Zeitmultiplex-Vermittlungssystem mit einer Zweidraht-Multiplexschiene Die im folgenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf in,s@besond-lere in der Fernsprechtechnik zu verwendende Zeitmultiplex-Vermittlunigssysteme, das heisst auf Vermittlungssysteme, bei denen die unter den einzelnen Teilnehmern jeweils auszutauschenden Nachrichten Impulsfolgen aufmoduliert sind, welche gegeneinander versetzt sind und,
daher zeitlich ineinh andergeschachtelt auf Mulbiplexschienen zusammen- gefasst werden: können, wodurch eine Mehrfachaus, nutzunig von Verbind'uh#gswegen ermöglicht ist. Der artige Zeitmultiplex-Venmittlungssysteme können in verschiedener Weise aufgebaut sein.
Im Zusammen- hang mit der Erfindung sind solche Zeitmultiplex- Vermittlungssysteme von Iinteress@e, welche Zweidraht- Mul'tir:,exsichienen:
besitzen, an die die Ansc'hlu'ssl'ei- tungen des. Zeitmultiplbx-Vermittiungslsystems jeweils. mit Hilfe von Zeitkanalschal@tern periodisch iinpulis- weise anschaltbar sind.
In solchen Zeitmultiplex-Vermittlungssystemen müssen häufig die dem dienen den Fernmeldesignale, insbesondere also Sprach- signale, über Anschluss- und Ve:rbindunigsleitungen ganz unterschiedlicher Länge und Beschaffenheit übertragen werden.
Die über solche Leitungen über tragenen Signale werden dabei je nach Länge und Be schaffenheit der Fernmeldeleitung von Fall zu Fall verschieden stark gedämpft. Eine solche unterschied:- liehe Dämpfung ist aber irn allgemeinen unerwünscht, da z.
B. mit Rücksicht auf dien vielfach, in der Um gebung der elektroakustischen Wandler zweier über die Fernme-ldeleitung miteinander verbundener End stellen herrschenden Lärm sowie auf störende Rück hörsignale die Bezugsdlämpfung eines solchen über- tragungssystems innerhalb ganz 'bestimmter Grenzen von z.
B. 1 bis 2,5 N liegen sohl:. Hierzu ist es aber erforderlich, da'ss die Fernmeldeleitung zwischen den beiden Endstellen, die gegebenenfalls aus verschiede- nen Leitungsabs-chnibten'beµtehen mag, eine Leitunp- dämpfung aufweist, die weitgehend unabhängig von der Länge und! Beschaffenheit der Leitung ist.
Um eine möglichst gleiche Bezugsdämpfung von Übertragungssystemen unabhängig von den jeweils: zwischen dien, End!stellen liegenden Leitungen zu er zielen, ist es bereits bekannt, die Dämpfungsunter- schiede verschiedener Leitungen in verschiedener Weise auszugleichen. So ist es z.
B. bekannt, in Teil- nehmerstellen zwischen die beiden Adern der Teil= nehmeranschlussleitung einen nichtlinearen Wider stand, einzufügen, der durch den über die Teillnehmer- anschlu'ssleitung übertragenen und von der Leitungs dämpfung abhängigen Speisegleichstrom gesteuert wird,
so dass mit wachsendem Sdhleifenstromi (bei kür zerer Leitung oder grösserem Leiterquerschnitt) der Dämpfungsbeitrag des ni@dhtlinearen Widerstandes an4 steigt und umgekehrt bei sinkendem Schlleifenssbrom abnimmt,
wodurch ein Ausgleich des Dämpfungs- masses erzielt wird. Mit .einer sold'hen Massnahme kann man jedoch nur erreichen, dass die Bezugsdämpfung eines Übertragungssystems nicht zu klein wird:. Wei terhin ist es bekannt, zur Erstdämpfung vorn Leiturs, gen negative U'ngswiderstände oder negative Quer leitwerte zu verwenden..
Dabei können jedoch mit Hilfe eines negativen Längswiderstandes nur Verluste vermieden werden, die sonst durch unmittelbar dazu in Serie liegende Ohrnsche Längswiderstände hervor gerufen werden;
mit Hilfe ei'nes@ negativen Querleit wertes können nur Verluste vermieden werden, die sonst durch unmittelbar dazu parallel liegende Ohmsche Querlehwerte hervorgerufen werden. Auf diese Weise kann man auch nur erreichen, d:ass die Dämpfung eines. Übertragungssystems verringert wird.
Würde man den Betrag des negativen Widerstandes bzw. negativen Leitwertes grösser als den des Ver lustwiderstandes bzw. -leitwertes machen, so würden sich in dem betreffenden Über'tragungssysitem un erwünschte Schwingungen erregen. Zur Entdämpfung von Leitungen können auch negative Widerstände und, Leitwerte gemeinsam als sog. NLT-Verstärker in die Leitung eingefügt werden.
Mit Hilfe eines sol chen. NLT-Verstärkers, der im Prinzip als ein durch einen negativen Längswiderstand überbrücktes T Glied mit einem negativen Querleitwei't aufgebaut werden kann, können. Verluste sowohl von Oh mnschen Längswiderständen als auch Querleitwerten ausgegli chen werden.
Dabei wird der NLT-Verstärker in sei nem Verstärkungsmass entsprechend dem Dämpfungs- mass der Leitung, in die er eingefügt ist, fest ein gestellt. Das Verstärkungsmass, das erzielbar ist, ohne da'ss unerwünschte Schwingungen auftreten., ist dabei um: so höher, je höher die Echodämpfung in dem be treffenden tlbertragungssystem ist.
