CH387793A - Sicherheitsschaltung für Quecksilberdampflampen - Google Patents

Sicherheitsschaltung für Quecksilberdampflampen

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CH387793A
CH387793A CH1300761A CH1300761A CH387793A CH 387793 A CH387793 A CH 387793A CH 1300761 A CH1300761 A CH 1300761A CH 1300761 A CH1300761 A CH 1300761A CH 387793 A CH387793 A CH 387793A
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CH
Switzerland
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lamp
relay
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circuit
winding
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CH1300761A
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Wunderli Jakob
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Leuenberger H
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/46Circuits providing for substitution in case of failure of the lamp

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description


  Sicherheitsschaltung für     Quecksilberdampflampen            Quecksilberdampflampen    sind wegen ihres hohen  Wirkungsgrades für die Beleuchtung von Strassen und  Plätzen sehr geeignet. Sie haben aber den Nachteil,  dass sie nach einem Ausfallen der Netzspannung .oder  auch nur nach einer momentanen, etwa durch ein  Gewitter     verursachten    starken Senkung der Netz  spannung, die ein Löschen der Lampe zur Folge hat,  längere Zeit brauchen, bis sie wieder richtig zu  arbeiten beginnen, auch wenn die Netzspannung  längst wieder den Normalwert erreicht hat.  



  Es ist eine Sicherheitsschaltung für Quecksilber  dampflampen (kurz      Hg-Lampen )    bekannt, in wel  cher Schaltung eine im Kontaktstromkreis eines Re  lais liegende Glühlampe vorgesehen ist, die nach  einem kurzzeitigen Ausfall der normalen Netzspan  nung während der     Abkühlperiode    der     Hg-Lampe    als  Ersatzlichtquelle dient. Diese Schaltung hat aber  den Nachteil, dass die Glühlampe praktisch nur  während der     Abkühlperiode    der     Hg-Lampe    brennt,  d. h. die Glühlampe löscht sofort nach     Wiederzünden     der     Hg-Lampe    aus.

   Die     Hg-Lampe    gibt aber vorerst  nur wenige Prozente des normalen Lichtstromes ab  und erreicht erst nach einigen Minuten wieder die  volle Leuchtkraft. Mit dieser Sicherheitsvorrichtung  ergibt sich also der Nachteil, dass nach kurzzeitigem  Ausfall der normalen Netzspannung zwar von der  Glühlampe wieder Licht zur Verfügung steht, dass  aber nach     Wiederzünden    der     Hg-Lampe    für     etwa    eine  Minute praktisch gar kein Licht mehr vorhanden ist  und nach dieser Zeit die     Hg-Lampe    nur langsam an  Leuchtkraft zunimmt, um erst nach einer Anlauf  periode von etwa vier Minuten den vollen Lichtstrom  wieder zu erreichen.  



  Es sind auch schon Sicherheitsschaltungen vor  geschlagen worden, mit denen obiger Nachteil ver  mieden werden sollte. Diese Schaltungen haben sich  aber nicht bewährt, indem sie in der Praxis eine    ausserordentlich heikle Einstellung eines Relais er  forderlich machten. Wenn man bedenkt, dass die  Relais von derartigen Sicherheitsschaltungen grossen       Temperaturschwankungen    ausgesetzt sind, wobei der  Widerstandswert der Relaiswicklung und somit der  Erregerstrom bei sonst gleichen Bedingungen sich  erheblich ändert, ist es verständlich, dass eine bei  einer bestimmten     Aussentemperatur    vorgenommene  Relaiseinstellung bei     einer    anderen Aussentemperatur  nicht mehr stimmte, was zur Folge hatte,

   dass die       Glühlampe    oft dauernd brannte oder     äber    beim Aus  fallen der Netzspannung gar nicht eingeschaltet wurde  und somit ihren Zweck nicht erfüllte.  



  Die Sicherheitsschaltung nach der Erfindung ver  meidet diesen Nachteil dadurch, dass das Relais zwei  Wicklungen aufweist, von denen die eine über Gleich  richtungsmittel von der an der     Hg-Lampe    auftreten  den Spannung gespeist wird, während die andere  ebenfalls über     Gleichrichtungsmittel    von einer Span  nung gespeist wird, die von einer mit der     Hg-Lampe     in Serie liegenden     Impedanz    abgeleitet ist, wobei die  durch diese Wicklungen fliessenden Ströme in ent  gegengesetztem     Magnetisierungssinne    auf den Relais  kern einwirken, derart,

   dass beim kurzzeitigen Ausfall  der Netzspannung das Relais während der     Abkühl-          periode    der     Hg-Lampe    durch die eine Wicklung und  während ihrer auf die Wiederzündung folgenden  Anlaufperiode durch die andere Wicklung erregt  wird und seinen im Stromkreis der Glühlampe liegen  den Kontakt schliesst,     während    nach erheblicher Zu  nahme der Helligkeit der     Hg-Lampe    die Wirkungen  der durch diese Wicklungen fliessenden Ströme sich  so weit aufheben, dass das Relais abfällt und     seinen     Kontakt öffnet.  



