CH389416A - Flugzeugschleudersitz - Google Patents

Flugzeugschleudersitz

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Publication number
CH389416A
CH389416A CH1154360A CH1154360A CH389416A CH 389416 A CH389416 A CH 389416A CH 1154360 A CH1154360 A CH 1154360A CH 1154360 A CH1154360 A CH 1154360A CH 389416 A CH389416 A CH 389416A
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CH
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line
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aircraft
ejection seat
separating device
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CH1154360A
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Inventor
Martin James
Original Assignee
James Martin Denham Near Uxbri
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/08Ejecting or escaping means
    • B64D25/10Ejector seats

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


      Flugzeugschleudersitz       Die bekannten Flugzeugschleudersitze sind der  art ausgebildet, dass sich bei dem     Ausschleudern    des  Sitzes aus dem Flugzeug ein     Hilfsfallschirm    öffnet,  der den Fall des Sitzes verzögert und die Höhe ein  stellt, bei welcher die auf dem Sitz befindliche Per  son von dem Sitz getrennt wird. Dabei ist die     Hilfs-          falischirmleine    nicht nur an dem Schleudersitz, son  dern auch an dem Personenfallschirm befestigt, so  dass beim Ablösen des     Hilfsfallschirms    vom Schleu  dersitz dieser Hilfsfallschirm auch     automatisch    den  Personenfallschirm für dessen Entfaltung auszieht  (vgl. britische Patentschrift Nr. 711234).

    



  Unter     bestimmten    Umständen, beispielsweise bei  einem Fehler der Hilfspatrone zur Betätigung     undi     Entfaltung des Hilfsfallschirms oder bei Beschädi  gung der     Zeitverzögerungsvorrichtung    zur Steuerung  der Auslösung des Hilfsfallschirms vom Schleuder  sitz, z. B. während eines Gefechtes oder bei sonstigem       Unwirksamwerden    dieser Vorrichtung, muss der Pilot  oder eine andere auf dem Sitz sitzende Person seinen  Personenfallschirm schnell vom     Hilfsfallschirm    lösen  können.

   Gleichzeitig muss er sich bei einem automa  tischen Schleudersitz mit Sitz- und     Schultergurtsper-          ren    und     gegebenenfalls    Bein- und/oder Armhalterung  selbst vom Schleudersitz befreien können, indem er  die Sperren löst, mit denen der     Sitzgurt,    die Beinhal  terung usw. am     Schleudersitz    befestigt     sind.     



  Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine  Vorrichtung, die der auf dem Schleudersitz befind  lichen Person beim Auftreten der genannten Störun  gen ermöglicht, sich vom Hilfsfallschirm und vom  Schleudersitz zu lösen.  



  Die Erfindung betrifft somit einen Flugzeug  schleudersitz mit einem Hilfsfallschirm, einem Per  sonenfallschirm und einer den Hilfsfallschirm mit  dem Personenfallschirm verbindenden     Leine    und ist    gekennzeichnet durch eine     Leinentrennvorrichtung     zum Zertrennen der Leine im Notfall mit     einer    von  Hand zu betätigenden Vorrichtung und     mit    Vorrich  tungen, die bei Betätigung     der        Leinentrennvorrich-          tung    automatisch die Sperre lösen, durch welche die  Person an dem Schleudersitz     fixiert    ist.  



  Vorzugsweise wird die Betätigungsvorrichtung für  die     Leinentrennvorrichtung    mit einem von Hand zu  bedienenden Hebel ausgerüstet, der gleichzeitig als       Überlaufhandsteuerung    zum Auslösen der Sperren am  Schleudersitz dient.  



  Zum besseren     Verständnis    der Erfindung soll  eine Ausführungsform derselben im folgenden an  hand der Zeichnungen näher erläutert werden.  



