CH383531A - Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridicarbonsäureimidreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridicarbonsäureimidreihe

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CH383531A
CH383531A CH7244259A CH7244259A CH383531A CH 383531 A CH383531 A CH 383531A CH 7244259 A CH7244259 A CH 7244259A CH 7244259 A CH7244259 A CH 7244259A CH 383531 A CH383531 A CH 383531A
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CH
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peridicarboximide
series
new dyes
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CH7244259A
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Inventor
Heinrich Dr Bosshard Hans
Zollinger Heinrich Dr Prof
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Ciba Geigy
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series

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Description


  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 351693    Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der     Peridiearbonsäureimidreihe       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung neuer, wertvoller Farbstoffe der     Peridi-          carbonsäureimidreihe,    die nebst mindestens einer  sauren     wasserlöslichmachenden    Gruppe mindestens  eine     Isothiocyanatgruppe    enthalten.    Als saure     wasserlöslichmachende    Gruppen seien       Carboxylgruppen    oder insbesondere     Sulfonsäure-          gruppen    genannt.

      Die     Isocyanatgruppen    sind vorzugsweise aroma  tisch gebunden.  



  Zu den neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man  in einem     Peridicarbonsäurefarbstoff,    enthaltend min  destens eine saure     wasserlöslichmachende    Gruppe und  mindestens eine primäre     Aminogruppe,    letztere durch  Umsetzung mit einem den     =C=S-Rest    liefernden  Derivat einer     Thiocarbonsäure    in eine     Isothiocyanat-          gruppe    überführt.  



  Unter     Peridicarbonsäureimidfarbstoffeverstehtman     Verbindungen, welche die Gruppierung der Formel  
EMI0001.0019     
    enthalten, worin R ein Wasserstoffatom, einen     Alkyl-          oder        Arylrest    bedeutet. Von besonderem Interesse  sind die     Perylentetracarbonsäureimide    der Formel  
EMI0001.0024     
    worin R einen     Benzolrest    darstellt, der mindestens eine       Sulfonsäuregruppe    und eine primäre     Aminogruppe     aufweist.  



  Die Überführung der     Aminogruppe    in die     Isothio-          cyanatgruppe    kann z. B. durch Umsetzung mit       Thiophosgen    gemäss Reaktionszeichnung  1)     R-NH2        +        CSC12   <B>>-</B>     R-N=C=S        +    2     HCl     erfolgen, zweckmässig in wässriger Lösung und in Form  der     Natriumsalze.    Pro umzusetzende primäre     Amino-          gruppe    ist 1     Mol        Thiophosgen    erforderlich.

   Es empfiehlt  sich jedoch, einen geringen Überschuss, beispielsweise  etwa     10%,    an     Thiophosgen    zu verwenden. Die Reak  tion verläuft schon bei Zimmertemperatur. Es erweist  sich jedoch als vorteilhaft, das Reaktionsgemisch zu  erwärmen, zweckmässig nicht über 60 . Das gebildete       Isothiocyanat    wird zweckmässig durch Zugabe von  wasserlöslichen, anorganischen     Salzen,    insbesondere           Natriumchlorid    oder Natriumsulfat aus dem Reaktions  medium abgeschieden.  



  Die erhaltenen Farbstoffe können aus dem Her  stellungsmedium isoliert und trotz der Anwesenheit  von reaktiven Gruppen zu brauchbaren trockenen  Färbepräparaten verarbeitet werden. Die Isolierung  erfolgt vorzugsweise durch Filtrieren. Die filtrierten  Farbstoffe können gegebenenfalls nach Zugabe von  neutral oder schwach alkalisch reagierenden     Coupage-          mitteln    getrocknet werden; vorzugsweise wird die  Trocknung bei nicht zu hohen Temperaturen, d. h.  nicht über 50 , gegebenenfalls unter vermindertem       Druck    vorgenommen.  



  Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben und  Bedrucken der verschiedensten Materialien, wie tieri  sche Fasern, z. B. Wolle, synthetische Fasern, z. B.  Nylon oder     Polyvinylalkohol,    insbesondere aber  Materialien aus natürlicher und regenerierter     Cellu-          lose.    Zweckmässig werden     dazu        wässrige    Lösungen der  in Betracht kommenden Farbstoffe verwendet.

