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h. auf Vermittlungssysteme,neu auch negative Widerstände und Leitwerte gemeinsam als sogenannter NLT-Verstärker in die Leitung eingefügt werden. Mit Hilfe eines solchen NLT-Verstärkers, der im Prinzip als ein durch einen negativen Längswiderstand überbrückte T-Glied miteinemnegativen Querleitwert aufgebaut werden kann, können Verluste sowohl von ohmschen Längswiderständen als auch Querleitwerten ausgeglichen werden. Dabei
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gungssystem ist. Dies setzt weitgehend reflektionsfreie Leitungsstossstellen voraus ; es muss der Wellen- widerstand des NLT-Verstärkers möglichst gleich dem Wellenwiderstand der angeschlossenen Leitung ge- macht Werden.
Eine Veränderung der Verstärkereinstellung ist nicht ohne weiteres möglich ; vielmehr muss dazu sowohl der negative Längswiderstand als auch der negative Querleitwert verändert werden, wobei aber eine bestimmte gegenseitige Abhängigkeit zwischen beiden beachtet werden muss, um die ursprüng- lichen Anpassungsverhältnisse möglichst aufrechtzuerhalten. Bei Anwendung der bekannten Massnahmen werden jedenfalls je nach dem bereits vorhandenenDärnpfungsmass einer Leitungunterschiedliche Dämp- fungsausgleichsschaltungen verwendet, je nachdem, ob eine zusätzliche Dämpfung oder eine Entdämpfung erzielt werden soll.
Darüber hinaus sind solche bekannte Massnahmen insofern sehr aufwendig, alsin einem Vermittlung- system für jede zu einem Teilnehmer oder auch zu einem fernen Amt führende Anschlussleitung eine eigene Därnpfungsausgleichsschaltung vorgesehen werden muss. Es sind zwar auch schon Zeitmultiplex-Vermitt- lungssysteme bekannt, bei denen in die Multiplexschiene Verstärker zum Wiederanheben des Pegels ein- geschaltet sein können (vgl. z. B.
DBP Nr. 947 249, S. 2). Die Verstärker liegen dabei gewissermassen an zentraler Stelle und verstärken in gleicher Weise die Sprachsignale sämtlicher über die betreffende Multi- plexschiene geführten Sprechkreise, wobei natürlich das Verstärkungsmass des Verstärkers so gewählt wer- den muss, dass die Verstärkung auch für den Sprechkreis mit der stärksten Leitungsdämpfung noch ausrei- chend ist. Bei derartigen Zeitmultiplex-Vermittlungssystemen ist jedoch wegen der Einfügung von Ver- stärkern in die Multiplexschiene diese als Vierdraht-Multiplexschiene auszubilden.
Vielfach ist es jedoch erwünscht, nicht nur die Anschlussleitungen des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems, sondern auch dessen Multiplexschiene nur zweidrahtmässig auszubilden, was bei den erwähnten bekannten ZeitmultiplexVermittlungssystemen gerade nicht der Fall ist. Darüber hinaus wird aber eine derartige bekannte Ver- stärkung mittels eines in die Multiplexschiene eingefügten zentralen Verstärkers vielfach auch den tatsächlichen Anforderungen gar nicht gerecht, da dabei die Verstärkung für Sprechkreise mit nur geringer Leitungsdämpfung unnötig und vielfach sogar unzulässig hoch ist, so dass weitere an die betreffende Fernmeldeverbindung gestellte Anforderungen, z. B. hinsichtlich des Nebensprechens, nicht mehr erfüllt sind.
Würde man auf der andern Seite die Verstärkung geringer wählen, so dass derartigen Forderungen noch Genüge geleistet wird, so wäre nunmehr jedoch die Verstärkung für den Sprechkreis mit der stärksten Lei- tungsdärnpfung nicht mehr ausreichend.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um derartige Schwierigkeiten zu überwinden und auchbei Zeit- multiplex-Vermittlungssystemen mit einer Zweidraht-Multiplexschiene einen den einzelnen Anschlussleitungen individuell angepassten Dämpfungsausgleich vorzunehmen, ohne dass dazu ein besonderer Aufwand erforderlich wäre.
