Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 381976 Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent Nr. 381976 geschützten Erfindung.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine photogra phische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstel lung, welche einen von Hand betätigbaren, auf Stel lungen Automatik und Nicht-Automatik ein stellbaren Umschalter sowie einen bei Einstellung Nicht-Automatik wirksamen Handeinsteller besitzt und bei welcher zwecks Durchführung von Auf nahmen mit selbsttätiger Belichtungseinstellung ein mit einer Beleuchtungsstärke-Messeinrichtung verbind barer, eine Antriebsvorrichtung besitzender Steuer teil angeordnet ist, dem eine Spann- und Auslöse einrichtung zugeordnet ist und an dem ein Anschlag für einen der Einstellbewegung des Steuerteils unter Federwirkung nachfolgenden Belichtungseinsteller an geordnet ist.
Bei einer solchen Kamera ist gemäss der im Hauptpatent beschriebenen Erfindung der An schlag bewegbar am Steuerteil angeordnet und ist bei Einstellung des Umschalters in Stellung Nicht- Automatik zwecks Ausschaltung des Steuereinflus ses des Steuerteils aus dem Bewegungsweg des Be- lichtungseinstellers schaltbar. Weiterhin ist bei Ein stellung Nicht- Automatik des Umschalters ein an derer mit dem Handeinsteller verbundener Anschlag für den Belichtungseinsteller in Wirkstellung führbar, und ausserdem ist sowohl der Steuerteil als auch der Belichtungseinsteller mittels der Spann- und Aus löseeinrichtung in eine dem gespannten Zustand ihrer Antriebsmittel zugeordnete Ausgangslage führbar und in dieser Lage festhaltbar.
Eine gemäss dem Hauptpatent ausgebildete pho tographische Kamera besitzt insbesondere den Vor zug, dass es zur Erzielung einer Ausschaltung des Steuereinflusses der Belichtungsregelungsvorrichtung bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungs- einstellung weder besonderer, in der Verbindung zwi schen Steuerteil und Beleuchtungsstärke-Messeinrich- tung angeordneter Kupplungsmittel noch besonderer Betätigungs- bzw. Steuermittel zum Lösen derselben bedarf.
Hierdurch ist einerseits ein optimal unver- wickelter, raun- und aufwandsparender Aufbau der Einrichtung und anderseits eine völlige Freizügigkeit in der Ausgestaltung und der Arbeitsweise der Be- lichtungsregelungsvorrichtung erzielt. Darüber hinaus zeichnet sich die Kamera auf Grund ihres unverwik- kelten Aufbaus durch ein besonderes Mass an Funk tionssicherheit aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäss dem Hauptpatent unter Beibe haltung ihrer vorerwähnten Vorzüge so weiterzubilden, dass bei Kameras, bei denen Blendeneinrichtungen Verwendung finden, welche von der Kamera trennbar sind und Einstellbereiche verschiedener Grösse besit zen, eine selbsttätige Einstellung der Blende in unverwickelter und aufwandsparender Weise er zielt ist.
Weiterhin soll die Vorrichtung so beschaffen sein, dass eine Verbindung der Blende mit ihren kameraseitig angeordneten Einstellvorrichtungen ohne besondere Aufmerksamkeit der Bedienungsperson und unabhängig davon, ob sich der Steuerteil in gespannter oder in abgelaufener Stellung befindet, durchführ bar ist.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Er findung dadurch erreicht, dass die Kamera ein aus wechselbares Objektiv mit eingebauter, einstellbarer Blende besitzt, deren Steller durch eine Feder in einer der kleinsten Blendenöffnung entsprechenden Lage zu halten gesucht wird und welcher bei auf gesetztem Wechselobjektiv mittels eines Kupplungs teils, beispielsweise mittels eines Arms, unter Wirkung der Feder entweder mit dem bewegbaren Anschlag oder mit dem Handeinsteller zusammenarbeitet und dass die Spann- und Auslöseeinrichtung einen Be wegungsweg besitzt, der auf den Einstellbereich der Blende eines Objektivs der grössten vorgesehenen Lichtstärke abgestimmt ist,
und dass bei Verwendung von Objektiven mit geringerer Lichtstärke die Dif ferenz zwischen dem Blende-Einstellbereich dieser Objektive und dem Bewegungsweg der Spann- und Auslöseeinrichtung dadurch ausgeglichen ist, dass der Blendensteller einen zum Verstellbereich der Blende zusätzlichen Bewegungsweg besitzt, innerhalb wel chem die Blende auf grösster Öffnung verbleibt.
Durch die Erfindung ist damit eine Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Blende bei photogra phischen Kameras mit auswechselbaren Objektiven geschaffen, welche sowohl hinsichtlich der Bedienungs weise der Kamera als auch hinsichtlich des zu ihrer Ausbildung und Anordnung erforderlichen Aufwands sowie im Hinblick auf ihren Anwendungsbereich in besonderer Weise vorteilhaft ist.
Diese Vorteile er geben sich insbesondere daraus, dass bei einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Kamera das Kuppeln der Blende des Wechselobjektivs mit ihren kamera- seitig angeordneten Einstellvorrichtungen sowie die Be rücksichtigung der jeweiligen Lichtstärke des verwen deten Objektivs beim Ansetzen des Objektivs an die Kamera vollkommen selbsttätig, ohne jede Aufmerk samkeit der Bedienungsperson und unabhängig von der jeweiligen Arbeitslage der Einstellvorrichtungen erfolgt.
