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Einschübe in masslich voneinander abweichenden Gestellen der Mess-, Regel- oder Nachrichtentechnik Es ist bekannt, Einrichtungen der Mess-, Regel- oder Nachrichtentechnik als eich- und prüffähige Geräteblöcke auszubilden und diese in den einzelnen Fächern von Rahmengestellen unterzubringen. Derartige Geräteblöcke bestehen in der Regel aus einer Mehrzahl von Schaltungselementen, die zu einer kastenförmigen Geräteeinheit zusammengefasst sind. Die Geräteeinheiten besitzen besondere Führungs- und Befestigungselemente, damit sie in die einzelnen Fächer der Rahmengestelle eingeschoben und dort in ihrer Lage gesichert werden können.
Von derartigen Rahmengestellen gibt es mehrere Typen, die in ihren Grundmassen erheblich voneinander abweichen. So sind in angelsächsischen Ländern die Rahmengestelle meist nach englisch Zoll bemessen, während in deutschsprachigen Ländern die Längenmasse der Rahmengestelle dem metrischen System entnommen sind. Dementsprechend weisen die zur Aufnahme der Geräteblöcke dienenden frontsei- tigen Gestenfächer meist unterschiedlich grosse lichte Breiten und Höhen zwischen den senkrechten und waagrechten Gestellholmen auf. Auch sind die horizontalen und vertikalen Abstände der Bohrungen, welche zur Aufnahme der Befestigungselemente für die Geräteblöcke dienen, entsprechend der Längenmessung in englisch Zoll oder Millimetern ungleich gross.
Aus diesen Gründen hat man bisher die Geräteblöcke den frontseitigen Abmessungen der Fächer des zur Verfügung stehenden Rahmengestelles möglichst genau angepasst. Einen derartigen Geräteblock könnte man zwar durch äussere Anbauteile derart ergänzen, dass er auch in einem anders gearteten Ge- stellrahmen verwendet werden kann. Dies ergäbe jedoch eine umständliche Lösung, weil die bei einem solchen Geräteblock bereits vorhandenen, dem einen Gestell angepassten Führungs- und Befestigungselemente durch weitere dem anderen Gestell angepasste Führungen und Befestigungen ergänzt werden müssten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Einschübe in der Weise auszubilden, dass ihr Einbau in masslich voneinander abweichenden Gestellen der Mess-, Regel- oder Nachrichtentechnik erleichtert wird. Demgemäss bezieht sich die Erfindung auf Einschübe in masslich voneinander abweichenden Gestellen der Mess-, Regel- oder Nachrichtentechnik mit dem Kennzeichen, dass die Einschübe einerseits aus immer gleich bemessenen kastenförmigen Geräteblock-Baueinheiten sowie anderseits aus an ihnen angesetzten, den Gestellen entsprechend bemessenen Trägern bestehen, welche zur Führung sowie Befestigung der Einschübe in den Gestellen dienen.
Zweckmässigerweise bestehen die Träger der Geräteblock- Baueinheit jeweils aus einem zu einer Seitenwand der Baueinheit parallelen Führungsrahmen und einer quer zu diesem Führungsrahmen verlaufenden, mit ihm verbundenen frontalen Befestigungsleiste. Um denselben Geräteblock an unterschiedliche Gestelle anzupassen, genügt es, an diesem dem jeweils ausgewählten Gestell entsprechend bemessene, zur Führung und Befestigung dienende Träger anzubringen. Dies ermöglicht von vornherein eine klare und übersichtliche Bauart. Der zur Befestigung dienende Teil der Träger kann dabei den für das jeweils ausgewählte Gestell benötigten Bohrungsabständen entsprechend bemessen sein.
Nachfolgend ist der Gegenstand der Erfindung anhand mehrerer Abbildungen beispielsweise näher erläutert, von denen die Abb. 1 und 2 sowie 9 bis 12 schaubildliche Darstellungen sind.