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Vermittlungssystem mit einer ZweidrahtMultiplexschiene, an die jeweils mit Hilfe von Zeitkanalschaltern periodisch impulsweise Anschlussleitungen anschaltbar sind, und die mit einem Koppelnetzwerk verbunden ist, über das Verbindungen einer Anschlussleitung des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems mit einer andern Anschlussleitung sowohl desselben als auch eines andern Vermittlungssystems geführt werden ;
dieses Zeitmultiplex-Vermittlungssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass in die Multiplexschiene zwischen den Multiplexpunkt, in dem die Zeitkanalschalter zusammengefasst sind, und das Koppelnetzwerk eine Dämpfungsausgleichseinrichtung eingefügt ist, die zu jeder Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung an die Multiplexschiene angeschaltet ist, durch ein der Leitungsdämpfung der betreffenden Anschlussleitung entsprechendes Steuersignal in ihren Dämpfungs- bzw. Entdämpfungsmass gesteuert wird.
Beim erfindungsgemässen Zeitmultiplex-Vermittlungssystem ist es somit möglich, das Dämpfungs-
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Sprechphase an die Multiplexschiene angeschalteten Anschlussleitung erfordert. Auf diese Weise lässt sich für jede Verbindung, unabhängig von der Art und Länge der von der Verbindung benutzten Leitungsabschnitte, die gleiche Leitungsdämpfung erzielen, wobei dennoch nicht für jeden Leitungsabschnitt, insbesondere für jede zu einem Teilnehmer führende Anschlussleitung, eine eigene Dämpfungsausgleichsein-
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richtung mit einem dem betreffenden Leitungsabschnitt entsprechend individuell bemessenen Dämpfungs- bzw. Verstärkungsmass erforderlich ist.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem auszugsweise in dem zum Verständnis der
Erfindung erforderlichen Umfange dargestellt, andas zu Teilnehmern, wie den Teilnehmern Tn1... Tnn, oder auch zu andern Ämtern führende Anschlussleitungen Ltg angeschlossen sind. Über zu steuernde Zeit- kanalschalter ZSla,... ZSna können die Anschlussleitungen Ltg an die zweiadrige Multiplexschiene Pan- geschaltet werden. Die Zeitkanalschalter werden dabei durch Steuerimpulse gesteuert, welche unter Mit- wirkung von Umlaufspeichern geliefert werden. In dem in Fig. 1 dargestellten Zeitmultiplex-Fernsprech- vermittlungssystem ist der Umlaufspeicher mit US bezeichnet. In diesem Umlaufspeicher laufen in ko- dierter Form die Rufnummern von jeweils an einer Verbindung beteiligten Teilnehmern um.
Diese in ko- dierter Form vorliegenden Rufnummern werden auch als Adressen bezeichnet. An den Ausgang des Um- laufspeichers ist ein sogenannter Ansteuerdekoder D angeschlossen. Jeder Ansteuerdekoder hat so viel Aus- gänge, wie Teilnehmer im betreffenden Vermittlungssystem vorhanden sind. Jeder dieser Ausgänge ist einem bestimmten Teilnehmer zugeordnet. Wenn einem Ansteuerdekoder die Adresse eines Teilnehmers zugeführt wird, so wird ein Impuls an den Ausgang abgegeben, der diesem Teilnehmer zugeordnet ist.
Dieser Impuls dient zur Steuerung des diesem Teilnehmer Tn zugeordneten Zeitkanalschalters ZS. Wenn ein Teilnehmer Tn an einer Verbindung beteiligt ist, wird auf diese Weise seine Anschlussleitung Ltg kurzzeitig an die Multiplexschiene P angeschaltet. Dies wiederholt sich periodisch mit der Umlaufperiode der im Umlaufspeicher US umlaufenden Adressen.
