Filmaufnahme- und Vorführgerät Die Erfindung betrifft ein Filmaufnahme- und Vorführgerät, bei dem zur Filmaufnahme doppelt breiter Film und zur Wiedergabe einfachbreiter Film Verwendung findet und bei welchem Gerät eine Seitenführung für mindestens eine Filmseite des schmaleren Formats vorhanden ist.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens annähernd in der Mitte einer festen Filmführungsplatte, die das Bild fenster enthält, ein oder mehrere federnde Finger angebracht sind, die von vorne durch die Führungs platte hindurchreichen und mit der Schichtseite des doppeltbreiten Films zwecks Druckentlastung des selben gegen eine bewegliche Andruckplatte Linien berührung aufweisen, den einfachbreiten Film da gegen, nach entsprechender Bewegung, in die Film bahn von der Seite her an der freien Kante führen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen, als Bild werfer verwendbaren Filmkamera, so wie sie für den Kamerabetrieb geeignet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kamera nach Fig. 1, von der anderen Seite, Fig. 3 eine Aufsicht der in Fig.2 dargestellten Kamera, Fig. 4 eine Ansicht des Gerätes nach Fig. 1 mit abgenommenem linken Seitendeckel, wobei gewisse Teile weggebrochen oder geschnitten sind, Fig. 5 ,
einen senkrechten Längsschnitt des Gerätes nach Fig. 1 bis 4 in grösserem Massstab durch die Mitte desselben etwa längs der Linie 5-5 in Fig. 6, Fig. 6 einen waagrechten Längsschnitt des Gerätes nach Fig. 1 bis 5 in grösserem Massstab längs der Linie 6-6 in Fig. 4, Fig.7 einen Querschnitt in grösserem Massstab längs der Linie 7-7 in Fig. 4, Fig. 8 einen ebensolchen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fg. 4,
Fig. 9 eine Teilansicht der mittleren Längstrenn wand eines mittleren Abschnittes des Gerätes nach Fig. 1 bis 8 gesehen von rechts, und der darauf ge lagerten Vorrichtungen, Fig. 10 eine vergrösserte Vorderansicht der Vor derkammer des Gerätes nach Fig. 1 bis 9, wobei die vordere Deckplatte und der Revolverkopf für die Objektive abgenommen sind, zur Darstellung der Filmvorschub- und Führungseinrichtungen in dieser Kammer und deren Verwendung bei einem doppelt breiten unbelichteten Film,
Fig. 11 einen Teilschnitt mit weggebrochenen Tei len und Nockenwelle zum Antrieb der Filmvorschub- vorrichtung gemäss Fig. 10, wobei deren Synchroni sierung mit einem beim Betrieb als Bildwerfer ver wendeten Trommelverschluss erkennbar ist, Fig. 12 ein Schrägbild des Greiferrahmens für die Filmvorschubeinrichtung nach Fig. 10, die durch den Nocken in Fig. 11 hin und her bewegt wird,
Fig. 13 ein vergrössertes Schrägbild mit weggebro chenen Teilen der in Fig. 10 dargestellten Vorrich tung zum Andrücken und Führen des Films, zur Darstellung von deren Andrückfunktion -bezüglich eines doppeltbreiten Films, von dem ein Stück ab gebildet ist, Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 10 zur weiteren Erläuterung der Andrückwirkung der Führungsvorrichtung, Flor.
15 einen Schnitt ähnlich Fig. 14 zur Darstel lung der Führungswirkung der in Fig. 10, 12 und 14 dargestellten Filmführungs- und Andrückeinrichtung, Fig. 16 einen Teilschnitt zur Darstellung der Wir kungsweise des Vorschubgreifers der Filmvorschub einrichtung nach Fig. 10, Fig. 17 ein Schrägbild des bei der Verwendung als Bildwerfer benutzten Trommelverschlusses,
Fig. 18 einen Teilschnitt längs der Linie 18-18 in Fig. 6 und 8, Fig. 19 einen Teilschnitt längs der Linie 19-19 in Fig. 9, Fig. 20 einen Teidsdhnitt längs der Linie.
