Kaffeemaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine derjenigen bekannten Bauart, bei wel cher in einem Unterteil Wasser erhitzt und unter Dampfüberdruckwirkung durch ein Steigrohr und ein in dessen Verlängerung angeordneten Rohr über Kaffeepulver versprüht wird, das auf einem Siebkör per aufgeschüttet ist, wobei der sich in einem Raum unterhalb des Siebkörpers bildende Kaffee aus diesem Raum über ein Abflussrohr nach aussen ausfliessen kann.
Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer bes seren Ausnützung des Kaffeepulvers einerseits durch höhere Temperatur des Sprühwassers und anderseits durch Verbesserung der Durchflutung des Kaffeepul vers, unter leichtem Druck.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass aus dem Dampfraum im Unterteil mindestens eine Öffnung in das Innere des Steigrohres führt, um dem aufsteigen den Wasser Dampf beizumischen, und dass der Sieb körper am Aussenrand so ausgebildet ist, dass der Wasserdurchfluss in der Aussenrandzone erleichtert bzw. gesteigert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kaffeemaschine ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Kaffeemaschine im Vertikalschnitt. Fig.2 zeigt eine Variante zu einem Teil von Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht bzw. Drauf sicht in grösserem Massstab die Randpartie des Filter teiles.
Die in Fig. 1 dargestellte Kaffeemaschine umfasst einen doppelwandigen Unterteil 1, einen Aufsatzteil 2, einen im Aufsatzteil eingesetzten Filterteil 3 und einen auf den Aufsatzteil aufgesetzten Deckel 4, wo bei diese Teile durch einen Klemmbügelverschluss 5 dicht aufeinandergepresst werden. Die innere Wandung 11 des Unterteiles 1 bildet einen Wasserbehälter, der am Boden oder auch an seiner Umfangswandung beheizt werden kann, bei spielsweise mittels eines elektrischen Heizwiderstands- körpers 12. Die Aussenwandung 13 des Unterteiles bildet das Maschinengehäuse und ist am oberen Rand 14 mit der Innenwand 11 verbunden.
Der Raum 15 zwischen der Innenwand und der Aussenwand des Unterteiles 1 kann Luft enthalten, oder evakuiert sein oder Wärmeisoliermaterial enthalten. Die Ausbildung soll einfach die unerwünschte Wegleitung von Heiz- wärme durch Leitung, Konvektion und Strahlung aus dem Unterteil möglichst erschweren.
Der Aufsatzteil 2 ist auf dem oberen Rand 14 des Unterteiles 1 über einen Dichtungsring 20 dicht auf gesetzt, um mit seinem Boden 21 einerseits einen von der Innenwand 11 begrenzenden Raum dicht ab schliessenden Deckel zu bilden, während sein oberer Teil 22 einen becherförmigen Aufnahmeraum 23 für den Filterteil 3 bildet. Eine Aussenwandung 24 des Aufsatzteiles bildet auch hier Wärmeisolier-Hohl- räume 25. Mit dem Zentrum des Bodenteiles 21 ist ein Steigrohr 26 verbunden, beispielsweise einstückig, das sich in den Wasserraum 11 hinein erstreckt und auf der Oberseite einen Dichtungsring 27 enthält.
Es ist wesentlich, dass die Wandung des Steig rohres 26 direkt unter dem Boden 21 des Aufsatz teiles mindestens eine von unten nach oben schräg einmündende Dampfinjektionsöffnung 28 enthält. Zweckmässigerweise ist das Steigrohr 26 am oberen Ende im Bereich der Öffnung 28 etwas konisch auf geweitet.
Aus dem Becherraum 23 führt ein Auslassrohr 29 für den Kaffee nach aussen.
