CH386546A - Rotorlagerung an einem Gleichstrom-Kleinstmotor - Google Patents
Rotorlagerung an einem Gleichstrom-KleinstmotorInfo
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Description
Rotorlagerung an einem Gleichstrom-Kleinstmotor Bei den bisherigen Gleichstrom-Kleinstmotoren ist regelmässig z. B. bei Verwendung als Zählmotoren in Nachlaufsteuerungen oder als Mess- oder Integra tionsmotoren, die Lagerung der Welle in der beim Grossmotorenbau üblichen Weise vorgenommen wor den, und zwar sind im allgemeinen zwei Lagerstellen üblicher Art vorgesehen, wobei der Kollektor entwe der zwischen den Lagern oder ausserhalb der Lager auf einem fliegenden Ende der Welle angebracht war. In jedem Falle musste aber die Welle durch den Kol lektor hindurchgeführt werden<B>;</B> dies führt aber bei Kleinstmotoren zu Schwierigkeiten, wenn man Korn- mutatoren mit sehr geringer Reibung, also sehr ge ringem Durchmesser verwenden will. Es würde dann nämlich die durch den Kommutator geführte Welle untragbar kleine Durchmesser erhalten müssen und man würde neben Fertigungsschwierigkeiten den Nachteil haben, bei der Wahl des Kommutatordurch- messers an den Wellendurchmesser und den mindest notwendigen Abstand zwischen den Kollektorseginen- ten gebunden zu sein. Die Erfindung gestattet, diesen Schwierigkeiten und unliebsamen Beschränkungen aus dem Wege zu gehen und bei der Festlegung des Kommutatordurch- messers von dem Wellendurchmesser des Rotors über haupt unabhängig zu werden. Erfindungsgemäss bil den die den Kollektor bildenden Drahtenden das drehbare Teil eines Rotorachslagers und werden zu diesem Zweck von einem gehäusefesten, aus Isolier stoff bestehenden Achsteil formschlüssig erfasst. Zwei Ausführungsbeispiele sind in Fig. <B>1</B> und 2 der Zeich nung im Schnitt dargestellt. Es handelt sich dabei gemäss Fig. <B>1</B> um einen elektrischen Kleinstmotor, bei dem das Ständerfeld durch einen feststehenden Dauermagneten<B>1</B> aufge baut wird<B>;</B> dieser hat eine im wesentlichen zylindri sche Gestalt und wird zentrisch von der Welle 2 des Rotors durchsetzt. Der Magnet<B>1</B> ist an einem Träger <B>3</B> aus nicht magnetisierbarem Stoff, z. B. gepresstem Kunststoff, befestigt, der ihn mit dem zylindrischen Eisenmantel 4 des Motorgehäuses verbindet. Zwi schen dem Dauermagneten und diesem dessen ma gnetischen Rückschluss bildenden Eisemnantel befin det sich der Arbeitsluftspalt, in welchem die freitra gende Wicklung<B>5</B> des Motors liegt. Die Wicklung kann in hier nicht wieder interessierender Weise aus einem Draht endlos ein- oder mehrlagig so herge stellt sein, dass sie freitragend ist<B>;</B> sie liegt auf dem ebenfalls aus nicht magnetisierbarem Stoff bestehen den Träger<B>6</B> auf, und zwar ist sie, mit diesem in geeigneter Weise, z. B. durch Kleben, verbunden. Der Träger<B>6</B> besteht beispielsweise aus gespritztem oder gepresstem Kunststoff, etwa aus Polyamid. In ihn sind beispielsweise fünf, sieben oder neun draht- förmige Leiter 6a eingepresst bzw. eingespritzt, die an ihren radialen Enden in geeigneter Weise mit den Stromzuführungspunkten der Wicklung verbunden sind und deren axiale Enden achsparaHel und konzentrisch zur Motorachse aus dem Träger<B>6</B> freistehend heraus geführt sind und unmittelbar die Kollektorlamellen 6a bilden. Auf diesen schleifen die Stromzuführungsbür- sten <B>7,</B> die mit entsprechenden Klemmen am Motor gehäuse, und zwar dem linken Lagerschild<B>8</B> des Mo tors, verbunden sind. Die Welle 2 des im wesentlichen aus der Wicklung<B>5</B> und dem Wicklungsträger<B>6</B> be stehenden Rotors ist nur einmalig, nämlich in dem rechten Lagerschild<B>9</B> des Motors gelagert und an ihrem fliegenden Ende mit dem Abtriebsritzel <B>10</B> ver sehen. Linksseitig ist der Rotor mittels eines zentrisch und möglichst forinschlüssig zwischen die Kollektor- lameHen greifenden Stiftes<B>11</B> gehaltert, der an einem in eine öffnung des Lagerschildes passenden Lager pfropfen lla sitzt. Der Lagerpfropfen ist gegen Her ausfallen gesichert mittels eines Federblechstücks 12, das durch eine Stiftschraube<B>13</B> gegen das Lagerschild verschraubt ist und mit einer kreisrunden Aussparung den Kopf des Lagerpfropfens l la umschliesst. Durch die beschriebene Lagerung wird es zu nächst möglich, Kollektoren mit einem Durchmesser von<B>1</B> mm und darunter herzustellen. Die Reibung, die an einem solchen Kollektor auftritt, ist äusserst gering, so dass die Erfindung