20-20e in Fig. 9, Fig. 21 ein Schrägbild in grösserem Massstab der Filmandrück- und Blendenplatte nach Fig. 20, Fig. 22 eine Teilansicht, mit teilweise geschnitte nen und weggebrochenen Teilen, einer abgeänderten Form der Filmführungseinrichtung nach Fig. 10, 13, 14 und 15, Fig. 23 ein Schrägbild zur Darstellung des Auf baus der Kamera nach Fig. 1 bis 22 auf einem ent sprechenden Sockel mit Mitteln zum Betiteln von Filmen,
Fig.24 ein Schrägbild des Gerätes nach Fig. 1 bis 23 und des Sockels nach Fig.23 bei der Ver wendung für Filmvorführzwecke, Fig. 25 ein Röntgenbild des Sockels nach Fig. 23 und 24, wobei die darin befindlichen Teile ausgezogen sind, Fig. 26 eine Seitenansicht der Vorführeinrichtung nach Fig. 24, wobei Teile des Vorführgerätes weg gebrochen und geschnitten sind, während die Gestalt und gewisse Einzelheiten des Gehäuses der Einfach heit halber vereinfacht sind, wobei der Sockel im senkrechten Längsschnitt dargestellt ist,
Fig. 27 eine Vorderansicht des Gerätes nach Fig. 26 mit teilweise weggebrochenen und geschnitte nen Teilen, Fig. 28 eine Rückansicht des Gerätes nach Fig. 26 und 27, Fig. 29 ein Einzelteil des in Fig. 28 dargestellten Gerätes, Fig. 30 ein Schaltbild des in Fig. 24 dargestellten Vorführgerätes,
Fig. 31 ein Schrägbild des optischen Systems bei der Verwendung zum Bildvorführen in der Anordnung nach Fig.24. Fig. 32 eine schematische Darstellung des kombi nierten Trommel- und Sektorverschlusses, der in dem optischen System nach Fig. 31 verwendet wird, zur Darstellung der Synchronisierverhältnisse zwischen ihnen, Fig. 33 ein Schrägbild ähnlich Fig. 1 einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Gerätes mit weggebrochenen Teilen,
Fig. 34 ein Röntgenbild der Ausführungsform nach Fig. 33 im grösseren Massstab, wobei gewisse Teile des im Gehäuse befindlichen Mechanismus aus gezogen sind, während andere Teile weggebrochen sind, Fig. 35 eine vergrösserte Vorderansicht der kom binierten Blende in der Bildwerferstellung der Fig. 33 und 34, wobei Teile des Gehäuses und des Objektiv revolvers gestrichelt bzw.
strichpunktiert sind, Fig. 36 eine Teilansicht ähnlich Fig. 35, wobei der Verschluss in der Kamerastellung dargestellt ist, Fig.37 einen Schnitt längs der Linie 37-37 in Fig. 36, Fig. 38 einen Teilschnitt mit weggebrochenen Tei len der mit Freilauf versehenen Riemenscheiben zum Antrieb der Bild'werfertrommeln, wobei d'iese Riemen scheiben im oberen Teil der Fig. 34 ausgezogen dar gestellt sind,
Fig. 39 eine Seitenansicht einer Vorführeinrich tung ähnlich Fig. 24 im verkleinerten Massstab, wo bei jedoch die Kamera nach Fig. 33 bis 38 auf einem abgeänderten Sockel angebracht ist, Fig. 40 ein Röntgenbild ähnlich Fig. 25 des Sok- kels nach Fig. 39 in verkleinertem Massstab, Fig. 41 eine Teilansicht in grösserem Massstab mit weggebrochenen und geschnittenen Teilen der An triebsriemenscheibe,
des Trommelarmes und des Trommelantriebes für die Aufnahmetrommel des Vor führgerätes an der rechten Seite der Fig. 39, Fig. 42 eine Seitenansicht der Vorführeinrichtung nach Fig. 39 mit teilweise geschnittenen und teilweise gestrichelt angedeuteten Teilen, wobei ein Teil der Inneneinrichtung der Kamera im Röntgenbild dar gestellt ist, Fig.43 eine Teilansicht ähnlich Fig. 41 der An triebsriemenscheibe des Armes für die Vorratstrom mel und des Antriebes der letzteren,
zusammen mit Mitteln zur Betätigung der in Fig.42 dargestellten Schiebeblende und Fig. 44 ein Schaltbild ähnlich Fig. 30 für die elek trische Einrichtung des in Fig. 39 dargestellten Vor führgerätes.