Dies setzt weit- gehend reflektionsfreie Leitungsstossstellen voraus; es mu'ss der Welfenwiderstand dies NLT-Verstärkers möglichst gleich dem Wellenwiderstand, der ange- sdh:
lossenen Leitung gemacht werden. Eine Verände rung der Verstäikereinstel'lung ist nicht ohne weiteres möglich;
vielmehr muss dazu sowohl der negative Längswiderstand als auch der negative Querleitwert verändert werden, wobei aber eine bestimmte gegen seitige Abhängigkeit zwischen beiden beachtest wer den muss,
um die ursprünglichen Anpassungsverhält nisse möglichst aufrechtzuerhalten. Bei Anwendung der bekannten Mässnahmen werden jedenfalls je nach dem bereits vorhandenen Dämpfungsmass einer Lei tung unterschiedliche Dämpfungsausgleichsschaltun gen verwendet, je nachdem, ob eine zusätzliche Dämpfung oder eine Entdämpfung erzielt werden soll.
Darüber hinaus sind solche bekannten Massnah men insofern sehr aufwendig, als in einen, Vermi* lungssystem für jede zu einem Teilnehmer oder auch zu: einem fernen Amt führenden Anschllussleitung eine eigene Dämpfungsausgleichsscha@ltung vorgesehen werden muss.
Es sind zwar auch schon Zeitmu@ltiplex- Vermittlungssysteme bekannt, \bei denen in die Multi- pfexschiene Verstärker zum Wiederanheben@ des Pegels eingeschaltet sein. können (vgl. z. B. DBP Nr. 947 249, S. 2).
Die Verstärker liegen dabei gewissermassen an zentraler Stelle und verstärken in gleicher Weise die Sprachsignale sämtlicher über die betreffende Multi plexschiene geführten Sprechkreise, wobei natürlich das Verstärkungsmass des Verstärkers so gewählt wer den mu'ss,
dass die Verstärkung auch für den Sprech- kreis mit der stärksten Leitungsdämpfung noch aus- reichend ist.
Bei derartigen Zeitmultiplex-Vermi!tt@- lungssystemen ist jedoch wegen der Einfügung von Verstärkern in die Multiplexschiene diese als Vier- d#raht- Mul'tipfexschiene auszubilden. Vielfach ist es jedoch erwünscht,
nicht nur die Anschlussleitungen des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems., sondern auch dessen Multipl'exschiene nur zweidrahtmässig auszu- bilden, was bei dien erwähnten bekannten Zeitmulti- plex-Vermittlungssystemen, gerade nicht der Fall ist.
Darüber hinaus wird aber eine derartige, bekannte, Verstärkung mittels eines in die Multiplexschiene ein- gefügten zentralen Verstärkers vielfach auch den, tat- sächlichen Anforderungen gar nicht gerecht,
da dabei die Verstärkung für Sprechkreise mit nur geringer Leitungsdämpfung unnötig und vielfach sogar un zulässig hoch ist, so dass weitere an die betreffende Fernmeldeverbindung gestellte Anforderungen, z. B.
hinsichtlich des Nebensprechens, nicht. mehr erfüllt sind. Würde man auf der .anderem Seite die Verstär kung geringer wählen, so dass derartigen Forderungen noch Genüge geleistet wird, so wäre nunmehr jedoch die Verstärkung für den Sprechkreis. mit der stärksten Leitungsdämpfung nicht mehr ausreichend.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um derartige Schwierigkeiten zu überwinden und auch bei Zeit- multiplex-Vermittlungss.ystemen mit einer Zwei'dmaht Mu.ltiplexschiene einen den einzelnen Anschlusslei@tun- gen individ@uelf angepassten Dämpfungsausgl'eich vor zunehmen, ohne dass dazu ein besonderer Aufwand erforderlich wäre.
Die Erfindung betrifft ein 7.ei!t- multiplex-Vermittlungssystem mit einer Zweidraht Multiplexschiene, an die jeweils mit Hilfe von Zeit- kanail'sdhaltern periodisch impulsweise Anschlusslei- tungen angchaldbar sind und, die mit einem Koppel- netzwerk verbunden ist,
über das Verbindungen einer Anschluss leiturig des Zeitmultiplex - Vermi't'tlungs- systems mit einer anderen Anschlussleitung sowohl desselben als auch eines anderen Vermittlungssystems geführt werden;
dieses Zeitmultiplex-Vermittliu:ngs- System isst dadurch. gekennzeichnet, dass in die Multi- plexschiene zwischen den Multiplexpunkt, in dem die Zeitkanalschal@ter zusammengefasst sind, und, das.
Kop- pelnetzwerk eine Dä!mpfungsausgl'eichseinrichtung ein gefügt ist, die zu jeder Sprechphase, zu der eine An sdhluss'leitung an die Multiplexschiene angeschaltet ist, durch, ein der Leitungsdämpfung der betreffenden A.nschlussleitun@g entsprechendes Steuersignal in ihren Dä'mpfu,ngs- bzw. Entdämpfungsmass gesteuert wird.
Bei dem erfindungsgemässen Zeitmul'tiplex"Ver- mittlungssystem ist es somit möglicih;, das Dämpfungs- 'bzw. Verstärkungsmass der in die Zweid:
raht-Multi- plexschiene eingefügten Dämpfungsausgleichseinrich- tung jeweils, das heisst zu jeder Sprechphase, so zu be- stimmen, wie es die Leitungsdämpfung der zu dieser Sprechphase an die Multiplexschiene angeschalteten Anschlussleitung erfordert.
Auf diese Weise lä'sst sieh für jede Verbindung, unabhängig von der Art und: Länge der von der Verbindung benutzten Leitungs abschnitte, die gleiche Leitungsdämpfung erzielen., wobei dennoch nicht für jeden Leitungsabschnitt, ins besondere für jede zu einem Teilnehmer führende An- schlussleitun!g,
eine eigene Dämpfungsausgleichsein- richtung mit einem dem betreffenden Leitungs abschnitt entsprechend: individuell bemessenen. Dämp- fungs- bzw. Verstärkungsmass erforderlich ist.
