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Gestell für Bauelemente in Fernmeldeanlagen, insbesondere Stromversorgungsgestell
in Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft ein Gestell mit quadratischem Grundriß
zur Aufnahme von als Einschübe ausgebildeten Trägem für Bauelemente in Fernmeldeanlagen,
insbesondere ein Stromversorgungsgestell in Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung bezweckt eine derartige Ausbildung des Gestells, daß
eine aus solchen Gestellen bestehende Anlage den gegebenen Raumverhältnissen leicht
angepaßt werden kann und die Gestelle wahlweise in verschiedenen Gestelltypen ausgeführt
werden können unter Beibehaltung der Gerüstform der Gestelle.
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Es ist in Schaltanlagen für Femmelde- oder Fernsprechzwecke bekannt,
Gestenreihen aus Profileisengerüsten zu erstellen, in welche, mit ihren Breitseiten
einander benachbart, hochkant aufgestellte Schieberahmen eingeschoben sind, welche
als Träger der Bauelemente dienen. Ferner sind ähnliche Gerüste für Gestenrahmen
bekannt, welche zur Aufnahme von mit ihren Breitseiten übereinanderhegenden Einschüben
dienen. Derartige Gestenrahmen werden meist seitlich und an ihrer Rückseite verkleidet
und weisen in einigen Fällen an ihren Vorderseiten Türen auf. Diese Gestellrahmen
haben durchweg einen mehr oder minder breiten rechteckigen Grundriß und sind so
aufgebaut, daß die Einschübe nur auf einer bestimmten Breitseite des Gestellrahmens
eingeschoben werden können. Diese Eigenschaften erschweren aber die Anpassung einer
Anlage aus mehreren aneinanderstoßend aufgestellten Gestellrahmen dieser Art an
gegebene Raumverhältnisse.
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Bei Stromversorgungsanlagen, insbesondere im Fernsprechamtsbau, tritt
weiterhin die Schwierigkeit auf, daß die Gestellrahrnen je nach den Betriebsbedingungen
einmal eine offene und einmal eine geschlossene Bauweise aufweisen müssen, daß also
verschiedene Typen von Gestellrahmen oder -reihen gefordert werden. Außerdem sind
Bauelemente vorhanden, die sich in ihrer Betriebsart und um ein Vielfaches in ihrer
Größe und in ihrem Gewicht von den übrigen Bauelementen unterscheiden und nicht
geeignet sind, in Einschüben oder in Gestellen untergebracht zu werden, welche zur
Aufnahme kleinerer und leichterer Bauelemente dienen. Man ist deshalb von dem Gestenrahmen-
oder -gerüstbau bei Stromversorgungsanlagen abgegangen und hat entsprechend den
vorerwähnten Forderungen in der Hauptsache zwei Arten von Gestellen entwickelt.
Bei der einen Art, den sogenannten Stahlbindern, handelt es sich um aus Blechwänden
gebildete, mindestens einseitig offene Zellen. Bei diesen werden die kleineren Bauelemente
an den Blechwänden oder an zusätzlichen Zwischenwänden befestigt. Bei der anderen
Art werden die Gestelle in Form von mit Türen versehenen Schränken erstellt, deren
Wände oder Zwischenträger ebenfalls zur Befestigung der Bauelemente dienen. Die
Bodenfläche der Gestelle beider Arten wird zur Unterbringung schwerer und großer
Bauelemente, z. B. der Transformatoren oder Gleichrichter, ausgenutzt. Jede dieser
Gestellarten erfordert für sich eigene Teile, und wegen der Zugänglichkeit zu den
an ihren Wänden befestigten Bauelementen kann der von den Wänden umfaßte Raum nicht
voll zur Unterbringung weiterer Bauelemente ausgenutzt werden, wie dies bei den
vorerwähnten Gestellen für Schaltanlagen durch Verwendung von Einschüben der Fall
ist.