Auf diese Weise kommt die beabsichtigte Verbindung zwischen der betreffenden Anschlussleitung Ltg und einer andern Anschlussleitung zustande, die synchron dazu an ihre Multiplexschiene angeschaltet wird, die ihrerseits zumindest zu den betreffenden Anschalte- zeitpunkten mit der erstgenannten Multiplexschiene P verbunden ist. Diese zumindest zu den betreffenden
Anschaltezeitpunkten herzustellende Verbindung kann mit Hilfe eines geeigneten Koppelnetzwerkes KF hergestellt werden, an das die Multiplexschiene P des in Fig. l dargestellten Zeitmultiplex-Vermittlungs- systems mit ihrer Klemme P (2) angeschlossen ist, und das für jedes Paar von miteinander zu verbindenden
Multiplexschienen P einen Koppelpunkt KP mit einem an die betreffenden Multiplexschienen angeschlos- senen Koppelpunktkontakt aufweist.
Derartige Koppelnetzwerke werden im übrigen bereits an anderer
Stelle beschrieben, so dass sich hier eine nähere Erläuterung erübrigt, zumal sie zum Verständnis der Er- findung nicht erforderlich ist. Gegebenenfalls können auf diese Weise auch unter Zuhilfenahme von Sprechenergiespeichern, die gegebenenfalls in einem eigenen Zeitmultiplex-Vermittlungssystem an Stelle von Teilnehmern oder fernen Ämtern an die Multiplexschiene des betreffenden Vermittlungssystems an- schaltbar sind, Verbindungen zwischen Teilnehmeranschlussleitungen ein-und desselben Zeitmultiplex-
Vermittlungssystems hergestellt werden,
wobei dann die beiden Teilnehmeranschlussleitungen zu ver- schiedenen Zeitpunkten an die Multiplexschiene P angeschaltet werden und die dazwischenliegenden Zeit- spannen mit Hilfe von Sprechenergiespeicher überbrückt werden, wie dies übrigens ebenfalls bereits an anderer Stelle beschrieben wird.
Es ist auch möglich, dass ein Zeitmultiplex-Vermittlungssystem zwei Multiplexschienen aufweist, u. zw. eine für abgehenden Verkehr und eine für ankommenden Verkehr, die für Verbindungen zwischen Teilnehmeranschlussleitungen ein-und desselben Zeitmultiplex-Vermittlungs- systems zumindest für die Zeitspannen des Angeschaltetseins der beiden Anschlussleitungen an die jeweils in Frage kommende Multiplexschiene im Koppelnetzwerk miteinander verbunden sind, wobei eine solche Verbindung gegebenenfalls auch in eine dauernde Verbindung ausarten kann.
In die Multiplexschiene P des in Fig. 1 dargestellten Zeitmultiplex-Vermittlungssystems ist eine Dämpfungsausgleichseinrichtung A eingefügt. Die Dämpfungsausgleichseinrichtung A besteht hier aus mehreren Teileinrichtungen zum Dämpfungsausgleich a1... am' die jeweils einer Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung Ltg an die Multiplexschiene P anschaltbar ist, zugeordnet sind. Die Dämpfungsausgleichseinrichtungen a1... am weisen jeweils ein steuerbares Dämpfungsausgleichsorgan sowie zwei Schalter ZS'l... ZS'm und ZS"l... ZS"m auf, mit denen sie an die Punkte P (l) und P (2) der Multiplexschiene Panschaltbar sind. Dabei sind diese TeileinrichtUngen a1... am jeweils dadurch einer der Sprech- phasenpi... pj , zu denen jeweils eine der Anschlussleitungen Ltgl...
Ltgn an die Multiplexschiene P periodisch impulsweise anschaltbar ist, zugeordnet, dass zur gleichen Sprechphase ihr Schalter ZS'periodisch impulsweise betätigt wird, wodurch die betreffende Dämpfungsausgleichseinrichtung a gerade zu dieser Sprechphase an den Multiplexpunkt P (l) der Multiplexschiene P angeschaltet und mit der koinzident dazu angeschalteten Anschlussleitung verbunden ist. Die Dämpfungsausgleichseinrichtung A wird während jeder Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung Ltg an die Multiplexschiene P angeschaltet ist, durch ein der Leitungsdämpfung der betreffenden Anschlussleitung entsprechendes Steuersignal in ihrem Dämpfung-
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bzw. Entdämpfungsmass gesteuert.