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Es zeigen: Abb. 1 eine kastenförmige Geräteblock-Bauein- heit, jedoch ohne äussere Führungs- und Befestigungsorgane, Abb. 2 die gleiche Baueinheit, diesmal jedoch mit äusseren Führungs- und Befestigungsorganen zu einem fertigen Geräteblock ergänzt, Abb. 3, 4 und 5 den gleichen Geräteblock wie in Abb. 2 im Grundriss, Aufriss und Seitenriss, Abb. 6, 7 und 8 die mit A,
B und C bezeichneten Einzelheiten der Abb. 3, 4 und 5 in vergrössertem Massstab, Abb. 9 einen durch die Hinzunahme einer Zwischenblende ergänzten Geräteblock gemäss den Abb. 2 bis 5, Abb. 10 einen Geräteblock, der seinerseits als Rahmen für einen einschiebbaren Teilgeräteblock dient und Abb. 11 und 12 einen Teil eines Rahmengestelles mit gänzlich eingeschobenem bzw. teilweise herausgezogenem Geräteblock.
Abb. 1 zeigt eine kastenförmige Geräteblock-Bau- einheit mit Schaltungselementen der Mess-, Regel- oder Nachrichtentechnik, jedoch ohne äussere Füh- rungs- und Befestigungsorgane. Diese Baueinheit besteht, wie dargestellt, aus einer Montageplatte 1 und Seitenplatten 2 und 3, die mit vorderen Leisten 4 und 5 sowie mit einem hinteren Steckerchassis 6 verschraubt sind. Die Lage der Befestigungsschrauben an der Montageplatte ist durch Bezugszeichen 7 markiert. Die Baueinheit trägt vorderseitig Schalter 8 und Messinstrumente 9 sowie seitliche Baugruppen 10.
Am Steckerchassis ist ein Netzteil 11 für die Stromversorgung des Geräteblocks und eine rück- wärtige Feder- oder Messerleiste 12 vorgesehen, die beim Einschieben des fertigen Geräteblocks in ein Gestenfach, beispielsweise in entsprechende Gegenkontakte des Gestells, eingeführt wird und damit die Stromversorgung des Geräteblocks sicherstellt. Vor der Frontplatte 1 befindet sich eine Deckplatte 13, welche als Beschriftungsplatte für die Schalter und Messinstrumente ausgebildet ist. Die fertige Baueinheit hat eine Breite bi und eine Höhe h1.
Abb. 2 zeigt die Ergänzung der vorbeschriebenen Baueinheit durch äussere Führungs- und Befestigungsorgane zu einem fertigen Geräteblock. Zu beiden Seiten einer Baueinheit nach Abb. 1 sind Winkelrahmen 14, die zur seitlichen Führung des Geräteblocks dienen, sowie mit den Winkelrahmen fest verbundene vordere Profilleisten 15 angebracht, welche die Befestigung des Geräteblocks an dem nicht dargestellten Rahmengestell übernehmen und zugleich Bügelgriffe 16 tragen, mit deren Hilfe der fertige Geräteblock in das Fach eines Rahmengestells hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann.
Die Winkelrahmen 14 tragen je einen schwenkbaren Riegelhebel 17, welcher aus später noch zu erläuternden Gründen verhütet, dass der Geräteblock in ein Gestellfach ganz hineingeschoben bzw. aus diesem gänzlich herausgezogen werden kann. Konstruktive Einzelheiten gehen aus dem in Abb. 3, 4 und 5 dargestellten Grundriss, Aufriss und Seitenriss eines Geräteblocks und den in vergrössertem Massstab dargestellten Details der Abb. 6, 7 und 8 hervor.
Die Montageplatte 1 und die Seitenplatten 2 und 3 sind an den vorderen Leisten 4 und 5 mittels der Schrauben 18 und 19 befestigt (Abb. 6 und 7). Anderseits sind die Seitenplatten 2 und 3 mit dem rück- wärtigen Steckerchassis 6 unter Zuhilfenahme der Schrauben 20 verbunden (Abb. 8). Der so entstandene Montagekasten trägt Schaltungsorgane der Mess-, Regel- und Nachrichtentechnik, wie anhand der Abb. 1 beschrieben wurde. An der Montageplatte 1 ist die Deckplatte 13 mit Hilfe der Schrauben 21 befestigt (Abb. 7).
Die den Schrauben 18 und 21 zugeordneten Bohrungen in der Montageplatte 1 und der Deckplatte 13 entsprechen der durch das Bezugszeichen 7 wiedergegebenen Lage der Bohrungen in Abb. 1. Die seitlich der Seitenplatten 2, 3 sich erstreckenden Winkelrahmen 14 sind mit den Profilleisten 15 und den Bügelgriffen 16 mittels je zweier Schrauben 22 starr verbunden (Abb. 7).