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Bei einer der bekannten, als Einschubschrank ausgebildeten Ausführung
weist .das dreiseitig verkleidete Gestell einen quadratischen Grundriß auf. Da aber
zur elektrischen Verbindung der auf den Einschüben befestigten Bauelemente mit der
Gestellverdrahtung auf der der offenen Schrankseite gegenüberliegenden Gestellseite
Kontaktfederleisten angeordnet .sind, können die Einschübe nur von einer Seite des
Gestells her eingeschoben werden. Damit ist aber eine Beschränkung in der Zusammenfügung
der Schränke zu Schrankreihen verbunden, durch welche die in ihrem quadratischen
Grundriß enthaltenen Möglichkeiten für die Reihenaufstellung nicht ausgenutzt werden
können. Einen ähnlichen Nachteil weist eine
andere bekannte Ausführung
auf, bei welcher ein Gestell mit länglichem Grundriß auf beiden Seiten mit einhängbaren
Geräten bestückt wird und welches durch ein Gehäuse mit quadratischem Grundriß verkleidet
ist. Eine Rücken-an-Rücken-Anordnung dieser Gehäuse ist nicht möglich, wodurch ebenfalls
eine Beschränkung der Aufstellungsmöglichkeit gegeben ist.
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Gemäß der Erfindung wird ein Gestell geschaffen, welches unter Beibehaltung
der gleichen Grundelemente in verschiedenen Typen aufgebaut werden kann und welches
in fast beliebiger Weise zusammenstellbar sich zu Gestellreihen zusammenfügen läßt,
die gegebenen Raumverhältnissen leicht angepaßt werden können. Dies geschieht dadurch,
daß das Gestell in an sich bekannter Weise aus zwei gleichen, mit waagerechten Führungsschienen
versehenen Seitenrahmen zusammengesetzt ist, von denen mindestens einer ein Verdrahtungsfeld
trägt, daß diese Seitenrahmen im zusammengebauten Zustand ein an Vorder- und Rückseite
durchgehend offenes Gerüst bilden, so daß die Einschübe wahlweise von der Vorder-oder
Rückseite des Gerüstes her einschiebbar sind. Dabei ist - wie in den meisten Fällen
- die Vorderseite des das Gestell bildenden Gerüstes durch unabhängig von den Einschubseiten
an dem Gestell festliegende Instrumente, Verteiler usw. gegeben, die auch bei Zusammenfügung
der Gestelle zu Reihen auf einer bestimmten Seite der Reihe liegen müssen. Mit der
Ausbildung der Gestelle gemäß der Erfindung ergibt sich eine Reihe von Vorteilen:
Das gleiche Gerüst kann je nach Bedarf als ein Gestell in Form einer einseitig offenen
Zelle mit Seitenwänden oder in Form eines Schrankes mit Seitenwänden und mit einer
Tür ausgebildet werden. Verkleidung und Türen erhalten durch die gleichmäßige Ausbildung
der Gerüste, unabhängig für welche Gestellseite sie bestimmt sind, gleiche Ausmaße.
Darüber hinaus kann mit dem gleichen Gerüst noch ein dritter Gestelltyp erstellt
werden, bei welchem das Gestell auf der jeweiligen Einschubseite durch die Einschübe
eine geschlossene Front erhält. Die Einschübe können nach Aufstellen der Gestelle
entweder von der einen oder von der anderen Seite her in die von den Gestellen gebildete
Reihe eingeschoben werden, so daß die Vorderseiten der Gerüste bzw. der Gestelle
auf die gewünschte Gestellreihenseite zu liegen kommen, auch wenn von dieser Seite
her der Einschub wegen Raummangels nicht erfolgen kann. Die Anbringung der Gestellverdrahtung
auf einem oder auf beiden gegenüberliegenden Seitenrahmen des Gestells ermöglicht
auch die Aufstellung zweier Gestelle Rückseite an Rückseite, so daß ein durchgehender
Raum für die Unterbringung großer Baueinheiten am Boden der beiden Gestelle geschaffen
wird. Bei entfernten Einschüben werden die Gestellverdrahtungen aller Gestelle von
innen zugänglich, auch wenn sie Seitenrahmen an Seitenrahmen in der Gestellreihe
angeordnet sind. Durch diese Freiheit in der Aufstellungsmöglichkeit läßt sich aber
die mit dem an sich bekannten quadratischen Gerüstgrundriß verbundene Anpassung
von Gestellreihen an gegebene Raumverhältnisse voll ausnutzen.