  Die Zeichnungen zeigen in       Fig.    1 eine Ansicht eines     Flugzeugschleudersitzes     mit einer     Leinentrennvorrichtung    gemäss der vorlie  genden Erfindung,       Fig.    2 eine Seitenansicht der     Leinentrennvorrich-          tung,          Fig.    3 einen Schnitt längs der Linie     111-III    der       Fig.    2,       Fig.    4 einen Schnitt längs der Linie     IV-IV    der       Fig.    2,

         Fig.    5 eine Seitenansicht der Brennkammer für  die     Leinentrennvorrichtung    und ihre Steuervorrich  tungen,       Fig.    6 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Sei  tenansicht der Sperrvorrichtung für den     Zündhand-          griff    der     Leinentrennvorrichtung,          Fig.    7 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Sei  tenansicht der     Brennkammer    für die     Leinentrennvor-          richtung,

            Fig.    8 eine teilweise im Schnitt gezeichnete     End-          ansicht    der Vorrichtung nach     Fig.    5 und       Fig.    9 eine perspektivische Ansicht zur Veran  schaulichung, wie die Leinentrennvorrichtungssteue-           rung    mit der Sperre zur Halterung des Piloten oder  dergleichen im Schleudersitz zusammenwirkt.  



  Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsge  genstandes besteht die     Leinentrennvorrichtung    nach  den     Fig.    2 bis 4 aus einem länglichen Gehäuse 1,  dessen oberer Teil 2 annähernd     D-förmig    im waag  rechten Querschnitt ist, während der untere Teil 3       zylindrische    Form im horizontalen Querschnitt auf  weist. An der Rückseite ist der obere Teil 2 des Ge  häuses mit Ansätzen 4 versehen, mit dem es an das       Hilfsfallschirmgehäuse    5 angeschlossen werden kann,  welches den Hilfsfallschirm des Schleudersitzes 6 um  schliesst.  



  über den grössten Teil seiner Länge vom unteren  Ende ist das Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Boh  rung 7 versehen, die koaxial mit dem zylindrischen  unteren Teil 3 des Gehäuses verläuft, während ober  halb dieser Bohrung das Gehäuse einen im wesent  lichen festen     Schneidkopf    oder Amboss 8 bildet, der  eine querverlaufende, tief eingeschnittene, nach unten  und rückwärts abfallende, mit rundem Boden ver  sehene Aussparung 9 zur Aufnahme einer Leine 10  aufweist, die den Hilfsfallschirm mit dem Personen  fallschirm für die auf dem Schleudersitz sitzende Per  son verbindet.  



  Die Achse der die Leine aufnehmenden Ausspa  rung 9 steht senkrecht zur Achse des zylindrischen  unteren Teiles 3 des Gehäuses und schneidet die  letztgenannte Achse. Die unteren und oberen Kanten  der Aussparung sind stark abgerundet, um ein Durch  scheuern der Leine 10 zu vermeiden. Die Bohrung 7  innerhalb des Gehäuses erstreckt sich nach oben bis  kurz über den Boden der die Leine     aufnehmenden     Aussparung 9. In dieser     Bohrung    sitzt, hin und her  beweglich montiert, ein zylindrischer Kolben 11, der  einen Messerträger bildet. Das obere Ende dieses       Messerträgers    ist mit einem hochstehenden, querver  laufenden und abnehmbaren Messer 12 in Form einer  Schneide versehen, deren rückwärtiger Teil in einen  engen Schlitz 13 ragt und dort geführt ist.

   Der Schlitz  erstreckt sich in Längsrichtung des     Hinterteiles    des  Gehäuses 1 und ist in der gleichen diametralen Ebene  der     Bohrung    7 wie die Schneide 12 angeordnet. Der       Eingriff    der Schneide im     Schlitz    13 verhindert eine  Drehung des Kolbens 11 und des     Schneidmessers    12  in der     Bohrung    und hält die Breite der Schneide  senkrecht zur Achse des unteren Endes der die Leine  aufnehmenden     Aussparung    9 im     Schneidkopf    8 der  Vorrichtung.  



  Der obere Teil des Längsschlitzes 13 erstreckt  sich von der hinteren     Oberfläche    des Gehäuses durch  den     Schneidkopf    8 im     wesentlichen    bis zum Vorder  teil desselben, so dass das     Schneidmesser    während  des letzten Teiles des     Schneidhubes    in den Kopf der       Vorrichtung    eintreten kann.  



  Das untere Ende des zylindrischen Teiles 3 des  Gehäuses ist mit einer aufgeschraubten,     rohrförmi-          gen    Kappe 14 versehen. Diese Kappe ist über ein  biegsames Rohr 15 mit dem oberen Ende eines festen  Rohres 16 gekuppelt, welches mit einer Seite der    Sitzplatte 17 des Schleudersitzes verbunden ist, so  dass die Verbindung zwischen diesem starren Rohr  16 und dem Gehäuse trotz einer Relativeinstellung  zwischen dem Schleudersitz 17 und dem Sitzrahmen  18 aufrechterhalten werden kann.  