Hieraus ergibt sich, dass das Anbringen eines Wechselobjektivs bei einer gemäss der Erfindung aus gebildeten Kamera in gleich einfacher Weise durch führbar ist wie bei an sich bekannten Wechselobjektiv kameras ohne selbsttätige Blendeneinstellvorrichtung. Weiterhin ist anzuführen, dass bei einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Kamera keine besonderen Bedingungen an den Aufbau der zur Verwendung kommenden Wechselobjektive gestellt werden, da die Einstellvorrichtungen für die Blende kamera- bzw.
verschlussseitig angeordnet sind, während der im Wechselobjektiv eingebauten Blende lediglich ein Kupplungsteil und eine den Blendensteller in Rich tung auf kleinste Blendenöffnung beeinflussende Feder zugeordnet ist.
Bei Verwendung von Objektiven verschiedener Lichtstärke lässt sich eine Anpassung des Verstell wegs des Handeinstellers an den jeweiligen Einstell bereich der Blende in unverwickelter sowie funk tionssicherer Weise dadurch erreichen, dass an den Objektiven Anschläge angeordnet sind, die eine in Abhängigkeit von der Lichtstärke der Ojektive ver schiedene Grösse besitzen und welche beim Auf setzen bzw. Befestigen des Objektivs an der Kamera in den Bewegungsweg des Handeinstellers gebracht werden und den Verstellweg desselben entsprechend der grössten einstellbaren Blendenöffnung dieses Ob jektivs begrenzen.
Der zusätzliche Bewegungsweg für die Blende lässt sich in aufwandsparender Weise dadurch schaf fen, dass die Blende in an sich bekannter Weise als Lamellenblende ausgebildet ist, welche einen ring- förmigen Blendensteller besitzt und deren Blenden lamellen mittels am Blendenstellring ausgebildeter Steuerkurven bzw.
Steuerschlitze um ortsfeste Lager achsen schwenkbar sind, und dass die Steuerschlitze an ihrem der grössten einstellbaren Blendenöffnung zugeordneten Ende zur Drehachse des Stellrings kon zentrische Fortsätze besitzen, innerhalb welchen die Blende auf grösster CSffnung verbleibt.
Zwecks Anzeige, ob bei der jeweils herrschenden Beleuchtungsstärke und der Lichtstärke des verwende ten Objektivs eine im Arbeitsbereich der Kamera lie gende Belichtungseinstellung erzielbar ist, kann wei terhin eine mit der Beleuchtungsstärke-Messeinrich- tung der selbsttätigen Belichtungseinstellvorrichtung zusammenarbeitende, vorzugsweise im Sucher sicht bare Anzeige- oder Warnvorrichtung an sich bekann ter Art angeordnet sein, die in Abhängigkeit vom Ansetzen bzw. Befestigen des Wechselobjektivs an der Kamera mittels am Objektiv angeordneter Steuer mittel in ihrer Relativeinstellung zur Beleuchtungs- stärke-Messeinrichtung änderbar ist.
Hierdurch ist eine optimale Bedienungseinfachheit und Sicherheit bezüglich des Aufnahmeerfolgs gewährleistet.
Ferner lässt sich eine im Hinblick auf Teiler sparnis vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge mässen Einrichtung dadurch erreichen, dass der An schlag für den Handeinsteller und die Steuermittel für die Anzeige- oder Warnvorrichtung einstückig ausgebildet sind und dass vorzugsweise der Anschlag für den Handeinsteller in Umfangsrichtung und das Steuermittel in axialer Richtung wirksam ist.
In den Figuren ist die Erfindung an einem Aus führungsbeispiel gezeigt: Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht von oben eine ge mäss der Erfindung ausgebildete photographische Ka mera mit Objektivverschluss und einem vor den Verschlussblättern angeordneten Wechselobjektiv mit eingebauter Blende. Die Kamera besitzt Vorrichtungen zur selbsttätigen und nicht selbsttätigen Einstellung der Blende, welche durch Einstellen eines Umschalters in Stellungen AUTO (Automatik) und MAN (manuell = Nichtautomatik) wahlweise einschaltbar sind.
Zwecks Berücksichtigung der am Verschluss ein gestellten Belichtungszeit sowie der Empfindlichkeit des verwendeten Films bei der selbsttätigen Blenden einstellung ist an der Kamera weiterhin eine mit einem Photoelement der selbsttätigen Belichtungsein- stellvorrichtung zusammenarbeitende, in Abhängig keit von der Bewegung der Einstellvorrichtungen für Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit verstellbare Abschattungseinrichtung angeordnet.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Ein stellvorrichtung zur selbsttätigen und nicht selbsttäti gen Einstellung der Blende sowie eine Spann- und Auslöseeinrichtung für die Blende und deren Steuer teil.
Fig. 3 zeigt die Ausgestaltung eines zur Begren zung des Verstellwegs eines Blendenhandeinstellers dienenden, objektivseitig angeordneten Anschlags bei Objektiven mit verschiedener Lichtstärke, wobei sehe- matisch das Zusammenwirken dieses Anschlags mit dem Blendenhandeinsteller sowie das Zusammenwir ken der Spann- und Auslöseeinrichtung mit einem Kupplungsarm der Blende angedeutet ist.
Fig. 4 zeigt einen Teil eines im Wechselobjektiv angeordneten Stellrings für die Blende sowie die Ausgestaltung der an ihm angeordneten Steuerschlitze für die Blendenlamellen bei Wechselobjektiven mit verschiedener Lichtstärke.
Fig. 5 zeigt gleichfalls in schematischer Darstel lung eine mit einer Beleuchtungsstärke-Messeinrich- tung zusammenarbeitende Anzeigevorrichtung, welche in Abhängigkeit vom Ansetzen bzw. Befestigen des Wechselobjektivs an der Kamera mittels am Objektiv angeordneter Steuermittel in ihrer Relativeinstellung zur Beleuchtungsstärke-Messeinrichtung änderbar ist.