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Es ist bekannt, die aus den Bauelementen zu Einschüben zusammengefaßten
Bauelementengruppen über ein am Gestell befestigtes Verdrahtungsfeld miteinander
und mit der Anlage elektrisch zu verbinden. Zu diesem Zweck sind an der Rückseite
jeden Einschubes Steckerleisten angeordnet, die im eingesetzten Zustand der Einschübe
mit entsprechenden Federleisten am Gestell zusammenwirken. Jedoch müssen bei diesen
bekannten Ausführungen besondere Verriegelungen und Führungen für die Einschübe
am Gestell vorgesehen werden, um eine sichere Kontaktgabe zu erzielen und um eine
Beschädigung der Stecker und Federleisten beim Einsetzen der Einschübe zu verhindern.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann dies dadurch vermieden
werden, daß zum elektrischen Anschluß der an den Einschüben befestigten Bauelemente
an das Verdrahtungsfeld an einer oder beiden Seiten des Einschubes in Einschubrichtung
sich erstreckende, von Hand bedienbare Schalter angeordnet sind. Damit wird die
Kontaktgabe unabhängig von dem Einschubvorgang. Für das Einsetzen der Einschübe
bleiben zwei Seiten des Gerüstes frei, und der Schalter kann gemäß den Sicherheitsvorschriften
bei Stromversorgungsanlagen ausgebildet werden. Auch läßt sich eine große Zahl von
Kontaktstellen unterbringen, da diese auf zwei Seiten des Einschubes verteilt werden
können, so daß das Vielfachfeld auch zur internen Verdrahtung der einem Einschub
zugeordneten Bauelemente herangezogen werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Drähte des Verdrahtungsfeldes
in der Höhe der Führungsschienen für die Einschübe an in lösbar an einer gemeinsamen
Schiene am Gerüst angesetzte einzelne Isolierkörper eingebettete Kontaktelemente
angeschlossen. Damit wird eine leicht aufzubauende und leicht zu verändernde Verdrahtung
gewährleistet.
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Es ist bereits bekannt, für Gestelle Einschübe zu verwenden, die unabhängig
von ihrer Bestückung gleichartig ausgebildet sind. Bei unterschiedlichen Abmessungen
und Größen der darauf unterzubringenden Bauelemente kommt man mit gleichartigen
Einschüben nicht aus. Man hat deshalb Einschübe mit in Führungsschienen mit verschiebbaren,
der Form der Bauelemente angepaßten Befestigungsblechen oder mit längs Gleitschienen
verstellbaren Bauelementen konstruiert. Diese bekannten Ausführungen sind aber für
sehr schwere und in ihrer Größe stark abweichende Bauelemente, wie sie bei Stromversorgungsanlagen
auftreten, nicht geeignet.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht der Einschub
aus einem U-förmigen Rahmen aus mit Gleitschienen versehenen Profilschienen, an
welchen weitere, sich parallel oder winkelig zu den Gleitschienen erstreckende Hilfsgleitschienen
angeordnet sind, und auf den Gleitschienen und/oder Hilfsgleitschienen sind die
Bauelemente aufgeschoben und festgeklemmt. Bei dieser Ausbildung kann der Einschub
beliebig unterteilt und nach zwei Dimensionen hin in seinen Ausmaßen verändert werden.
Die Bauelemente können an dem Einschub so befestigt werden, daß die schwereren am
oder nahe ihrem Schwerpunkt von den größeren Profilschienen des Einschubes und die
leichteren von den Hifsgleitschienen unterstützt werden. Mit derartig ausgebildeten
Einschüben wird die Anwendung der Gerüstbauweise bei Stromversorgungsanlagen begünstigt.
