CH387066A - Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von Carbonsäuren - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von Carbonsäuren

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CH387066A
CH387066A CH1253560A CH1253560A CH387066A CH 387066 A CH387066 A CH 387066A CH 1253560 A CH1253560 A CH 1253560A CH 1253560 A CH1253560 A CH 1253560A CH 387066 A CH387066 A CH 387066A
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stannous salts
stannous
butylcatechol
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CH1253560A
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R Leebrick John
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M & T Chemicals Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
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Description


  
 



  Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von Carbonsäuren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf stabilisierte Stannosalze von Carbonsäuren.



   Stannosalze von Carbonsäuren werden als Katalysatoren zur Herstellung von Polyurethanschaum und zum Härten von Siliconen sowie für andere Zwecke verwendet. Diese Salze bauen sich ab, wenn sie der Luft ausgesetzt werden, wobei ihre Verwendbarkeit beschränkt wird, insbesondere wenn sie gelagert werden, nachdem ein Behälter einmal geöffnet worden ist. Soweit bekannt, besteht kein Verfahren zum Stabilisieren der Stannosalze von Carbonsäuren, um einen Abbau derselben zu verhindern.



  Durch die vorliegende Erfindung werden nunmehr Stoffzusammensetzungen vorgeschlagen, welche aus stabilisierten Stannosalzen von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuren bestehen, und es wird weiterhin ein Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuren vorgeschlagen.



   Es wurde gefunden, dass stabilisierte Stannosalze von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuren dadurch hergestellt werden können, dass der Säure eine gewisse Menge   Stert-Butylcatechol    zugesetzt wird, wodurch ein Abbau der genannten Salze wirksam verhindert wird. Obwohl das 4-tert-Butylcatechol in ausreichenden Mengen in Lösung bleibt, um die Stannosalze bei Raumtemperatur zu stabilisieren, lässt sich diese Verbindung bei solchen Temperaturen nur schwierig lösen.

   Um eine Lösung herzustellen, wird es vorgezogen, flüssige Stannosalze auf etwa 800 C zu erwärmen und das Stabilisierungsmittel längere Zeit, vorzugsweise mindestens 30 Minuten lang, ein  zurühren.    Um einen Abbau während des Einverleibens des Stabilisators zu verhindern, sollte eine inerte Atmosphäre zugegen sein, wobei sich Stickstoff als billigster Stoff als befriedigend erwiesen hat. Die Stannosalze, welche bei Raumtemperatur feste Stoffe sind, sollten erhitzt werden, bis sie schmelzen, worauf dann der Stabilisator in der angegebenen Weise zugesetzt wird.



   Die Stannosalze von Carbonsäuren, soweit sie grosstechnisch hergestellt werden, enthalten gewöhnlich nicht 100 % zweiwertiges Zinn, so enthält beispielsweise handelsübliches Stannooctoat gewöhnlich zwischen 95 und 99 % Sn++ und handelsübliches Stannooleat enthält gewöhnlich zwischen 85 und 95 % Sn++. Diese Prozentangaben und diejenigen, wie sie in den Beispielen enthalten sind, geben das Verhältnis des zweiwertigen Zinns an, das in dem Gesamtzinngehalt der analysierten Beispiele enthalten ist. 4-tert-Butylcatechol ist ein ausserordentlich wirksamer Katalysator, um einen Abbau der Stannosalze von Carbonsäuren zu verhindern.

   Mit diesem Zusatzstoff lässt sich ein wirksamer Schutz für üblichen Gebrauch bei Mengen von nur   0,02    % erreichen, obwohl auch eine Verhinderung des Abbaus, wenn auch in geringerem Masse, mit selbst kleineren Zusatzmengen erreicht werden kann. Es wird vorgezogen, Zusatzmengen zwischen 0,05 und   0,2    % zu verwenden. Es ist nicht erforderlich, mehr als 1 oder   2%    des Zusatzstoffes anzuwenden. Grössere Mengen des Zusatzstoffes können jedoch angewandt werden, ohne dass die Eigenschaften der Stannosalze schädlich beeinflusst werden. Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Kostenerwägungen sind nicht von grosser Bedeutung, da der Stabilisator und viele der angewandten Salze etwa den gleichen Wert haben.

   Die maximale Menge an Stabilisator, welche dem Grundstoff einverleibt wird, bestimmt sich in jedem Falle durch die maximale Löslichkeit in dem Stannosalz als auch durch die Schwierigkeit, grössere Mengen des Stabilisators lösen zu können.