  Das untere Ende des starren Rohres 16 ist gas  dicht an das hintere Ende einer Brennkammer oder  eines Zylinders 19 angeschlossen, der anschliessend  beschrieben wird und an einer Seite des Schleuder  sitzes 17 festgemacht ist.  



  Die obere     Schneidkante    der Messerschneide 12  ist zur Achse der Bohrung 7 abgeschrägt und ver  läuft im wesentlichen parallel zu den oberen und  unteren Wandungen der die Leine aufnehmenden  Aussparung 9, wobei das Messer wie eine Guillotine  arbeitet.    Der Kolben 11 wird normalerweise im unteren  Teil der Bohrung 7, in der er gasdicht mit     Gleit-          passsitz    läuft, mit Hilfe eines unter Federdruck ste  henden Stempels 20 gehalten, der in der rückwärti  gen     Wandung    des Gehäuses sitzt und mit seinem  unteren oder inneren Ende von einer querverlaufen  den Aussparung 21 im Rand des Kolbens 11 auf  genommen wird.

   Der Stempel 20 und die Ausspa  rung 21 sind so ausgebildet, dass bei     Beaufschlagung     des Kolbens mit Gasdruck der Kolben sich selbst  von dem Stempel freimacht und im Gehäuse 1 hoch  steigt, so dass die vom Kolben getragene Schneide 12  durch die die Leine aufnehmende Aussparung 9       hindurchtritt    und die in der Aussparung liegende  Leine 10 zertrennt.  



  Um die Fallschirmleine 10 normalerweise in der  nach unten geneigten, die Leine aufnehmenden Aus  sparung 9 in dem     Schneidkopf    8 zu halten und die  Leine zu schützen, während gleichzeitig ein seitliches,  d. h. quer zur Achse verlaufendes Einsetzen in und  aus der Aussparung 9 ermöglicht werden soll, ist  ein gelenkig angebrachter Deckel 22 von im wesent  lichen U-förmigem horizontalem Querschnitt vor  gesehen, welcher den Mund der     Aussparung    über  brückt und so geformt ist, dass es sich der Vorder  form des Gehäuses 1 anpasst. Dieser Deckel 22 ist  mit einem Paar von Armen 23 versehen, die zwi  schen sich den oberen Teil 2 des Gehäuses aufneh  men.

   Die hinteren Kanten 24 der Arme 23 des     Dek-          kels    haben     sinusförmige    Gestalt, so dass die unteren  Teile dieser Kanten der Kreisform des unteren Tei  les der die Leine aufnehmenden Aussparungen 9  entsprechen, während die oberen Teile der Kanten  umgekehrt gekrümmt sind, so dass, wenn die Leine  quer zu ihrer Länge aus der     Aussparung    9 heraus  gezogen wird, die Leine über das Deckelglied 22  nach aussen und unten schwingt und den Mund der  die Leine aufnehmenden     Aussparung    freigibt.

   Der  Deckel 22 wird in seine geschlossene Stellung durch  einen Federstempel 25 gedrückt, der in einem Ansatz  26 verschiebbar montiert ist, welcher sich in Längs  richtung auf einer Seite des Gehäuses 1 erstreckt,  wobei der Endteil des Stempels 25 gegen einen seit-           lich    vorstehenden     Ansatz    27 einer der Seitenarme  23 des Deckels 22 anschlägt.  



  Die oben genannte     Brennkammer    19     (Fig.    5  bis 8) enthält einen Zylinder 28, der mit Befesti  gungsansätzen 29 versehen ist, durch die er an der  Seitenwandung der Sitzfläche 17 des Schleudersitzes  im wesentlichen in horizontaler Stellung befestigt wer  den kann. Der hintere Teil des Zylinders 28 geht in  das untere Ende des oben     erwähnten    starren Rohres  16 über, welches zu dem den Kolben 11 tragenden  Gehäuse 1 führt.  



  Die Brennkammer 19 nimmt eine Patrone 30  auf, welche am vorderen Ende mit einem Zündhüt  chen 31 versehen ist, das beim Einsetzen der Patrone  in die Kammer 19 innerhalb des vorderen Endes  der Kammer sitzt, in der ein beweglich eingeschraub  ter Zündblock 32 untergebracht ist, welcher in der  Mitte eine koaxial zur Kammer stehende Zündnadel  33 trägt. Die Zündnadel 33 steht unter Federspan  nung, so dass sie     zwangläufig    in Richtung der Ver  brennungskammer 19 nach innen gedrückt wird.