Zu diesem Zweck weist in dem in Fig. 1 dargestellten Zeitmultiplex-
Vermittlungssystem die Multiplexschiene P eine zusätzliche Steuerleitung PC auf, an die mit Hilfe der jeweils einen zusätzlichen Kontakt ZS1c... ZSnc aufweisenden Zeitkanalschalter ZS1... ZSn nur vom
Schleifengleichstrom durchflossene Leitungspunkte der Anschlussleitungen Ltg periodisch impulsweise anschaltbar sind.
Ein solcher Leitungspunkt kann beispielsweise in der Speisegleichstromzuführung für die betreffende Anschlussleitung liegen, wie dies unten an Hand der Fig. 4 noch näher gezeigt werden wird.
An die Steuerleitung PCderMulitplexschieneP ist zur gleichen Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung
Ltg an die Multiplexschiene P (l) angeschaltet ist, mit Hilfe des einen, ebenfalls einen zusätzlichen Kon- takt ZS'c aufweisenden Schalters ZS'der Steuereingang der zu dieser Sprechphase auf Grund einer im- pulsweisen Betätigung des betreffenden Schalters ZS'wirksamen Dämpfungsausgleichseinrichtung a an- schaltbar, so dass dieser Dämpfungsausgleichseinrichtung jeweils ein Steuersignal zugeführt wird,
welches der Amplitude des in der momentan zu einer bestimmten Sprechphase an die Multiplexschiene P ange- schalteten Anschlussleitung Ltg fliessenden Schleifengleichstromes entspricht. Aus Fig. 1 wird ersichtlich, dass das dem Schleifengleichstrom entsprechende Steuersignal aus einer Leitungsübertragung Ue abgeleitet werden kann, welche zwischen die Anschlussleitung Ltg und den dem dazugehörigen Zeitkanalschalter ZS vorgeschalteten Tiefpass TP mit dem Speicherkondensator c eingefügt ist und die Anschlussleitung Ltgab- schliesst. Das Steuersignal für eine Sprechphase wird also in jeder Abtastperiode, d. h. bei jedem Schliessen des eine Anschlussleitung Ltg an die Multiplexschiene Panschaltenden Kontaktes ZSa des zugehörigen
Zeitkanalschalters ZS, neu gebildet, da zugleich auch der zusätzliche Kontakt ZSc des Zeitkanalschal- ters ZS. geschlossen wird.
Dieses Steuersignal wird jeweils der Dämpfungsausgleichseinrichtung A und hierin der der betreffenden Sprechphase zugeordneten Teileinrichtung a zugeführt, deren Schalter ZS' gerade zu dieser Sprechphase periodisch impulsweise geschlossen wird, und die daher mit einer zu dieser
Sprechphase an die Multiplexschiene P periodisch impulsweise angeschalteten Anschlussleitung Ltg verbun- den ist. Es sei hier jedoch noch besonders bemerkt, dass gegebenenfalls die Dämpfungsausgleichseinrich- tung A auch aus einem einzigen Dämpfungsausgleichsglied bestehen kann, das zu jeder Sprechphase in seinem Dämpfungs- bzw. Entdämpfungsmass gesteuert wird.
In jedem Fall ist die Dämpfungsausgleichs - einrichtung zu jeder Sprechphase, zu der eine Fernmeldeverbindung mit einer Endstelle des Zeitmulti- plex-Vermittlungssystems besteht, mit einem Dämpfungs- bzw. Verstärkungsmass wirksam, das der durch die betreffende Anschlussleitung hervorgerufenen Dämpfung entspricht, so dass insgesamt eine erwünschte
Dämpfung unabhängig von der Beschaffenheit und Länge der betreffenden Anschlussleitung erzielt wird.