   4-tert-Butylcatechol ist als Stabilisator wirksam, um den Abbau der Stannosalze von aromatischen und  aliphatischen Carbonsäuren zu verhindern. Als Verbindungen dieser Klasse von Zinnsalzen seien beispielsweise genannt: Stannofumarat, Stannoglycolat, Stannodiglycolat, Stanno-12-hydroxystearat, Stannoitaconat, Stannolactat, Stannolevulinat, Stannolinoleat, Stannomalat, Stannomaleat, Stannoricinoleat, Stannooleylsarcosinat, Stannosalicylat, Stannosebacat, Stannosorbat, Stannosuccinat, Stannothioglycolat, Stannoversenat,   Stanno-di (3, 5, 5-trimethylhexylat),    Stannoabietat, Stannoacetat, Stannomonochloracetat, Stannotrichloracetat, Stannoacetatanhydrid, Stanno-p-aminobenzoat, Stannobenzoat, Stannobutyrat, Stannocaprat, Stanocitrat, Stannocaprylat, Stannocyanoacetat, Stannoformat.

   Die folgenden Verbindungen sind technisch von besonderem Interesse: Stanno-2-äthylhexoat, Stannooctoat, Stannooleat, Stannonaphtanat, Stannogluconat, Stannostearat, Stannotartrat, Stannocaproat, Stannomyristat, Stannopalmitat, Stannolaurat und Stannooxylat.



   In den folgenden Beispielen ist die Erfindung näher erläutert.



   50 g Kolben wurden mit Proben von flüssigem Stannooleat und Stannooctoat   (2-Äthylhexoat)    bis zu etwa   3/4    gefüllt und dann mit Watte verschlossen.



  Das aus Stannostearat bestehende feste Material wurde fein pulverisiert und in dünner Schicht auf der Flüssigkeitsoberfläche verteilt. Die in der folgenden Tabelle mit (a) bezeichneten Proben sind Kontrollproben. Die mit den Buchstaben (b) und (c) bezeichneten Proben wurden durch Zusatz der in der Tabelle angegebenen Menge von 4-tert-Butylcatechol stabilisiert. Sämtliche Proben wurden der Luft und Sonne 6 Tage und Nächte lang ausgesetzt.



     O/o      4-tert-Butyl-vor    Belichtung Nach Belichtung    No    Salz catechol im Salz   * % so++      * 0/0 Sn++   
1 (a) Stanno-2-äthyl-hexoat - 95,5 83,0  (b) Stanno-2-äthyl-hexoat 0,05 95,5 93,5  (c) Stanno-2-äthyl-hexoat 0,1 95,5 94,5
2 (a) Stanno-2-äthyl-hexoat   -    95,5 83  (b) Stanno-2-äthyl-hexoat 0,01 95,5 89  (c) Stanno-2-äthyl-hexoat 0,025 95,5 92,5
3 (a) Stanno-2-äthyl-hexoat   -    99 87  (b) Stanno-2-äthyl-hexoat 0,05 99 98
4 (a) Stannooleat   -    88,5 78,5  (b) Stannooleat 0,05 88,5 87,0  (c) Stannooleat 0,1 88,5   86,5   
5 (a) Stannostearat - - 92,5 90  (b) Stannostearat 0,1 92,

  5 92 * Die Angabe    < r O/o       >     gibt den Gesamtzinngehalt in zweiwertiger Form an.



   Aus den Beispielen ergibt sich, dass eine Menge von   0,05    bis   0, 1 5Z    des Stabilisators einen Abbau der Zinnverbindungen nach 6-tägiger Belichtung im wesentlichen vollkommen verhindert. Die Stannosalze werden wirksam gegen einen Abbau stabilisiert, und zwar jeweils in Abhängigkeit von dem angewandten Salz und der Menge des Stabilisatorzusatzes.



  Diese Versuche sind aussergewöhnlich durchgreifend und entsprechen Bedingungen, die in der Praxis wahrscheinlich niemals auftreten. In der Praxis wird das Material nämlich in fest verschlossenen Gefässen gelagert und selbst wenn ein Teil des Gefässinhalts verbraucht worden ist, so ist die bei weiterer Lagerung in dem Gefäss enthaltene Luft nicht gleichzusetzen einer sich über 6 Tage erstreckenden direkten Berührung mit Luft. Ein Zusatz von 4-tert-Butylcatechol ist ebenfalls brauchbar, um einen weiteren Abbau der zweiwertigen organischen   Zinnsalze    zu unterbinden, die bereits teilweise abgebaut sind. Das Problem des Abbaus ist weniger durchgreifend bei solchen Salzen, die bei Raumtemperatur Feststoffe sind.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass den Salzen 4-tert-Butylcatechol in ausreichender Menge zugesetzt wird, um einen Abbau zu verhindern.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Stannosalzen von aromatischen Carbonsäuren und aliphatischen Carbonsäuren zwischen 0,02 und 1 % 4-tert-Butylcatechol zugesetzt wird.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das 4-tert-Butylcatechol dem Salz in einer Menge von 0,05 bis 0,2 % zugesetzt wird.
CH1253560A 1959-11-30 1960-11-09 Verfahren zum Stabilisieren von Stannosalzen von Carbonsäuren CH387066A (de)

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