissluft-Strahltriebwerk mit zusaetzlichem Luftschraubenantrieb durch die Turbine des Triebwerks
DE1218803B (de) Gasturbinenstrahltriebwerk fuer UEberschallflugzeuge
DE876179C (de) Einrichtung zur Luftkuehlung von Flugzeugmotoren
DE1231064B (de) Gasturbinenstrahltriebwerksanlage fuer Flugzeuge
DE2164537C3 (de) Luftfahrzeug mit im Rumpfbug angeordneten Hubstrahltriebwerken
DE2057696C3 (de) Einrichtung zur Kühlung von Betriebsstoffen eines Flugzeuges
DE1170794B (de) Flugzeug mit mindestens zwei Hubgeblaesen nebeneinander
DE1022473B (de) Steuerung von Luftfahrzeugen mit Gasturbinenantrieb

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971