CH381165A - Abdichtungsvorrichtung für Maschinen von Wasserreinigungsanlagen - Google Patents
Abdichtungsvorrichtung für Maschinen von WasserreinigungsanlagenInfo
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Description
Abdichtungsvorrichtung für Maschinen von Wdsserreinigungsanlagen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine aus, einem elastischen Werkstoff bestehende Abdich tungsvorrichtung für Maschinen von Wasserreini- gungsanlagen, die einesteils an einem ortsfesten Bau teil der Maschine befestigt ist, andrerseits am umlau-. fenden Bauteil der Maschine gleitend anliegt. üblich ist es, hierfür einen schräg eingespannten elastischen Streifen am festen Bauteil anzuordnen, dessen freie Kante am umlaufenden Bauteil seitlich federnd an liegt. Bei dieser Ausführung ist der erzielte Anpress- druck und infolgedessen auch die Abdichtung von ge ringer Wirkung, besonders dann, wenn. die Dichtung vom Wasserdruck abgehoben werden kann. Für Fein siebmaschinen, mit deren Hilfe auch sehr feine Ver schmutzungen aus dem Wasser zuverlässig abge schieden werden sollen, ist die Dichtung nicht aus reichend. Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der bekannten Abdichtung dadurch ver mieden, dass die Abdichtungsvorrichtung aus einem unter Innendruck zu setzenden Profilschlauch mit Gleitleisten besteht, der einen zwischen dem orts festen und dem umlaufenden Bauteil der Maschine vorgesehenen Spalt ausfüllt. Das Druckmittel, z. B. Wasser, durchfliesst vorzugsweise den Schlauch und wird dann vorzugsweise zwischen die aufeinanderglei- tenden Flächen geführt. Es gibt hierzu u. a. die Mög lichkeit, das Druckmittel in geregelter Menge und unter geregeltem Druck dem Schlauch zuzuführen, nach Durchfliessen des Schlauches über eine Regel düse in einen. Hochbehälter zu leiten und vom Hoch behälter zwischen die aufeinandergleitenden Flächen der Dichtung und des beweglichen Teils der Ma schine, insbesondere in die Zwischenräume zwischen die Gleitleisten. Eine andere Möglichkeit besteht dar in, den Schlauch mit Durchlassöffnungen auszustat ten, so dass das Druckmittel :durch die Durchlass- öffnungen im Schlauch zwischen die aufeinanderglei- tenden Flächen gelangen kann.. Zur Kontrolle der Wirksamkeit der Dichtung kann man neben einem Druckmesser insbesondere den Hochbehälter als Schauglas ausbilden und ihm das Druckmittel Wasser mittels einer Düse am oberen Ende zuführen. Solange Wasser aus der-Düse, z. B. in Form von Tropfen, in den Hochbehälter aus- fliesst, ist die Dichtung wirksam. Die neue Abdichtung kann sowohl als mecha nische als auch als. flüssige Abdichtung dienen, wo bei man es. durch Regeln der Druckverhältnisse ein richten kann, dass. die eine oder andere Dichtungsart überwiegt. Die Druckflüssigkeit kann gleichzeitig als Schmiermittel und als Spülmittel wirken und kann den Durchtritt von Schmutzteilen von der Schmutz- Wasserseite auf die Reinwasserseite der Siebmaschine verhindern. Abdichtend können nicht .nur die Gleitleisten, sondern auch das in den Zwischenräumen zwischen den Gleitleisten vorhandene Druckmittel und- schliess- lich das Druckmittel, das zwischen Gleitleisten und umlaufendem Bauteil durchfliesst, wirken. Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung in sieben Abbildungen. Die Fig. 1-3 zeigen eine Ausführungsform einer Siebmaschine mit ihrer Abdichtung. Hierbei zeigen die Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-1 und die Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine. Die Fig. 3 stellt das in Fig. 2 im Kreis III heraus gegriffene Detail im vergrösserter < Masstab dar. Die Fig: 4 gibt schematisch ein Ausführungsbei spiel der Zuführung des Druckmittels zum Abdich tungsschlauch wieder und der Einleitung des Druck- und Dichtmittels in dem Dichtspalt, die Fig. 5 den Punkt V nach Fig: 4 im vergrös- serten Masstab, die Fig. 6 eine Variante der Dichtmittelzufüh- rung nach dem _Schema der Fig. 4 und die Fig. 7 schliesslich einen Schnitt durch die Dichtung nach der Linie VII-VII der Fig. 6. Die Siebmaschine ,nach den Fig. 1-3 besteht aus der mit Siebgewebe bespannten, rotierenden Trommel 1 und den festen Bauteilen 2 und 3, die in der Sieb kammer 4 angeordnet sind. Da es sich um eine innen- beaufschlagte Wasserreinigungs-Siebmaschine han delt, wird das unreine Wasser durch den Kanal 5 in das Innere der Trommel 1 zugeführt und nach dem Durchgang durch die Siebe gereinigt aus der Sieb kammer 4 entnommen. Die Siebtrommel 1 selbst ist aus den zwei Stirnringen 6 aufgebaut, die durch die Träger 7 miteinander verbunden sind. Die Sieb bespannung dieser Siebfläche ist entweder eine Rund - umbespannung oder eine Bestückung mit Siebrahmen, Halbrund'körben, Dreieckkörben usw., was an sich bekannt ist. Die Trommelringe 6, und damit die Trommel, ruhen auf Rollen B. Die Trommel wird .in bekannter Weise in Umdrehung versetzt. Die orts festen Teile der Siebmaschine 2 und 3 sind nach Art von Schilden ausgebildet. Im gezeigten Ausführungs beispiel bestehen sie aus einem Rahmen aus U-Pro- filen, und dieser Rahmen wird mittels Schrauben 9 am Bauwerk 10 befestigt. Zwischen den feststehen den Bauteilen 2 oder 3 und den Trommelringen 6 befindet sich .ein umlaufender Spalt, und in diesem Spalt ist ein profilierter Dichtschlauch 11 eingelegt ; er hat einen Flansch 12, mit dessen Hilfe er mittels Schrauben 13 am feststehenden Bauteil 3 bzw. 2 befestigt ist, und Gleitleisten 14, die auf dem um laufenden Ring 6 schleifen. Der feste Bauteil 3 mit der hieran. befestigten Schlauchdichtung 11 ist, wie man aus der Fig. 3 anhand der Löcher 15 im U- Rahmen 3 erkennen kann, zentrierbar, was erforder lich ist, um eine gleichmässige Anlage des Dichtungs schlauches auf dem umliegenden Ring 6 zu erzielen. Der Dichtschlauch 11 wird innen mit einem Druck- mittel angefüllt und ist hierzu an die Zuleitung 16 und Ableitung 17 angeschlossen. Nach Zentrierung der ortsfesten Bauteile 2 und 3 und nach dem Füllen der Schlauchdichtung 11 mit dem Druckmittel ist die Abdichtung zwischen dem feststehenden und dem umlaufenden Bauteil der Siebmaschine gesichert. Die Dichtung wirkt im wesentlichen als mechanische Dichtung. Wünscht man gleichzeitig eine Abdichtung durch Flüssigkeit, dann kann man, wie aus der in Fig. 4 schematisch dargestellten Siebmaschine ersichtlich, Druckflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, dem Dicht schlauch 11 aus einer Leitung 18 über ein Regelven til 19 zuführen und durch die Düse 20, vorzugsweise eine Regeldüse, in einen hochgestellten Behälter 21 austreten lassen. Vom Hochbehälter 21 aus fliesst das Wasser über die Leitung 22 in die zwischen den Dichtleisten 14 liegenden Zwischenräume 23 des Dichtschlauches 11 (Fig. 3, Fig. 5). Die dem Schlauch zugeführte Flüssigkeit wirkt dann gleichzeitig als Druckflüssigkeit, Absperrflüssigkeit und Schmierflüs- sigkeit. Der Hochbehälter 21 ist als Schauglas aus gebildet und der Durchgangsquerschnitt der Düse 20 sehr klein gehalten, damit nur Tropfen oder ein