insbesondere auch für Mess- oder Integrationsmotoren von Bedeutung ist, die schon bei kleinsten Steuerspannungen anlaufen sollen. Schliesslich ist es bei sehr kleinen Abmessun gen des Motors vorteilhaft, einen möglichst grossen Abstand zwischen den beiden Lagerstellen zu haben, was bei der erfindungsgemässen Lagerung offenbar erzielt wird. Es hat sich auch im praktischen Be trieb gezeigt, dass die Benutzung des Kollektors als Lagerteil einen sehr ruhigen Lauf des Kollektors zur Folge hat, so dass die Stromwendeverhältnisse günstig beeinflusst werden. Man kann den ruhigen Lauf noch verbessern, wenn man die die Kollektorlamellen bil denden Drahtenden nicht nur auf der Seite, auf wel cher die Bürsten schleifen, sondern auch innen zylin drisch abdreht, so dass Schläge möglichst ganz ver mieden werden. Obwohl es genügen dürfte, möglichst Forinschlüssigkeit zwischen dem Lagerstift<B>11</B> und den Kollektorlamellen zu erreichen, ist ohne Gefahr einer untragbaren Erhöhung der Reibungsverluste auch eine kraftschlüssige Erfassung des Lagerstiftes <B>11</B> durch die dann entsprechend etwas vorgespannten Drahtenden 6a möglich. Fig. 2 zeigt, wie die Kollektorlamellen 6a auch innerhalb eines äusseren Lagerrings (Lagerschalen) <B>15</B> angeordnet werden können. Es wird sich dabei eben falls um einen Lagerstein, also um einen Diamanten handeln müssen, nachdem das orts- bzw. gehäuse feste Lagerteil<B>15</B> aus elektrisch isolierendem und nicht magnetisierbarem Werkstoff bestehen muss<B>.</B> Bei der in Fig. 2 angegebenen Ausbildung kann der Kollektor im Durchmesser noch weiter herabgesetzt werden, und zwar bis in die Grössenordnung von 0,2 mm. Die Reibungsverluste, welche den grössten Teil der Leerlaufverluste des Motors darstellen, wer den mit abnehmendem Kollektordurchmesser mehr als linear verhältig kleiner. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die für den Anlauf erforderliche Leistung auf wenige Mikrowatt herabzusetzen, ohne dass dabei der Motor die fabrikatorisch und materialmässig spe zifischen Eigenschaften eines Messmotors erhält. Die Schmierung der in Fig. <B>1</B> und 2 angegebenen Lager stellen kann in der in der Uhrentechnik bekannten Weise erfolgen. Selbstverständlich sind noch Abwandlungen der gezeigten Ausführungsbeispiele möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So könnte z. B. der in Fig. <B>1</B> dargestellte Lagerpfropfen lla auch aus geeignetem Kunststoff gepresst oder gespritzt sein, wodurch man eine sehr gute Geräuschdämpfung er halten würde.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Rotorlagerung an einem Gleichstrom-Kleinstmo- tor mit aus drahtförinigen Leitern gebildetem Koffek- tor, wobei die im Träger der Rotorwicklung isoliert gehalterten Leiter einerseits mit den Stromzu- und -ab- führungspunkten der Wicklung verbunden sind und mit ihren den Kollektor bildenden anderseitigen En den freistehend parallel und konzentrisch zur Umlauf achse aus dem Wicklungsträger herausragen, dadurch gekennzeichnet,dass die den Kollektor bildenden Drahtenden das drehbare Teil eines Rotorachslagers bilden und zu diesem Zweck von einem gehäuse festen, aus Isolierstoff bestehenden Achsteil form schlüssig erfasst werden. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Rotorlagerung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Kollektor bilden den Drahtenden einen gehäusefesten, zentrisch in sie hineinragenden Führungsstift formschlüssig umfassen. 2. Rotorlagerung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Kollektor bilden den Drahtenden teilweise, nämlich ausserhalb der Schleifbahnen der Kollektorbürsten, von einer ge häusefesten Lagerschale umschlossen sind.<B>3.</B> Rotorlagerung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das#s das ortsfeste Lagerteil aus elek trisch nicht leitendem und auch nicht magnetisier- barem Stoff besteht.4. Rotorlagerung nach dem Patentanspruch an einem Gleichstrom-Kleinstmotor mit Glockenanker, dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektor an dem Rotor, und zwar an dem aus nicht magnetisierbarem Stoff bestehenden Träger der Wicklung des eisenlosen Rotors fliegend angeordnet ist, und dieser Träger der Wicklung auf seiner dem Kollektor abgewandten Seite nur eine einzige Lagerstelle besitzt, in deren Nähe das Abtriebsritzel des Motors angeordnet sein kann.
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Also Published As
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