Schon vor der vorliegenden Erfindung sind Ver suche gemacht worden, in einem einzigen Gerät Vor richtungen zu vereinigen, die mit oder ohne Zusatz geräte sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Vorführung von Bildern und insbesondere Filmen verwendet werden können. Es sind ferner Versuche gemacht worden, um derartige Geräte elektrisch zu betreiben. Auch sind einige dieser Geräte versuchs weise mit gemeinsamen Mitteln im optischen System versehen worden, die für die wahlweise Verwendung als Kamera oder Vorführgerät bestimmt sind.
Die meisten dieser Versuche waren jedoch in praktischer Hinsicht erfolglos und die bisherigen Erfinder waren nicht imstande, ein marktfähiges Gerät zu entwickeln, das in leistungsfähiger Weise für beide Aufgaben ver wendet werden konnte, und zwar insbesondere unter Verwendung eines doppeltbreiten, unbelichteten Films für den Kamerabetrieb und eines einfachbreiten Films, der durch Auseinanderschneiden des doppeltbreiten Films nach dem Entwickeln entsteht, für den Vor führbetrieb. Diese und andere Aufgaben der bis herigen Technik wurden durch die als Vorführgerät verwendbare Kamera und die zugehörigen Geräte wirksam gelöst oder praktisch ausgeschaltet.
In der Zeichnung, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist in Fig. 1 bis 32 eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Gemäss Fig. 1, 2 und 3 besitzt diese Ausführungsform ein Gehäuse 50, das aus einem Deckel 51, einem Boden 52, einer rechten Seitenwand 53, einer linken Seiten wand 54, einer Vorderwand 55 und einer Rückwand 56 besteht, wobei die Wände dauerhaft miteinander verbunden sind, um mit anderen Teilen einen ent sprechenden Rahmen zu bilden. Auf der rechten Seite ist ferner eine Tür 57 in Scharnieren aufgehängt, die eine Batteriekammer schliesst, während die linke Seite eine abnehmbare Deckplatte 58 aufweist, die eine mittlere Kammer für den mechanischen Teil abschliesst.
Ein abnehmbarer geschlitzter oder ge lochter Deckel 59 schliesst ein Lampenhaus auf der rechten Seite des Gehäuses 50. Die Vorderwand 55 trägt eine kreisförmige vordere Deckplatte 60, auf der ein Objektivrevolver 61 drehbar gelagert ist. Der Revolverkopf 61 trägt mehrere Objektive, darunter ein Kameraobjektiv 62 und ein Bildwerferobjektiv 63 zur wahlweisen Einstellung vor einer gemeinsamen Lichtaustritts- bzw. -eintrittsöffnung, die sich bei Fig. 1, 2 und 3 hinter dem Kameraobjektiv 62 be findet. Die linke Seitenwand 54 und der Deckel 58 tragen einen Sattel 64 und einen Ring 65, in welche ein Fernrohrsucher 66 eingeschoben und in der dargestellten Lage gehalten werden kann.
Der Innenaufbau der in Fig. 1 bis 3 dargestell ten Ausführungsform ist in Fig.4 bis 21 gezeigt. Wie insbesondere aus Fig. 4, 5 und 6 hervorgeht, ist eine hintere Kammer 67 vorhanden, die mehrere Batterien 68, z. B. Trockenzellen, aufnehmen kann, und zwar vorzugsweise sechs derartige Zellen. Die hintere Kammer 67 wird durch den Deckel 51, den Boden 52, die Rückwand 56, die linke Seitenwand 54, die rechte Seitentür 57 und eine feste Quertrenn wand 69 gebildet. Die linke Seitenwand 54 ist mit einer isolierenden Folie 70 ausgekleidet, die, wie Fig. 4 und 6 zeigen, auf ihrer Innenfläche Kontakt streifen 71 und 72 sowie Anschlussstreifen 73 und 74 trägt.
Ebenso ist die Innenfläche der Tür 57 mit einer Isolierfolie 75 ausgekleidet, die Kontaktstreifen 76, 77 und 78 trägt, welche zusammen mit den Streifen 71 und 72 die Trockenzellen 68 in Reihe zwischen die Anschlussstreifen 73 und 74 einschalten. Anschlussdrähte 79 und 80 gehen durch Löcher in der Querwand 69 (Fig. 5 und 6) und sind an die Anschlussstreifen 73 und 74 in der Batteriekammer 67 angeschlossen.