Fig. 6 zeigt die Ausbildung des am Wechsel objektiv angeordneten Anschlags für den Blenden handeinsteller und des Steuermittels für die Anzeige vorrichtung.
In den Figuren tragen diejenigen Teile, die mit den im Hauptpatent gezeigten gleichbedeutend sind, dieselben Bezugszeichen wie dort.
Wie im Hauptpatent ist in den Fig. 1 und 2 mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet. An diesem ist in an sich bekannter, nicht näher gezeigter Weise ein photographischer Objektiv verschluss 100 befestigt. Zwecks Auslösung des Ver schlusses ist am Kameragehäuse 1 ein senkrecht zur Kameraachse gegen die Wirkung einer Feder 2 beweg barer Auslöser 3 angeordnet. Weiterhin arbeitet zwecks selbsttätiger Belichtungseinstellung mit einem Steuerteil 4 ein Abtaster 5 zusammen, mittels wel chem in an sich bekannter Weise die Stellung des beweglichen Messwerkteils eines in die Kamera ein gebauten elektrischen Belichtungsmessers in Abhängig keit von der Betätigung des Auslösers 3 abtastbar ist.
Der Abtaster ist in senkrechter Richtung beweg bar und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 6, welche ihn in Anlage an einem Bund 3a des Aus lösers 3 zu halten sucht. Die Feder 6 wird von der Feder 2 überwunden. Zur Zusammenarbeit mit dem beweglichen Messwerkteil besitzt der Abtaster eine Stufenkurve 5a, mit welcher er beim Betätigen des Auslösers 3 unter Wirkung der Feder 6 zur Anlage an einem mit dem beweglichen Messwerkteil ver bundenen, sich gegen einen ortsfesten Anschlag 7 abstützenden Zeiger 8 kommt.
Zur Verbindung des Abtasters 5 mit dem Steuer teil 4 dient ein Hebel 9 (Fig. 2). Dieser ist an der Kamera bzw. am Objektivverschluss derselben um eine Achse 10 gelagert und wird im unbeeinflussten Zustand durch eine Feder 11 in Anlage an einem ortsfesten Stift 120 gehalten. Mit einem abgebogenen Lappen 9a liegt der Hebel 9 in der Bewegungsbahn des Abtasters 5.
Am Steuerteil 4 ist eine Stufeneinstellkurve 4a ausgebildet, deren einzelne Stufen verschiedenen, im Arbeitsbereich der Kamera liegenden Belichtungswer ten zugeordnet sind. Mit der Stufenkurve 4a arbeitet der Hebel 9 in der Weise zusammen, dass im Zuge der unter Wirkung einer weiter unten näher beschrie- benen Antriebsvorrichtung erfolgenden Einstellbewe gung des Steuerteils 4 eine der Stufen 4a auf die Spitze des Hebels 9 auftrifft, wodurch ein Stop des Steuerteils herbeigeführt wird.
Der Steuerteil 4 dient zur Einstellung bzw. zur Steuerung der Einstellbewegung eines nachstehend näher beschriebenen Belichtungseinstellers 46 (Fig. 4). Der Einsteller besitzt eine Feder 64, unter deren Wirkung er nach seiner in Abhängigkeit von der Be tätigung des Kameraauslösers 3 erfolgenden Freigabe eine von rechts nach links verlaufende Einstellbe wegung ausführt. Die Grösse dieser Bewegung wird hierbei begrenzt durch einen mit dem Steuerteil 4 ver bundenen Anschlag 13, welcher weiter unten näher be schrieben ist.
Zur wahlweisen Durchführung von Aufnahmen mit selbsttätiger und nicht selbsttätiger Belichtungs einstellung besitzt der Kameraverschlüss weiterhin einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen Automa tik und Nicht-Automatik einstellbaren Umschal ter 18, der gleichzeitig zur Einstellung des Belichtungs- einstellers 46 bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung dient.
Ferner ist eine Spann- und Auslöseeinrichtung angeordnet, mittels welcher der Steuerteil 4 sowie der Belichtungseinsteller 46 in die in Fig. 2 dargestellte Spannlage bewegbar und in dieser Lage festhaltbar sind.
Zwecks Ausschaltung des Steuereinflusses des Steuerteils 4 bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung ist der mit dem Belichtungs- einsteller 46 zusammenarbeitende Anschlag 13 be wegbar am Steuerteil 4 angeordnet, wobei in Ab hängigkeit von der Einstellung des Umschalters 18 in Stellung Nicht-Automatik dieser Anschlag aus dem Bewegungsweg des Einstellers schaltbar und ein anderer, mit dem Umschalter verbundener Anschlag 18b für den Belichtungseinsteller in Wirkstellung führ bar ist.
Der bewegbare Anschlag 13 ist als Hebel ausge bildet, welcher am Steuerteil 4 um eine Achse 14 gelagert ist und durch eine Feder 15 an einen orts festen Stift 16 des Steuerteils angelegt ist. Der eine Arm, 13a, des Hebels bildet hierbei den Anschlag für den Belichtungseinsteller 46, während sein anderer Arm, 13b, mittels eines an ihm befestigten Stifts 17 mit einer Steuerkurve 18a des Umschalters 18 zu sammenarbeitet.
Letzterer dient, wie bereits erwähnt, gleichzeitig als Hand@belichtungseinsteller; es ist ihm zu diesem Zweck eine mit AUTO (Automatik) gekennzeichnete Marke 20, eine mit MAN (Nicht- Automatik) bezeichnete Skala 21 sowie eine Einstell marke 19 für die Marke 20 und die Skala 21 zu geordnet.