  In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes     darge-          stellt.         Die dargestellte Sicherheitsschaltung weist eine       Hg-Lampe    1 von z. B. 12 000 Lumen bei 250 Watt  auf, die in Serie mit einer Drosselspule 2 zwischen  zwei Eingangsklemmen 3 und 4 geschaltet ist, die  über einen nicht dargestellten Schalter an das übliche  Niederspannungsnetz von 220 V, 50 Hz angeschlos  sen werden können. Parallel zu der     Serieschaltung    der  Elemente 1 und 2 ist eine Glühlampe 5 von z. B.  8000 Lumen über einen Kontakt r eines Relais R an  die Klemmen 3 und 4 angeschlossen, wobei dieser  Kontakt r bei normalem Betrieb offen ist.  



  Parallel zur     Hg-Lampe    1 ist die     Serieschaltung     eines nahezu temperaturunabhängigen Widerstandes 6,  z. B. aus Konstanten, und einer     Gleichrichterbrücke     7 angeordnet, welch     letztere    eine erste Wicklung 8  des Relais R mit Gleichstrom speist. Parallel zur  Drosselspule 2 ist die     Serieschaltung    eines nahezu  temperaturunabhängigen Widerstandes 9 und einer       Gleichrichterbrücke    10 angeordnet, welch letztere  eine zweite Wicklung 11 des Relais R mit Gleich  strom speist. Die beiden Relaiswicklungen 8 und 11  sind so geschaltet, dass die durch sie fliessenden  Ströme den Relaiskern in einander entgegengesetzten  Richtungen zu magnetisieren suchen.

   Die einander  gleichen     Widerstände    6 und 9 haben einen Wider  standswert, der erheblich grösser ist als derjenige der  ebenfalls einander gleichen Wicklungen 8 und 11,  z. B. etwa dreimal grösser, so dass die durch letztere  fliessenden Ströme nur wenig von der Temperatur       abhängen,    der das Relais R     ausgesetzt    ist.  



  Die beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt:  Im normalen Betrieb beträgt der Spannungsabfall an  der     Hg-Lampe    beispielsweise etwa 150 V und der  um nahezu<B>901,</B> dazu phasenverschobene Spannungs  abfall an der Drosselspule 2 ebenfalls etwa 150 V.  Die Gleichströme, welche die Relaiswicklungen 8  und 11 durchfliessen, heben sich in ihrer Wirkung  auf den Relaiskern nahezu auf, so dass sich der  Relaisanker in seiner Ruhelage befindet und der  Kontakt r offen ist.  



  Wenn die Netzspannung für einen kurzen  Moment aussetzt, erlischt sofort die     Hg-Lampe    1, die  bei der Rückkehr der Spannung 'bekanntlich erst  wieder zündet, wenn sich das Quecksilber abgekühlt  hat und der Druck in der Lampe durch Kondensation  der     Quecksilberdämpfe    weit unter den im normalen  Betrieb herrschenden Druck gefallen ist. Da der  Strom in der     Serieschaltung    1, 2 unterbrochen ist,  herrscht nun die ganze Spannung von 220 V an  den Klemmen der     Hg-Lampe    1, so dass der von der       Gleichrichterbrücke    7 der Wicklung 8 gelieferte  Strom stark     zunimmt,    der von der Gleichrichter  brücke 10 der Wicklung 11 gelieferte Strom dagegen  verschwindet.

   Infolgedessen spricht das Relais R an,  der Kontakt r wird geschlossen und die Glühlampe 5  wird als     Ersatzlichtquelle    eingeschaltet.  



  Wenn die     Hg-Lampe    1 sich nach etwa     3-4.     Minuten genügend abgekühlt hat und wieder zündet,  fällt die Spannung an dieser Lampe plötzlich auf  einen sehr kleinen Wert, während der durch dieselbe    fliessende Strom sehr gross wird. Infolgedessen wird  der Spannungsabfall an der Drosselspule 2 sehr  gross, und dementsprechend wird der durch die  Wicklung 11 fliessende Strom viel grösser als der  durch die Wicklung 8 fliessende Strom, so dass das  Relais R erregt und dessen Kontakt r geschlossen  bleibt.    Während der nun folgenden Anlaufperiode von  2-3 Minuten nehmen Temperatur, Dampfdruck,  Lichtstärke und Spannung der     Hg-Lampe    1 zu,  während der Strom kleiner wird. Während dieser Zeit  bleibt die Glühlampe 5 immer noch in Betrieb und  wirkt als Zusatzlichtquelle.