Anhand. der Figuren sei die Erfindung beispiels- weise näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Zeitmultiplex-Fernsprechvermitt- lungssystem auszugsweise in dem zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfange dargestellt, an das zu Teilnehmern, wie den Teilnehmern Tn1 <B>...</B> Tnn,
oder auch zu anderen Ämtern führende An schlussleitungen Ltg angeschlossen sind. über zu steuernde Zeitkanal'schalter ZSla <B>...</B> ZSna können die Anschlussleitungen Ltg an die zweiadrige Multi- plexs.chiene
P angeschaltet werden. Die Zeitkanal- c r werden dabei durch Steuerimpulse gesteuert, s 'halte welche unter Mitwirkung von Umlaufspeichern ge liefert werden. In dem in Fig. 1 dargestellten Zeit mul'tiplex-Fernsprechvermitflungssystems ist der Um laufspeicher mit<I>US</I> bezeichnet. In diesem Umlauf- Speicher laufen in kodierter Form die Rufnummern von jeweils an einer Verbindung beteiligten Teilneh mern um.
Diese in kodierter Form vorliegenden Ruf nummern werden. auch als Adressen bezeichnet. An den Ausgang des, Umlaufspeichers ist ein sogenannter Ansteuerdekoder D angeschlossen. Jeder Ansteuer- dekoder hat so viel Ausgänge, wie Teilnehmer in dem betreffenden Vermittlungssystem vorhanden sind.
Jeder dieser Ausgänge ist einem bestimmten Teil n!ehmer zugeordnet. Wenn einem Ansteuerdekode.r die Adresse eines Teilnehmers zugeführt wird, so wird! ein Impuls an den Ausgang abgegeben, der die sem Teilnehmer zugeordnet ist.
Dieser Impuls dient zur Steuerung des diesem Teilnehmer Tn zugeord neten Zeitkanalschalters ZS. Wenn ein Teilnehmer Tn an einer Veribindung beteiligt ist, wird auf diese Weise seine Anschlu'ssleitung Ltg kurzzeitig an die Mul'ti- plexschiene P angeschaltet. Dies wiederholt- sich peri odisch:
mit der Umlaufperiode der in dem Umlauf speicher<I>US</I> umlaufenden Adressen. Auf diese Weise kommt die beabsichtigte Verbindung zwischen der betreifenden Anschlussleitung Ltg und einer anderen Anschlussleitung zustande, die synchron dazu an ihre Multi'plexschiene angeschaltet wird,
die ihrerseits zu@ mindest zu den betreffenden Anschaltezeitpunkten mit der erstgenannten Multiplexschiene P verbunden ist.
Diese zumindest zu den betreffenden Anschalte- zeitpunkten herzustellende Verbindung kann mit Hilfe eines geeigneten Koppelnetzwerkes KF her gestellt werden, an,
das die Multiplexschiene P des in Fig. 1 dargestellten Zeitmultiplex-Vermittlungssystems mit ihrer Klemme P (2) angeschlossen: ist, und das für jedes Paar von miteinander zu verbindenden Multi- plexschienen P einen Koppelpunkt KP mit einem an die betreffenden Multiplexschienen angeschlossenen Koppelpunktkontakt aufweist.
Derartige Koppelnetz= werke werden, im übrigen bereits an anderer Stelle beschrieben, so dass sich hier eine nähere Erläuterung erübrigt, zumal sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist.
Gegebenenfalls können auf diese Weise auch unter Zuhilfenahme von Sprechenergie speichern, die gegebenenfalls in einem eigenen Zeit multiplex-Vermittlungssystem anstelle von Teilneh mern oder fernen Ämtern an die Multiplexschiene des betreffenden Vermittlungssystems anschaltbar .sind,
Verbindungen zwischen Teilnehmeransrhlu@ssleitun= gen ein und desselben Zeitmultiplex-Vermittlüags- syste.ms hergestellt werden, wobei dann die beiden Teilnehmeranschlussleitungen zu verschiedenen Zeit punkten an die Multiplexsdhiene P angeschaltet wer- den:
und die dazwischenliegenden Zeitspannen mit Hilde der Sprechenergiespeioher überbrückt werden, wie dies übrigens ebenfalls bereits an anderer Stelle beschrieben wird. Es ist auch möglich, dass ein Zeit- multiplex-Vermittlungssystenv zwei Mulltiplexschienen aufweist,
und zwar eine für abgehenden Verkehr und eine für ankommenden Verkehr, die für Verbindun- gen zwischen Teilnehmeranschlussleitungen ein und desselben Zeitmultiplex-Vermittlungssystvms zumin- dest für die Zeitspannen des Angeschaltetseins der beiden
Anschlu'ssleitungen an die jeweils inirage komr- tuende Muhiplexschiene in dem Koppelnetzwerk mit einander verbunden sind, wobei eine solche Verbin- dung gegebenenfalls auch in eine dauernde Verbin- dung ausarten kann.
In die Multip@exschene P des in. Fig. 1 daxgeste114 ten Zeitmultliplex-Vermittlungssystems! ist eine,
Dämp- fungsausgleichseinrichtung A eingefügt. Die Dämp- furtgsausgleic'hseinrchtung A besteht hier aus mehre- ren Teileinrichtungen zum Dämpfungsausgleilch a1 <B>...</B> am, die jeweils einer Sprechphase,
zu der eine An- schlwssleitung Ltg an die Multiplexsdhiene P anschalt- bar ist, zugeordnet sind. Die Dämpfungsausgleichsr einrichtungen a1 <B>...</B> am weisen jeweils ein steuerbares Dämpfungsausgleichsorgansowie zwei S'cha'lter ZS'1 <B>...</B> ZS'm und.