Die Steuerung der Einstellbewegung des Belich- tungseinstellers 46 bei Aufnahmen mit selbsttätiger und nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung erfolgt hierbei derart, dass bei Einstellung AUTO des Um schalters 18 der Hebel 13 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, in welcher sein Anschlagarm 13a im Bewegungsweg des Belichtungseinstellers 46 liegt. Die Grösse des Einstellwegs des aus seiner Spann stellung ablaufenden Belichtungseinstellers wird so mit von diesem Anschlag, welcher über die Teile 4, 9, 5 mit dem Belichtungsmesser in Verbindung steht, bestimmt.
Wird dagegen zwecks Durchführung von Auf nahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung der Umschalter 18 auf einen Wert der Skala 21 ein gestellt, so erfolgt mittels der Steuerkurve 18a des Umschalters 18 eine Verschwenkung des Hebels 13 entgegen der Wirkung der Feder 15, wodurch sein Anschlagarm 13a aus dem Bewegungsweg des Be- lichtungseinstellers geschwenkt wird. An die Stelle des Anschlags 13, 13a tritt nunmehr zur Begrenzung des Bewegungswegs des Belichtungseinstellers der am Umschalter 18 ausgebildete Anschlag 18b, auf den der Belichtungseinsteller bei seinem Ablauf auftrifft und an dem er sodann unter Wirkung der Druckfe der 64 anliegt.
Die dem Steuerteil 4 zugeordnete Antriebsvor richtung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt und um fasst eine Spiralfeder 22, welche mit ihrem einen Ende an der Achse 23 eines Zahnrads 24 befe stigt ist, während ihr anderes Ende mit dem Zahnrad selbst verbunden ist. Das Zahnrad 24 steht in Ein griff mit einer am Steuerteil 4 ausgebildeten Verzah nung 4b.
Das Spannen der Antriebsvorrichtung und ebenso das Spannen der dem Belichtungseinsteller 46 zuge ordneten Feder 64 erfolgt gemeinsam mittels eines mit dem Steuerteil 4 und dem Belichtungseinsteller zu sammenarbeitenden Spannteils 25. Hierbei sind am Spannteil Arme 25a und 25b ausgebildet, welche einseitig, in Spannrichtung wirksame Mitnehmer für den Steuerteil 4 bzw. den Belichtungseinsteller 46 bilden.
Mit dem Spannteil 25 steht ferner eine Antriebs vorrichtung für eine nachstehend näher beschriebene Verschlussauslöseeinrichtung in Eingriff. Die Antriebs vorrichtung besitzt eine Antriebsfeder 26 und ein mit ihr verbundenes, um eine Achse 27 gelagertes und mit einer am Spannteil 25 ausgebildeten Ver zahnung 25c kämmendes Zahnrad 28. Zum Spannen der Antriebsvorrichtung kann in. gleicher Weise wie beim Hauptpatent die Filmtransporteinrichtung der Kamera Verwendung finden.
Die mittels der Antriebsvorrichtung 26, 27, 28 betätigbare Verschlussauslöseeinrichtung besitzt eine Kurvenscheibe 31, welche um eine Achse 32 gelagert ist und über Zahnräder 33, 34 sowie über weitere, durch eine gestrichelte Linie 35 angedeutete Getriebe teile mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Zum Festhalten der Kurvenscheibe 31, des Spannteils 25, des Steuerteils 4 und des Belichtungseinstellers 46 in ihren dem gespannten Zustand der Antriebsvor richtungen zugeordneten, in Fig. 2 dargestellten La gen dient ein mit der Kurvenscheibe 31 zusammen arbeitender Sperrhebel 36.
Dieser ist um eine Achse 37 an der Kamera bzw. im Objektivverschluss gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 38, welche ihn entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflusst. Am einen Arm des Hebels liegt im gespannten Zustand der Teile 4, 25 und 46 ein an der Kurvenscheibe aus gebildeter Vorsprung 31a an, während sich der andere Arm im Weg des Auslösers 3 befindet. Die Kurven scheibe 31 dient zur Betätigung eines den Hauptan- triebsteil des Verschlusses in gespannter Stellung fest haltenden Sperrhebels. Einzelheiten hierüber sind im Hauptpatent dargestellt und beschrieben.
Gemäss der Erfindung besitzt die Kamera nun mehr ein auswechselbares Objektiv mit eingebauter, einstellbarer Blende. Der vorstehend mit 46 bezeich nete Belichtungseinsteller ist hierbei der Blenden steller des Objektivs, welcher durch die Feder 64 in einer der kleinsten Blendenöffnung entsprechenden Lage zu halten gesucht wird und welcher bei aufge setztem Wechselobjektiv mittels eines Kupplungsarms 46a unter Wirkung der Feder 64 entweder mit dem bewegbaren Anschlaghebel 13 (Einstellung AUTO ) oder mit dem Handeinsteller 18 (Einstellung MAN ) zusammenarbeitet. Der Spann- und Auslöseteil 25 besitzt hierbei einen Bewegungsweg,
der auf den Einstellbereich der Blende eines Objektivs der gröss ten vorgesehenen Lichtstärke abgestimmt ist, wobei bei Verwendung von Objektiven mit geringerer Licht stärke die Differenz zwischen dem Blendeneinstellbe- reich dieser Objektive und dem Bewegungsweg des Spann- und Auslöseteils dadurch ausgeglichen ist, dass der Blendensteller einen zum Verstellbereich der Blende zusätzlichen Bewegungsweg besitzt, inner halb welchem die Blende auf grösster Öffnung ver bleibt.
