CH376482A - Verfahren zur Herstellung eines Zirkonaluminates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zirkonaluminates

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CH376482A
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aluminum
zirconyl
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trichloroaluminate
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CH6649158A
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Irvine Walter Dr Med Grote
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Chattanooga Medicine Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung eines   Zirkonaluminates   
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein.



     Verfahren zur Herstellung eines Zirkonalumiaates    der Formel
EMI1.1     
 oder Hydrates desselben und auf die Verwendung dieser Produkte zur Herstellung eines kosmetischen Präparates.



   Eine grobe Anzahl Präparate wurde als   Desodo-    rantien und als schwei¯hemmende Mittel vorgeschlagen. Oft enthalten solche Präparate jedoch freies Aluminiumchlorid oder   Alummiumsulfaft, wel-    che   bride    die Tendenz aufweisen, die Haut zu reizen und die Kleider zu schädigen. Ferner wurden ver  besserte AlumNiiumverbindungen    zur Verwendung als schwei¯hemmende Mittel vorgeschlagen, doch haben sie sich im allgemeinen als unstabil oder zu teuer erwiesen.



   Vor kurzem wurde gefunden, dass der Zusatz von Zirkonverbindungen eine g nstige Wirkung aus  bt, wenn sie in Verbindung mit Aluminiumverbin   dungen    als   schweissbemmende    Mittel verwendet werden. Die Verwendung von   Zirkonoxyd    oder seiner Hydrate als solche führt jedoch nicht zu be  friedigenden Resultaten,    weil diese Verbindungen aus ihrer Lösung ausgefÏllt werden, sobald das pH   hocher    als 2 oder 2, 1 ist. Um Zirkon oberhalb   dieses pH-    Wertes in   Losung    zu halten, wurde als nötig befunden, die Zirkonverbindung mit einem Geliermit, umzusetzen, das üblicherweise aus   einer orga-    nischen a-Oxy-oder   a-Aminosäure    besteht.

   Solche Geliermittel   verteuerten    die Kosten der Präparate beträchtlich.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, da¯ Zirkonoxychlorid in wϯrigem Medium mit einer Aluminiumverbindung der Formel Al(OR)3, wobei R H oder einen organischen Rest bedeutet, und S'alzsäure umgesetzt wird.



   Als Verbindung der Formel Al(OR)3 kann z. B.



     Aluminiumhydroxyd verwendet    werden. Die Reaktion mit Aluminiumhydroxyd entspricht der folgenden Gleichung :
EMI1.2     

Anstelle von Aluminiumhydroxyd als ursprünglicher Reaktionsteilnehmer wird vorzugsweise ein Aluminiumalkoholat verwendet, dessen Alkoholrest zwei bis vier Kohlenstoffatome enthÏlt, wie z. B. 



     Aluminium-isopropoxyd    oder   AiumSinium-butylalko-    holat. Die Reaktion mit   Aluminium-isopropoxyd oder    anderen Alkoholaten der Formel AI (OR) 3 erfolgt wahrscheinlich nach folgender Gleichung :
EMI2.1     
 wobei R eine Alkylgruppe mit zwei bis vier C Atomen bedeutet.



   Es ist bekamt, dass   Aluminiumtrialkohollabes    obwohl sie verhältnismässig wasserunlöslich sind, in   einem alkäischen, wässrigen    Medium unter Bildung einer   Aluminiumhydroxydv. e. rbindung hydrolysieren.   



  Eine solche Verbindung enthält mindestens zwei Hydroxylgruppen und entweder eine dritte Hydiroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe (OR). Jede Alumi   niumverbindung, welche Aluminiumhydroxyd unter    den zur Reaktion mit   Zirkonoxycblorid    zwecks Bil  dung    von Zirkonyl-trichloraluminat   erforderlibhen    Bedingungen liefert, kann anstelle des Aluminiumhydroxydes selbst verwendet werden.



   Die Reaktion führt zu einem Gel, welches durch Kochen praktisch vollstÏndig gel¯st werden kann.



  Kühlt man die Lösung ab und filtriert sie, so   er-    hält man eine   verhälitnismässig kllare Lösung    mit einem pH von 3, 5.