Die Teileinrichtungen a der Dämpfungsausgleichseinrichtung A nach Fig. 1 können gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung jeweils durch einen Energiespeicher mit einer in Abhängigkeit vom Steu- ersignal veränderbaren Zeitkonstante gebildet sein, der an den Verbindungspunkt zweier in die Multi-
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Entdämpfung oder auch eine zusätzliche Dämpfung einer Zweidrahtleitung erzielt werden kann, ohne dass sich am schaltungsmässigen Aufbau der betreffenden Teileinrichtung irgend etwas zu ändern hätte.
Es genügt vielmehr lediglich, mit Hilfe des Steuersignals die Zeitkonstante des in der Teileinrichtung enthaltenen Energiespeichers, d. h. die Zeitkonstante, die für die Schnelligkeit der Abnahme bzw. des Anwachsens von im Speicher gespeicherter Signalenergie massgebend ist, zu verändern, um entweder bei mehr oder weniger grosser positiver Zeitkonstante eine grössere oder kleinere Dämpfung oder bei mehr oder weniger grosser negativer Zeitkonstante eine grössere oder kleinere Entdämpfung zu erreichen. Es ist dabei die Möglichkeit gegeben, in einfacher Weise eine Änderung des Dämpfungs- bzw. Verstärkungsmasses vornehmen zu können, ohne dass dies einen störenden Einfluss auf die Anpassungsverhältnisse im betreffenden Übertragungssystem hätte.
Darüber hinaus vermag, wie unten noch näher erläutert werden wird, ein solcher Energiespeicher zum Schliessungszeitpunkt eines Schalters jeweils die ganze von dorther angebotene Signalenergie aufzunehmen ; es werden daher keine Reflexionen in der Multiplexschiene hervorgerufen, was von besonderem Vorteil im Hinblick auf die erzielbare Rückhördämpfung des betreffenden Übertragungssystems ist.
In Fig. 2 ist eine solche Dämpfungsausgleichseinrichtung aj dargestellt, bei der der Energiespeicher durch einen Parallelschwingkreis mit einem durch das Steuersignal gesteuerten Parallelwiderstand R gebildet ist. Dieser Paralletschwingkreis ist an den Verbindungspunkt der beiden in die Multiplexschiene P zwischen deren Punkten P (1) und P (2) in Serie eingefügten Schalter ZS'und ZS" (vgl. auch Fig. l) angeschlossen. Die Schalter ZS'und ZS"können dabei als elektronische Schalter ausgebildet sein.
Der Parallelschwingkreis ist auf eine Eigenfrequenz abgestimmt, die gleich der Schaltfrequenz, mit der die beiden Schalter ZS'und ZS"zeitlich gleichmässig gegeneinander versetzt impulsweise geschlossen werden,
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ist der Einfachheit halber nur für eine der Kurven (R = ce) dargestellt.
Die Dämpfungsausgleichseinrichtung a. nach Fig. 2 wirkt damit wegen ihres symmetrischen Aufbaus und der zeitsymmetrischen Ansteuerung ihrer beiden Schalter ZS'j und ZS"j-die beiden Schalter ZS'j und ZS"j werden jeweils um die halbe Abtastperiode des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems gege'1einander versetzt impulsweise geschlossen-für die in beiden Richtungen zu übertragenden Signale jeweils als steuerbares Dämpfungsglied, welches den Signalspannungspegel um das Dämpfüngsmass
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herabsetzt. Hierin ist T die Abtastperiode des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems und damit die Schaltperiode, mit der ein Schalter ZS* bzw. ZS"impulsweise geschlossen wird, während r = 2RC die jeweilige Zeitkonstante des Schwingkreises ist.
Dabei kann, wie gesagt, das Dämpfungsmass auch negativ sein, nämlich dann, wenn der Schwingkreis mit Hilfe eines negativen Parallelwiderstandes entdämpft wird. Der negative Parallelwiderstand kann dabei durch eine rückgekoppelte Verstärkerschaltung mit einem Transistor gebildet sein, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Transistor Tr wird dabei durch das von der Steuerleitung PC der Multiplexschiene P her zugeführte Steuersignal in seinem Arbeitspunkt gesteuert, wobei sich die Steilheit des Transistors ändert.