Das Wechselobjektiv ist in Fig. 1 dargestellt und mit 39 bezeichnet. Es besitzt einen mit einer Griff rändelung 40a versehenen Entfernungseinstellring 40, welcher mittels einer an ihm befindlichen Entfer nungsskala 41 gegenüber einer am Objektivkörper 42 angeordneten Marke 43 einstellbar ist.
Zum Festspannen des Wechselobjektivs an der Kamera ist an der Frontseite des Objektivverschlus- ses 100 in an sich bekannter Weise ein Träger und Anlagering 44 angeordnet. Dieser besitzt Bajonett lappen 44a, mit denen ein Bajonettring 45 des Wech selobjektivs zusammenarbeitet. Zum Befestigen wird das Objektiv in einer durch Markierungen an Objek tiv und Verschluss vorgeschriebenen Lage auf den Ring 44 aufgesetzt und sodann bis zu einem An schlag oder bis zum Inwirkungtreten einer aus Grün den der übersichtlichkeit nicht gezeigten, an sich be kannten Sicherungsvorrichtung gedreht.
Hierzu besitzt das Objektiv einen mit einer Griffrändelung verse henen Griffring.
Die vorbeschriebene Art der Objektivbefestigung und -halterung ist an sich bekannt, so dass auf weitere Einzelheiten derselben nicht eingegangen zu werden braucht.
Die Anordnung der das Aufsetzen des Wechsel objektivs vorschreibenden Markierungen an Verschluss und Objektiv ist so getroffen, dass der Kupplungs arm 46a des Blendenstellers 46 beim Aufsetzen des Objektivs in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten, der Spannstellung des Spannteils 25 entsprechenden Lage in den Bewegungsweg des Arms 25b des Spann teils gelangt. Die Grösse der zum Festspannen des Wechselobjektivs erforderlichen Drehbewegung des selben entspricht hierbei dem Bewegungsweg des Spannteils 25, der wiederum auf den Einstellbereich der Blende eines Objektivs der grössten vorgesehenen Lichtstärke abgestimmt ist.
Ein Befestigen des Wech selobjektivs kann bei einer gemäss der Erfindung aus gebildeten Kamera sowohl im gespannten als auch im ungespannten Zustand des Spannteils 25 vorgenom men werden.
Die Objektivblende ist im Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise als Lamellenblende ausgebil det, deren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Blendelamellen mittels am Blendenstell- ring 46 ausgebildeter Steuerschlitze 46b um ortsfeste Lagerachsen schwenkbar sind.
Zur Erzielung des zu sätzlichen Bewegungswegs für den Blendenstellring 46 bei Objektiven mit geringerer als der vorgesehenen grössten Lichtstärke besitzen die Steuerschlitze 46b des Blendenstellrings an ihrem der grössten einstell baren Blendenöffnung zugeordneten Ende zur Dreh achse des Stellrings konzentrische Fortsätze, innerhalb welchen die Blende auf grösster öffnung verbleibt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Blendenstellring 46 sind Lamellensteuerschlitze 46b für Objektive mit den Lichtstärken 1 : 2,8, 1 : 4,0 und 1 : 5,6 einge zeichnet, wobei 1 : 2,8 die grösste vorgesehene Lichtstärke darstellt. Wie ersichtlich, erstrecken sich die Steuerschlitze der Objektive mit den Lichtstärken 1 : 4,0 und 1 : 5,6 am Stellring 46 über einen gleich grossen Winkelbereich wie der Steuerschlitz des Objek tivs mit der Lichtstärke 1 : 2,8.
Während jedoch bei letztgenanntem Objektiv der Steuerschlitz 46b über seinen gesamten Bereich zur Verstellung der Blende wirksam ist, erfolgt bei den Objektiven mit den Lichtstärken 1 : 4,0 und 1 : 5,6 innerhalb des zwischen diesen Werten und dem Wert 2,8 liegen den Teils der Steuerschlitze auf Grund des zur Drehachse des Stellrings 46 konzentrischen Verlaufs derselben keine Beeinflussung der Blende.
Wie ersichtlich, ist somit überraschend einfach, ausschliesslich durch die keinen besonderen Aufwand erfordernde Formgebung der Steuerschlitze für die Blendelamellen, eine Anpassung des jeweiligen Ein stellbereichs der Objektivblende an den Bewegungs weg der Spann- und Auslöseeinrichtung erreicht. Hier bei erfordert das Befestigen des Wechselobjektivs bei einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Kamera seitens der Bedienungsperson nicht mehr Aufmerk samkeit als das Anbringen eines Wechselobjektivs bei Kameras an sich bekannter Art, bei welchen die Ein stellvorrichtungen für die Blende am Objektiv selbst angeordnet sind.
In beiden Fällen ist bei der Objektiv befestigung lediglich darauf zu achten, dass das Wech selobjektiv in einer bestimmten, durch Markierungen gekennzeichneten Relativlage auf die Kamera aufge setzt und sodann bis zum Erreichen einer zweiten, gleichfalls markierten Relativlage gedreht wird. Bei diesem Vorgang erfolgt bei der erfindungsgemässen Kamera selbsttätig eine Kupplung der im Wechsel objektiv eingebauten Blende mit ihren kamera- bzw. verschlussseitig angeordneten Einstellvorrich tungen.
Diese überraschend unverwickelte, kei nerlei zusätzliche Handgriffe erfordernde Bedienungs weise gilt für sämtliche der zur Verwendung an der Kamera vorgesehenen Objektive, insbeondere auch für Objektive mit verschiedenen Lichtstärken.