Weiterhin ist im Aufsatzteil 2 ein überdruck ventil V bekannter Bauart eingesetzt. Der Filterteil 3 besteht aus einem Axialrohr 31, dessen unteres Ende als Dichtungssitz 32 ausgebildet ist, der in den Dichtungsring 27 eingesetzt ist, und einer Feinsiebschale 33, die im Zentrum bei 34 mit dem Rohr 31 verbunden ist und von dort nach allen Seiten in einer flachen Kegelfläche zum Rand 35 ab fällt, der parallel zum Unterteil der Aufsatzteil-Innen- wandung 22 zurückgebördelt ist und Erhöhungen, z.
B. Warzen 350 oder Mantelrippen, trägt, welche einen ungehinderten Wasserdurchgang an dieser Randzone von dem oberhalb der Siebfläche 33 ge legenen Raum in den Abflussraum 23 unter der Sieb fläche 33 sichern.
Der Deckel 4 ist auf dem oberen Rand des Auf satzteiles 2 mittels eines Dichtungsringes 40 dicht auf gesetzt und trägt auf seiner Oberseite einen Isolier stoffkörper 41, auf dessen Oberseite eine Rolle 50 des Bügels 5 gepresst wird, wenn der in den Lagern 52 im Unterteil 1 gelagerte Bügel in die Zeichnungs lage geschwenkt ist. Beim Umschwenken des Bügels in die horizontale Lage werden der Deckel 4 und der Aufsatzteil 2 sowie auch der Filterteil 3 zum Abnehmen frei.
Die Variante nach Fig.2 zeigt, dass der Dich tungsring 27a statt mit dem Boden 21 des Aufsatz teiles 2 wie in Fig. 1 ebensogut mit dem Axialrohr 31 des Siebteiles 3 eingesetzt sein kann.
Die dargestellte und beschriebene Kaffeemaschine wird in folgender Weise benutzt.
Nachdem im Innentopf 11 des Unterteiles Wasser eingefüllt worden ist, wird der Aufsatzteil 2 aufgesetzt und in diesen der Siebteil 3 eingesetzt. Auf den Fein siebkegel 33 wird Kaffeepulver K aufgeschüttet. Die Feinheit des Siebes erlaubt dabei die Verwendung feinstgemahlenen Kaffeepulvers, ohne dass dabei ein Papierfilter aufgelegt werden müsste.
Nachdem auch noch der Deckel 4 aufgesetzt und der Klemmbügel 5 in die gezeichnete Verschlussstellung geschwenkt wor den ist, kann sich nach genügender Aufheizzeit- im Raum über dem Wasserspiegel und unter dem Auf satzteilboden 21 Dampf mit Überdruck entwickeln, wodurch kochend heisses Wasser durch das Steigrohr 26 und das Axialrohr 31 des Siebteiles unter den Deckel 4 gepresst wird, um über das Kaffeepulver K gesprudelt zu werden. Dem aufsteigenden Wasser wird aber auch Dampf in bestimmtem Mengenanteil zuge mischt, der durch die genannten Injektoröffnungen 28 einströmt.
Diese Dampfzumischung zum Wasser sichert dem über das Kaffeepulver versprühten Was ser die erforderliche, möglichst hohe Temperatur für eine bestmögliche Auslaugung des Kaffeepulvers.
Wesentlich für eine gute Ausnützung des Kaffee pulvers ist aber auch eine überall gleichmässige Durch spülung des Kaffeepulvers. Das wird durch eine ent sprechende Vielzahl von Sieblöchern in der Sieb fläche 33 und vor allem durch die erläuterte Schaf fung von Wasserdurchlaufkanälen am Rand 35 des Siebkörpers erreicht, wo die Kaffeepulverschicht am dichtesten ist. Der Kaffee fliesst aus dem Abflussrohr 29 in daruntergestellte Gefässe.
Da das Kaffeepulver während dem Auslaugepro- zess quillt, kann sich dieses über dem Filter in den Sprühraum frei ausdehnen, was zur Folge hat, dass eine maximale Auslaugung des Kaffeepulvers erzielt wird.