Eine mittlere Kammer 81 ist durch die Quer wand 69, Teile des Bodens und des Deckels 51 und 52, die rechte Seitenwand 53, die abnehmbare linke Seitenwand 58 und eine vordere Querwand 82 be grenzt. Der grösste Teil der letzteren ist D-förmig (Fig. 10) und in die Vorderwand 55 eingepasst (Fig. 6). Die Mittelkammer 81 ist durch eine senkrechte Längs trennwand 83 in zwei Kammern 84 auf der linken Seite und 85 auf der rechten Seite unterteilt (Fig. 4, 6, 7 und 8).
Die Trennwand 83 trägt in der linken Seitenkammer 84 zwei nach der Seite abweisende Längsleisten 86 übereinander, die zusammen mit einer daran befestigten Abschlussplatte 87 und Teilen der Trennwand 83 eine Wellenkammer 88 begren zen. Ein vorderer Abschnitt der rechten Seitenkammer 85 dient als Lampenhaus.
In der Wellenkammer 88 befindet sich eine hori zontal in Längsrichtung des Gehäuses 50 verlaufende drehbare Hauptwelle 89, an der von hinten nach vorne ein Schneckenrad 90, eine Schnecke 91, eine Trom melblende 92, ein herzförmiger Nocken 93 und ein Sektorverschluss 94 befestigt sind.
Das vordere Ende der Welle erstreckt sich durch die erste Querwand 82 hindurch, so dass der Nocken und der Sektorverschluss vor dieser Querwand an gebracht sind (Fig. 6). Wie am besten aus Fig. 6 und 31 ersichtlich ist, erstreckt sich die Hauptantriebs welle 89 nicht ununterbrochen durch den Trommel verschluss 92, sondern das eine Ende desselben ist am Hauptteil der Antriebswelle 89 befestigt, wäh rend sein anderes Ende mit einem vorderen Achs stummel 95 verbunden ist, der sich durch die vor dere Querwand erstreckt und vor derselben den Nok- ken 93 und den Sektorverschluss 94 trägt.
Die An triebswelle 89 wird über ihr Schneckenrad 90 an getrieben, das mit einer Schnecke 96 in Eingriff steht, welche an einer Motorwelle 97 befestigt ist. Die letzteren beiden Teile erstrecken sich durch ein Loch in der Trennwand 83 in die Wellenkammer 88 (vgl. Fig. 6 und 8). Die Schnecke 91 auf der Welle 89 steht in Eingriff mit .einem Schneckenrad. 98, das an einer kurzen Querachse 99 in der Wellenkammer 88 befestigt ist, wobei ein Ende der kurzen Quer achse durch die Abschlussplatte 87 und das andere Ende durch einen Winkel 100 in der rechten Seiten kammer 85 drehbar gehalten wird (Fig. 8). Der Win kel<B>100</B> ist an der Trennwand 83 befestigt.
Die Motor welle 97 wird vom Läufer 101 eines Elektromotors 102 in der Kammer 85 getragen. Dieser Motor ist mit einer Universalfeldwicklung 103 versehen (Fig. 8).
Aus Fig. 5 ergibt sich, dass der eine Anschluss- draht 80 der Batterie innerhalb des Gehäuses 50 zu einer Klemme 104 der Motorwicklung 103 führt, während der andere Anschlussdraht 79 zu einer Klemme 105 eines Schalters führt, der eine Kontakt feder 106 und eine weitere Kontaktfeder<B>107</B> aus leitendem Metall aufweist. Die Kontaktfeder 107 ist bei 108 mit einem Draht verbunden, der seinerseits zur einen Klemme 110 eines vierpoligen Steckers 111 führt.
Eine zweite Klemme 112 des Steckers ist über einen Draht 113 mit der Motorklemme- 10'4 verbunden, während die Schalterklemme 108 über einen Draht 114 zur anderen Motorklemme 115 führt.
Die Trockenbatterien 68 sind also in Reihe mit dem Schalter aus den Kontaktfedern 106 und 107 und der Motorwicklung 103 geschaltet und die Kon taktstifte 110 und 112 sind parallel mit dem Schalter und den Trockenbatterien an die beiden Motorklem men angeschlossen, so dass der letztere wahlweise mit Wechselstrom z. B. aus dem öffentlichen Starkstrom netz versorgt werden kann, wenn der Gleichstromkreis durch den Schalter unterbrochen ist. Der Gleichstrom antrieb des Motors 102 ist für den Kamerabetrieb gedacht, während der Wechselstromantrieb für den Bildwerferbetrieb bestimmt ist. Diese Schaltungsver hältnisse ergeben sich am besten aus Fig. 5 und 30.