Der Umschalter und Handeinsteller 18 für die Blende besitzt, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, einen auf den Verstellweg der Blende eines Objek tivs der grössten vorgesehenen Lichtstärke abgestimm ten Bewegungsweg. Eine Anpassung dieses Bewe gungswegs an die Blendenverstellwege von Objekti ven mit geringerer Lichtstärke ist gemäss der Er findung dadurch erreicht, dass an den Objektiven An schläge angeordnet sind, die eine in Abhängigkeit von der Lichtstärke der Objektive verschiedene Grösse besitzen und welche beim Aufsetzen bzw.
Befestigen des Objektivs an der Kamera in den Weg des Hand einstellers 18 gebracht werden und den Verstellbe- reich desselben entsprechend der grössten einstellba ren Blendenöffnung dieses Objektivs begrenzen.
Wie dies gedacht ist, ist anhand von Beispielen in Fig. 3 schematisch gezeigt. Hier sind mit 46a die Kupplungsarme der Blendensteller 46 von Objektiven bezeichnet, von denen das erste die Lichtstärke 1 : 2,8 das zweite die Lichtstärke 1 : 4,0 und das dritte die Lichtstärke 1 : 5,6 besitzt. Im Bewegungsweg der Kupplungsarme 46a befindet sich bei Einstellung <B> MAN </B> der am Umschalter und Blenden-Handein- steller 18 ausgebildete Anschlag 18b, auf den der Kupplungsarm 46a beim Ablauf des Blendenstell- rings 46 auftrifft und an dem er sodann unter Wirkung der Feder 64 anliegt.
Die an den Objektiven ausgebildeten Anschläge zur Begrenzung des Verstell wegs des Umschalters und Blendenhandeinstellers sind mit 47, 48 und 49 bezeichnet. Die Grösse dieser Anschläge in Umfangsrichtung der Objektive ist hier bei so bemessen, dass bei aufgesetztem Wechselobjek tiv der Einsteller 18 bei einer Verstellung in einer der jeweils grössten Blendenöffnung des an der Kamera befindlichen Objektivs entsprechenden Lage durch den Anschlag 47 bzw. 48 bzw. 49 abgestoppt wird.
Hierdurch ist auf überraschend unverwickelte so wie aufwandsparende Art gewährleistet, dass mittels des Blendenhandeinstellers 18 stets nur solche Blen- denwerte einstellbar sind, welche im Bereich der Blende des verwendeten Wechselobjektivs liegen.
In Fig. 5 ist in Verbindung mit Fig. 6 gezeigt, wie sich in Weiterbildung der Erfindung eine hinsichtlich ihrer Bedienung besonders leicht verständliche und zu gesicherten Aufnahmeerfolgen führende Kamera schaffen lässt. Dies ist durch die Anordnung einer mit der Beleuchtungsstärke-Messeinrichtung der Ka mera zusammenarbeitenden Vorrichtung erreicht, die vorzugsweise im Kamerasucher anzeigt, ob bei der jeweils herrschenden Beleuchtungsstärke und der Lichtstärke des verwendeten Objektivs eine im Ar beitsbereich der Kamera liegende Belichtungseinstel lung erzielbar ist.
Die Stellung der anzeigenden Teile dieser Vorrichtung bezüglich der Beleuchtungsstärrke- Messeinrichtung ist in Abhängigkeit vom Ansetzen bzw. Befestigen des Wechselobjektivs an der Kamera mittels am Objektiv angeordneter Steuermittel änder bar.
Im Ausführungsbeispiel ist als Beleuchtungs- stärke-Messeinrichtung ein Galvanometer 50 an sich bekannter Art angeordnet, das im Stromkreis eines Photoelements 61 liegt. Der bereits erwähnte, mit dem Abtaster 5 zusammenarbeitende Zeiger 8 der Galvanometer-Drehspule 52 spielt in einem Sichtfen ster 51, das vorzugsweise im Sucherfeld liegt oder in den Sucher in an sich bekannter Weise eingespie- gelt ist. Als Anzeigevorrichtung arbeitet nunmehr mit dem Zeiger 8 ein gleichachsig zur Drehspule 52 angeordne ter, in das Sichtfenster 51 einschwenkbarer Ab deckteil 53 zusammen.
Dieser ist mittels zwischen ihm und dem Wechselobjektiv angeordneter Steuer- und übertragungsmittel in seiner Verstellbewegung an die Charakteristik des Galvanometers 50 derart ange passt, dass er bei jeder Einstellage den möglichen Arbeitsbereich der Kamera durch den von ihm be grenzten Bereich des Sichtfensters 51 kennzeichnet.
Zur Steuerung bzw. Betätigung des Abdeckteils 53 sind an den Wechselobjektiven sich in Richtung der optischen Achse erstreckende Steuerteile 54 an geordnet, deren Form aus Fig. 6 ersichtlich ist. Zwecks Aufwandersparnis sind hierbei die Anschläge 47, 48 und 49 für den Einsteller 18 und die Steuerteile 54 für den Abdeckteil 53 einstückig ausge bildet.
Der Steuerteil besitzt eine in Abhängigkeit von der Lichtstärke der Objektive verschiedene Grösse und gelangt beim Aufsetzen des Objektivs auf den Verschluss zur Anlage an einem Ende eines durch das Gehäuse des Objektivverschlusses hindurchge führten, in Richtung der optischen Achse verschieb baren Übertragungsstifts 55. Am anderen Ende des Übertragungsstifts liegt unter der Wirkung einer Fe der 56 ein Hebel 57 an, welcher um eine Achse 58 gelagert ist und mit dem Abdeckteil 53 in Stift- Schlitz-Verbindung 57a, 590 steht.