ZS"1 <B>...</B> ZS"m auf, mit denen sie an die Punkte P (1) und P (2) der Multiplexisehiene P anschaltbar sind. Dabei sind diese Teileihrichtungen a1 <B>...</B><I>am</I> jeweils dadurch einer der Sprechphasen p1 <B>...</B> p"" zu denen jeweils eine der Anschliu'ssleitun- gen <RTI
ID="0003.0246"> Ltgl <B>...</B> Ltgn an die Muhiplexschiene P peri- odhsch: impulsweise anschaltbar ist, zugeordnet, dass zu der gleichen Sprechphase ihr Schalter ZS' peri odisch impulsweise betätigt wirdl,
wodurch die betrefw fende Dämpf ungsausgIeichseinrichtung A gerade zu dieser Sprechphase an den Mudtiplexpuah P (1) der Multplexschiene P angeschaltet und mit der koinzi- dent dazu angeschalteten Anischlussleitung verbunden ist.
Die Dämpfungsausgleichseinrichtung A wird wäh rend jeder Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung Ltg an die Mültiplexschene P angeschaltet ist, dürch ein:
der Leitungsdämpfung der betreffenden Anschluss- l'eitung entsprechendes Steuersignal für ihrem Dämp- fangs, bzw. Entdämpfungsma'ssgesteuert. Zu diesem Zweck weist in dem in:
Fig. 1 dargestellten Zeitmulti pllex-Vermittlungssystem die Multiplexschiene P eine zusätzäche Steuerleitung PC auf,
an die mit Hilfe der jeweils einen zusätzlichen Kontakt ZSlc <B>...</B> ZSnc aufweisenden Zeitkanalschalter ZSl <B>...</B> ZSn nur von dem Schleifengleich:
strom durchflossene Leitungs- punkte der Anschlussleitungen Ltg periodisch impuls- weise anschaltbar sind.
Ein solcher Leitungspunkt kann beispielsweise in der S'peisegleichstromzufüh- rung für die betreffende Anschlusslefung liegen, wie dies unten;
anhand der Fig. 4 noch näher gezeigt wer den wilrd. An die Steuerleitung PC der Multiplex- schiene P ist zu der gleichen Sprechphase, zu der eine Anschlussleitumg Ltg an die Multiplexschiene P (1) angeschaltet ist, mit Hilfe des einen,
ebenfalls einen zusätzlichen Kontakt ZS'c aufweisenden Schalters ZS' der Steuereingang der zu dieser Sprechphase auf Grund einer impulsweisen Betätigung des betrTeffen- den Schalters ZS' wirksamen, Dämpfungsausgleich@s- einrichtung a anschaltbar,
so dass dieser Dämpfungs- ausgleichseinrichtung jeweils ein Steuersignal zu geführt wird', welches der Amplitude des in der momentan zu einer bestimmten Sprechphase an die Multiplexschiene P angeschalteten Auschlu'ssleitung Ltg fliessenden S.chleifengleichstromes entspricht.
Aus Fig. 1 wird ersichtlich, dass das dem SchleifengTeich- strom entsprechende Steuersignal aus einer Leitungs- übertragung Ue abgeleitet werden kann,
welche zwi- schen die Anschlussleitung Ltg <I>und</I> den dem dazu gehörigen Zeitkanalschalter ZS vorgeschalteten Tief pass TP mit dem Speicherkondensator c eingefügt ist und die Anschlu!ssleitung Ltg abschliesst. Das Steuer- signal für eine Sprechphase wird also in jeder Ab tastperiode,
das heisst bei jedem Schliessen des eine Ansehlussleitung Lt,- an die Muhipfexschiene P an- schaltenden Kontaktes ZSa des zülgehöri'gen Zeit- kanalschal'ters ZS, neu gebildet, da zugleich auch der zusätzliche Kontakt ZSc des Zeitkanals@chalters ZS geschlossen wird.
Dieses Steuersignal wird jeweils, der Dämpfungsausgleichseinrichtung A und hierin der der betreffenden Sprechphase zugeordneten Teil einrichtung a zugeführt, deren Schalter ZS' gerade zu dieser Sprechphase periodisch impulsweise ges,chlos@ sei wird,
und die daher mit einer zu dieser Sprech phase an die Multipl'exschiene P periodisch impuls weise angeschalteten Annischlwssleitung Ltg verbunden ist.
Es sei hier jedoch noch besonders bemerkt, dass gegebenenfalls die Dämpfungsausgleichseinrichtung A auch aus einem einzigen Dämpfungsausgleichsglied bestehen kann, das zu jeder Sprechphase in seinem Dämpfungs- bzw. Entdämpfungsmass gesteuert wird.
In jedem Fall ist die Dä!mpfungsausgleich.seinrich- tung zu jeder Sprechphase, zu der eine Fernmeidever- bindung mit einer Endstelle des Zeitmultiplex-Ver- mittlungssystems besteht, mit einem D.ämpfungs- bzw. Verstärkungsmass wirksam, das der durch die betreffende Anscn:
lü!ssleitung hervorgerufenen Dämp- fung entspricht, so dass insgesamt eine erwünschte Dämpfung unabhängig von der Beschaffenheit und Länge der betreffenden Anschlussleitung erzielt wird.
