CH389122A - Vorrichtung zum elektroerosiven Zerschneiden und Schlitzen metallischer Werkstücke - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum elektroerosiven Zerschneiden und Schlitzen metallischer Werkstücke    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zum Zerschneiden und Schlitzen metallischer Werk  stücke durch Elektroerosion. Nach diesem Verfah  ren können harte und zähe elektrisch leitende Werk  stoffe bearbeitet werden.  



  In der Metallurgie, speziell in der Walzwerkin  dustrie, können bestimmte Metalle und Legierungen  nur in Form von grossen Blöcken gegossen werden.  Da durch die Materialbeschaffenheit ein Walzen der  Blöcke bis zu der geforderten relativ geringen Dicke  nicht möglich ist, macht es sich     erforderlich,    für die  weitere Bearbeitung die Blöcke in Platinen zu zer  legen.  



  Die bisherigen Methoden der mechanischen  Trennung mittels Gatter, die speziell bei der Be  arbeitung von Neusilber Anwendung finden, weisen  eine Reihe erheblicher Nachteile auf, wie z. B. einen  hohen Verschleiss der hochwertigen Schneidewerk  zeuge sowie einen aus der relativ grossen Schnitt  breite resultierenden Materialverlust, und ein eben  falls nicht unbeachtlicher Faktor, die     verhältnismäs-          sig    langen Bearbeitungszeiten. Auch die bereits be  kannten Einrichtungen, mit denen Schneidvorgänge  elektroerosiv ausgeführt werden, sind insofern nach  teilig, insbesondere bei der Bearbeitung grosser  Werkstücke, da die Flattererscheinungen der rotie  renden Elektrode eine begrenzte Schnittbreite und  -tiefe bedingen.

   Schneidvorrichtungen nach dem  Prinzip der Bandsäge mit umlaufender endloser  Band- oder Drahtelektrode haben sich in der Praxis  nicht bewährt, da sich die hierbei notwendigen  Schweissungen der Elektrode als schwierig und  nachteilig erwiesen haben.  



  Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung ge  schaffen, die gegenüber den Einrichtungen zur me  chanischen Trennung eine Reihe wichtiger Vorteile  aufweist.    Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gekenn  zeichnet durch einen rahmenartigen Elektrodenhal  ter, in welchem eine Vielzahl von Draht- oder Band  elektroden aufgespannt sind und durch eine     Vibra-          tionseinrichtung,    um den Rahmen in Schwingung  zu versetzen.  



  An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert  werden.  



  Die Fig. 1 zeigt in einem Ausführungsbeispiel  eine Vorrichtung mit einer Vielzahl in einem rah  menartigen Elektrodenhalter 2 angeordneter Elek  troden 1, die Band- oder Draht-Elektroden mit be  liebigem Querschnitt sein können. Der in einer Füh  rung des Aussenrahmens 4 laufende Elektrodenhal  ter 2 wird durch den Vibrator 3 in Schwingung ver  setzt, so dass eine einwandfreie Spanabfuhr gewähr  leistet ist. Der Aussenrahmen 4 wiederum ist durch  den Vorschubmechanismus in translatorische Bewe  gung versetzbar, die ein Mehrfaches der Schlitzlänge  bzw. der Werkstückhöhe betragen können. Hier  durch ist eine sehr gute Ausnutzung der verwende  ten Elektrode in bezug auf Abbrand, was zugleich  Voraussetzung für die Vornahme sehr tiefer Schlitze  ist.

   Es ist somit einmal eine Schwingbewegung des  rahmenartigen Elektrodenhalters und ausserdem  gleichzeitig eine translatorische Bewegung des Aus  senrahmens möglich.  



  Die     Fig.        II    zeigt die Vorrichtung in Seitenan  sicht in Funktion mit den beiden Werkstücken 6  und den     Vorschubmechanismus    7. Die Werkstücke  6 werden durch die     Vorschubmechanismen    7 senk  recht oder in einem beliebigen Winkel zu den Elek  troden 1 automatisch gesteuert. Hieraus ergibt sich  die Möglichkeit, sämtliche vorkommende Schnitt-      kurven zu erzielen. Eine weitere Vervollkommnung  der Vorrichtung ist in der durch die beiden automa  tisch gesteuerten Vorschubmechanismen 7 gegebenen  doppelseitigen Beschickung     zu    sehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum elektroerosiven Zerschneiden und Schlitzen metallischer Werkstücke, gekennzeich net durch einen rahmenartigen Elektrodenhalter (2), in welchem eine Vielzahl von Draht- oder Band elektroden aufgespannt sind und durch eine Vibra- tionseinrichtung, um den Rahmen in Schwingung zu versetzen. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Elektrodenhalter (2) führender Aussenrahmen (4) durch einen Vorschub mechanismus (5) in eine translatorische Bewegung versetzbar ist. 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwei ter Vorschubmechanismus (7) eine automatische Steuerung des Werkstückvorschubes senkrecht oder in einem beliebigen Winkel zur Ebene der Elektro den und eine von beiden Seiten her erfolgende Be schickung ermöglicht.