In Fig. 5 sind die Teile 53, 55 und 57 einmal in ausgezogenen und einmal in gestrichelten Linien gezeichnet. Die ausgezogen gezeichnete Darstellung zeigt hierbei die Lage der Teile 53, 55 und 57 bei Verwendung eines Objektivs der grössten vorgesehe nen Lichtstärke, während die gestrichelte Zeichnung die Lage der Teile bei Verwendung eines Objektivs mit geringerer Lichtstärke darstellt.
Während im er sten Falle der Abdeckteil 53 das Sichtfenster 51 für den Messwerkzeiger voll freigibt und damit den grösst möglichen Arbeitsbereich der Kamera anzeigt, wird beim Ansetzen eines Objektivs mit geringerer Licht stärke, also beispielsweise der Lichtstärke 1 : 4,0 oder 1 : 5,6, mittels des Steuerteils 54 des Objektivs über den Stift 55 und den Hebel 57 eine entspre chende Verkleinerung des Sichtfensters 51 durch den Abdeckteil 53 bewerkstelligt.
Zur Berücksichtigung verschiedener Belichtungs zeiten und Filmempfindlichkeiten bei der selbsttäti gen Einstellung der Blende ist weiterhin an der Ka mera eine an sich bekannte Vorrichtung zur Ände rung der Empfindlichkeit der Beleuchtungsstärke- Messeinrichtung angeordnet (Fig. 1).
Eine Änderung der Empfindlichkeit der Beleuch- tungsstärke-Messeinrichtung in Abhängigkeit von der Einstellung eines Belichtungszeiteinstellrings 59 und eines Filmempfindlichkeitseinstellrings 60 ist hierbei durch Abschatten des Photoelements 61 erreicht, vor dem in an sich bekannter Weise ein Wabenfenster 62 angeordnet ist.
Die Abschattungseinrichtung umfasst zwei zu bei den Seiten des Photoelements 61 angeordnete, um Achsen 63 und 65 schwenkbare Abdeckteile 66 und 67, an denen je eine Klinke 68 bzw. 69 angelenkt ist. Zwecks gemeinsamer Verstellung der Abdeckteile sind die beiden Klinken miteinander verbunden und greifen mittels eines Stifts 70 in einen am Kamera gehäuse ausgebildeten Führungsschlitz la ein.
Zur Beeinflussung der beschriebenen Abschat- tungseinrichtung in Abhängigkeit von der Verstel lung der Einstellringe 59 und 60 für Belichtungs zeit und Filmempfindlichkeit dient eine Steuerkurve 71, welche mit dem Filmempfindlichkeitseinstellring 60 in nicht näher gezeigter Weise verbunden ist. Der Ring 60 wiederum ist mit dem Belichtungszeit-Einstell- ring 59 mittels einer lösbaren Kupplungsvorrichtung an sich bekannter Art verbunden, von welcher in Fig. 1 ein Betätigungsgriffstück 72 gezeigt ist.
Die Wirkungsweise dieser Kupplungsvorrichtung ist der art, dass im unbeeinflussten Zustand derselben bei einer Verstellung des Belichtungszeit-Einstellrings 59 der Filmempfindlichkeits-Einstellring 60 und damit die Steuerkurve 71 mitverstellt werden. Wird dage gen durch Niederdrücken des Griffstücks 72 die Kupplungsverbindung zwischen den Ringen 59 und 60 gelöst, so kann zwecks Einstellung einer ande ren Filmempfindlichkeit eine Verstellung des Rings 60 gegenüber dem Ring 59 vorgenommen werden.
Zur Einstellung sind am Aussenumfang des erstge nannten Rings eine Belichtungszeitskala 73 und eine Filmempfindlichkeitsskala 74 angebracht, mit denen eine an einer Verschlussfrontplatte 75 angeordnete Einstellmarke 76 bzw. eine am Ring 60 angeordnete Marke 77 zusammenarbeiten.
Die Übertragung der Verschiebebewegung der mit den Einstellringen 59 und 60 verbundenen Steuer kurven 71 auf die Abschattungseinrichtung 66, 67 erfolgt mittels eines parallel zur optischen Achse verschiebbaren Stifts 78, welcher an der Kamera bzw. im Verschluss in nicht näher gezeigter Weise geführt ist. Das eine Ende dieses Stifts liegt unter Wirkung einer an den beiden Abdeckteilen 66 und 67 einge hängten Feder 79 an der Steuerkurve 71 an, während sein anderes Ende mit einem um eine Achse 80 im Kameragehäuse gelagerten, schwenkbaren Hebel 81, welcher die Verbindung mit der Abdeckeinrichtung herstellt, zusammenarbeitet.
Die Wirkungs- und Bedienungsweise der beschrie benen Kamera ist wie folgt: <I>A) Wechseln des Aufnahmeobjektivs</I> Erweist sich aus aufnahmetechnischen Gründen die Verwendung eines anderen als des aufgesetzten Objektivs als notwendig, so wird zuerst das an der Kamera befindliche Objektiv in an sich bekannter Weise durch Drehen desselben abgenommen. Hierbei führt die im Objektiv angeordnete Feder nach Ausser eingriffkommen des Kupplungsarms 46a des Blen- denstellrings 46 den Blendenmechanismus in eine der kleinsten Blendenöffnung zugeordnete Endlage.
Das zur Verwendung vorgesehene Objektiv wird in einer durch Markierungen an Objektiv und Ver schluss vorbestimmten Orientierung auf den Ver schluss aufgesetzt und sodann durch Drehen um einen bestimmten, gleichfalls durch Markierungen fest gelegten Winkelweg am Verschluss festgespannt. Beim Aufsetzen des Objektivs auf den Verschluss wird mittels des Kupplungsarms 46a des Blendenstellrings 46 die Kupplung zwischen der Objektivblende und den kamera- bzw. verschlussseitig angeordneten Ein stellvorrichtungen hergestellt.