Die Teileinrichtungen a der Dämpfungsausgleichs- einrichtu:ng A nach Fig. 1 können gemäss weiterer Er findung jeweils durch einen Energiespeicher mit einer in Abhängigkeit von dem Steuersignal veränderbaren Zeitkonstante gebildet sein,
der an den Verbindungs- punkt zweier in die Multiplexschiene P in Serie einr gefügter, zeitlich gegeneinander versetzt periodisch betätigter Schalter ZS' und ZS" angeschlossen ist.
Eine solche Teileinrichtung hat einnasal den Vorteil, da:ss mit ihr entweder eine Entdämpfung oder auch eine zusätzliche Dämpfung einer Zweidrahtzul'eitung erzielt werden kann, ohne dass sich an dem schal tungsmässigen Aufbau der betreffenden Teileinrich tung irgend etwas zu ändern hätte.
Es genügt viel mehr lediglich, mit Hilfe des Steuersignals die Zeit konstante des in der Teileinrichtung enthaltenen Energiespeichers, das heisst die Zeitkonstante, die für die Schnelligkeit der Abnahme bzw. des Anwachsens von in dem Speicher gespeicherter Signalenergie mass gebend ist, zu verändern,
um entweder bei mehr oder weniger grosser positiver Zeitkonstante eine grössere oder kleinere Dämpfung oder bei mehr oder weniger grosser negativer Zeitkonstante eine grössere oder kleinere Entd@ämpfung zu erreichen. Es ist dabei die Möglichkeit gegeben, in einfacher Weise eine Ände- ru@ng des Dämpfungs- bzw. Verstärkungsmasses vor nehmen zu. können, ohne da'ss dies einen störenden.
Einfluss auf die Anpassungsverhältnisse in dem be treffenden Übertragungssystem hätte. Darüber hinaus vermag, wie unten noch näher erläutert werden wird, ein solcher Energiespeicher zum Schliessungszeitpunkt eines Schalters jeweils die ganze von dort her an gebotene Signalenergie aufzunehmen;
es werden daher keine Reflexionen in der Multiplexschiene hervor gerufen, was von besonderem Vorteil im Hinblick auf die erzielbare Rückhördämpfung des betreffenden Übertragungssystems ist.
In Fig. 2 ist eine solche D'ämpfungsausgleichsein- richtung aj dargestellt, !bei der der Energiespeicher durch einen Parallzlschwingkreis mit einem durch das Steuersignal gesteuerten Parallelwiderstand R gebil det, ist.
Dieser Parallelschwingkreis ist an den Ver bindungspunkt der beiden in die Multiplexschiene P zwischen deren Punkten P (1) und P (2) in Serie ein gefügten Schalter ZS' und ZS" (vergleiche auch Fig. 1) angeschlossen. Die Schalter ZS' <I>und</I> ZS" können da bei als elektronische Schalter ausgebildet sein.
Der Parallelschwingkreis ist auf eine Eigenfrequenz a<B>b</B> gestimmt, die gleich der Schaltfrequenz, mit der die beiden Schalter ZS' und ZS" zeitlich gleichmässig gegeneinander versetzt impulsweise geschlossen wer den, oder gleich einem. ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenz ist. Der Parallelwiderstand Rist in Abhän gigkeit von dem Steuersignal so steuerbar, dass sein Wert positiv, unendlich oder negativ ist.
Hierzu kann der Paral'le#l'wid'erstand R durch einen Ohmschen Widerstand und einen parallel dazu geschalteten nega tiven Widerstand ge'bild'et sein.
Der negative Wider- sitand kann, dabei in an sieh bekannter Weise durch eineRTI ID="0004.0223" WI="23" HE="4" LX="1203" LY="2008"> rückgekoppefe Verstärk.erschal'tung mit einem Transistor gebildet sein, der, wie es unten anhand der Fg. 4 noch. erläutert werden wird, durch das Steuer signal in seinem Arbeitspunkt gesteuert wird:.
Anhand der Fig. 3, in der für verschiedene Rand- bedingungen die am Schwingkreis L, C, R auftretende Spannung uU als Funktion der Zeit dargestellt ist, wobei angenommen wird, dass der Schwingkreis L, C gerade auf die Schaltfrequenz der Schalter ZS' und ZS" abgestimmt ist,
soll zunächst die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Dämpfungsausgleichsein richtung aj erläutert werden. Dabei soll zunächst an hand der Fig. 3a die Übertragung von Signalenergie nur von der einen Seite P (1) der Multiplexschiene P zu deren anderen Seite P (2) betrachtet werden. Zu einer Phase pj (vergleidhe auch Fig.3ci7:
, der die Dämpfungsausgleichseinrichtung aj nach Fi.2 zu- C geordnet ist, wird der Schalter ZS'j durch einen ge eigneten Steuerimpuls kurzzeitig geschlossen, so dass während dieser Schliessungszeit Signalenergie von der Seite (1) der Multiplexschiene P zu dem Energiespei dher der Dämpfungsausgdeichseinrichtung aj nach Fi-g. 2, das heisst,
zu dem Schwingkreis L, C, R, über tragen werden. kann,. Die von dem Schwingkreis auf genommene Signalenergie ruft im Schwingkreis eine Schwingung hervor, die von dem steuerbaren Parallel widerstand R mehr oder weniger stark gedämpft bzw.
entdämpft wird: Je nachdem, ob der Wert des Par allelwiderstandes R positiv, unendlich oder negativ ist, kommt es zu einer gedämpften, einer un@ge@d'ämpf- ten oder einer sich aufschaukelnden Schwingung, was in Fig. 3a durch eine kurzgestrichelte, eine durch gezogene und eine fanggestrichelte Kurve angedeutet ist.
