CH391876A - Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator - Google Patents
Eisenkernanordnung in Drosselspule oder TransformatorInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator Die Erfindung betrifft eine Eisenkernanordnung in einer Drosselspule oder einem Transformator, mit einem lamellierten Zentralkern, auf dem eine oder mehrere Wicklungen angebracht sind, und zwei auf entgegengesetzten Seiten des Zentralkernes ausserhalb der Wicklung oder der Wicklungen angeordneten, lamellierten Seitenkernen. Bei mit derartigen Kernanordnungen versehenen Drosselspulen oder Transformatoren, die u. a. als Vorschaltgeräte für Fluoreszenzröhren verwendet werden, treten oft sehr störende Brummgeräusche auf. Zudem ist man bei üblichen Kernanordnungen obiger Art gezwungen, die Masse der einzelnen Kerne zu verändern, wenn man beim Entwurf der Drosselspulen oder Transformatoren deren Charakteristiken verändern will. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, bzw. zu verringern. Die Kernanordnung nach der Erfindung zeichnet sich hierzu dadurch aus, dass die Seitenkerne je zwei Endteile aufweisen, die rechtwinklig abgebogen sind, so dass sie die Stirnflächen des Zentralkernes überlappen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Drosselspule, gemäss Linie 1- I von Fig. 2; und Fig. 2 eine Stirnansicht derselben in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1. Die dargestellte Drosselspule weist einen mittleren, lamellierten Eisenkern 1 auf, um den eine Wicklung 2 aus isoliertem Kupferdraht gewickelt ist. Ausserhalb der Wicklung 2 erstrecken sich auf entgegengesetzten Seiten des Kernes 1 zwei lamellierte Eisenkerne 3 parallel zu diesem Kern 1. Die Endteile 3a der Seitenkerne 3 sind rechtwinklig abgebogen, so dass sie die beiden Stirnflächen 4 des zentralen Kernes 1 über- lappen und zwar überlappt jeder Endteil 3a nahezu die Hälfte der betreffenden Stirnfläche 4. Zwischen den Endteilen der innersten Lamelle eines jeden Seitenkernes 3 und den Stirnflächen 4 des Zentralkernes 1 ist ein Luftspalt 8, vorhanden. Zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnenden der Endteile 3a Seitenkerne 3 ist ebenfalls ein Luftspalt 82 vorhanden, wobei derselbe stufenweise von der innersten bis zur äussersten Lamelle zunimmt. Obwohl die beiden Luftspalte 81, bzw. die beiden Luftspalte 82, vorzugsweise einander gleich sind, d. h. dass die Kernanordnung in bezug auf die transversale Mittelebene m - m symmetrisch ist, .ist dies nicht unbedingt notwendig. In Variante kann der Zentralkern 1 aus zwei Teilen bestehen, zwischen denen ein weiterer Luftspalt 83 vorgesehen ist. Die Kernanordnung 1, 3 mit der Wicklung 2 ist in einem Blechgehäuse 5 untergebracht, das zusammengesetzt ist aus einem rechteckigen Basisteil 6 mit aufgebogenen Seitenrändern 6a und aus einem Deckelteil 7 von U-förmigen Querschnitt und abwärts ragenden Schenkeln 7a, die mit den Seitenrändern 6a fest verbunden sind, z. B. durch Punktschweissen. Der Basisteil 6 ist etwas länger als der Deckelteil 7 und dient z. B. zur Befestigung der Drossel an einer Schiene oder irgendwelcher anderen Montageunterlage. Das Blechgehäuse 5 enthält an seinem einen Stirnende einen nicht dargestellten Klemmblock aus Isoliermaterial mit den Anschlussklemmen der Wicklung 2, die gegebenenfalls an verschiedenen Stellen mit Anzapfungen versehen sein kann. Das andere Stirnende des Gehäuses 5 kann offen sein - wie dargestellt - oder ganz oder teilweise geschlossen. Gegebenenfalls können an beiden Enden Anschlussklemmen vorgesehen sein. Letzteres wird man namentlich dann vorsehen, wenn man auf dem Zentralkern 1 zwei oder <Desc/Clms Page number 2> mehr Wicklungen anbringt, um einen Transformator zu erhalten. Es sei noch erwähnt, dass die Wicklung 2 von einer Isolierhülle 8, z. B. aus Presspan oder dergleichen umgeben ist, die auch die Stirnenden des Zentralkernes 1 und der Wicklung 2 überdeckt, und dass die Seitenkerne 3 auf diese Hülle 4 aufgepresst sind, so dass sie durch ihre Endteile 3a federnd an derselben angeklammert sind. Gegenüber bekannten, ähnlich aufgebauten Drosselspulen, bei denen aber die Seitenkerne 3 keine um 90 abgebogene Endteile aufweisen, sondern ebenso lang sind, wie der Zentralkern 1, weist die vorliegende Drosselspule den Vorteil auf, dass ihre magnetische Streuung und damit auch die Brummgeräusche viel geringer sind. Diese Streuung überträgt sich nämlich bei den erwähnten, bekannten Drosselspulen auf das Gehäuse und von da auf die Montageschiene oder dergleichen, auf der die Drosselspule montiert ist, was zu diesen unter Umständen sehr störenden Brummgeräuschen führt. Die umgebogenen Endteile 3a der Seitenkerne 3 sind