Ausserdem wird beim Aufsetzen des Objektivs mittels des Steuerteils 54 desselben der mit dem Sichtfenster 51 des Belichtungs messers zusammenarbeitende Abdeckteil 53 entspre chend der Lichtstärke des verwendeten Objektivs eingestellt. Schliesslich gelangt beim Aufsetzen und Festspannen des Wechselobjektivs der mit dem Hand einsteller 18 der Blende zusammenarbeitende An schlag 47 bzw. 48 bzw. 49 des Objektivs in der bereits beschriebenen Weise zur Wirkung und be grenzt den Verstellweg des Handeinstellers entspre chend der grössten einstellbaren Blendenöffnung des Objektivs.
<I>b) Einstellen der Belichtungszeit</I> Hierzu wird der Belichtungszeit-Einstellring 59 so weit gedreht, bis die gewünschte Belichtungszeit an der Skala 73 der ortsfesten Einstellmarke 76 gegenübersteht.
<I>c) Einstellen der Filmempfindlichkeit</I> Dies erfolgt dadurch, dass der Einstellring 60 nach erfolgtem Niederdrücken des Betätigungsgriff stücks 72 und Lösen der Kupplungsverbindung ge genüber dem Belichtungszeit-Einstellring 59 so weit verstellt wird, bis die Einstellmarke 77 dem Empfind lichkeitswert des verwendeten Films an der Skala 74 gegenübersteht.
Sowohl bei der Einstellung der Belichtungszeit als auch bei der Einstellung der Filmempfindlichkeit erfolgt über die Einrichtung 63 und 65 bis 70 eine Änderung in der Abschattung des Photoelements 61 und damit eine Änderung der Stellung des Mess- werkzeigers 8 entsprechend der eingestellten Belich- tungszeit- und Fihnempfindlichkeitswerte.
<I>d) Durchführen einer Aufnahme mit selbsttätiger</I> <I>Belichtungseinstellung</I> Hierzu ist, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, der Umschalter und Blendenhandeinsteller 18 in Stellung AUTO eingestellt. In dieser Stellung ist der Einfluss der Steuerkurve 18a des Umschalters und Blendenhandeinstellers auf den Stift 17 des Anschlaghebels 13, 13a ausgeschaltet, so dass dieser unter dem Einfluss der Feder 15 seine in der Fig. 2 dargestellte Wirkstellung einnimmt.
Befindet sich die Vorrichtung im gespannten Zustand, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so ist es zur Durchführung einer Auf nahme lediglich erforderlich, den Auslöser 3 nieder zudrücken. Dieser Bewegung des Auslösers folgt der Abtaster 5 unter Wirkung seiner Druckfeder 6 nach, wobei in an sich bekannter Weise mittels eines Klemm hebels 82 (Fig. 2) der Messwerkzeiger 8 festgeklemmt wird.
Sodann gelangt der Abtaster zur Anlage am Hebel 9 und verschwenkt diesen gegen die Wirkung der Feder 11 so weit, bis eine der Stufen 5a des Abtasters 5 auf den Messwerkzeiger 8 auftrifft und damit die Bewegung des Abtasters beendet. Gleich zeitig trifft der Auslöser mit seinem freien Ende auf den Sperrhebel 36 auf und bringt diesen ausser Ein griff mit der Kurvenscheibe 31.
Hierdurch werden die Kurvenscheibe 31, der Spannteil 25, der Steuer teil 4 sowie der Blendenstellring 46 zum Ablauf frei gegeben, wobei die Kurvenscheibe 31 in der im Hauptpatent gezeigten Weise den Verschluss auslöst.
Der zum Ablauf freigegebene Steuerteil 4 gelangt nach einem grösseren oder kleineren Bewegungsweg mit einer der Stufen 4a zur Anlage an dem mittels des Abtasters 5 voreingestellten Hebel 9. Der Blen- denstellring 46 folgt dieser Bewegung des Steuer teils unter Wirkung der Feder 64 nach und wird durch Auftreffen seines Arms 46a auf den Anschlag 13, 13a des festgestellten Steuerteils 4 in einer der herrschenden Beleuchtungsstärke und der eingestell ten Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit entspre chenden Lage abgestoppt. Damit ist die selbsttätige Belichtungseinstellung beendet.
<I>e) Durchführen einer Aufnahme mit nicht selbst-</I> <I>tätiger Belichtungseinstellung</I> Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Um schalter und Blendenhandeinsteller 18 mittels der Marke 19 auf den gewünschten Blendenwert an der Skala 21 einzustellen, wobei die Anschläge 47 bzw. 48 bzw. 49 die Einstellung eines im Blendeneinstell- bereich des verwendeten Objektivs nicht vorhande nen Blendenwerts verhindern.
Bei der Einstellung des Umschalters und Blendenhandeinstellers 18 gelangt dessen Steuerkurve 18a in Eingriff mit dem Stift 17 des Anschlaghebels 13, 13a und verschwenkt letzte ren entgegen dem Uhrzeigersinn, so dass der Anschlag 13a aus dem Bewegungsweg des Arms 46a des Blendenstellrings 46 gelangt. Nunmehr ist für den Arm 46a nicht mehr der Einstellanschlag 13a, son dern der am Umschalter und Blendenhandeinsteller ausgebildete Einstellanschlag 18b wirksam, auf den der Arm 46a nach seiner Freigabe durch den Arm 25b des Spannteils 25 auftrifft und an dem er unter Wirkung der Feder 64 anliegt.