Verstellvorrichtung für Doppelbacken-Walzenbrecher Das Hauptpatent Nr. 385 600 betrifft eine Ver- stellvorrichtung für Doppelbacken-Walzenbrecher, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die verstellbaren Stützglieder der Brechbacke gegen eine Stellachse abgestützt sind, die die beiden Seitenwände, welche das Gehäuse bilden, fest miteinander verbindet und dass ein auf der Achse drehbar angeordnetes Stütz glied als Hülse mit einer Anzahl verschieden langer Stellarme ausgebildet ist.
Eine Besonderheit einer im Hauptpatent beschrie benen Ausführungsform besteht darin, dass die Lager achsen der Brechbacken an jedem Ende aussermittig Zapfen besitzen, die durch Ringfeder-Spannelemente oder ähnliche Befestigungseinrichtungen fest mit den Seitenwänden des Brechergehäuses verbunden sind. Durch diese Einrichtung kann die Weite des oberen Ei.nlaufspaftes des Brechraumes verstellt werden.
In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsge dankens ist die Verstellvorrichtung gemäss dem Pa tentanspruch des Hauptpatentes dadurch gekenn zeichnet, d'ass die oberen Lagerachsen der Brech- backen über einstellbare Stützglieder mit dem Ma schinenrahmen veibunden sind,
wobei diese Stütz glieder sowohl eine Verstellung des durch den Ab stand der oberen Brechbackenkante von dem Brech- walzenumfang gebildeten Einlaufspaltes als auch eine Verstellung des Mittelpunktes der Lagerachsen mit Bezug auf die Mitte der Brechtrommel ermöglichen.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Aus führung der Lagerachsenverstellung kann der Mittel punkt der Lagerachsen nur auf dem Umfang eines bestimmten Kreises eingestellt werden. Es hat sich nun herausgestellt, dass es z. B. bei Einstellung einer grossen Brechmauleinlaufspaltweite von Vorteil ist, wenn man den oberen. Punkt der Brechbacke mehr zur Maschinenmitte hin verschiebt. Hierdurch wird vermieden, dass das Brechgut dem unteren Brech- raum zu schnell zugeführt wird und dadurch Ver stopfungen in diesem Brechraumabschnitt auftreten. In den.Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Vertikalschnitt der Brech- trommellagerung in Schnittrichtung <B>A -A</B> der Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Doppelbacken- , Walzenbrechers mit abgenommener Vorderwand, Fig. 3 einen Teilschnitt eines Backen-Walzen- brechers, Fig. 4 eine Teilansicht einer oberen Lagerachsen befestigung der Brechbacke, Fig. 5 einen Teilschnitt der oberen Lagerachsen befestigung der Brechbacke,
Schnittrichtung B -B der Fig. 4, Fig. 6 einen Teilschnitt der oberen Lagerachsen befestigung der Brechbacke, Fig. 7 eine Teilansicht - Ansicht in Richtung C zu Fig. 6.
Der Maschinenrahmen des Doppelbacken-Wal- zenbrechers besteht aus den innerhalb des Brech raumes mit Schleissblechen versehenen Seitenwänden 1 und 2. In den Seitenwänden 1 und 2 sind Lager stellen 3 für die Lagerung der Antriebswelle 4 vor gesehen. Die Brechwalze 5 ist mit einem auswechsel baren, einteiligen oder mehrteiligen Brechmantel 6 aus verschleissfestem Werkstoff versehen. Die Ober fläche dieses Brechmantels kann glatt oder profiliert ausgeführt werden.
Der mittlere Teil der Wellte 4 hat eine exzenbri- sche Versetzung gegenüber dem in dien äusseren Rah menlagern 3 gelagerten Wellenzapfen. Auf diesem mittleren Wellenteil ist die Brechtrommel 5 mittels der Lager 7 gelagert.
Auf dem mittleren Teil der Antriebswelke 4 sowie an beiden Wellenenden sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gegenüber der exzentrischen Versetzung Massenausgleichsgewichte 8 und 9 an geordnet. Angetrieben wird die Antriebswelle 4 durch bekannte Mittel, so z. B. durch einen Riementrieb über die Antriebsscheiben 10.
Auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Brech- mantels 6 ist eine in einer mit den Seitenwänden 1 und 2 verbundenen Lagerachse 11 drehbar gelagerte Brechbacke 12 angeordnet. Auf der dem Brechraum zugekehrten Seite ist diese Brechbacke mit einer verschleissfesten Auskleidung versehen.
An ihrem unteren Ende ist die Brechbacke 12 über einstellbare Stützglieder 13 und Stützachsen 14 mit den Seitenwänden 1 und 2 verbunden. Gemäss der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung haben diese Stützachsen 14 an ihren beiden Enden ausser mittige Zapfen, die mittels Ringfeder-Spannelementen fest mit dem Maschinenrahmen verbunden sind.
In dem in Teilschnitt Fig. 3 dargestellten Aus führungsvorschlag ist die obere Lagerachse 11 der Brechbacke 12 über mindestens zwei verstellbare Stützglieder 15 mit den am Rahmen befestigten Achsen 16 verbunden. Die Verstellbarkeit der Stütz glieder 15 kann z. B. durch eine Spannschrauben verbindung 17 erzielt werden. Durch Längenänderung der beiden Stützglieder ist es möglich, die obere Kante der Brechbacken, welche in Verbindung mit dem Brechwalzenumfang den Einlaufpunkt des Brechraumes bildet, innerhalb eines grossen Bereiches zu verstellen.
In Fig. 4 und Fig. 5 ist die Befestigung der oberen Lagerachsen 11 der Brechbacken mit dem Rahmen für ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Flanschen 18 und 19 sind fest mit den Seitenwänden 1 und 2 verbunden. Die Lagerachse 11 liegt mit ihren beiden Enden in einem vorzugsweise geteilten Gehäuse 20. Dieses Lagergehäuse ist mittels Schrau ben 21 mit den Flanschen 18 und 19 verbunden. Die Schraubenanordnung ist so gewählt, dass die Schrauben durch die auftretenden Brechdruckbela- stungen nicht beansprucht werden.
Die Entfernung zwischen -den Seitenwänden des Lagergehäuses 20 und den Flanschen 18 und 19 kann durch Einlegen von Distanzblechen 22 verändert werden. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist eine einfache Spalteinstellung des oberen Brechraumeintrittes möglich. Bei der in Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten Aus führung wird die obere Lagerachse 11 der Brech- backe über einen Doppelexzenter verstellt. Die Lager achse 11 hat hierbei an ihren beiden Enden exzen trisch angeordnete Zapfen 23.
Diese Zapfen sind in einer exzentrisch angeordneten Bohrung der Hülse 24 gelagert. Hülse und Zapfen können in an sich bekannter Weise, so z. B. durch Ringfeder-Spann- elemente oder Keilverbindungen, gegen Verdrehen gesichert werden.
Fig. 7 zeigt die Ansicht in Richtung C der Fig. 6. Bei der in Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten Ausfüh rungsart ist es möglich, den Mittelpunkt der oberen Lagerachse 11 auf jeden Punkt einer Kreisfläche, welche als Radius die Summe der exzentrischen Versetzungen des Lagerzapfens 23 und der Hülsen bohrung der Hülse 24 hat, einzustellen.