DE7924243U1

DE7924243U1 - Aufrichteschachtel

Info

Publication number: DE7924243U1
Application number: DE19797924243
Authority: DE
Original assignee: VERPACKUNGSWERK OBERAU ZWEIGWE
Current assignee: VERPACKUNGSWERK OBERAU ZWEIGWE
Priority date: 1979-08-25
Filing date: 1979-08-25
Publication date: 1979-11-22

Description

Die Neuerung betrifft eine Aufrichteschachtel mit Außenlaschenklebung mit Seitenwänden, die mit Arretierungsnasen bzw. -schlitzen in ihrer aufgerichteten Stellung festgelegt sind und von denen mindestens zwei durch Faltung über eine Längs-Faltlinie doppelwandig ausgebildet sind, wobei auch die zweite Wandung der doppelwandigen Seitenwände mit Arretierungsnasen bzw. -schlitzen in ihrer Endstellung gehalten werden.

Derartige Aufrichteschachteln sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 36 839 bekannt. Bei der darin beschriebenen Aufrichteschachtel sind beispielsweise die Stirnwandungen doppelwandig ausgebildet.. Die zweite Wandung der doppelwandigen Stirnwände weist nach ihrer Faltung Arretierungsnasen auf, die sich mit den Arretierungsnasen der ersten Wandung decken. Die Arretierungsnasen der beiden Wandungen gelangen gemeinsam in entsprechende Arretierungsschlitze der beiden benachbarten Seitenwände, wenn die Schachtel aufgerichtet wird. Die doppelte Seitenwand steht etwas konisch in

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den Innenraum der Schachtel, so daß sie einen vorstehenden Rand bildet, auf den eine nächste Schachtel gestellt werden kann, so daß eine definierte Stapelfläche entsteht.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufrichteschachtel der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß eine erhöhte Steifheit und Stapelfestigkeit erzielt wird, ohne hierfür zusätzliches Material zu benötigen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die zweite Wandung im Bereich der Ecken der Schachtel im wesentlichen vertikale Knicklinien aufweist, über die dadurch gebildete Laschen von der Seitenwand abknickbar sind, und daß die Laschen eine Arretierungsnase aufweisen, mit der sie in einem mit Abstand von der Ecke angeordneten Arretierungsschlitz der Schachtel winkelig zu den Seitenwänden festlegbar sind.

Beim Aufrichten der neuerungsgemäßen Schar.htel gelangen die .Laschen automatisch in ihre winkelige Position und rasten dort mit ihrer Arretierungsnase in den entsprechenden Arretierungsschlitz ein. Letzterer kann sich sowohl im Boden als auch in der benachbarten Seitenwand der Schachtel befinden. Durch die winkelig stehenden Laschen wird die Verwindungssteifigkeit der Aufrichteschachtel erheblich erhöht und darüberhinaus eine definierte Auflagefläche für die Stapelung der Schachtel erzielt, ohne daß hierzu zusätzliches Material aufgewendet werden müßte. Während die erste Wandung der doppelwandigen Seitenwand in bekannter Weise durch einen praktisch in der Ecke befindlichen Arretierungsschlitz festgelegt wird, erfolgt die

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Festlegung der Lasche für die zweite Seitenwandung durch einen eigenen Arretierungsschlitz, der mit Abstand von der Ecke angeordnet ist.

Vorzugsweise liegt das freie Ende der Lasche im aufgerichteten Zustand an der benachbarten Seitenwand an. Dies kann sowohl über die gesamte Stirnkante der Lasche als auch über nur einen Teil hiervon erfolgen, durch den die zweite Wandung eine etwas größere Breite als die erste Wandung erhält. Durch das Anliegen wird eine Erhöhung der Steifheit der Verpackung erreicht.

Es ist vorteilhaft, wenn die Arretierungsnase am freien Ende der Lasche angeordnet ist und in einen Arretierungsschlitz der benachbarten Seitenwand eingreift. Durch die Arretierungsnase wird sowohl die Festlegung als auch eine übertragende Verbindung zwischen den benachbarten Seitenwänden hergestellt.