Die Steckdose<B>111</B> und die Kontaktfedern 106 und 107 sind auf einer Platte 116 aus Isoliermaterial angeordnet, die ihrerseits auf Säulen 117 ruht, wel che an der Innenfläche der rechten Seitenwand 53 befestigt sind (Fig.5 und 8). Die Innenfläche der rechten Seitenwand 53 trägt ferner eine Montage leiste 118, die gemäss Fig. 5 und 8 eine Oberkante aufweist, welche einen Abstand von der Innenseite der Seitenwand besitzt, so dass in der dadurch gebilde ten Rinne ein Schaltschieber 119 verschiebbar ist, der längs der Innenfläche dieser Seitenwand vor und zurück bewegt werden kann.
Der Schaltschieber 119 trägt einen ih der Mitte erggreifbaren Knopf 120, der durch ein horizontales Langloch 121 in der rechten Seitenwand 53 herausragt. Der Schieber 119 trägt an seiner Innenseite einen isolierten Finger 122, des sen Weg durch die Kontaktfeder 106 unterbrochen wird, so dass beim Vorwärtsdrücken des Schiebers 119, die Kontaktfedern 106 und 107 miteinander in Berührung kommen und den Gleichstromkreis schlie ssen. Der Schieber 119 ist durch eine verhältnismässig schwache Schraubenfeder 123 belastet, deren eines Ende mit dem Schaltfinger 122 verbunden ist und deren anderes Ende an der rechten Seitenwand 53 befestigt ist (Fig. 18).
Der Schieber 119 wird durch diese Feder nach hinten von der Kontaktfeder 106 weggedrückt, so dass er in eine Lage zurückkehrt, in welcher der Gleichstromkreis geöffnet ist. Diese Lage wird in Zukunft als Bildwerferstellung bezeichnet, wie sich aus der Beschreibung des Vorführbetriebes ergeben wird. Das andere Ende des Weges des Schaltschiebers 119 befindet sich vorne und wird als Kamerastellung bezeichnet. Hierbei ist der Schalter geschlossen. Ferner hat der Schieber eine mittlere Ruhelage.
Wie aus Fig. 6 und 8 hervorgeht, steht die Schnecke 91 auf der Antriebswelle 89 in Eingriff mit dem Zahnrad 98 auf der kurzen Querachse 99, um eine Riemenscheibe 124 anzutreiben, die auf die ser Querachse befestigt ist und um-die ein Riemen 125 herumgeht, der seinerseits eine Scheibe 126 um schlingt, die auf einer Achse 127 befestigt ist. Letztere ist in der Trennwand 83 gelagert. Die Achse 127 trägt in der linken Seitenkammer 84 eine Spindel 128 (Fig. 4, 6 und 8) zur Aufnahme der Filmrolle für den Kamerabetrieb.
Die Trennwand 85 trägt ferner bei 129 in der linken Kammer 84 einen Schwenkarm 130, auf dessen freiem äusseren Ende eine Spindel 131 gelagert ist, welche die Aufnahmetrommel des Bildwerfers trägt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist um eine an der Spindel 131 befestigte Riemenscheibe 132 ein Kreuzriemen 133 geschlungen, der seinerseits um eine Rolle 134 herumgeht, die auf der--Welle 127 mit der Aufnahmespindel 128 der Kamera be festigt ist. Die Trennwand 83 trägt ferner eine weitere Welle 135 oberhalb der Achse 127, welche gemäss Fig. 4 und 8 in der linken Kammer 84 eine drehbare Spindel 136 trägt, auf welche die Vorratstrommel der Kamera aufgesteckt werden kann.
An der Welle 135 ist in der linken Kammer 84 ein Arm<B>137</B> be festigt, der gemäss Fig. 4 und 7 an seinem äusseren Ende einen festen Achsstummel 138 trägt, auf wel chem die Vorratstrommel des Bildwerfers frei drehbar ist.
