CH382498A - Druckmittelbetätigte Spannleiste - Google Patents

Description

  Druckmittelbetätigte Spannleiste    Bei der spanabhebenden Bearbeitung geht man  immer mehr dazu über, das mechanische Festklem  men der beweglichen Maschinenteile, wie Supporte  und Reitstöcke, auf den Führungsbahnen durch ein  Festklemmen mittels hydraulisch betätigter Einrich  tungen zu ersetzen.  



  Das Ziel der Erfindung ist eine druckmittel  betätigte Spannleiste, bei der durch besondere Vor  kehrungen dafür gesorgt ist, dass ein Ausströmen des  Druckmittels mit Sicherheit ausgeschlossen und ein  konstanter Andruck aufrechterhalten wird.  



  Gemäss der Erfindung sind in der druckmittel  betätigten Spannleiste ein oder mehrere Druckmittel  zylinder angeordnet, deren Kolben den Andruck be  wirken, und jeder der Zylinder ist mit einer Ausklei  dung aus einem elastischen Werkstoff versehen, die  die Innenfläche des Kolbens und den Innenmantel  des Zylinders bedeckt und sich mit einem ringför  migen Ansatz auf dem Boden des Zylinders druck  dicht abstützt; innerhalb des ringförmigen Ansatzes  mündet die Druckmittelzuführung in den Zylinder.  Die elastische Auskleidung besteht dabei vorzugs  weise aus einem einzigen topfartig gestalteten Teil.  



  Durch den in dem Zylinder herrschenden     Druck     des Druckmittels wird die elastische Auskleidung  einerseits gegen den Kolben und ferner gegen die  Innenwand des Zylinders und auf den Boden ge  drückt, so dass damit ein     druckdichter    Abschluss des  Druckmittelraumes gewährleistet ist. Dieser bleibt  auch dann erhalten, wenn der Kolben sich in dem       durch    die     bestimmungsgemässe    Anwendung der Leiste  gegebenen Masse in Richtung der     Zylinderachse     bewegt, weil der am Zylindermantel anliegende Teil  der elastischen Auskleidung sich in erheblichem  Masse dehnen kann. überdies erfolgt der Andruck  der Kolben in nachgiebiger Form.  



  Zweckmässig lässt sich der Druck des Druckmittels    genau einstellen und damit auch die durch das Pro  dukt von Kolbenquerschnitt und Druckmitteldruck  gegebene Andruckkraft. Wenn an die Druckmittel  leitung ein Manometer angeschlossen wird, lässt sich  die Andruckkraft stets genau prüfen. Je nach der  Zahl der verwendeten Druckmittelzylinder und des  denselben aufgeprägten Druckes lassen sich beliebige  Werte für die Andruckkräfte erzeugen. Durch die  Erfindung ergibt sich also eine grosse Anpassungs  möglichkeit an die verschiedensten praktischen Be  dürfnisse.

      Auf der anliegenden Zeichnung ist die     Erfindung     beispielsweise erläutert im Zusammenhang mit einer  hydraulischen Klemmvorrichtung, die zum Festklem  men eines Drehtisches dient, und zwar zeigt:  Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Rand  des Maschinenbettes und des Drehtisches entsprechend  der Schnittlinie I-I von Fig. 2, während  Fig. 2 einen Schnitt entsprechend II-II von  Fig. 1 darstellt.  



  Die von der Klemmvorrichtung zu lösende Auf  gabe besteht darin, den Drehtisch 10 auf dem Ma  schinenbett 11 festzuklemmen. Das Maschinenbett  hat einen vorstehenden     Randflansch    12, an dem Dreh  tisch befinden sich untere Randvorsprünge 13; an  diesen wird ein nach innen ragender Ring 15 mittels  über den Umfang verteilter Schrauben 16 befestigt.  



  Zwischen dem nach innen ragenden Teil des  Ringes 15 und der Unterseite des Flansches 12 wird  die     ringförmige    Druckleiste 17 eingelegt. In dieser  befinden sich nach unten offene Druckmittelzylinder  18, deren Druckräume über eine im Zylinderboden  19 mündende Leitung 20 an die     Druckmittelvertei-          lungsleitung    21 angeschlossen sind. In den Zylindern  18 gleiten die Kolben 22, die den Andruck bewir  ken, während sich die Druckleiste 17 mit ihrer Rücken  fläche auf der Unterseite des Flansches 12 abstützt.      In den Zylindern 18 befindet sich nun eine Aus  kleidung aus einem elastischen Werkstoff, die die  Gestalt eines Topfes hat.

   Dieser topfartige Teil legt  sich sowohl gegen die Innenfläche des Kolbens 22  als auch gegen die Mantelfläche 23 des Zylinders;  ein sich nach dem Innern zu verjüngender ringförmi  ger     Ansatz    24 legt sich auf     dien    Boden des Zylinders.  Durch diese Ausgestaltung des topfartigen Behälters  ergibt sich ein automatischer Andruck, der das Aus  treten von Druckmittel ausschliesst und die Aufrecht  erhaltung einer konstanten Andruckkraft gewährlei  stet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Druckmittelbetätigte Spannleiste, dadurch ge kennzeichnet, dass ein oder mehrere in dieser an geordnete Druckmittelzylinder, deren Kolben den An druck bewirken, mit einer Auskleidung aus elasti schem Werkstoff versehen sind, die die Innenfläche des Kolbens und den Innenmantel des Zylinders bedeckt und sich mit einem ringförmigen Ansatz auf dessen Boden druckdicht abstützt, während inner halb des ringförmigen Ansatzes die Druckmittelzu führung in den Zylinder mündet. UNTERANSPRÜCHE 1. Druckmittelbetätigte Spannleiste nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklei dung des Druckmittelzylinders aus einem einzigen . topfartig gestalteten Teil aus elastischem Werkstoff besteht. 2.

   Druckmittelbetätigte Spannleiste nach Patent anspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Manometer vorgesehen ist, wel ches den in der Druckmittelzuführung zum Zylinder herrschenden Druck anzeigt.