Damit ändert sich aber auch der Grad der Entdämpfung des Schwingkreises, denn der parallel zum ohmschen Widerstand W auftretende negative Widerstand hat den Betrag
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worin mit uLC die am Schwingkreis L, C auftretende Spannung, mit Ugg die Basisemitterspannung und mit iC der Kollektorstrom des Transistors Tr bezeichnet ist, ü das Übersetzungsverhältnis des in gleicher Weise bezeichneten Übertragers ist und S schliesslich die Steilheit des Transistors Tr darstellt.
Die in Fig. 4 dargestellte D ampfungsausgleichseinrichtung besitzt demzufolge einDämpfungsmass
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um das sie den Signalspannungspegel der jeweils über die Multiplexschiene P zu übertragenden Signale verändert. Dabei kann das Dämpfungsmass je nach dem gewählten Arbeitspunkt des Transistors. positiv oder negativ sein, wobei eine durch die Steuerung des Arbeitspunktes des Transistors vorgenommene Änderung des Vorzeichens oder des Betrages des parallel zum Schwingkreis geschalteten Widerstandes ohne störenden Einfluss auf die Anpassungsverhältnisse im betreffenden Übertragungssystem ist.
Die Veränderung der Steilheit des Arbeitspunktes des Transistors Tr wird im auszugsweise dargestellten Zeitmultiplex-Vermittlungssystem nach Fig. 4 dadurch erreicht, dass zu einer bestimmten Sprechphase p, zu der eine Anschlussleitung Ltgi mittels des impulsweisen periodischen Schliessens des zuge- hörigen Zeitkanalschalters ZSi an den Multiplexpunkt P (l) der Zweidraht-Multiplexschiene P angeschaltet wird, und zu der zugleich auch der an diesen Multiplexpunkt P (l) der Multiplexschiene P angeschlossene Schalter ZS'j der dieser Sprechphase pj zugeordneten Dämpfungsausgleichseinrichtung aj geschlossen wird, gleichzeitig auch die weiteren Kontakte ZSic und ZS'jc der beiden genannten Schalter geschlossen werden,
wodurch ein nur vom Schleifengleichstrom durchflossener Leitungspunkt der Anschlusslei- tung Ltgi mit der Steuerelektrode des Transistors Tr verbunden wird. Auf diese Weise wird eine Basisvorspannung für den Transistor Tr erzeugt, welche vom Schleifengleichstrom der Anschlussleitung Ltgi und damit von deren Leitungsdämpfung abhängig ist ; der Transistor Tr wird daher in einem ganz bestimmten Arbeitspunkt betrieben, in dem er auch eine ganz bestimmte Steilheit aufweist, die, wie oben erläutert, den Grad der Entdämpfung des Schwingkreises L, C beeinflusst.
Auf diese Weise wird synchron zu jedem Schliessen des einer Anschlussleitung Ltgi zugeordneten Zeitkanalschalters ZSi der in der Anschlussleitung fliessende Strom abgetastet, wobei das gewonnene Signal, nämlich ein unipolarer Puls mit einer vom Schleifenstrom abhängigen Amplitude, über die Steuerleitung PC der Multiplexschiene und über den zu der gleichen Phase betätigten weiteren Kontakt ZS'jc des ersten Schalters der Dämpfungsausgleichsein-
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richtung aj zur Steuerelektrode des Transistors Tr übertragen wird.
Es sei hier besonders bemerkt, dass die Steuerleitung PC der Multiplexschiene ohnehin bereits zur Überwachung des Schleifenzustandes der Teil- nehmer benötigt wird und zu dem hier beschriebenen Zweck eines Dämpfungsausgleichs mitbenutzt wer- den kann, so dass insofern kein zusätzlicher Aufwand entsteht.