Die Befestigung der Winkelrahmen 14 und der Profilleisten 15 an dem starren Montagekasten erfolgt einerseits mittels der seitlichen Schrauben 23 (Abb. 6), welche die Profilleisten 15 mit den Leisten 4 und 5 verbinden und anderseits mittels der Schrauben 24 (Abb. 8), welche die rückwärtigen Teile der Winkelrahmen 14 mit den Seitenplatten 2 und 3 und dem Steckerchassis 6 verbinden. Die Profilleisten 15 tragen unverlierbare Schrauben 25 (Abb. 7), die zur Befestigung des fertigen Geräteblocks an den Holmen des jeweils zur Verfügung stehenden Rahmengestells dienen.
Mit Hilfe der Winkelrahmen 14 von der Breite a, siehe Abb. 2, wird also der fertige Geräteblock von der lichten Breite b.2 an diejenige des zur Verfügung stehenden Rahmenfaches angepasst. Die Länge der seitlichen Profile 15, ausgedrückt als Höhe h" ist um so viel grösser als die Höhe hl der Geräteblock-Baueinheit nach Abb. 1, dass die Ober- und Unterkante der Seitenprofile 15 die horizontalen vorderen Gestellholme überdecken.
Abb. 5 zeigt ferner einen seitlich des Geräteblocks angebrachten schwenkbaren Riegelhebel 17, dessen einer Hebelarm nach oben gekrümmt ist und mit einem gestenfesten Anschlag im Sinne einer Bewegungsbegrenzung des Geräteblocks zusammenarbeitet.
Die Länge und Breite der vorderen Profile 15 sind ferner abhängig von der Lage der Bohrungen 26 und 27 (Abb.2), welche die Befestigungsschrauben 25 aufnehmen. Der vertikale Abstand e der Bohrung 26, von der Oberkante des Geräteblocks gerechnet, sowie das Bohrungsabstandsmass f zwischen den Bohrungen 26 und 27 entspricht den Normen für die Unterbringung der Befestigungselemente an dem jeweils zur Verfügung stehenden Rahmengestell. Die Bohrungsabstände e und f sind meist ein ganzzahliges Vielfaches eines für eine bestimmte Art von Gestellen zugelassenen Rastermasses.
So hat bei Verwendung von 19"-Gestellen (beispielsweise h.., = 132,5 mm)
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das vertikale Abstandsmass e den Betrag von 37,8 mm, während das Abstandsmass f 57 mm beträgt. Bei Verwendung von DIN-Rahmengestellen hingegen sind die entsprechenden Werte für e und f 33 bzw. 68 mm.
Die Breite c des vorderen Profils, siehe Abb. 2, ist dem Breitenmass d, meist als Frontplattenbreite bezeichnet, und dem speziellen horizontalen Boh- rungsabstandsmass n einer bestimmten Gestellart angepasst. So beträgt dieses Mass n für 19"-Gestelle 465 mm und für DIN-Gestelle 504 mm. Bei der Bemessung der vorderen Profile 15 muss zugleich beachtet werden, dass sie die Befestigung der Bügelgriffe 16 gestatten.
Gemäss Abb. 9 ist an die untere Kante eines in ein Gestenfach eingeschobenen Geräteblocks angrenzend eine Zwischenblende 28 angeordnet, die mit den senkrechten Gestellholmen verschraubt ist, wie die Abb. 11 und 12 zeigen. Durch Wahl der Höhe h3 dieser Zwischenblende ist es möglich, auf jede beliebige Gesamthöhe H eines für verschiedene Arten von Gestellen anzupassenden Geräteblocks zu gelangen. Eine derartige Zwischenblende kann zur Montage weiterer Schaltungselemente dienen.
Die vertikale Lage der Befestigungsbohrungen für die Zwischenblenden in den Gestenholmen ist nun so gewählt, dass unabhängig von der Grösse des aus den Bohrungsabständen e und f und der Höhe h. des Geräteblocks sich ergebenden Abstandes g der untersten Bohrung 27 im vorderen Profil 15 von der Unterkante des Geräteblocks das Bohrungsabstandsmass i zwischen der Blendenbohrung 29 und der Barüberliegenden Profilbohrung 27 dem vertikalen Rastermass des jeweils zur Verfügung stehenden Gestelles entspricht. Der vertikale Abstand k zwischen Blendenunterkante und Barüberliegender Blendenbohrung 29 wird gleich dem Bohrungsabstand e gewählt.