   Die  Zündnadel wird normalerweise durch ein     wegzieh-          bares        Auslösestück    34 in ihrer unwirksamen- Stellung  gehalten, welches sich diametral durch einen     nadel-          öhrförmigen    äusseren Endteil 35 des     Zündstiftes    er  streckt.

   Die äussere Kante der     Auslösevorrichtung     greift gegen eine Rolle 36 innerhalb des gabelför  migen äusseren Teiles 35 des Zündstiftes, während  die andere oder innere Kante des Auslösers 34 sich  gegen die äussere     Abschlussoberfläche    des     Zündblok-          kes    32 der     Brennkammer    presst. Der Auslöser 34  ist im wesentlichen keilförmig, so dass er beim Ab  ziehen aus dem gabelförmigen Ende 35 der Zünd  nadel 33 zum Zünden der Patrone 30 die Zünd  nadel zuerst etwas abzieht, um die Feder 37 der  Zündvorrichtung zu spannen, bevor die Zündnadel  zum Zünden freigegeben wird.  



  Das Abziehen der     Auslösevorrichtung        erfolgt     durch einen von Hand zu     betätigenden    Zündhebel  38. Dieser Hebel ist durch einen Lenker am     vordie-          ren    Ende mit dem Auslöser 34 und am hinteren  Ende gelenkig mit den Flanschen 29 am hinteren  Ende der Brennkammer 19 verbunden. Der von  Hand zu betätigende     .Zündhebel    38 weist gleichseitig  dreieckige Form in Seitenansicht auf, ist in einer  senkrechten Ebene angeordnet und drehbar gelagert,  wobei der     Dreieckscheitel    das Drehende des Hebels  bildet. Ein Durchbruch 40 im vorderen Teil des He  bels ermöglicht dem Benutzer ein leichtes Erfassen  des Hebels.

   Der untere Teil des Zündhebels sitzt  normalerweise zwischen den hochstehenden Flan  schen 29 der     Brennkammer    19, die dazu dienen,  den     Zündhebel    wenigstens im ersten Teil seiner  Zündbewegung einzustellen und zu führen.  



  Um zu verhindern, dass der Zündhebel 38 zu  fällig betätigt wird, ist eine     Klinke    vorgesehen, wel  che durch Finger- oder Daumendruck vom Benutzer  des Hebels lösbar ist. Diese Klinke besteht aus einem  hakenförmigen Element 41, das am hinteren Teil  des Hebels 38 vor dem Drehlager des letzteren an    der     Brennkammer    19 drehbar gelagert ist, wobei  das hakenförmige Ende 42 der     Klinke    über einen  Stift 43 greift, der an der Brennkammer oder den  Verlängerungsflanschen 29 derselben befestigt ist.

    Auf der anderen Seite des Drehstiftes, auf der der  hakenförmige Teil der     Klinke    sitzt, weist letztere  einen Arm 44 auf, welcher in einen diametralen  Schlitz 45 im rückwärtigen Ende eines Stempels 46  greift, der in Längsrichtung in dem Zündgriff 38  verschiebbar ist. Dieser Stempel wird durch eine  Druckfeder 47 nach vorne gedrückt,     damit    die     Ha-          kenklinke    41 in ihrer Sperrstellung im Zündhebel  verbleibt, bis auf das vordere Ende des Stempels  46, beispielsweise mit dem Daumen, gedrückt wird,  wenn der Zündhandgriff 38 zum Wegziehen des  Auslösers 34 'betätigt werden soll.  



  Damit der Zündhebel 38 nicht zufällig in seine  Normalstellung zurückkehrt, wenn er betätigt ist, um  die Leine 10 zu     zertrennen,    wird die untere Kante  des     hakenförmigen    Klinkenelementes 41 so angeord  net, dass sie wieder auf den an der     Brennkammer    19  sitzenden Stift 43 greift, jedoch auf die obere Seite  dieses Stiftes, so dass der Rücklauf oder das Herun  terdrücken des Zündhebels 38 in seine Ausgangs  stellung verhindert ist, bis der Stempel 46 zum Lö  sen der Klinke 41 vom Stift betätigt     wird.     