  Beispiel   I   
0, 2 g-Mol   Aluminium-isopropoxyd    wurden einer Lösung von 0,   1 g-MoD Salzsäure in    100 ml Wasser unter kräftigem Rühren zugesetzt. Das Gemisch wurde während 1 Minute gekocht und anschliessend eine Lösung von 0, 1 g-Mol Zirkonoxychlorid-octahydrat in 100 ml Wasser zugesetzt. Es bildete sich sofort ein Gel. Dieses Gel wurde während 5 Minuten unter Rühren gekocht. Fast das ganze Material   löste    sich auf und die Lösung wurde sodann gekühlt, filtriert und auf 200 ml verdünnt. Die Lösung war klar, wies eine leichte Opaleszenz auf und hatte ein pH von 3, 49.

   Nach dem Trocknen an der Luft zu einem glasartigen Feststoff und während 24 Stunden über Calciumchlorid in einem Vakuum-Exsiccator enthielt die Lösung 19, 08 Gew.   10/o,    Feststoffe.



  Beispiel 11
0, 1 g-Mol Zirkonoxychlorid-octahydrat wurde in 200 ml Wasser gelöst und 0, 1 g-Mol Salzsäure zugesetzt. Die Lösung wurde auf eine Temperatur von   35-40O C erwärmt    und langsam und unter starkem Rühren mit 0, 2 g-Mol Aluminium-isopropoxyd versetzt. Es entstand ein opaleszierendes Gel mit darin verteilten kleinen Klumpen von weissem, opakem Material, das wahrscheinlich Aluminiumhydroxyd war. Das Gemisch wurde während 5 Minuten   ge-    kocht, um die Klumpen zu lösen, wobei das Gel in Lösung ging. Die Lösung wurde heiss filtriert, gekühlt und sodann auf 205 ml verdünnt.

   Die kalte Lösung war klar mit einer leichten Opaleszenz, wies ein pH von 3, 51 auf und ergab nach dem Trocknen wie in Beispiel,   I      einen Feststoffgelhalt    von 18, 96 Gew.   lo/o,.   



   Zur Analysierung der entstandenen Verbindung wurde eine Chloridanalyse nach der Volhard-Titra  t'ionsmethode durchgeführt, während    das Zirkon vom Aluminium abgetrennt und durch Fällung als Phosphat und Glühen zu Pyrophosphat bestimmt wurde.



  Das Aluminium wurde vom Zirkon in Form des Natriumaluminates getrennt und nach der 8-Oxychinolin-Methode bestimmt. Es wurde das Molver  hältnis    des Produktes von Zr : A1 : Cl = 1 : 1, 99 : 2, 94 festgestellt, was nahe an das theoretische Verhältnis von 1 : 2 : 3 herankommt.



   Um das Vorhandensein einer genau bestimmten Verbindung zu beweisen, wurde ein Teil des Materials während drei Tagen im Vakuum-Exsiccator über Calciumchlorid getrocknet und der derart erhaltene Feststoff mit einer zur vollständigen   Auf-    l¯sung des Materials ungenügenden Menge Wasser ausgelaugt. Der feste Rückstand wurde sodann gel¯st und beide Lösungen auf Aluminium, Chlor und Zirkon analysiert.

   Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt :
Analysierte L¯sung Milligramm-Mol ml MolverhÏltnis Al Cl Zr Zr Al Cl Lauge 0, 807 1, 21 0, 423 1 : 1, 91 : 2, 86 Rückstand 1, 50 2, 30 0, 785 1 : 1, 91 :   2, 93    
Die obenstehenden Resultate zeigen, dass die Lösungen die drei Elemente innerhalb der   Fehler-    grenze in identischen Molverhältnissen aufweisen und daher eine Verbindung von konstanter Zusammensetzung vorhanden war.



   Das Molekulargewicht der neuen Verbindung wurde auf die folgende Weise bestimmt. Eine   25-mll-Portion    der in   Beispiel 1 hergestellten Lösung    wurde bei   35-400 C    zu einem glasartigen Feststoff getrocknet und alsdann bis zur Gewichtskonstanz in einem Vakuum-Exsiccator über   Phosphorpentoxyd    gehalten. Das getrocknete Material wurde genau gewogen, in Wasser gelöst und auf ein bekanntes Volumen verdünnt. Das ganze Material ging in Lösung und die Temperatur stieg merklich bei der Zugabe von Wasser zum Feststoff.

   Die Lösung wurde auf die drei Elemente analysiert und das   Molekular-    gewicht aus jeder Analyse berechnet und mit einer aus den Prozenten der Elemente berechneten empirischen Formel, in welcher der Rest der Verbindung als Sauerstoff angenommen wurde, verglichen.



