CH380642A - Rechtkant-Faltschachtel - Google Patents

Description

  
 



     Rechtkant-Faltschachtel   
Es sind Rechtkant-Faltschachteln bekannt, gebildet aus einem sogenannten Schlauch, bei dessem Öffnen ein quer zu diesem letzteren liegender Boden selbst gebildet wird, das sind Faltschachteln mit selbstschliessendem Boden. Man erhält in der Weise ein rechtwinkliges Parallelepiped bzw. ein Prisma, mit einem Boden und gegenüberliegender Einfüll öffung, meistens mit Deckel, in der Regel bestehend aus einem an der einen freien Kante der einen Schachtelseitenwand angelenktem Lappen, oder aus mehreren sich überlappenden, sogar ineinandergreifenden solchen Teilen. Bei all diesen bekannten Schachteln liegt also die Einfüllöffnung dem Boden gegenüber.



   Die erfindungsgemässe Rechtkantfaltschachtel unterscheidet sich von diesen bekannten Ausführungen dadurch, dass das sie begrenzende Prisma an beiden Enden einen selbstschliessenden Boden aufweist, während die offen bleibende Einfüllöffnung in einer Seitenwand des Primas liegt.



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, sowie drei mögliche Verbesserungen davon.



   Die Fig. 1 zeigt den Zuschnitt, aus welchem die Schachtel gebildet ist.



   Die Fig. 2 zeigt die Schachtel in schaubildlicher Darstellung.



   Die Fig. 3 bis 5 sind Schnitte, welche den drei Verbesserungen entsprechen, d. h. drei Möglichkeiten, die Schachtel nach dem Öffnen des sie bildenden Schlauches weiter zu versteifen.



   Die rechte Seite des Zuschnittes der Fig. 1 soll zur Erklärung von dem, was unter selbstschliessendem Boden zu verstehen ist, dienen.



   Der Zuschnitt einer einen solchen Boden aufweisenden Schachtel besteht aus den aneinandergereihten vier Seitenwänden 1, 2, 3, 4 mit am einen Ende dieser Reihe liegendem Klebefalz 5, welcher bei der Bildung des Schlauches in 5' festgeklebt wird und somit die Teile 4 und 1 miteinander verbindet.



   Bevor aber diese Verbindung hergestellt wird, werden die Bodenteile 6, 7, 8, 9 wie für die Teile 8, 9 bereits dargestellt, auf das mittlere Grundstück 1 bis 4 umgeschlagen, wobei die Ohren 10 und 11 der Bodenteile 7 und 9 in entgegengesetztem Sinn über diese Teile (siehe 11) umgeklappt werden und ihre freibleibende dreieckige Oberfläche mit Leim bestrichen wird.



   Beim Zusammenfügen der Seitenflächen 1 und 4 kommen diese beleimten Ohren auf die nebenstehenden Bodenteile zu liegen, also z. B. 11 nach   11' auf    dem Teil 8.



   Beim Öffnen des fertig gebildeten Schlauches entfalten sich die Teile 6 bis 11 zu einem sich selbstschliessenden Boden, während normalerweise das gegenüberliegende Ende des entstehenden Prismas offen bleiben sollte.



   Demgegenüber weist der dargestellte Zuschnitt für die Bildung der erfindungsgemässen Faltschachtel an beiden Enden der Seitenwänden 1 bis. 4 Boden bildende Teile, also, wie dargestellt, 6 bis 11 rechts auf der Zeichnung und 12 bis 17 links.



   Beim Öffnen des mit diesem Zuschnitt gebildeten Schlauches entsteht somit eine rechtkantförmige, d. h. prismatische Schachtel, mit zwei ihre Enden verschliessenden sogenannten selbstschliessenden Böden.



   Eine offenbleibende Einfüllöffnung wird dann, wie eingangs gesagt, in einer Seitenwand vorgesehen, hier in 19, in der Seitenwand 2.



   Die fertige Schachtel zeigt schaubildlich die Fig. 2.



   Man sieht rechts die Aussenseite der Bodenteile 6 bis 9, und links innen erscheinen die durch die Einfüllöffnung sichtbaren Bodenteile 12, 13 und 15.  



   Das Bild zeigt ausserdem eine die Öffnung 19 bis zur Hälfte abschliessende, um a-b faltbare zusätzliche Klappe 20, die als Ergänzung der dargestellten Schachtel zu deren Versteifung vorgesehen werden kann.



   Der Schnitt gemäss Fig. 3, welcher senkrecht zur Unterseite 4 und zum rechtsliegenden Boden geführt ist, zeigt wie das In-die-Schachtel-Verschwenken der Klappe 20 bei geeigneter Länge derselben eine unverformbare Verbindung zwischen Oberseite 2 und Unterseite 4 herstellt, indem sich diese Klappe im unteren Winkel 21 verstemmt.



   Statt flach zu bleiben, könnte diese Klappe wie in 22 in Fig. 4 in gewisser Höhe geknickt werden.



   Auch könnte sie wie in 23 in Fig. 5 bogenförmig gespannt werden.



   In all diesen Beispielen versteift diese Klappe die fertige Schachtel, gleichzeitig aber deckt sie die den entsprechenden selbstschliessenden Boden bildenden Teile ab.



   Aus diesem Grunde und zur noch besseren Versteifung und Ausstattung der Schachtel ist es von Vorzug, an jedem Schachtelende eine Klappe wie 20 vorzusehen.



   Da die Länge einer solchen Klappe auf jeden Fall etwas grösser sein muss als die Tiefe der Schachtel, d. h. als x in Fig. 3, ist es zwangsläufig erforderlich, dass die Länge der Einfüllöffnung 19 in diesem Fall etwas grösser ist als 2x, d. h. als die doppelte Schachteltiefe.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rechtkant-Faltschachtel, dadurch gekennzeichnet, dass das sie begrenzende Prisma an beiden Enden einen selbstschliessenden Boden aufweist, während die offene Einfüllöffnung in einer Seitenwand der Prismaen liegt.

   UNTERANSPRUCH Faltschachtel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen aus der Einfüllöffnung ausgeschnittenen, an einem der genannten Böden naheliegenden Rand dieser Öffnung angelenkten Lappen aufweist, dessen freie Länge mindestens der Tiefe der Schachtel entspricht.