  Wenn somit der Pilot den     Auslösestempel    46  nach rückwärts drückt, löst er den     Zündhebel    38  und kann ihn danach nach oben ziehen, wobei er  den Auslöser 34 vom Zündstift 33 wegzieht, letzteren  zuerst vorspannt und ihn dann freigibt, so dass die  Patrone 30 gezündet     wird.    In der     Brennkammer    19  entsteht nunmehr hoher Gasdruck, welcher über das  feste starre Rohr 16 und das biegsame Rohr 15  zum Zylinder 7 übertragen wird,     in    dem der das       Schneidmesser    tragende Kolben 11 montiert ist.

   Letz  terer wird dann mit Kraft nach oben gedrückt und  die durch die Aussparung 9 verlaufende Leine 10  wird durchtrennt, wobei der Personenfallschirm vom       Hilfsfallschirm    und vom Schleudersitz gelöst     wird.     Dies erfolgt jedoch nur im Notfall und wenn es  notwendig ist, den Personenfallschirm vom Hilfsfall  schirm und vom Schleudersitz zu lösen.  



  Die     Art    und Weise, in der der     Zündhebel    38  angeordnet ist, um zum Lösen der Klinke im Not  falle     beizutragen,    durch die der Pilot in seinem  Schleudersitz festgelegt ist, soll im folgenden insbe  sondere unter Bezugnahme auf die     Fig.    5 und 9  der Zeichnungen     näher    erläutert     werden.     



  Der Zündhebel 38 ist mittels eines Lenkers 47  an eine Kurbel 48 angeschlossen, die auf eine hori  zontale Welle 49     aufgekeilt    ist, welche sich quer über  die Unterseite der Sitzfläche 17 des Schleudersitzes  erstreckt. Die Welle 49     trägt        aufgekeilt    weitere     Kur-          beln.    50, die jeweils drehbar     an    eine Stange 51 an  geschlossen     sind,

      die sich nach     rückwärts    erstreckt  und drehbar am hinteren Ende mit     Hilfe    einer Kur  bel 52 an eine im     wesentlichen        senkrecht    stehende       Torsionswelle    53     angeschlossen    ist, welche die Sperr-      glieder 54 für die     Sitzgurtsperre    des Schleudersitzes  trägt.

   Man erkennt     somit,    dass bei einer Aufwärts  bewegung des Lenkers 47 durch Verschiebung des  Zündhebels oder Handgriffes 38 die Querwelle 49  gedreht wird, wodurch die     Kurbeln    50 die Stangen  51 nach vorne ziehen und derart die     Torsionswellen     53 um ihre Achsen gedreht werden, so dass sich die  Sperrglieder 54 der     Sitzgurtsperren    in die     Entsper-          rungsrichtung    bewegen.  



  Auf der Querwelle 49 sind ferner nach unten  verlaufende Kurbeln 55 montiert, an deren unterem  Ende drehbar Arme 56 befestigt sind, die selbst wie  der mit Armen 57 drehbar verbunden sind, welche  auf einer zweiten Querwelle 58 fixiert sind, die die  Sperrglieder 59 für die     Pilotenbeinhalterungsleinen     60 trägt. Bei einer Drehung der Querwelle 49 wird  somit eine entsprechende Drehung der zweiten Quer  welle 58 eingeleitet. Bei der Drehung dieser Welle  werden die     Beinhalterungsleinen-Sperrglieder    59 zu  rückgezogen, so dass die Beine des     Piloten    vom  Schleudersitz freikommen.  



  Die Querwelle 49 ist mit einem     Handüberlauf-          steuerhebel    60 versehen, der allein dazu dient, um  die     Sitzgurtsperren    und die     Beinhalterungsleinen-          sperre    unter normalen Umständen zu lösen, damit  die Querwelle 49 betätigt werden kann, ohne dass  der     Zündhebel    38 für die Trennvorrichtung betätigt  wird.

