Vorrichtung zum Betätigen der Reinigungsanlagen für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich tung zum Betäti=gen der Reinigungsanlagen für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, die aus einer Fusspumpe mit .einem Druckansatz zum För dern der Waschflüssigkeit und einem darüber ange ordneten Fusshebel zum Betätigen eines elektrischen Halteschalters für den Antrieb der Scheibenwischer besteht, und die durch einen Fuss des Fahrers be dient werden kann.
Es sind Reinigungsanlagen für Windschutzschei- ben bekannt, die aus einer Fusspumpe mit einem Druckkörper zur Förderung der Waschflüssigkeit be stehen, in welchem ein federnder elektrischer Schal ter für den Antrieb der Scheibenwischer eingebaut ist.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist der Schalter von der Fusspumpe getrennt angeordnet, beide Einrichtungen können jedoch durch einen ge gen die Wirkung einer Feder schwenkbaren. Fusshebel betätigt werden. Bei den bekannten Ausführungen kann durch einen geringen Druck des Fusses auf den Druckkörper der Pumpe bzw. auf den Fusshebel der Antrieb der Scheibenwischer allein eingeschaltet wer den.
Da die Schalter für die Scheibenwischer als Halteschalter ausgebildet sind, muss über die ganze Zeit, in der die Scheibenwischer allein in Tätigkeit gehalten werden sollen, der geringe Fussdruck auf recht erhalten werden. Durch einen grösseren Druck des Fusses wird dagegen auch die Pumpe betätigt und eine Förderung der Waschflüssigkeit bewirkt.
Die bekannten Ausführungen haben den Nach teil, dass es, wenn nur die Scheibenwischer allein ein- geschaltet werden sollen, wegen der Unempfindlich- keit der Fussbetätigung nicht ausgeschlossen ist, dass doch auch ein Druck auf die Fusspumpe ausgeübt und eine, geringe Menge Flüssigkeit gefördert wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass für den Dauerbetrieb der Scheibenwischer neben dem Fuss- schalter noch ein weiterer Schalter auf dem Armatu- renbrett, der als Rastschalter augebildet ist, vorhan den sein muss.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu be seitigen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist da durch gekennzeichnet, dass der Fusshebel lediglich ein Betätigen des Schalters bewirkt und mit einer Aussparung versehen ist, durch die beim teilweise= bis ganzen Niedertreten des Fusshebels der Druck ansatz der Fusspumpe hindurchtreten kann.
Durch diese Anordnung und Ausbildung des Be- tätigungshebels ist es möglich, eine Rasteinrichtung in die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Scheibenwischer einzubauen. Dadurch kann der Fusshebel in der Einschaltstellung des Schalters für den Antrieb der Scheibenwischer nach dem Durch- laufen des ersten <RTI
ID="0001.0096"> Teiles seiner Bewegungsbahn fest gehalten, werden. Nach erneutem Niedertreten gibt die Rasteinrichtung den Fusshebel wieder frei,
der Schalter unterbricht den Stromkreis und die Scheiben- wischer kommen zum Stillstand. Der dauernde An trieb der Scheibenwischer kann nun ebenfalls durch den Fusshebel bewirkt und aufrecht erhalten wer den, so dass der bisher notwendige Schalter am Armaturenbrett entfallen kann.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes be schrieben Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht ; Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf die Gesamtanord nung ;
Fig. 3 zeigt die Anordnung teilweise im. Schnitt mit der Seitenansicht auf den Rastmechanismus, und Fig. 4 zeigt den Teilschnitt nach der Linie A-A der F:ig. 3. In einem aus Blech gezogenen Trägerteil 1 ist die Fusspumpe 2, ein Gummibalg mit einem Druck ansatz 3 und einem seitlichen Anschluss 4 für die Schlauchleitung befestigt.
In normal zur Grundfläche des Trägerbleches 1 hochgebogenen Stegen 5 ist auf dem einen ein vierpoliger Schalter 6 mit einem federnden Druckknopf 7, auf dem anderen eine Rast einrichtung 8 befestigt. In den beiden Stegen 5 ist ferner der Fusshebel 9 drehbar gelagert. Der Hebel 9 ist um eine Achse 10 gegen die Wirkung einer Rück stellfeder 11 schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit ist nach oben durch den Anschlag des kurzen Hebel armes an der Stelle 12 und nach unten durch die Anlage des langen Hebelarmes an der Stelle 13 auf den Stegen 5 begrenzt.
In Fig. 3 - ist der Hebel 9 in den beidem Grenzstellungen I und III und in der mittleren Raststellung 1I eingezeichnet.