sehr kurz und steif, so dass sie, zumal sie fest auf die Hülle 4 aufgepresst sind, durch das im Luftspalt ö, herrschende magnetische Wechselfeld praktisch nicht zu mechanischen Schwingungen angeregt werden können. Während bei den erwähnten, bekannten Drosselspulen der die Induktivität massgebend beeinflussende Luftspalt und die Streuung voneinander abhängig sind, ist dies bei der beschriebenen Kernanordnung nicht der Fall, da man 8, und gegebenenfalls 83. ganz unabhängig von S2 wählen kann. Da die Streuung im wesentlichen nur von ä2 abhängt, wird man ö2 im allgemeinen so klein wählen, als dies aus fabrika- torischen Rücksichten zweckmässig ist. Man hat somit beim Entwurf von Drosselspulen oder Transformatoren die Möglichkeit, praktisch ohne Änderungen der äusseren Abmessungen deren Charakteristiken in sehr starkem Masse zu beeinflussen. Beim dargestellten Beispiel ist angenommen, dass alle rechteckigen Blechlamellen, aus denen die Seitenkerne 3 bestehen, gleich lang sind. Wenn man stattdessen die äusseren Lamellen länger macht als die inneren Lamellen, so kann man die stufenweise Erweiterung des Luftspaltes 3, vermeiden und erreichen, dass letzterer überall nur einen sehr geringen Wert hat oder überhaupt verschwindet. Man kann z. B. die Stirnenden der abgebogenen Endteile 3a eben schleifen und durch festes Einschliessen der Kernanordnung 1, 3 im Gehäuse 5 dafür sorgen, dass die geschliffenen Stirnenden satt aufeinander liegen, in welchem Falle die Streuung dann auf ein Minimum reduziert ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator, mit einem lamellierten Zentralkern, auf dem eine oder mehrere Wicklungen angebracht sind, und zwei auf entgegengesetzten Seiten des Zentralkernes ausserhalb der Wicklung oder der Wicklungen angeordneten, lamellierten Seitenkernen, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkerne (3) je zwei Endteile (3a) aufweisen, die rechtwinklig abgebogen sind, so dass sie die Stirnflächen (4) des Zentralkernes (1) überlappen.UNTERANSPRÜCHE 1. Eisenkernanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seitenkernendteil (3a) mindestens nahezu die Hälfte der Zentralkernstirnfläche (4) überlappt. 2. Eisenkernanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkerne (3) mittels ihrer Endteile (3a) fest an einer Isolierhülle (8) angeklammert sind, welche die Wicklung oder Wicklungen umgibt und letztere sowie den Zentralkern (1) auch stirnseitig abdeckt. 3.Eisenkernanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen der Seitenkerne (3) alle gleich lang sind, so dass ein zwischen gegenüberliegenden Stirnenden zweier Seitenkernend- teile (3a) vorhandener Luftspalt (ö2) von innen nach aussen stufenweise zunimmt. 4. Eisenkemanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Lamellen der Seitenkerne länger sind als deren innere Lamellen, derart, dass ein zwischen gegenüberliegenden Stirnenden zweier Seitenkernendteile vorhandener Luftspalt überall mindestens angenähert gleich breit ist. 5.Eisenkernanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Lamellen der Seitenkerne länger sind als deren innere Lamellen, und dass die gegenüberliegenden Stirnenden zweier Seitenkernendteile eben geschliffen sind und satt aufeinander liegen. 6. Eisenkernanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkern in zwei Teile unterteilt ist, zwischen denen ein Luftspalt (83) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1300861A CH391876A (de) | 1961-11-09 | 1961-11-09 | Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator |
DE1962L0033134 DE1873672U (de) | 1961-11-09 | 1962-10-18 | Eisenkernanordnung in drosselspule oder transformator. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1300861A CH391876A (de) | 1961-11-09 | 1961-11-09 | Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH391876A true CH391876A (de) | 1965-05-15 |
Family
ID=4388435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1300861A CH391876A (de) | 1961-11-09 | 1961-11-09 | Eisenkernanordnung in Drosselspule oder Transformator |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH391876A (de) |
DE (1) | DE1873672U (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144840C2 (de) * | 1981-11-11 | 1983-12-22 | May & Christe Gmbh, Transformatorenwerke, 6370 Oberursel | Streufeldtransformator |
DE3149853C1 (de) * | 1981-12-16 | 1983-04-07 | May & Christe Gmbh, Transformatorenwerke, 6370 Oberursel | Drossel oder Transformator |
-
1961
- 1961-11-09 CH CH1300861A patent/CH391876A/de unknown
-
1962
- 1962-10-18 DE DE1962L0033134 patent/DE1873672U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1873672U (de) | 1963-06-12 |
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