Vorzugsweise setzt dabei die Arretierungsnase die obere Kan^e der zweiten Wandung fort und weist etwa die halbe Höhe der zweiten Seitenwandung auf. Die relativ große Breite der Arretierungsnase ist für die Tragfähigkeit der durch die Lasche gebildeten Stapelecke vorteilhaft. Unter dem gleichen Gesichtspunkt ist es zweckmäßig, wenn die Lasche mit der Ecke der aufgerichteten Schachtel ein etwa gleichschenkliges Dreieck bildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die der doppelten Seitenwand benachbarte Seitenwand in der Nähe des Bodens Öffnungen auf, in die die die Breite des Bodens übersteigenden Laschenteile im zusammengelegten Zustand der Schachtel eingreifen. Auf diese Weise wird erreicht, daß im zusammengelegten Zustand

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( die Laschen praktisch nicht unter Spannung stehen, so daß sie

I nicht geknickt,gebogen oder in anderer Weise geschwächt werden.

Es ist vorteilhaft, wenn die Öffnungen der Seitenwände in den

_s Boden der Schachtel fortgesetzt sind und zugleich zur Aufnahme

ρ von Arretierungsnasen einer durch Faltung um eine Falt-Längs-

\ linie eines Ausschnittes dieser Seitenwände gebildeten zweiten

,,ι Wandung im aufgerichteten Zustand der Schachtel dienen. Auf

1 diese Weise werden die Öffnungen in den Seitenwänden durch die

•i heruntergeklappten und im Boden arretierten Ausschnitte wieder

ganz oder zumindest teilweise verdeckt.

I Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung der Laschen in der

i neuerungsgemäßen Schachtel auch unter der Spannung und Biegung

I des Materials bei Belastung in ihrer Position verbleiben und

jj daher die Schachtel auch bei dieser Belastung stabil bleibt.

Die Neuerung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine aufgerichtete, neuerungsgemäße Schachtel, ;

Figur 2 einen flachliegenden Zuschnitt für eine neuerungsgemäße Schachtel.

Die in der Zeichnung dargestellte Schachtel weist einen Boden 1 zwei doppelwandige Stirnwände 2 und zwei Längswände 3 auf. Die Längswände 3 umgreifen die Ecken 4 der Schachtel mit den ,

bekannten Klebelaschen 5, die einen Diagonalfalz 6 aufweisen. j Die umgelegte Außenseite der Klebeecke 7 der Klebelasche 5 ^

ist mit der Außenseite der Stirnwand 2 verklebt. Die Schachtel läßt sich durch Abknicken der Stirnseiten 2 und dem automatisch folgenden Abknicken der Längsseiten 3 flach legen.

Die Stirnwand 2 ist mit Arretierungsnasen 8 in entsprechenden

Arretierungsschlitzen 9 der Längswände 3 festgelegt. Die Arre- _r,

tierungsschlitze 9 befinden sich unmittelbar an der Ecklinie |.

10 der Längswand 3. f

Die Stirnwände 2 sind doppelwandig aufgebaut und weisen daher ' eine erste, äußere Wandung 11 und eine zweite, innere Wandung 12 auf. Die Breite der ersten Wandung 11 entspricht im wesentlichen der Ereite des Bodens 1, während die zweite Wandung 12 teilweise breiter ist. In der zweiten Wandung 12 befinden sich in der Nähe der Ecke 4 vertikale Knicklinien 13, durch die Laschen 14 gebildet werden, die nicht direkt mit der ersten Wandung 11 verbunden sind und daher über die Knicklinie 13

abgeknickt werden können. Die Laschen weisen an ihren freien Enden eine Arretierungsnase 15 auf, die in einen Arretierungsschlitz 16 in der entsprechenden benachbarten Längswand 3 eingreifen. Die Arretierungsschlitze 16 sind mit einigem Abstand von der Ecke 4 angeordnet, so daß die Laschen 14 winklig von der Stirnwand 2 abstehen. Die Arretierungsnasen 15 sind so an den Laschen 14 angeordnet, daß deren Oberkante durch die Arretierungsnasen 15 fortgesetzt wird und die Arretierungsnasen etwa die halbe Höhe der Laschen 14 aufweisen. Dadurch entsteht eine ebene Stapelkante durch die Lasche 14, die wegen der erheblichen Breite der Arretierungsnassn 15 eine große Stabilität aufweist.

