CH388208A - Drainröhre - Google Patents

Description

      Drainrühre       Die     Entwässerung    von nassen Böden kann ver  schiedenen Zwecken dienen, so z. B. der Gewinnung  von Kulturland oder der Trockenlegung von Rutsch  gebieten. Die älteste Methode der Entwässerung be  stand in der     Anlegung    eines Netzes offener Gräben,  was aber nicht nur mit Landverlust, sondern auch  mit erheblichen Unterhaltskosten und erschwerter  Bebauung verbunden war.

   Später wurden unterirdi  sche Leitungen aus gelochten     Holz-,    Ton- oder       Zementröhren        verlegt.    Nach dieser Methode wird  auch heute noch verfahren; vor allem gelochte     Ton-          oder    Zementröhren und neuerdings auch Kunststoff  röhren, teilweise mit     unrundem    Querschnitt, werden  in grossen Mengen eingesetzt. Alle diese Drain- oder  Sickerröhren sind mit Sickerlöchern versehen, durch  welche das Wasser ins Rohrinnere gelangen soll,  von wo aus dann in     Sammelschächte    abgeleitet wird.

    Nachteile dieser Anordnung bestehen     häuptsächlich     darin, dass die Löcher an den Röhrenoberflächen  durch angeschwemmtes Erdreich verstopft werden,  dass durch die Löcher Erde in die Röhren 'selber  eindringt und in dieser den     Wasserabfluss    hemmt,  und dass, vor allem wenn die     Drainröhren,    z. B.  wegen felsigen Untergrundes, nicht tief vergraben  werden können, Pflanzenwurzeln durch die Löcher  wachsen und deren Querschnitt verengen bzw.     ganz     auffüllen können.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine       Drainröhre,    die diese Nachteile nicht aufweist, d. h.  die selbst nach jahrzehntelangem Einsatz ihre volle  Leistungsfähigkeit besitzt.  



  Die erfindungsgemässe mit Sickerlöchern verse  hene     Drainröhre    ist dadurch gekennzeichnet, dass  die Sickerlöcher durch ein längs des Röhrenkörpers  geführtes und fest mit ihm verbundenes Deckprofil  mindestens teilweise und freiliegend überlappt und    so vor direktem Kontakt mit dem umgebenden Erd  reich geschützt werden.  



  Ausser dem der Röhre in genügendem Abstand  parallel geführten     L7berlappungsprofil    können auch  vom Röhrenkörper abstehende     Stabilisierungsprofile     angebracht werden, um der Rohrleitung bei     Rut-          schungen    oder Verwerfungen des Bodens einen be  sonders guten Halt zu geben. Ferner ist es möglich,  diese Stabilisierungsprofile mit Löchern zu versehen,  in welchen einen zusätzlichen Halt gebende Vor  richtung, wie z. B. Dorne, Stäbe oder Ringe aus Me  tall oder Kunststoff, befestigt werden können.  



  Im Prinzip kann jedes korrosionsfeste und druck  beständige Material, wie z. B. Zement, armierter Be  ton oder gebrannter Ton, zur Herstellung der erfin  dungsgemässen Röhren verwendet werden. Als beson  ders geeignet erwiesen haben sich aber thermoplasti  sche Kunststoffe, wie z. B.     Hart-Polyvinylchlorid,    aus  denen mit Hilfe einer geeigneten     Extrudiervorrichtung     Röhren beliebigen Profils und beliebiger Länge her  gestellt werden können. Die Verwendung von Kunst  stoffen ermöglicht auch die Herstellung     ziemlich     dünnwandiger, leichter Rohre, die gegebenenfalls  durch einen vertikalen Stützsteg verstärkt werden  können.  



  Die     Fig.    1-4 zeigen Querschnitte durch drei ver  schiedene Ausführungsformen der     erfindungsgemässen          Drainröhre.        Fig.    1 stellt eine einfache, dünnwandige  Röhre aus     Hart-Polyvinylchlorid    dar, bestehend aus  dem Röhrenkörper 1, in den seitlich runde oder  längliche Löcher 2 gebohrt oder gefräst wurden,  welche durch das überlappende Profil 3 hauptsäch  lich gegen das von oben drückende Erdreich abge  deckt sind.           Fig.    2 zeigt den gleichen Röhrenquerschnitt mit  einem Stützsteg 4 und     Fig.    3 den Querschnitt durch  eine Röhre mit drei     Stabilisierungsprofilen    5, 6 und  7.

   Die Profile 6 und 7 sind mit Löchern versehen,  in welche als zusätzliche Stabilisierungselemente die  Dorne 8 und 9 getrieben wurden. In     Fig.    4 schliess  lich wird der Querschnitt durch eine     Drainröhre     gezeigt, die aus dem separaten Röhrenkörper 13,  versehen mit Löchern 11, und einem separaten Über  lappungsprofil 10 besteht, welche beiden Teile durch  Dorne 12 miteinander verbunden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Zur Ableitung von Wasser aus nassen Böden dienende, mit Sickerlöchern versehene Drainröhre, dadurch gekennzeichnet, dass die Sickerlöcher durch ein längs des Röhrenkörpers geführtes und fest mit ihm verbundenes Deckprofil mindestens teilweise und freiliegend überlappt und so vor direktem Kontakt mit dem umgebenden Erdreich geschützt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Drainröhre gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Röhrenkörpers geführte zusätzliche Stabilisierprofile vorgesehen sind.

   2. Drainröhre gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabi- lisierprofile Löcher zur Befestigung von Haltevor richtungen wie Dorne, Stäbe oder Ringe aus Kunst stoff oder Metall aufweisen. 3. Drainröhre gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus korrosionsbeständigem, druckfestem thermoplastischem Kunststoff besteht. 4. Drainröhre gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Hart-Polyvinylchlorid besteht.

   5. Drainröhre gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Röhrenkörper und das Deck profil, welche gegebenenfalls aus verschiedenen Ma terialien 'bestehen können, durch mechanische Befe stigungsmittel, wie Dorne, Nägel oder Schrauben mit einander verbunden sind.