DE2535511C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C29/00—Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
- B64C29/0008—Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
- B64C29/0041—Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
- B64C29/005—Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors the motors being fixed relative to the fuselage
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- Looms (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein senkrecht startendes und
landendes Flugzeug mit feststehenden Tragflächen und mit Hub
düsen, die unter Abgabe von Triebwerkabgasen für den Start und
die Landung einen vektoriellen Schub erzeugen, wobei die Düsen in
eine Lage schwenkbar sind, in der sie den Schub für den Vorwärts
flug erzeugen, mit einer an der Unterseite des Flugzeugrumpfes
schwenkbar so angeordneten Tür, daß sie aus einer eingefahrenen
Lage, in der sie mit dem Profil des Flugzeugrumpfes fluchtet, in
eine ausgefahrene Lage ausschwenkbar ist, in der sie nach vorn
und nach unten weist.
Wenn zwei oder mehr Düsen etwa vertikal nach unten ge
richtet sind, so daß die Düsenströme auf den Boden treffen,
werden die ausgestoßenen Gase in der Nähe des Bodens in alle
horizontalen Richtungen verteilt. Wenn zwei oder mehr solcher
Düsen beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten des Flugzeug
rumpfes angeordnet sind, trifft sich ein Teil der Gase in einem
mittleren Bereich und steigt in Richtung zum Rumpf nach oben, bis
die Gase schließlich nach außen, oben, nach vorn und hinten ent
weichen. Eine der Gefahren dieses "Fontäneneffektes" besteht
darin, daß die Gase den freien Luftstrom in die Triebwerkeinlaß
öffnungen stören und selbst vom Triebwerk wieder angesaugt werden
können.
Dieses Phänomen wird noch bei für Überschallflug be
stimmten Flugzeugen verstärkt. Bei bekannten Flugzeugen mit
vektorieller Schuberzeugung, die für Unterschallgeschwindigkeiten
bemessen sind, sind die Abgase des vorderen Düsenpaares verhält
nismäßig kühl, da es sich hier um vom Kompressor der Gasturbine
abgeleitete Luft handelt, während ein hinteres Düsenpaar Abgase
von der Turbine abgibt. Überschallflug erfordert ein gewisses Maß
an Aufheizung, um die Arbeitsweise des Triebwerkes bemerkenswert
zu verbessern. Das bevorzugte Verfahren besteht in der sogenann
ten Plenumkammer-Verbrennung, bei der Brennstoff unmittelbar
stromaufwärts von den normalerweise kühlen Vorderdüsen verbrannt
wird, so daß dort eine Strömung mit hoher Temperatur auftritt.
Hierdurch wird eine beträchtliche Erhöhung der externen Abgas
rezirkulation erzeugt, wodurch das Einströmen heißer Gase in die
Lufteinlaßöffnungen weiter gefördert wird.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden,
um diesen Zustand zu verbessern. So ist es beispielsweise aus der
US-PS 34 47 764 bekannt, ein zusätzliches fünftes Düsentriebwerk,
das gegen den Boden gerichtet ist, vor dem vorderen Paar der vier
Schwenkdüsen anzuordnen, um so mit dem Gas von dieser fünften
Düse eine Art Barriere zu bilden, die verhindert, daß Abgase von
den Hubdüsen die Triebwerk-Lufteinlässe erreichen. Die feste Düse
wird dabei mit vom Triebwerkkompressor abgezapfter Luft versorgt.
Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Luftmenge, die von dem
Triebwerkkompressor abgezapft werden muß, um ein brauchbares Er
gebnis zu erzielen, viel zu groß ist und daher eine solche Maß
nahme wirtschaftlich nicht durchführbar ist.
Aus der US-PS 30 73 548 ist es ferner bei einem Senk
rechtstarter bekannt, Ablenkplatten an der Unterseite des Flug
zeugs vorzusehen. Diese Ablenkplatten verhindern jedoch ebenfalls
nicht, daß die auf den Boden auftreffenden Abgase sich nach vorn
ausbreiten, wo sie in einem Bereich aufsteigen, in dem sie in die
Lufteinlässe eingesaugt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde auf einfache
und wirtschaftliche Weise das Einströmen heißer Gase in die Luft
einlaßöffnungen zu verhindern.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Flugzeug der ein
gangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Tür Mittel zum Ausblasen von Luft an ihrem Rand derart aufweist,
daß die ausgeblasene Luft in Verbindung mit der Orientierung der
ausgefahrenen Tür einen Heißgas-Deflektor bildet.