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Um in. einfacher Weise bei Ausbildung des Gerüstes als Gestell auch
ohne Tür oder Verkleidungsblech an der Frontseite eine Abdeckung der Bauelemente
zu erreichen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Vorderseite jedes
Einschubes so weit in
Richtung der Gerüsthöhe verbreitert, daß die
Vorderseite im eingesetzten Zustand des Einschubes an die Vorderseite des benachbart
eingesetzten Einschubes angrenzt.
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Zweckmäßigerweise sind die Bauelemente im Einschub an in lösbar an
einer gemeinsamen Schiene des Einschubes angesetzte einzelne Isolierkörper eingebettete
Kontaktelemente angeschlossen, welche mit dem oder den handbedienten Schaltern des
Einschubes zusammenwirken, und jeder Schalter besteht aus einer Überbrückungskontakte
tragenden Achse, welche sich seitlich am Einschub in Einschubrichtung erstreckt.
Die gleichartige Ausbildung der Kontaktelemente am Einschub und im Verdrahtungsfeld
vereinfacht die Teilefabrikation und bringt bei dem Einschub die gleichen Vorteile
wie bei dem Verdrahtungsfeld mit sich. Aufbau und Änderung der internen Verdrahtung
der am Einschub befestigten Bauelemente werden erleichtert. Durch die seitliche
Anordnung der Kontaktelemente am Einschub liegen diese den Kontaktelementen im Verdrahtungsfeld
bei eingesetztem Einschub unmittelbar gegenüber, so daß der Aufbau der Schalter
sich vereinfacht. Die seitliche Anordnung der Kontaktelemente und damit der Schalter
bringt es mit sich, daß der eingesetzte Einschub bei eingeschalteten Schaltern gegen
Herausziehen verriegelt ist, dadurch, daß die überbrückungskontakte des Schalters
zwischen die Kontakte im Verdrahtungsfeld am Gerüst eingreifen. Damit kann der Einschub
nicht unter Strom herausgezogen werden.
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Für in Gestelle einschiebbare Geräte ist es bekannt, einsetzbare Traghebel
zu verwenden, die sich an dem Gerät in Arbeitsstellung selbst verriegeln. Gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein sich in seiner Arbeitsstellung am Einschub
verriegelnder Traghebel als Betätigungsglied für den Schalter ausgebildet. Damit
wird der Traghebel nur im eingesetzten Zustand des Einschubes und nur nach dessen
Anschaltung an das Verdrahtungsfeld abnehmbar.
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Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Anlagenbeispiel aus Gesteneinheiten gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Gestell gemäß der Erfindung ohne Bestückung und bei abgenommener Verkleidung,
Fig. 3 einen bestückten Einschub für das Gestell nach Fig. 2, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel
für die Kontakteinrichtung am Einschub nach Fig.3 aus der Richtung A in Fig.3 gesehen,
Fig. 5 eine Betätigungsvorrichtung für die Kontakteinrichtung nach Fig. 4 aus der
Richtung B in Fig. 3 gesehen, Fig. 6 ein mit Einschüben bestücktes Gestell nach
Fig. 2, Fig. 7 ein Gestell nach Fig. 2 in schrankförmiger Ausführung bei geöffneter
Schranktür.
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In einem Raum mit beliebig angenommenem, in Fig.1 schraffiert umrandetem
Grundriß ist der Grundriß einer Anlage eingezeichnet. Diese Anlage besteht aus neben-
und hintereinandergesetzten Gestellen 1 bis 7. Jede der Gestelle 1 bis 7 wird aus
gleichartigen Gerüsten mit vier Stützen 8 gebildet, die einen profilierten, C-förmigen
Querschnitt aufweisen und eine quadratische Grundfläche begrenzen. An zwei sich
gegenüberliegenden Seiten des Gestells sind zwischen den Stützen 8 horizontale
Führungsschienen 9 befestigt, so daß die anderen zwei dazu rechtwinklig stehenden
Seiten (Vorder- und Rückseite) des Gerüstes offenbleiben und zwei zur Wahl stehende
Einschubseiten für nicht dargestellte, die Bauelemente tragende Einschübe bilden.