Eine halbe Abtastperiode, nachdem zu einer Sprechphase pj der Zeitkanalschalter ZSi einer Anschlussleitung Ltgi sowie der eine Schalter ZS'j der dieser Sprechphase zugeordneten Dämpfungsausgleichsein- richtung aj impulsweise geschlossen worden war, wird zur Sprechphase p., ,/n der andere Schalter ZS"j dieser Dämpfungsausgleichseinrichtung impulsweise geschlossen, der dabei den Schwingkreis L, C mit dem
Koppelnetzwerk KF (vgl. Fig. l) verbindet.
Gleichzeitig damit muss dann im Koppelnetzwerk derjenige
Koppelpunktkontakt geschlossen werden, der die Multiplexschiene P (2) mit der Multiplexschiene eines andern Zeitmultiplex-Vermittlungssystems verbindet, in dem die zu einem Teilnehmer, zu einem fernen
Amt oder auch zu einem Sprechenergiespeicher führende Anschlussleitung liegt, mit der eine Verbindung gewünscht wird. Beim erfindungsgemässen Zeitmultiplex-Vermittlungssystem arbeiten die Zeitkanalschal- ter ZS der einzelnen Anschlussleitungen Ltg also nicht koinzident mit den Koppelpunktkontakten des meh- rere derartige Zeitmultiplex-Vermittlungssysteme untereinander verbindenden Koppelnetzwerkes KF (vgl.
Fig. l) zusammen, sondern sie werden um die halbe Abtastperiodendauer eines solchen ZeitmultiplexVermittlungssystems dagegen versetzt betätigt. Hieraus folgt jedoch, dass die Zeitkanalschalter zweier in verschiedenen Zeitmultiplex - Vermittlungssystemen liegender Anschlussleitungen, die miteinander verbunden sind, dennoch zu ein-und derselben Sprechphase betätigt werden.
Wie aus Fig. l und aus Fig. 4 hervorgeht, sind die den einzelnen Anschlussleitungen Ltg zugeordneten Zeitkanalschalter ZS in an sich bereits bekannter Weise mit Reaktanznetzwerken versehen, welche jeweils Spulen bzw. Induktivitäten H und l und Kondensatoren bzw. Kapazitäten K und c aufweisen. Die Induktivitäten l stellen Längsinduktivitäten dar, sie dienen in an sich bekannter Weise als Schwunginduktivitäten und erfüllen die Aufgabe, beim Schliessen eines Schalters ZS die in dem als Speicherkondensa- tor wirkenden Kondensator c gespeicherte Signalenergie vollständig über den Schalter ZS zu übertragen bzw. in umgekehrter Richtung über den Schalter impulsweise zugeführte Energie vollständig in den Spei cherkondensator zu übertragen.
Hiezu ist der aus einer Spule mit der Längsinduktivität l und einem Kondensator mit der Querkapazität c gebildete Schwingkreis so abzustimmen, dass die Periode seiner Eigenschwingung doppelt so lang wie die jeweilige Schliessungsdauer t des Schalters ZS ist. Die Schaltelemente K, H und c sind so zu bemessen, dass sie jeweils einen Tiefpass TP bilden, dessen Grenzfrequenz höchstens halb so gross wie die Schaltfrequenz ist, mit der die Schalter ZS impulsweise betätigt werden. Die Wellenwiderstände der Tiefpässe TP sind dabei jeweils an die angeschlossene Leitung Ltg anzupassen. Bei Erfüllung dieser Bedingung ergeben sich ganz bestimmte Werte für die verschiedenen Schaltelemente der zu den Schaltern gehörenden Reaktanznetzwerke.
Es ergibt sich dann, dass die Tiefpässe wohl die mit den auszutauschenden Nachrichten verknüpften Schwingungen, nicht aber die mit den Schaltimpulsfolgen ver- knapten Schwingungen höherer Frequenzen durchlassen. Diese Schwingungen mit höheren Frequenzen gelangen daher nicht zu den durch die Anschlussleitungen Ltg miteinander verbundenen Teilnehmern und können daher dort auch keine Störungen verursachen.