Dio Längsseiten 3 weisen einen Ausschnitt auf, in dessen Bereich die Seitenwand 3 etwa die halbe Höhe von ihrer Höhe im Bereich der Ecken 4 aufweist. Der Ausschnitt ist häufig für die Freigabe eines Blickes auf die in der Schachtel enthaltene Ware und zur eventuellen Durchlüftung erwünscht.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Seitenwand in dem Bereich des Ausschnittes nach unten um eine Längs-Faltlinie 17 geklappt, so daß sie in diesem Bereich ebenfalls doppelwandig ausgeführt ist. An der nun zum Boden zeigenden Kante des heruntergeklappten Teils 18 befinden sich ebenfalls Arretierungsnasen 19, die in im Boden 1 befindliche Arretierungsschlitze eingreifen. Diese Arretierungsschlitze 20 bilden die Fortsetzung von Öffnungen 21 in den Längswänden 3, die zur Aufnahme der Arretierungsnasen 15 dienen, wenn die Aufriehteschachtel flachgelegt ist. Im flachgelegten Zustand, das heißt beim Transport vor der Ingebrauchnahme der Schachtel ist der Teil 18 der Längswand 3 noch nicht heruntergeklappt, so daß die Öffnungen 2"i

zur Aufnahme der Arretierungsnasen 15 frei sind. Im aufgeklappten Zustand werden die zum Zwecke des leichteren Aufrichtens relativ groß gehaltenen öffnungen 21 durch die heruntergeklappten Teile 18 der Seitenwände 3 abgedeckt, so daß kein in der Schachtelenthaltenes Gut durch die öffnungen 21 verloren <^ehen kann.

Der in Figur 2 dargestellte Zuschnitt verdeutlicht insbesondere, daß die zweite Wandung 12 der Stirnwand 2 mit der ersten Wandung 11 über eine Längs-Faltlinie 22 zusammenhangt und so mit ihrer freien Längskante zum Boden 1 der Schachtel geklappt wird. Selbstverständlich kann der mittlere Bereich der zweiten Wandung 12 ebenfalls durch Arretierungsnasen im Boden 1 festgelegt werden. Ebenso verdeutlicht diese Darstellung, daß der Arretierungsschlitz 20 und die Öffnungen 21 durch eine einzige Stanzung erzeugt werden können, wenn diese Stanzung die Verbindungslinie zwischen der Längswand 3 und dem Boden 1 etwas übergreift.

Claims

1. Auf ri r:hte schachtel mit Außenl as chenk lebung mit Seitenwänden, die mit Arrutiei angsnasen bzw. -schlitzen in ihrer aufgerichteten Stellt?ig festgelegt sind und von denen mindestens zwei durch Faltung über eine Längs-Faltlinie doppelwandig ausgebildet sind, wobei auch die zweita Wandung der doppelwandigen Seitenwände mit Arretierungsnasen bzw. -schlitzen in ihrer Endstellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wandung (12) im Bereich der Ecken (4) der Schachtel im wesentlichen vertikale Knicklinien (13) aufweist, über die dadurch gebildete Laschen (14) von der Seitenwand

(2) abknickbar sind, und daß die Laschen (14) eine Arretierungsnase (15) aufweisen, mit der sie in einem mit Abstand von der Ecke (4( angeordneten Arretierungsschlitz (16) der Schachtel winkelig zu den Seitenwänden (2) festlegbar sind.

2. Aufrichteschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wandung (12) mit den Laschen (14) eine größere Breite als der Boden (1) der Schachtel aufweist, und daß das freie Ende der Lasche (14) im aufgerichteten Zustand an der benachbarten Seitenwand (3) anliegt.

3. Aufrichteschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsnase (15) am freien Ende der Lasche (14) angeordnet ist und in einen Arretierungsschlitz (16) der benachbarten Seitenwand (3) eingreift,

4. Aufrichteschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsnese(15) die obere Kante der zweiten Wandung (12) fortsetzt und etwa die halbe Höhe der zweiten Wandung (12) aufweist.

5. Aufrichteschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (14) mit der Ecke

(4) der aufgerichteten Schachtel ein etwa gleichschenkliges Dreieck bildet.

6. Aufrichteschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der doppelten Seitenwand (2; benachbarten Seitenwände (3) in der Nähe des Bodens (1) öffnungen (21) aufweisen, in die die Laschen (14) der zweiten Wandung (12) im zusammengelegten Zustand der Schachtel eingreifen.

7. Auf richteschachtel nach Anspruch 6, dad« ^h gekennzeichnet, daß die öffnungen (21) der Seitenwände in dem Boden (1) der Schachtel fortgesetzt sind und zugleich zur Aufnahme von Arretierungsnasen (19) einer durch Faltung um eine FaIt-Längslinie (17) eines Ausschnittes dieser Seitenwände (3) gebildeten zweiten Wandung im aufgarichteten Zustand der Schachtel dienen.

+ Lins
Li/Bo.