sehr dünner Wasserstrahl abfliessen. Das Wasser soll aus reichen, um die Abdichtung durch Flüssigkeit zu gewährleisten. Die Sicht des. Wasseraustritts im Schauglas, bietet ein sehr einfaches Mittel, um die Wirksamkeit der Abdichtung festzustellen. Sobald der Wasscrdurchfluss durch das Schauglas unterbro chen ist, stellt man fest, dass die Abdichtung nicht in Funktion ist. Mit H ist die Druckhöhe im Schlauch gegenüber dem Wasserspiegel auf der Reinwasserseite angegeben, mit h die Druckhöhe der Flüssigkeit in den Zwischenräumen. 23 zwischen den Dichtleisten gegenüber dem Wasserspiegel auf der Reinwasser- seite. In einer abgeänderten Form, die in, Fig. 6 und 7 gezeigt ist, führt man die Druckflüssigkeit aus der Leitung 18 mit dem Regelhahn 19 einem am Ende verschlossenen Dichtschlauch 24 zu, der COffnungen 25 nach den Zwischenräumen 23 zwischen den Gleit- leisten aufweist. Die in den Räumen 23 unter dem Druck h be findliche Flüssigkeit wirkt dann als Flüssigkeitsab sperrung. Tritt sie nicht nur an den oberen Enden des Dichtungsschlauches heraus, sondern auch unter den Gleitleisten, so wird auch in diesem Falle die Reibung vermindert und gleichzeitig der Durchtritt von Schmutzteilen verhindert. Zur Druckanzeige dient ein Manometer 26. Der elastische Schlauch kann aus Naturkau tschuk bestehen ; für neutrale Wasser ist auch die Verwendung von Polyurethan-Elastomeren möglich. Handelt es sich jedoch um Wasser mit mehr oder weniger hohen Anteilen an Mineralölverschmutzun- gen, so ist die Verwendung von mineralölfestem, syn thetischem Kautschuk wie etwa Perbunan notwendig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Aus einem elastischen Werkstoff bestehende Ab dichtungsvorrichtung für Maschinen von Wasser reinigungsanlagen, die einesteils an einem ortsfesten Bauteil der Maschine befestigt ist, andererseits am umlaufenden Bauteil gleitend anliegt, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abdichtungsvorrichtung aus einem unter Innendruck zu setzenden Profilschlauch mit Gleitleisten besteht, der einen zwischen. dem orts festen und dem umlaufenden Bauteil der Maschine vorgesehenen Spalt ausfüllt. UNTERANSPRÜCHE 1.Abdichtungsvorrichtung für Siebmaschinen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel den Schlauch durchfliesst und dass Organe angeordnet sind,. um dieses aus dem Schlauch zwischen die aufeinandergleitenden Flächen zu führen.2. Abdichtungsvorrichtung für Siebmaschinen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Organe angeordnet sind, um das Druckmittel nach Durchfliessen des Schlauches einem Hochbehälter zuzuführen und von hier aus zwischen die aufeinandergleitenden Flächen zu führen.3. Abdichtungsvorrichtung für Siebmaschinen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochbehälter als Schauglas ausgebildet ist, .und dass eine Düse am oberen Ende angeordnet ist, um das Druckmittel Wasser zuzuführen. 4.Abdichtungsvorrichtung für Siebmaschinen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch mit Durchlassöff- nungen für das Druckmitel versehen ist, um dieses in die Zwischenräume zwischen den Gleitleisten zu fördern.
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Family Applications (1)
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- 1959-09-01 CH CH7772459A patent/CH381165A/de unknown
- 1959-09-11 BE BE582580A patent/BE582580A/fr unknown
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Also Published As
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