Im erfindungsgemässen Zeitmultiplex-Vermittlungssy, :'em, wie es auszugsweise in Fig. 4 dargestellt ist, ist nun weiterhin eine Induktivität 1 zwischen den Verbindungspunkt der beiden Schalter ZS'j und. ZS"j und den Schwingkreis L, C, R der Dämpfungsausgleichseinrichtung eingefügt. Diese Induktivität l wirkt nun mit den Schaltelementen eines vorstehend erläuterten Reaktanznetzwerkes zusammen, um beim Schliessen der Schalter ZSi und ZS'j die in dem als Speicherkondensator wirkenden Kondensator ci gespeicherte Signalenergie vollständig in den Energiespeicher der D ämpfungsausgleichseinrichtung bzw. umgekehrt zu übertragen.
Um die gewünschte vollständige Energieübertragung zu erreichen, ist der aus der genannten Spule mit der Längsinduktivität 1 und dem Energiespeicher L, C gebildete Schwingkreis so abzustimmen, dass seine Eigenschwingungsperiode doppelt so lang ist, wie die jeweilige Schliessungsdauer t eines Schalters ZS bzw. ZS'oder ZS". Hiebei kann der durch einen Parallelschwingkreis L, C gebildete Energiespeicher als kapazitiv komplexer Scheinwiderstand betrachtet werden, da seine Eigenfrequenz auf die Abtastfrequenz des Zeitmultiplex-Vermittlungssystems, d. h. auf die Schaltfrequenz der Schalter ZS, ZS', ZS"abgestimmt ist, die Schaltperiodendauer T aber grösser als die jeweilige Schaltdauer tder Schalter ist.
Durch dieses Zusammenwirken eines einem Schalter zugeordneten Reaktanznetzwerkes und des Energiespeichers L, C zusammen mit der ihm vorgeschalteten Induktivität 1 wird praktisch eine dämpfungsfreie Übertragung von von einer Seite der Multiplexschiene P her zugeführter Signalenergie in den Energiespeicher und von gespeicherter Signalenergie zur andern Seite der Multiplexschiene P hin erreicht.
Der Energiespeicher, dessen Zeitkonstante in Abhängigkeit vom Steuersignal veränderbar ist, nimmt daher
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zum Schliessungszeitpunkt eines Schalters ZS'bzw. ZS"jeweils die ganze von dort her angebotene Si- gnalenergie auf ; es werden hiedurch daher keine Reflexionen in der Multiplexschiene P hervorgerufen.
Dies ist insofern von besonderem Vorteil, als dadurch eine hohe Rückhördämpfung im erfindungsgemässen
Zeitmultiplex-Vermittlungssystem erreichbar ist, die bei den bekannten Dämpfungsausgleichsschaltungen nur schwer und mit grossem Aufwand zu erzielen wäre.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zeitmultiplex-Vermittlungssystem mit einer Zweidraht-Multiplexschiene, an die jeweils mit
Hilfe von Zeitkanalschaltern periodisch impulsweise Anschlussleitungen anschaltbar sind, und die mit einem Koppelnetzwerk verbunden ist, über das Verbindungen einer Anschlussleitung des Zeitmultiplex-
Vermittlungssystems mit einer andern Anschlussleitung sowohl desselben als auch eines andern Vermittlungssystems geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in die Multiplexschiene (P) zwischen dem Multiplexpunkt ( ? ( !)), in dem die Zeitkanalschalter (ZS) zusammengefasst sind, und dem Koppelnetzwerk (KF) eine zu jeder Sprechphase, zu der eine Anschlussleitung (Ltg) an die Multiplexschiene (P) angeschaltet ist, durch ein der Leitungsdämpfung der betreffenden Anschlussleitungen (Ltg)
entsprechendes Steuersignal in ihrem Dämpfungs- bzw. Entdämpfungsmass gesteuerte Dämpfungsausgleichseinrichtung (A) eingefügt ist.