   Die diese Welle mit dem Zündhandgriff ver  bindende Lenkeranordnung 47 ist so angeordnet, dass  eine     Leerlaufbewegung    entsteht, und zwar in den  beiden Teilen 61 und 62, die sich     teleskopartig    zu  einander bewegen, wobei der Teil 62 mit einem     An-          satz    63 versehen ist, so dass bei Betätigung des     Zünd-          hebels    38 der Lenker 47 die Bewegung dieses Hebels  auf die Kurbel 48 und die Querwelle 49 überträgt,  wenn jedoch die Querwelle unabhängig vom ersten  Hebel betätigt wird, beispielsweise mit Hilfe des  Steuerhebels 60, keine Bewegung auf den Hebel über  tragen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Flugzeugschleudersitz mit einem Hilfsfallschirm, einem Personenfallschirm und einer den Hilfsfall schirm mit dem Personenfallschirm verbindenden Leine, gekennzeichnet durch eine Leinentrennvor- richtung zum Zertrennen der Leine im Notfall mit einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung und mit Vorrichtungen, die bei Betätigung der Leinen trennvorrichtung automatisch die Sperren lösen, durch welche die Person an dem Schleudersitz fixiert ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrich tung für die Leinentrennvorrichtung einen von Hand betätigbaren Hebel aufweist, der gleichzeitig als über- laufhandsteuerung zum Auslösen der Sperren am Schleudersitz dient. 2.
    Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den die Betätigungs- vorrichtung mit den Sperren verbindenden Vorrich tungen eine Leerlaufbewegungsvorrichtung vorgese hen ist, so dass die Sperren ohne Betätigung der Betätigungsvorrichtung für die Leinentrennvorrich- tung durch gesonderte Vorrichtungen lösbar sind. 3.
    Flugzeugschleudersitz nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Betätigungsvor richtung mit den Sperren verbindenden Mittel aus einer zweiteiligen Teleskopwelle mit Anschlägen zur Begrenzung der Streckung dieser Welle zur über tragung der Bewegung bei Betätigung der Betäti gungsvorrichtung für die Leinentrennvorrichtung be stehen. 4. Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Vorrichtungen zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Bewegung der Betätigungsvor richtung für die Leinentrennvorrichtung in die Be triebsstellung. 5.
    Flugzeugschleudersitz nach Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Bewegung der Betätigungsvorrichtung für die Leinentrennvor- richtung aus einem Anschlag bestehen, der normaler weise durch eine Feder in eine Stellung gedrückt wird, in der er eine Trennvorrichtungs-Betätigungs- bewegung des Hebels verhindert, jedoch durch einen Druckknopf in eine den Hebel freigebende Stellung beweglich ist. 6.
    Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine unbeabsichtigte Rücklauf bewegung der die Leinentrennvorrichtung betätigen- den Vorrichtung aus der Betriebsstellung in eine un wirksame Stellung verhindernde Mittel. 7. Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leinentrennvorrich- tung durch Gasdruck betätigt ist. B.
    Flugzeugschleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leinentrennvorrich- tung aus einem Schneidkopf mit einem einseitig offe nen, eine Aussparung zur Aufnahme eines Teiles der Leine bildenden Amboss besteht, ein für eine geführte Bewegung durch die Aussparung zur Ab trennung der Leine montiertes Messer besitzt, einen durch Gasdruck betätigten Kolben aufweist, der das Messer in die Richtung zum Zertrennen der Leine bewegt, eine eine Explosionspatrone aufnehmende Brennkammer vorgesehen ist, Leitungen vorhanden sind, die den in der Brennkammer entwickelten Gas druck zum Kolben weiterleiten,
    und ausserdem eine Zündvorrichtung zum Entzünden der Patrone vor gesehen ist, wobei die Betätigungsvorrichtung für die Leinentrennvorrichtung so angeordnet ist, dass sie die Zündvorrichtung betätigt. 9. Flugzeugschleudersitz nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schneidkopf, Messer und Kolben in der Nähe des Oberteiles des Schleu- dersitzrahmens angeordnet sind und die Brennkam- mer, die Zündvorrichtung und die Betätigungsvor richtung an der Seite des Sitzes oder an der Rück lehne angeordnet sind. 10.
    Flugzeugschleudersitz nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung einen be weglichen Teil enthält, der eine Bewegung des Sitzes relativ zum Sitzrahmen ermöglicht. 11. Flugzeugschleudersitz nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung der Leine in der Aussparung ein Deckel vorgesehen ist, der durch Federkraft in Richtung der Leinenhalterungs- stellung gedrückt wird, jedoch zum Herausziehen der Leine durch die Leine bewegbar ist. 12. Flugzeugschleudersitz nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung durch einen mit der Betätigungsvorrichtung für die Leinentrennvorrichtung verbundenen Auslöser betä- tigbar ist.
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