Abb. 10 zeigt einen Geräteblock der vorerwähnten Art, welcher sowohl in das Fach eines Rahmengestelles einschiebbar ist als auch seinerseits ein Rahmengestell bildet, in das ein Teilgeräteblock einschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist ein aus den gleichen Grundteilen wie vorher bestehender Rahmen 30 mit von vorn nach hinten sich erstreckenden Profilen 31 versehen, in welchen ein Teilgeräteblock 32 mechanisch geführt ist. Die elektrischen Verbindungen zwischen diesem Teilgeräteblock und dem Rahmen 30 werden z. B. durch auf der Rückseite der Teilgeräteblöcke angeordnete Steckerleisten 33 und auf der Vorderseite des Steckerchassis 6 vom Geräteblock angebrachte Steckerleisten 34 hergestellt.
Die Teilgeräteblöcke 32 sind durch unverlierbare Verbindungselemente 35 im Rahmen 30 befestigt. Die Teilgeräteblöcke haben ihre eigene Montageplatte 36 und eine eigene Deckplatte 37. Sie stellen somit eine eichfähige und prüffähige Einheit dar.
Die Abb. 11 und 12 zeigen ein Rahmengestell mit ganz hineingeschobenem bzw. teilweise herausgezogenem Geräteblock. Zu dessen Führung dienen Schienen 38, die an den Gestellholmen 39 befestigt sind. Die elektrischen Verbindungen des Geräteblocks zur festen Verdrahtung 40 im Rahmengestell werden über Stecker 41 hergestellt, die auf die Messerleisten 12 des Geräteblocks aufgesteckt werden. Auf einem von den Gestellhohnen getragenen, hinter der Zwischenblende 28 befindlichen Chassis 42 sind Blindstecker 43 vorgesehen, auf welche nach zum Teil erfolgtem Herausziehen des Geräteblocks die Stecker 41 aufsteckbar sind. Auf der Zwischenblende 28 sind Bauelemente, wie z. B. Schalter 44, untergebracht, die aus schaltungstechnischen Gründen nicht im Baugeräteblock eingebaut werden sollen.
Ausserdem sind spezielle Messleitungen 45 aus dem Gestenraum durch die Zwischenblende nach vorn gebracht und lassen sich mit entsprechenden Messklemmen, Buchsen usw. 46 auf der Vorderfront des Geräteblocks verbinden.
Abb. 12 zeigt den aus dem Gestenfach nach vorn herausgezogenen Baugeräteblock. Der Riegelhebel 17 legt sich während der Vorwärtsbewegung des Geräteblocks mit seinem gekrümmten Hebelarm an einen Gestellanschlag 47 an und verhindert das Herausfallen des Geräteblocks aus dem Gestell. Beim Herausziehen wird die Verkabelung 40 mit nach vorn bewegt. Die elektrischen Verbindungen zur Gestellver- drahtung sind demnach nicht unterbrochen, so dass der Geräteblock noch voll in Funktion ist. Es können daher Einstellungen, Abgleiche u. a. mittels Bedienungselementen 48, die hinter der Montageplatte 1 angeordnet sind, vorgenommen werden.
Zur Herausnahme des Geräteblocks aus dem Rahmengestell werden die Stecker 41 auf die Blindstecker 43 umgesteckt. Anschliessend wird der Riegelhebel 17 mit seinem gekrümmten Hebelarm abwärts geschwenkt, so dass der gestenfeste Anschlag 47 ungehindert passiert werden kann. Soll der Baugeräteblock in den Gestellrahmen hineingeschoben werden, so ist dies zunächst wiederum nur bis zum Anschlag 47 möglich. Daraufhin werden die Stecker 41 von den Blindsteckern 43 auf die Steckverbindungen an der Rückseite des Baugeräteblocks umgesteckt. Nach erfolgter seitlicher Umlenkung des Riegelanschlages lässt sich der Baugeräteblock in das Rahmengestell voll hineinschieben.