Dementsprechend ist nach einer halben Schwin- gungsperiode, das heisst zur Phase p,.I-,",2, worin m die Anzahl der jeweils einer Verbindü@ng zuzuordL- nenden Sprechphasen des. Zeitmul'tipex-Vermittungs- systems ist,
die in dem Kondensator C des S\c'hwing- kreises gespeicherte Signalenergie nunmehr en!tspre- chend kleiner, gleich oder grösser als die zum Schlie ssungszeitpunkt des Schalters ZS'j, das heisst zur Phase pp von dem Schwingkreis aufgenommene Signalenergie.
Zur Phase p,.i,-",,2 wird nun der Schalter ZS"j impulsweise geschlossen, so dass die jetzt geradie gespeicherte Signalenergie über den Schalter ZS"j <I>zu</I> der anderen Seite P (2) der Mul'tipdexschiene P über- tragen werden kann.
Je nach dem Widerstandswert des Parallelwiderstandes R und, damit nach. der Zeit konstante, mit der die in dem Schwingkreis gespei cherte Signalenergie abnimmt bzw. anwächst, ist nun mehr auf der Seite P(2) der Multiplmschsene P die, S'ignalleistungspegell niedriger, gleich oder höher als zuvor auf der Seite P (1), der Multiplexschiene P.
Diese Vorgänge wiederholen s'ic'h: periodisch mit der Schaltfrequenz der Schalter ZS'j und ZS"j, wobei diese beiden Schalter gemäss dem Abtasttheorem der übertragungstechnik mindestens mit der doppelten Frequenz der höchsten jemals zu übertragenden Signalfrequenz impulsweise geschlossen werden mü's- sen.
Die vorstehenden Erläuterungen der Wirkungs weise der in Fig.2 dargestellten Dämpfu,n!gsaus#- gleichseinrichtung aj für die übertraguug von SignalL- energie von der einen, Seite P (1) der Multiplexsahiene P zu der anderen Seite P (2)
gelten wegen des sym- metrischen Aufbaus der Dämpfungs@ausgdeiöhs@einrich- tung analog auch für die übertragung von Signalener gie in der umgekehrten Richtung, das heisst von der Seite P (2) zu der Seite P (1) der Multiplexschiene P.
Hierbei wird, wie der Fig. 3b zu entnehmen ist, zur Phase pt+t"/2, zu der der Schalter ZS"j impulsweise geschlossen wird, von der Seite P (2), der Multiplexschiene P her in den Schwingkreis L, C übertragen,
wodurch wieder eine Schwingung in dem Schwingkreis angeregt wird. Diese Schwingung ver läuft wiederum entsprechend dem den Widerstand R steuernden Steuersignal gedämpft oder ungedämpft oder schaukelt sich sogar auf.
Zur Phase pj wird dann der Schalter ZS'j impulsweise geschlossen, wodurch die zu diesem Zeitpunkt in, dem Schwingkreis gerade gespeicherte Energie über den Schalter ZS'j zur Seite P (1) der Multiplexschiene P übertragen wird.
Wie aus den Fig. 3a und 3b hervorgeht, ist, wenn nur in einer Richtung Signalenergie über die Mu'lti- plexschiene übertragen wird, in dem Schwingkreis L, C jeweils nur während einer Hälfte der Schaltperi- ode der Schalter ZS' und ZS" Energie gespeichert,
da nach einer Einspeicherung von Signalenergie über einen der beiden Schalter nach der halben Schaltperi- ode der andere Schalter impulsweise geschlossen wird, wobei der Schwingkreis die dann gerade gespeicherte Energie über diesen Schalter abgibt.
Wird nun in beiden Richtrungen Signalenergie über die Zweidraht-Mult p!lexschiene P übertragen., so. kommt es beim Schlie- sseni eines Schalters nicht nur zur Über tragung von Signalenergie von einer Seite der Multiplexschiene in den Energiespeicher oder umgekehrt vom Energie- speicher zu einer Seite der Multiplexschiene,
sondern es findet jeweils ein Austausch von Signalenergie zwi schen dem Schwingkreis L, C und der betreffenden Seite der ZweidrahtMulltiplexschiene statt. Die an dem Schwingkreis L, C auftretende Spannung uLC hat dann z. B. einen: zeitlichen Verlauf, wie er der Fig. 3c zu entnehmen, ist.
Dieser zeitliche Verlauf der Span nung nach Fig. 3c ergibt sich durch eine Superpos.i- tion der in Fig. 3a und: 34 damgestehlten Spannungs- verläufe;
er ist der Einfachheit halber nur für eine der Kurven (R = oo) dargestellt. Die Dämpfungsaus- gleidhseinrichtung aj nach Fg. 2 wirkt damit wegen ihres symmetrischen Aufbaus und der zeitsymmetri schen Ansteuerung ihrer beiden Schalter ZS'j und ZS"j - die beiden Schalter <RTI
ID="0005.0223"> ZS'j und ZS"j werden je weils um die halbe Abtastperiodendauer des Zehr mudtiplex-Vermittlungssystems gegeneinander > versetzt impulsweise geschlossen - für die in !beiden Richtun- gen zu übertragenden Signale jeweils als steuerbares Dämpfungsglied,
welches den S'ignalspannungspegel um das Dämpfungsmass <I>a =</I> T/2z <I>=</I> TI4RC herabsetzt. Hierin ist T die Abtastperiode des Zeit- multiplex-Vermittlungssystems und damit die Schalt periode,
mit der ein Schalster ZS' bzw. ZS" impuls weise geschlossen wird, während a = 2RC die jewei lige Zeitkonstante des Schwingkreises ist.
Dabei kann, wie gesagt, das Dämpfungsmass auch negativ :sein, nämlich dann, wenn der Schwingkreis mit Hilfe eines negativen Parallelwiderstandes ent- d!ämpft wird.