Die Trittfläche 9a des Fusshebels. 9 hat eine Öffnung, durch die der Druckansatz 3 der Fuss- pumpe beim Niederdrücken hindurchtritt, so dass der Hebel mit der Fusspitze 14 bis in die Anschlag stellung III gedrückt werden kann, ohne dass der Fuss den Druckansatz berührt. Der Fusshebel 9 hat einen Ansatz 15, auf welchem ein Stift 1:6 befestigt ist, der in eine Sperrklinke 17 der Rasteinrichtung 8 einrastet.
Die Sperrklinke 17 ist gegen eine Feder 18 in bekannter Weise um einen Achsbolzen und eben so seitlich in Richtung der Achse 19 durch den Stift 16 bei der Bewegung des Hebels 9 schwenkbar. Der geben den Anschlussteckerstiften des Schalters 6 ge zeichnete Passtift 20 verhindert eine Verwechslung des Steckeranschlusses.
Die Wirkungsweise ist aus der Zeichnung erkenn bar. Durch einen Druck der Fusspitze auf den Hebel wird der Druckknopf 7 niedergedrückt und der An trieb der Scheibenwischer eingeschaltet. Der Schalter 6 wirkt zunächst als Halteschalter, sodass, wenn der Hebel 9 in einer Lage zwischen den Stellungen I und II gehalten wird, einige Wischbewegungen bewirkt werden können und mit dem Loslassen des Hebels die Wischer sofort wieder stillgesetzt wenden. Wird der Hebel bis in die.
Stellung II gedrückt, dann rastet das Klinkengesperre 8 ein und die Scheibenwischer laufen dauernd, bis durch eine neuerliche Bewegung des Hebels bis in die Stellung III die Rasteinrichtung gelöst und die Wischer abgeschaltet werden.
Soll die Reinigung der Scheiben durch die Be- spülung mit Waschflüssigkeit unterstützt werden, dann wird durch den weiter vorgesetzten Fuss die Pumpe mitbetätigt, wobei nach Beendigung der Be- spülurig die Scheibenwischer eingeschaltet bleiben und dann nach Bedarf mit zurückgestellter Fusspitze, wie oben beschrieben, abgeschaltet werden.
Die Ge genwirkung der Feder 11 ist gering, so dass sie durch die Fusspitze leicht überwunden werden kann, wäh rend die Betätigung der Pumpe eines im Verhältnis wesentlich kräftigeren Fussdruckes bedarf.
Die beschriebene Vorrichtung hat folgende Vor teile: Bei den bekannten Reinigungsanlagen dieser Art tritt der Fahrer bei einer plötzlichen Verun:reini- gung der Scheibe und starker Sichtstörung mit dem linken Fuss auf den Fusshebel der Reinigungsanlage und in der Regel gleichzeitig mit dem rechten Fuss auf die Bremse.
Er muss aber dann den linken Fuss wieder vom Fusshebel der Reinigungsanlage weg nehmen und wegen der Geschwindigkeitsversnin de- rung des Fahrzeuges dein Kupplungshebel für die Gangschaltung treten. Dadurch kommen aber die Scheibenwischer sofort zum Stillstand, da der Schal ter bei den bekannten Ausführungen nur als Halte schalter ausgebildet isst, ohne dass die Scheibe bereits klargewischt wurde.
Auch bei der Betätigung der Reinigungsanlage ohne Zwang zu einer Geschwindig- keitsverminderung des Fahrzeuges muss bei den be kannten Ausführungen der Fuss nach der Beendigung des Spülvorganges den Hebel so lange niederhalten, bis die Scheibe klargewischt ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung dagegen wischen die Scheibenwischer nach jeder Beendigung des Spülvorganges, ohne dass der Fahrer auf ein Betätigungsglied einen Druck aus üben muss, selbsttätig weiter und können nach Be darf durch einen kurzen Fussdruck auf den Hebel und der damit bewirkten Lösung des Betätigungs hebels aus der Raststellung stillgesetzt werden. Dazu muss der Fuss allerdings um ein geringes Stück ver stellt werden,
so dass er beim neuerlichen Niedertre ten des Hebels den Druckansatz der Fusspumpe nicht berührt. Da diese einzige Willenshandlung des Fah rers zu einer Zeit vorgenommen wird, wenn in der Regel keine gefahrvolle Verkehrslage mehr besteht, ist sie zumutbar. Auf den Vorteil des Dauerbetriebes der Wischer und den Wegfall des Handschalters auf dem Armaturenbrett ist bereits hingewiesen worden.