Durch ihren quadratischen Grundriß können die Gestelle 1 bis 7 beliebig aneinandergebaut
werden, so daß die Anlage sowohl in ihrem Gesamtgrundriß wie in bezug auf die durch
die Pfeile gekennzeichnete Einschubseite und die durch zwei gestrichelte Linien
angedeutete Vorderseite jedes Gestells den gegebenen Raumverhältnissen weitgehend
angepaßt werden kann. Die von den Stützen 8 gebildeten Gerüstseiten können mit Blechen,
Türen oder durch die Einschübe selbst, wie später ausgeführt, abgedeckt werden.
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Das in Fig. 2 weiter dargestellte, insbesondere für Stromversorgungsanlagen
gedachte Gestell besteht aus dem Gerüst, von dem je ein Paar Stützen 8 einen Seitenrahmen
10 bilden, welche ihrerseits an ihren Fuß-und Kopfenden durch Verbindungsschienenpaare
11 bzw. 12 aus Profileisen miteinander verbunden sind. Die mit ihren offenen Seiten
gegeneinander gerichteten Verbindungsschienen 11 und 12 bzw. zwei der parallel in
der Horizontalebene liegenden Verbindungsschienen 11 am Kopf- bzw. Fußende bilden
Gleitschienenpaare, an denen zusätzliche senkrechte Seitenschienen 13 bzw. zusätzliche
waagerechte Träger 14 an beliebiger Stelle in einfacher Weise befestigt werden.
Zur Befestigung der nicht dargestellten Bauelemente sind Einschübe 15 vorgesehen.
In Fig. 2 ist nur einer dieser Einschübe 15 dargestellt. Die Einschübe 15 gleiten
auf waagerechten Führungsschienen 16 oder 9, welche paarweise an den Stützen 8 und/oder
an den Seitenschienen 13 in einem vertikalen Abstand voneinander befestigt sind,
der durch die Größe der Bauelemente in vertikaler Richtung bestimmt wird. Die Führungsschienen
16 sind rahmenartig zur Befestigung von isoliert angeordneten Kontaktelementen 17
ausgebildet, an welche Drähte 18 angeschlossen sind. Die Drähte 18 dienen der Verdrahtung
der auf den Einschüben 15 untergebrachten Bauelementengruppen und bilden Verdrahtungsfelder
19, deren Ebenen parallel zur Einsetzrichtung der Einschübe 15 liegen. In der Ebene
eines der Verdrahtungsfelder 19 sind, zu einem Verdrahtungsfeld 20 zusammengefaßt,
die Leiter zur Verbindung der Bauelemente an nicht dargestellte, am Gestell ankommende
oder abgehende Verbindungs- oder Anschlußkabel bzw. an Stromschienen angeordnet.
Zur Verbindung der Bauelemente der Einschübe 15 mit den Kontaktelementen
17 des Verdrahtungsfeldes 19 tragen die Einschübe 15 seitlich je einen
Schalter 21. Der Schalter 21 ist unabhängig von der Einsetzbewegung der Einschübe
15 von Hand betätigbar und besteht im wesentlichen aus einer Achse 22 mit
einer Reihe von kontaktmesserartigen Überbrückungskontakten 23, welche die Verbindung
zwischen den Kontaktelementen 17 und gleichartig ausgebildeten, am Einschub 15 isoliert
angeordneten Kontaktelementen 24 herstellen. An die Kontaktelemente 24 sind die
Bauelemente angeschlossen. Insoweit jedem Anschluß eines jeden Bauelementes ein
Kontaktelementenpaar 17/23 zugeordnet ist, kann auch die interne Verdrahtung dieser
zu einem Einschub 15 gehörenden Bauelemente in das leicht zugängliche Verdrahtungsfeld
19 verlegt werden. Die Gestenhöhe kann wegen der gedrängten Bauweise niedrig gehalten
werden, so daß die Oberseite des Gerüstes gleichzeitig als Kabelrost 25 ausgebildet
werden
kann, wie dies bei den Gestellen von Fernsprechanlagen bekannt
ist. Die rechtwinklig zu den Seitenrahmen 10 liegenden Seiten (Vorder- und Rückseite)
des Gerüstes sind offen und stehen wahlweise als Einschubseiten für die Einschübe
15 zur Verfügung.