Der negative Parallelwiderstand kann dabei durch eine rückgekoppelte Verstärkerschaltung mit einem Transistor gebildet seih,, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Der Transistor Tr wird dabei durch das von der Steuerleitung PC der Multipl'exschiene P her zugeführte Steuersignal in seinem Arbeitspunkt ge steuert, wobei sich die Steilheit des Transistors ändert.
Damit ändert sich aber auch der Grad vier Entdämp- fung des Schwingkreises, denn der parallel zu dem Ohmschen Widerstand W auftretende negative Wider stand hat den Betrag
EMI0006.0003
worin:
mit uLC die an, dem Schwingkreis L, C auf- tretende Spannung, mit uBn die Basis-Emitter- Span nung und mit i, der Kolfektorstrom des Transistors Tr bezeichnet ist,
<I>ü</I> das Übersetzungsverhältnis dies in gleicher Weise bezeichnetem Übertragers ist und S schliesslich die Steilheit des Transistors Tr darstellt.
Die in Fig.4 dargestellte Dämpfungsausgleichs- einrichtung besitzt demzufolge ein Dämpfungsmass
EMI0006.0027
um das sie den Signalspannungspegel der jeweils Über die Mu:ltiplexschiene P zu übertragenden Signale ver ändert. Dabei kann das Dämpfungsm:
äss je nach dem gewählten Arbeitspunkt des Transistors positiv oder negativ sein, wobei eine durch die Steuerung des Arbeitspunktes des Transistors vorgenommene Andt- rung des Vorzeichens oder des Betrages des parallel zu dem Schwingkreis geschalteten Widerstandes ohne störenden Einfluss auf die Anpassungsverhältnisse in dem betreffenden
übertragungssystem, ist.
Die Veränderung der Steilheit des Arbeitspunktes des Transistors Tr wird, in dem auszugsweise dar gestellten Zeitmultiplex - Vermittlungssystem nach Fig.4 dadurch erreicht,
dass zu einer bestimmten Sprechphase pp zu der eine Anschlussleitung Ltgi mittels des impulsweisen periodischen Schliessens des zugehörigen Zeitkanalschalters ZSi an:
den Mu@tiplex- punkt P (1) der Zweidraht Multiplexschiene P an, geschaltet wind und zu der zugleich auch der an die- sei Multiplexpunkt P (1)
der Multiplexschfene P an4 geschlossene Schalter ZS'j der dieser Sprechphase pj zugeordneten Dämpfungsausgleichseinrichtung aj ge,- schlossen wird,
gl'eic'hzeitig auch die weiteren Kon4 takte ZSic und ZS'jc der beiden genannten Schalter geschlossen werden,
wodurch ein nur von dem Schlei- fengleichstrorn durchflossener Leitungspunkt der An schlussleitung Ltgi mit der Steuerelektrode des Tran sistors Tr verbunden wird.
Auf diese Weise wird eine Basisvorspannung für den Transistor Tr erzeugt, welche von dem Schleifengleichstrom der Anschluss- leitung Vgi und damit von deren Leitungsdämp fung abhängig ist;
der Transistor Tr wird daher in einern ganz bestimmten Arbeitspunkt betrieben, in. dem er auch eine ganz bestimmte Steilheit aufweist, die, wie oben.
erläutert, den Grad der Entdämpfung des Schwingkreises L, C beeinflüsst. Auf diese Weise wird synchron zu jedem Schliessen des einer An- schlussleitung Ltgi zugeordneten Zeitkanalschalters ZSi der in der Anschluss'leitung flidssendt Strom ab getastet, wobei das gewonnene Signal, :
nämlich ein unipolarer Puls mit einer von dem Sehleifenstrom ab hängigen Amplitude, über die Steuerleitung PC der Multiplexschiene und über den zu der gleichen Phase betätigten weiteren Kontakt ZS'jc des ersten Schalters der Dämpfungsausgleichseinrichtung aj zu der Steuer- elektrode dies -Transistors Tr
Übertragen wird. Es sei hier besonders bemerkt, d@ass die Steuerleitung PC der Mültiplexschiene ohnehin bereits zur Überwachung des Schleifenzustandes der Teilnehmer benötigt wird' und zu dem hier beschriebenen Zweck eines Dämp- fiungsausgleiehs mitbenutzt werden kann, so dass in sofern kein zusätzlicher Aufwand entsteht.
Eine halbe Abtastpe:riode, nachdem zu einer Sprechphase pj der Zeitkanalschalter ZSi einer An- schlussleitung Vgi sowie der eine Schalter ZS'j der dieserSprechphasezugeord!netenDämpfungsausgleiehs- einrichtungaj impulsweise geschlossen wordenwar,
wird zu der Sprechphase pj-"" 2 der andere Schalter ZS"j dieser Dämpfungsausgleichseinriehtung impulsweise geschlossen, der dabei den Schwingkreis L, C mit dem Küppelnetzwerk KF (vergleiche Fig.l) verbindet.
Gleichzeitig damit mu'ss dann in dem Koppelnetzwerk derjenige Koppelpu@nktkontakt geschlossen werden, der d'ie Multiplexschiene P (2') mit der Multiplex- schiene eines anderen Zeitmultiplex-Vermittlungs- systems verbindet, in dem die zu einem Teilnehmer, zu einem fernen Amt oder auch zu einem Sprech- energiespeicher führende Ansch@lusslei'tung liegt,
mit der eine Verbindu'n'g gewünscht wird. Bei dem erfindungs gemässer Zeitmultiplex-Vermittlungssystem arbeiten die Zeltkanalschalter ZS der einzelnen Anschlusslei- tungen Ltg also nicht koinzidenb mit den Koppen. punktkontakten des mehrere derartige Zeitmultiplex- Vermittlungssystemne untereinander verbindenden
Koppelnetzwerkes KF (vergleiche Fig. 1) zusammen, sondern sie werden um dio halbe Abtastperioden- dauer eines solchen Zeitmulroiplex-Vermittlungs- systems dagegen versetzt betätigt. Hieraus folgt je doch,
dass die Zei'tkanalschalter zweier ih verschiede nen Zeitmultiplex - Vermittlungssystemen liegender Anschlüssleitungen, die miteinander verbunden sind, dennoch zu ein und derselben Sprechphase betätigt werden.