   Mit  solchen Lösungen, die zweckmässig ein Reduktions  mittel sowie mehr oder weniger neutrale, vor allem  anorganische Salze, wie     Alkalichloride    oder Sulfate,  gegebenenfalls auch vorzugsweise anorganische säure  bindende Mittel, wie     Alkalimetallcarbonate,    Alkali-         metallphosphate,        Alkalimetallborate    oder     -perborate     bzw. deren Mischungen, insbesondere Puffermischun  gen solcher Mittel enthalten können, wird die zu  färbende Ware kalt oder bei mässig erhöhter     Tempera-          ratur,    falls keine Alkalien anwesend sind, aber auch  heiss, z. B. bei 60 bis 80 , gefärbt.

   Während des Färbe  prozesses reagieren die     Isothiocyanatgruppen    mit dem  zu färbenden     polyhydroxylierten    Material, so dass ver  mutlich eine chemische Bindung zwischen der Faser  und dem Farbstoff entsteht.  



  Man kann auch die zu färbende Ware bei Zimmer  temperatur oder nur mässig erhöhter Temperatur mit  einer     wässrigen    Lösung des Farbstoffes, zweckmässig in  Gegenwart von Alkalien oder     alkaliabgebenden    Mit  teln wie     Natriumcarbonat,    imprägnieren und an  schliessend einer Hitzebehandlung unterwerfen, zweck  mässig in einem Luftbad von über 100  oder im Wasser  dampf von 100 .  



  Die Imprägnierung erfolgt entweder nach der       Direktfärbemethode,    nach der Druckmethode oder  nach dem sogenannten     Padfärbeverfahren.     



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile,  sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,  die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen  sind in Celsiusgraden angegeben.    <I>Beispiel</I>  2 Teile des Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0024     
    werden als     Dinatriumsalz    in 200 Teilen Wasser kochend  gelöst. Nach dem Erkalten gibt man die Farbstoff       lösung    langsam unter Rühren bei 20  zu einer Mischung  aus 1 Teil     Thiophosgen    in 30 Teilen Wasser. Das  Gemisch wird innert 1 Stunde auf 40  erwärmt und  während 6 Stunden bei 40  gehalten. Die freiwerdende  Salzsäure wird von Zeit zu Zeit durch     Sodazugabe     neutralisiert.

   Das Reaktionsprodukt wird mit Natrium  chlorid gefällt,     abfiltriert,    mit Aceton gewaschen und  auf dem Filter mittels     Durchsaugen    von Luft ge  trocknet.  



  <I>Färbevorschrift:</I> 2 Teile des so erhaltenen Farb  stoffes werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser  Lösung wird ein Baumwollgewebe imprägniert, so dass  der Stoff 75% seines Gewichts an     Farbstofflösung     zurückhält. Das getrocknete Gewebe wird anschliessend  mit einer Lösung, bestehend aus 12 Teilen Natrium  hydroxyd, 10 bis 300 Teilen     Natriumchlorid,    30 Teilen       Rongalit    und 1000 Teilen Wasser imprägniert, auf       75 ,ö    Gewichtszunahme abgequetscht und während  1 bis 5 Minuten bei 100 bis 101  gedämpft.

   Dann wird    mit Wasser gespült und während 20 Minuten in einer       0,3 oigen    Lösung eines     ionenfreien    Waschmittels ko  chend geseift, gespült und getrocknet. Man erhält eine  kräftige, blaustichig rote Färbung von guter Wasch  echtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridiearbonsäureimidreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem Peridicarbonsäureimidfarbstoff, ent haltend mindestens eine saure wasserlöslichmachende Gruppe und mindestens eine primäre Aminogruppe, letztere durch Umsetzung mit einem den =C=S-Rest liefernden Derivat einer Thiocarbonsäure in eine Isothiocyanatgruppe überführt. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man den Ausgangsfarbstoff mit Thio- phosgen in wässriger Lösung behandelt.
CH7244259A 1958-05-06 1959-04-23 Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridicarbonsäureimidreihe CH383531A (de)

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CH7244259A CH383531A (de) 1958-05-06 1959-04-23 Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridicarbonsäureimidreihe
ES0249164A ES249164A1 (es) 1959-04-23 1959-05-05 Procedimiento para la fabricaciën de nuevos colorantes de las series antraquinënica, peridicarboxilimida y ftalocianinica

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CH351693T 1958-05-06
CH7244259A CH383531A (de) 1958-05-06 1959-04-23 Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffe der Peridicarbonsäureimidreihe

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