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Fig. 3 zeigt den Einschub 15 in beispielsweiser Ausführungsform und
Bestückung. Der Einschub 15
besteht aus einem aus U-förmigen Profilschienen
26 gebildeten U-förmigen Träger. Auf den Profilschienen 26 sind Gleitschienen 27
mit C-Profil befestigt, welche entweder zur Befestigung von Bauelementen 28 oder
von Hilfsgleitschienen 29 an der gewünschten Stelle dienen. Die Hilfsgleitschienen
29 tragen die umfangreicheren Bauelemente 30 oder Montageplatten
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für Bauelementengruppen 32. Die seitlichen Profilschienen 26 des Einschubes
15 sind gleichzeitig Träger für den Schalter 21 und für die Kontaktelemente 24.
Der in Fig. 3 auf der rechten Seite offene U-förmige Rahmen ist durch eine Vorderseite
oder Frontplatte 33 abgeschlossen, die ebenfalls als Befestigungsmittel für leichtere
bzw. sich senkrecht zur Befestigungsebene nicht zu weit erstreckende Bauelemente
34 ausgebildet und verstellbar an den Gleitschienen 27 festgelegt ist. Für alle
möglichen Bestückungen des Einschubes 15 werden die gleichen Schienen 26,
27 und 29 verwendet. Die Bauelemente 28, 30, 32
und 34 sind
gewissermaßen ineinandergeschachtelt innerhalb des Einschubes 15 untergebracht,
wobei ihre Ausdehnung in vertikaler Richtung durch den Einschub 15 nicht begrenzt
wird. Die schweren Bauelemente, z. B. 30, sind dabei so befestigt, daß sie von den
Profilschienen 26 des Rahmens mindestens nahe an ihrem Schwerpunkt unterstützt werden.
Bei Befestigung von Bauelementen unmittelbar auf den Gleitschienen 27 werden diese
von den Profilschienen 26 in ihrem Schwerpunktsbereich unterstützt.
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Fig.4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Kontakteinrichtung
am Einschub 15 an Hand einer einzelnen Schaltstelle. In der Zeichnung ist eine Ecke
des Einschubes 15 dargestellt, gesehen in Richtung A gemäß Fig. 3. An den Profilschienen
26 sind, wie vorbeschrieben, die Gleitschienen 27, und an diesen ist eine der Hilfsgleitschienen
29 befestigt. Der Einschub 15 ist auf Uförmige Führungsschienen 35 aufgeschoben.
Die Führungsschienen 35, welche an Stelle der Schienen 16 oder 9 nach Fig. 2 treten,
sind an den Stützen 8 des Gerüstes bzw. an den nicht dargestellten Seitenschienen
13 (Fig. 2) befestigt. Die Achse 22 des Schalters 21 trägt als V-förmige Kontaktfederpaare
ausgebildete Überbrückungskontakte 36. Kontaktelemente 37 für den Anschluß der im
Einschub 15 untergebrachten Bauelemente sind in Isolierkörpern 38 eingeformt und
zwischen Zähne 39 einer kammartigen Schiene 40 eingeschoben. In der Höhe des Einschubes
15 sind an dem Gerüst 1 Kontaktelemente 41 angeordnet, welche wie die Kontaktelemente
37 ausgebildet sind und ebenfalls an einer kammartigen Schiene 42 befestigt werden,
die teilweise die in Fig. 2 dargestellte Führungsschiene 16 ersetzt. Die Schiene
42 ist am Gerüst 1 befestigt. Die Kontaktelemente 41 dienen zum Anschluß der Drähte
18 (Fig. 2). Die gleichartige Ausbildung der Kontaktelemente 37 und 41 ergibt eine
Vereinfachung der Fertigung. Die Kontaktelemente 37 und 41 können leicht angesetzt
und je nach Bestückung des Einschubes 15 in großer Zahl und in entsprechenden Abständen
voneinander befestigt werden. Der Abstand und die Zahl der zugehörigen Überbrückungskontakte
36 an der Achse 22 können entweder auf die höchstmögliche Belegung oder auf die
jeweilige Bestückung jedes einzelnen Einschubes 15 abgestellt werden.