Wie aus Fig. 1 und aus Fig. 4 hervorgeht, sind die den einzelnen Anschlussleitu:ngen Ltg zugeordneten Zeitkanalschalter ZS in an sich bereits bekannter Weise mit Reaktanznetzwerken versehen, weiche je weils Spulen bzw. Ind uktivitäten <I>H</I> und<I>l</I> und Kon- densatoren'bzw. Kapazitäten K und c aufweisen.
Die Induktnvitäten l stellen L'ängsinduktivitäten dar; sie dienen in an sich bekannter Weise als Schwunginduk- tivitäten und erfüllen die Aufgabe,
beim Schliessen eines Schalters ZS die in dem als Speicherkonden- sator wirkenden Kondensator c gespeicherte Signal energie vollständig über den Schalter ZS zu übertra- gen bzw.
in umgekehrter Richtung über den Schalter impulsweise zugeführte Energie vollständig in den Speicherkondensator zu übertragen. Hierzu ist der aus einer Spule mit der Längsind'uktibität l und einem Kondensator mit der Querkapazität c gebildete Schwingkreis so abzustimmen,
dass die Periode seiner Eigenschwingung doppelt so lang wie die jeweilige Schliessungsdauer t des Schalters ZS ist.
Die Schalt- elemente <I>K,</I> I3 und c sind so zu bemessen, dass sie jeweils einen Tiefpass TP bilden, dessen Grenzfre quenz höchstens halb so gross wie die Schaltfrequenz ist, mit der die Schalter ZS impulsweise betätigt wer den. Die Wellenwiderstände der Tiefpässe TP sind dabei jeweils an die angeschlossene Leitung Ltg an zupassen.
Bei Erfüllung dieser Bedingung ergeben, sich ganz bestimmte Werte für die verschiedenen Schaltelemente der zu den Schaltern gehörenden Reaktanznetzwerke. Es ergibt sich dann, dass die Tiefpässe wohl die mit den auszutauschenden Nach4 richten verknüpften Schwingungen, nicht aber die mit den Schaltimpulsfolgen verknüpften Schwingungen, höherer Frequenzen durchlassen.
Diese Schwingungen mit höheren Frequenzen gelangen daher nicht zu den durch die Anschlussleitungen Ltg miteinander verbun- denen Teilnehmern und können daher dort auch. keine Störungen verursachen.
In dem erfindungsgemässen Zeitmultiplex-Ver- mittlungssystem, wie es auszugsweise in Fig. 4 dar- gestellt ist, ist nun weiterhin eine Induktivität l zwi- schen den.
Verbindungspunkt der beiden Schalter ZS'j und ZS"j und dien Schwingkreis<I>L, C, R</I> der Dämpfungsausgleichseinrichtung eingefügt. Diese In- d@uktivität l wirkt nun mit den Schaltelementen eines vorstehend erläuterten Reaktanznetzwerkes zusam men,
um beim Schliessen der Schalter ZSi und ZS'j die in dem als Speicherkondensator wirkenden Kon- densator ci gespeicherte Signalenergie vollständig in den Energiespeicher der Dämpfungsausgleichseinrichr tung bzw. umgekehrt zu übertragen..
Um die ge wünschte vollständige Energieübertragung zu errei chen, ist der aus. der genannten Spule mit der Längs- induktivität <I>l</I> und dem Energiespeicher<I>L, C</I> gebi'ld'ete Schwingkreis so abzustimmen, dass seine Eigen schwingungsperiode doppelt so lang ist, wie die je weilige Schliessungsdauer <I>t</I> eines Schalters ZS bzw.
ZS' oder ZS". Hierbei kann der durch einen Parallel schwingkreis L, C gebildete Energiespeicher als kapa- zitiv komplexer Scheinwiderstand betrachtet werden, da seine Eigenfrequenz auf die Abtastfrequenz des Zeitmultiplex Vermittlungssystems, das heisst auf die Schaltfrequenz der Schalter ZS, ZS',
ZS" abgestimmt ist, die Schaltperioodendauer T aber grösser als die je weilige Schaltdauer t der Schalter ist. Durch, dieses Zusammenwirken eines einem Schalter zugeordneten Reaktanznetzwerkes und des Energiespeichers L,
C zusammen mit der ihm vorgeschalteten Induktivifät l wird praktisch eine dämpfungsfreie 17bertragung von von einer Seite der Multiplexschiene P her Zugeführ ter Signalenergie in den Energiespeicher und von ge speicherten Signalenergie zu der anderen Seite der Multiplexsch-iene P hin erreicht.
Der Energiespeicher, dessen Zeitkonstante in Abhängigkeit von dem Steuer- signal veränderbar ist, nimmt daher zum Schliessungs- zeitpunkt eines Schalters ZS' bzw. ZS" jeweils die ganze von dort her angebotene Signalenergie auf;
es werden hierdurch daher keine Reflexionen 'm der Multiplexschiene P hervorgerufen. Dies ist insofern von besonderem Vorteil, als dadurch eine hohe Rück hördämpfung in dem erfindungsgemässen Zeitmul'ti- plexvermittlungssystem erreichbar ist, die bei den be- kannter Dämpfungsausgleichsschaltungen nur schwer und mit grossem Aufwand:
zu erzielen wäre.