In ihrer geöffneten Lage beeinflußt die Ablenktür die
nach vorn gerichtete Komponente der von den Abgasen erzeugten
Fontänenströmung, die nach unten umgelenkt wird, so daß sie sich
mit der nach vorne gerichteten horizontalen, am Boden verlaufen
den Strömung wieder vereinigt, die von dem Auftreffen des Düsen
stromes am Boden ausgeht. Diese Wirkung wird durch die flächen
förmige Luftströmung begünstigt, die vom unteren Rand der Tür
ausgestoßen wird, die zusätzlich eine klare Strömungstrennung
am Rand der Tür gewährleistet und eine Wirbelbildung wie bei ei
ner Tür ohne Ausblasung von Luft vermeidet, die dazu führen kann,
daß in der Nähe der Lufteinlaßöffnung heißes Gas mit niedriger
Energie vorhanden ist. Die ausgeblasene Luft wird vorzugsweise
vom Triebwerk abgezapft. Es wurde zwar oben erwähnt, daß diese
Art der Zuführung unwirtschaftlich ist und möglicherweise der
Wirkungsweise des Triebwerks schadet, jedoch wird die Strömungs
geschwindigkeit im vorliegenden Beispiel aufgrund der Nähe des
Ausblasrandes zum Boden verringert. Vorzugsweise wird hinsicht
lich der Intensität und/oder der Richtung der Strömung entlang
den Rändern der Tür eine Abstufung vorgenommen, um eine Anpassung
an eine bestimmte Einrichtung dahingehend zu erzielen, daß das
Anzapfen der Strömung wirtschaftlich ist. Die Richtung der von
der Tür ausgeblasenen Luft kann innerhalb der Ebene der Tür oder
in einer Ebene senkrecht zur Tür verlaufen. Die Tür kann anstelle
der in der Zeichnung dargestellten ebenen Form auch eine andere
Form aufweisen, die an eine vorgegebene Konstruktion angepaßt
ist und die heiße Luftströmung aus der Nähe der Lufteinlässe
ablenkt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dient die Tür zugleich als Ablenktür und als Bremsklappe, wo
bei die Tür um auswählbare Beträge je nach den Bremserforder
nissen geöffnet werden kann, wobei vorzugsweise Mittel vorge
sehen sind, die sicherstellen, daß der Tür die Druckluft auto
matisch nur dann zugeführt wird, wenn die Triebwerkdüsen um 60°
oder mehr aus der Horizontalen nach abwärts geschwenkt sind und
die Ablenktür ihre voll geöffnete Position einnimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung bedeutet
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Flugzeuges mit
den erfindungsgemäßen Ablenkmitteln;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Flugzeuges;
Fig. 3 eine Draufsicht;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Bereichs in der
Nähe der Ablenktür mit der Ablenktür in
ihrer voll geöffneten Lage;
Fig. 5 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles
5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Unteransicht in Richtung des Pfeiles
6 in Fig. 4, die die Türkonstruktion und
ihre Beziehung zum Flugzeugrumpf im ge
schlossenen Zustand veranschaulicht;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in
Fig. 4, die die Luftzuführung zur Tür
konstruktion veranschaulicht und
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in
Fig. 6, die den Auslaßschlitz der Tür
zeigt.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen ein Flugzeug mit einem
vorderen Paar 1 und einem hinteren Paar 2 von Antriebsdüsen, die
nach unten schwenkbar sind, um einen Schub zum Anheben des Flug
zeuges zu erzeugen. Den vorderen und größeren Düsen 1, die mit
Abluft von dem Triebwerk-Kompressor gespeist werden, ist in der
zuvor beschriebenen Weise eine Plenum-Verbrennungskammer zuge
ordnet, während die hintere Düse Abgase von der Triebwerks
turbine ausstößt. Der Gasstrom und dessen Auftreffen auf den
Boden mit den verschiedenen resultierenden Strömungskomponenten
ist durch die Pfeile 3 in Fig. 1 und 3 dargestellt, wobei ersicht
lich ist, daß sich ein Teil des sich verbreitenden Gases in ei
nem mittleren Bereich zwischen den Düsen trifft, sich zum Rumpf
erhebt und sich dann verteilt. Hierbei handelt es sich um die
schon zuvor erwähnte Fontänenströmung. Die nach vorn gerichtete
Komponente 4 des aufsteigenden Gasstromes wird schräg nach unten
und nach vorn durch eine kombinierte Bremsklappen/Ablenktür 5 um
geleitet, die am Flugzeugrumpf bei 6 drehbar gelagert ist und
mittels einer Kolben/Zylindereinheit 10 (Fig. 4) von einer ein
gefahrenen Lage 8, in der sie mit dem Rumpfprofil fluchtet und
einen Teil desselben bildet, in die dargestellte offene Lage be
wegbar ist.
Die Tür 5 enthält Blasmittel, wobei die nach vorn ge
richtete Bewegung der Fontänenströmung weiter durch die Emission
von Druckluft 9 (Fig. 1 und 5) beeinflußt wird, die aus am Rand
angeordneten Schlitten 7 ausströmt und über eine Leitung 11 von
dem Triebwerk-Kompressor zugeführt wird.