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In Fig. 5 ist eine von einer der Profilschienen 26 und der Frontplatte
33 gebildete Ecke des Einschubes 15 dargestellt, gesehen in Richtung B gemäß Fig.
3. An der Profilschiene 26 ist an eingesetzten Zwischenplatten 43, von denen
nur eine dargestellt ist, die Achse 22 für den Schalter 21 gelagert.
In einer weiteren abschließenden Platte 44, die auch mit der Frontplatte 33 aus
einem Stück bestehen kann, ist eine Öffnung 45 vorgesehen. Diese ist so geformt,
daß im geschlossenen Zustand der Kontakteinrichtung ein Traghebel 46 eingesetzt
werden kann. Nach Verdrehen der Achse 22 in ihre Öffnungsstellung verriegelt sich
der Traghebel 46 mit Hilfe seiner Ansätze 47 hinter der Platte 44. In dieser Stellung
kann der Einschub 15 aus dem Gestell herausgenommen werden, wobei der Traghebel
46 als Betätigungsglied für den Schalter 21 (Fig. 4) dient und erst nach Einsetzen
und Einschalten des Einschubes 15 wieder entfernt werden kann.
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Fig. 6 zeigt ein Gestell mit eingesetzten Einschüben 15 in türeloser
Bauweise. Die Seitenrahmen 10 und die zwischen ihnen liegende Rückseite sind durch
lösbare Abschlußplatten 48, von denen nur die vordere sichtbar ist, abgedeckt. Sind
mehrere solcher Gestelle oder Zellen nebeneinander aufgestellt, so entfallen die
dazwischenliegenden Abschlußlatten 48. Auf der Vorderseite wird der Abschluß von
den Frontplatten 33 der Einschübe 15 übernommen, welche so verbreitert sind, daß
sie die Bauelemente abdecken und an die Frontplatten 33 der benachbarten Einschübe
15 grenzen. Bauelemente, welche sehr groß oder schwer sind und nicht unbedingt betriebsmäßig
zugänglich sein müssen, sind unterhalb der Einschübe 15, z. B. auf dem Verbindungsschienenpaar
11 (Fig. 2), gelagert, und der entsprechende Gestellraum ist durch eine einsetzbare
Platte 49 auf der Einschubseite des Gerüstes 1 abgeschlossen.
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Fig. 7 zeigt das gleiche Gerüst 1 gemäß Fig. 2 in einer Ausführung
mit Tür. Auf der Einschubseite ist eine Tür 50 angeordnet, welche an ihrem oberen
Ende Instrumente 51 trägt, die über ein nicht dargestelltes biegsames Kabel mit
am Gerüst 1 angeordneten Kontaktelementen 52 verbunden sind, welche wie die Kontaktelemente
17 an den Führungsschienen 16 (Fig. 2) angeordnet sind. Im eingeschobenen Zustand
liegen die Einschübe 15 von der Türseite gesehen hinter den Kontaktelementen 52,
so daß ein freier Raum zwischen ihnen und der Tür 50 entsteht, um auf der Frontseite
der Einschübe 15 nicht dargestellte Bedienungsmittel aufsetzen zu können.