   Mit dieser Analyse wurde bestimmt, dass das Molverhältnis von Zirkon zu Aluminium zu Chlor in der Verbindung 1 zu 1, 99 zu 2, 94 betrug. Das durchschnittliche Molekulargewicht wurde mit 448 bestimmt, was darauf hinwies, dass die Verbindung in Form ihres Heptahydrates der Formel    Al2ClaHOZr 7 H2O    vorlag. Diese Verbindung besitzt ein Molekulargewicht von 442, 7, was in guter Übereinstimmung mit dem berechneten Molekulargewicht von 448 steht.



   Die physikalischen Eigenschaften der neuen Verbindung wurden mit denjenigen einer gewöhnlichen Mischung von Aluminium-chlorhydroxyd und Zirkonoxychlorid verglichen. Zu diesem Zwecke wurde eine   lOgew.'Vfge Lösung    von   Al ; uminium-chlorhydroxyd    mit einem gleichen Volumen   10gew.  /aiger Lösung    von Zirkonoxychlorid vermischt. Das pH der   Lösun-    gen betrug vor dem Mischen 4, 45 resp. 0, 91. Unmittelbar nach dem Vermischen war das pH 1, 55.



  Das Gemisch wurde halbiert und die eine Hälfte bei Zimmertemperatur stehengelassen. Nach dem Stehen über Nacht, das heisst nach 29 Stunden, wurde das pH während 5 Stunden in   halbständigen    Abständen gemessen. Während dieser Zeit wurde die Lösung zu einem opaleszierenden Gel und das pH stieg auf 3, 29. Nach   mehrtägigem    Stehen trennte sich das Gel von einer flüssigen Phase ab.



   Die zweite Hälfte wurde gekocht und sofort gekühlt. Die Lösung gelierte während des Erwärmens vor Erreichung des Siedepunktes und das Gel ergab einen dicken Brei. Das pH der gekühlten Mischung   betrug    3, 11 und 29 Stunden nach dem ersten Vermischen 3, 31. Nach einem Monat lag noch immer ein Gel vor, doch war eine gewisse Synärese eingetreten.



   Aus diesen Untersuchungen war leicht ersichtlich, dass die physikalischen Eigenschaften der   gewöhn-    lichen Mischung von Aluminium-chlorhydroxyd und Zirkon-oxychlorid wenig   Ahnlichkeit    mit denjenigen der gemäss Beispiel   I      u : nd II gewonnenem Verbindun    gen aufweist.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können als flüssiges Produkt verwendet werden, z. B. in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel in Konzentrationen von etwa 1   g bis 20 g    pro 100 ml Lösungsmittel. Die fertigen Präparate können zusätzliche Farbstoffe und/oder Riechstoffe enthalten.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können aber auch mit einer geeigneten kosmetischen Grundlage kombiniert werden. Beispielsweise kann der aktive Bestandteil mit Tragant-Gummi, Vaseline, Glycerinmonoester wie Glycerinmonolaurat, Glycerinmonostearat und dergleichen kombiniert werden. Im allgemeinen können geeignete kosmetische   Präpa-    rate erhalten werden, wenn 1-10 Gew.    /a    des aktiven Bestandteiles mit 10 Gew.   ela    Träger vereint wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Zirkonyl-trichloraluminat der Formel EMI3.1 oder einem Hydrat desselben, dadurch gekennzeichnet, dass Zirkon-oxychlorid in wässrigem Medium mit einer Aluminiumverbindung der Formel AI (OR) 3, wobei R H oder einen organischen Rest bedeutet, und Salzsäure umgesetzt wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Aluminiumverbindung ein Aluminiumalkoholat verwendet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Aluminiumverbindung Aluminiumisopropoxyd verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bei der Umsetzung entstandene Gel im wässrigen Me- dium durch Kochen aufgelöst und die Lösung filtriert wird.
    . 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Zirkonyl-trichloraluminat-Hepta thydrat erhaltien wird.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung des nach Patentanspruch I her- gestellten Zirkonyl-trichloraluminates oder Hydrates desselben als Komponente eines schwei. Bverhindernden Präparates.
    UNTERANSPRÜCHE 5. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Lösung des Zirkonyl-trichloraluminates vom pH etwa 3, 5 hergestellt wird.
    6. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Zirkonyl-trichloraluminat mit einer kosmetischen Grundlage vermischt wird.
    7. Verwendung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das hergestellte Gemisch 1-10 Gew.-Teile Zirkonyl-tri chtoraluminat auf 10 Gew.-Tei'le der kosmetischen Grundlage enthält.
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