Wie man sieht, tritt bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel die Druckluft 9 zusätzlich zu ihrem Austritt am unteren
Rand 21 der Tür 5 auch noch an leicht konvergierenden Teilen 22
der Seitenwände aus, so daß eine etwa fächerförmige Ausdehnung
erzielt wird. Hierdurch ist nicht nur die nach vorn gerichtete
Komponente des Heißgasstromes 4 mit der Tür so in Wirkverbindung,
daß der Strom sich wieder mit der Strömung 3 a am Boden vereinigt,
sondern teilweise seitlich verteilte Strömung, die sich nach
vorn bewegt, kann auch unter den Einfluß der Druckluft gelangen.
Bei der praktischen Ausgestaltung sollte der untere Rand der
Tür jedoch so hoch sein, daß er den Zustand eines geplatzten
Reifens oder eines zusammengebrochenen Ölfederbeins zuläßt.
Die Zuführungsleitung 11 für die angezapfte Luft befindet
sich auf der longitudinalen Mittelachse des Flugzeuges und endet
an ihrem vorderen Ende in einem kurzen Kanal 12, der konzentrisch
um die Scharnierachse 6 der Tür angeordnet ist. Der Kanal 12 be
findet sich in einer Ausnehmung in dem Teil der Tür, durch den
die Scharnierachse 6 verläuft, und der Kanal 12 endet in der Nähe
von Ausnehmungen in longitudinalen Membranen 13 der Tür, die die
Begrenzungen der Ausnehmung bilden. Jeder Membran 13 ist ein
Gehäuse 14 zugeordnet, das in einem inneren Lager 15 für die
Tür im Rumpf angeordnet ist, wobei das Lager den Kanal 12 um
gibt. Die Tür enthält ferner äußere, longitudinale Endwände 16,
die mit Zapfen 7 versehen sind, die von äußeren Lagern 17 a der
Rumpfkonstruktion aufgenommen werden.
Die Enden des Kanals 12 bilden ein Drehlager in den Boh
rungen des Gehäuses 14 und sind mit Dichtungsringen 18 versehen,
die eine relative Bewegung der Tür und des Kanals zulassen, je
doch ein Entweichen der Abluft verhindern. Die das Ende des Ka
nals 12 verlassend Luft verläuft durch die Löcher in den Mem
branen 13 in zwei gekrümmte Leitungen 90 innerhalb der Tür. Diese
Leitungen versorgen zwei Kammern 20 in der Tür, von denen die
Luft durch die Ausblasschlitze 7 ausgesendet wird.
Claims (6)
1. Senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit fest
stehenden Tragflächen und mit Hubdüsen, die unter Abgabe von
Triebwerk-Abgasen für den Start und die Landung einen vektoriel
len Schub erzeugen, wobei die Düsen in eine Lage schwenkbar sind,
in der sie den Schub für den Vorwärtsflug erzeugen, mit einer an
der Unterseite des Flugzeugrumpfes schwenkbar so angeordneten
Tür, daß sie aus einer eingefahrenen Lage, in der sie mit dem
Profil des Flugzeugrumpfes fluchtet, in eine ausgefahrene Lage
ausschwenkbar ist, in der sie nach vorn und nach unten weist, da
durch gekennzeichnet, daß die Tür (5) Mittel (7) zum Ausblasen
von Luft an ihrem Rand (21, 22) derart aufweist, daß die ausge
blasene Luft in Verbindung mit der Orientierung der ausgefahrenen
Tür einen Heißgas-Deflektor bildet.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenktür (5) zugleich eine Bremsklappe bildet und ein Aus
blasen von Luft vom Türrand nur erfolgt, wenn die Tür etwa voll
geöffnet ist.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität und/oder Richtung der ausgeblasenen Luft über
der Länge des Türrandes unterschiedlich ist.
4. Flugzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausblasen von Luft am unteren Rand und an nach un
ten konvergierenden Teilen am Ende der Seitenwände der Tür er
folgt, um eine fächerförmige Spreizung der ausgeblasenen Luft
zu erzielen.
5. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der Tür zur Hori
zontalen in der Betriebsstellung etwa 60° beträgt.
6. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Tür mit Abluft vom Triebwerk über
ein Rohr (12) versorgt wird, das konzentrisch um die Scharnier
achse (6) der Tür (5) angeordnet ist, wobei drehbare Dichtungen
derart vorgesehen sind, daß eine relative Drehbewegung zwischen
Tür und Versorgungsrohr möglich ist, ohne daß ein nennenswerter
Verlust der zugeführten Luft eintritt.
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- 1975-07-30 US US05/600,305 patent/US4004755A/en not_active Expired - Lifetime
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