   Wenn die Lichtstärke der       Hg-Lampe        etwa        60-80        %        ihres        Normalwertes        er-          reicht,    nähern sich die gegenläufigen Spannungs  abfälle an der     Hg-Lampe    1 und der Drosselspule 2  so weit ihren normalen Betriebswerten von etwa  150 V, dass die Differenz der     Magnetisierungswirkun-          gen    der Wicklungen 8 und 11 nicht mehr genügt, um  das Relais R zu erregen; das Relais fällt ab, der  Kontakt r wird geöffnet und die Glühlampe 5 wird  ausgeschaltet.  



  Wenn die Schaltung aus dem Ruhezustand an  das     Netz    angeschlossen wird, so verhält sie sich  ähnlich wie beim     Wiederzünden    nach einem momen  tanen Spannungsausfall, nur dass selbstverständlich  die     Abkühlperiode    der     Hg-Lampe    1 wegfällt.  



  Die vorliegende Schaltung ist ausserordentlich  einfach und betriebssicher und bedarf keiner heiklen  Einstellung des Relais R. Man kann die Schaltung  sogar unverändert lassen, wenn man die     Hg-Lampe    1  gegen eine     Hg-Lampe    anderer Leistung austauscht,  beispielsweise in einem Bereich von 80-1000 Watt  der üblichen     Hg-Lampen.    Da die beiden Relais  wicklungen 8 und<B>11</B> derselben Temperatur aus  gesetzt sind, ist die Schaltung auch weitgehend  temperaturunempfindlich, wenn man von den relativ  grossen temperaturempfindlichen     Gleichrichterbrük-          ken    7 und 10 absieht, indem dieselben nur zur Ver  minderung von Temperatureffekten zweiter Ordnung  dienen.

   Selbstverständlich ist es gleichgültig, ob die  Widerstände 6 und 10 den     Gleichrichterbrücken    7  und 10 vor- oder nachgeschaltet sind, wobei letztere  prinzipiell auch durch Einweggleichrichter ersetzt  werden können.  



  Selbstverständlich können die Wicklungen 8 und  11 bzw. die Widerstände 6 und 9 auch voneinander  verschieden sein, ebenso wie das Verhältnis der im  Betrieb an der     Hg-Lampe    1 und der Drosselspule 2  auftretenden Spannungsabfälle nicht nahezu 1 : 1 zu  'betragen braucht. Es ist klar, dass man die Gleich  richterbrücke 10 auch an die Sekundärwicklung eines  Transformators anschliessen kann, dessen Primär  wicklung mit der     Hg-Lampe    1 in Serie liegt, oder die  Eingangsspannung der     Gleichrichterbrücke    in anderer  Weise von einer beliebigen mit der     Hg-Lampe    in  Serie liegenden Impedanz ableiten kann. Die vor  liegende Schaltung dürfte aber praktisch vorzuziehen  sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sicherheitsschaltung für Quecksilberdampflam- pen, in welcher Schaltung eine im Kontaktstromkreis eines Relais liegende Glühlampe vorgesehen ist, die nach einem kurzzeitigen Ausfall der normalen Netz spannung während der Abkühlperiode der Hg-Lampe als Ersatzlichtquelle dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (R) zwei Wicklungen (8, 11) aufweist, von denen die eine (8) über Gleichrichtungsmittel (7) von der an der Hg-Lampe (1) auftretenden Spannung gespeist wird, während die andere (11) ebenfalls über Gleichrichtungsmittel (10) von einer Spannung gespeist wird,
    die von einer mit der Hg- Lampe in Serie liegenden Impedanz (2) abgeleitet ist, wobei die durch diese Wicklungen fliessenden Ströme in entgegengesetztem Magnetisierungssinne auf den Relaiskern einwirken, derart, dass beim kurzzeitigen Ausfall der Netzspannung das Relais während der Abkühlperiode der Hg-Lampe durch die eine Wick lung (8) und während ihrer auf die Wiederzündung folgenden Anlaufperiode durch die andere Wicklung (11) erregt wird und seinen im Stromkreis der Glüh- lampe (5) liegenden Kontakt (r) schliesst,
    während nach erheblicher Zunahme der Helligkeit der Hg- Lampe die Wirkungen der durch diese Wicklungen fliessenden Ströme sich so weit aufheben, dass das Relais abfällt und seinen Kontakt öffnet. UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherheitsschaltung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die mit der Hg-Lampe (1) in Serie liegende Impedanz eine Drosselspule (2) ist. 2. Sicherheitsschaltung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Stromkreis einer jeden der beiden Relaiswicklungen (8 und 11) vor oder nach den Gleichrichtungsmitteln (7 bzw. 10) ein temperaturunempfindlicher Widerstand (6 bzw. 9) angeordnet ist, dessen Widerstandswert grösser ist als derjenige der Wicklung (8 bzw. 11). 3.
    Sicherheitsschaltung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wicklungen (8 und 11) einander gleich sind und ebenso auch die beiden Widerstände (6 und 9).
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