An der Welle 135 ist in der rechten Kammer 85 ein Arm 139 befestigt, so dass er mitläuft, wenn der Haltearm 137 für die Vorratstrommel des Bildwerfers auf- und abgeschwenkt wird. Wie aus Fig. 9 hervor geht, bildet der Arm 139 eine Flügelblende. Sein eines Ende ist als scheibenartige Blende 140 aus gebildet, die eine Öffnung 141 in einer Armatur 142 schliessen kann, welche um. eine Öffnung in der Trenn wand 83 angeordnet ist (Fig. 6), um den Lichtweg zwischen dem Lampenhausteil der Kammer 85 und dem Trommelverschluss 92 zu begrenzen.
Der Blend- arm 139 trägt vorzugsweise jenseits seiner Tragwelle 135 ein Riegelsegment 143 mit einer Kerbe 144, in welche eine gefederte Arretierung 145 eingreifen kann, um die Blende 140 zeitweise in der in Fig. 9 ausgezogen gezeigten geschlossenen Stellung zu hal ten. Das Riegelsegment besitzt ferner eine weitere Kerbe 146, in welche die Klinke 145 einfällt, wenn der Blendenarm nach oben in die strichpunktierte Stellung 639 geschwenkt ist, indem der Haltearm 137 für die Vorratstrommel des Vorführgerätes nach oben verschwenkt wurde.
Wenn also der Apparat als Kamera verwendet werden soll, wird eine Verschleie rung des Films in der linken Kammer 84 verhindert, indem der Lichteinfall durch den geschlitzten Lampen deckel 59 durch die Verschlussblende 140 abgeschlos sen wird, indem einfach der Haltearm 137 für die Bildwerfervorratstrommel in die linke Kammer zu rückgedrückt wird, damit der linke Deckel 58 auf gesetzt werden kann.
Wie aus Fig. 4 und 9 hervorgeht, ist die feste Sei tenwand 87 der Wellenkammer 88 mit zwei Schlitzen 147 versehen, in welche mit Köpfen versehene Stifte 148 verschiebbar eingreifen, an denen je eine Zug feder 149 verankert ist. Das andere Ende jeder dieser Schraubenfedern ist an der Platte 87 befestigt, so dass die Stifte in die vordere Lage gedrückt werden. Die Stifte 148 werden von der Rückseite eines Schiebers 150 getragen (Fig. 6 bis 8), der in der Kammer 84 längs der Vorderseite der festen Platte 87 vor und zurück verschoben werden kann, wobei er durch die Stifte in den Schlitzen 147 geführt wird.
Der Schieber 150 trägt in der linken Seitenkammer 84 ein an ihm befestigtes Gehäuse 151 und zwei senkrecht im Ab stand voneinander befindliche feste runde Filmfüh- rungsstifte 152 (Fig. 4). Das Gehäuse 151 ist verschiebbar um einen schrägen Spiegelträger 153 angeordnet, der auf der festen Platte 87 befestigt ist. Dieser Träger ist bei 154 mit einer Einkerbung ver- sehen, um einen Anschlag für einen federbelasteten Riegel 155 am Gehäuse 151 zu bilden (Fig. 6). Der Spiegelträger 153 trägt an seiner Vorderseite einen schräg angeordneten Spiegel 156 gegenüber dem Trommelverschluss 92.
Ferner trägt er eine Linse 157, durch welche die reflektierten Strahlen nach vorne geworfen werden wie im einzelnen bei der Beschreibung des Vorführbetriebes erläutert wird.
Das Spiegel- und Linsengehäuse 151 trägt an seiner Vorderseite eine schwenkbare U-förmige Platte 158 (Fig. 20 und 21), welche die Filmandrück- oder Fensterplatte darstellt. Die Fensterplatte 158 besitzt zwei rechtwinklig abgebogene Ösen 159, die durch Schrauben 160 an der Ober- und Unterseite des, Gehäuses 151 so angebracht sind, dass die Platte eine begrenzte Schwenkbewegung um eine senk rechte Achse ausführen kann. Die Fensterplatte 158 wird an ihren vier Ecken durch Druckfedern 161 belastet, die zwischen ihrer Rückseite und der Vor derseite des Gehäuses 151 eingesetzt sind (Fig. 14, 15 und 20).
Ein Filmfenster 162 ist in der Fenster platte 158 vorgesehen, welches die Projektions öffnung darstellt. Zwei verhältnismässig kleine Löcher 163 sind in der Fläche der Fensterplatte<B>158</B> längs der Filmbahn angebracht und so zwischen den Kan ten der Platte angeordnet, dass sie sich etwa in der mittleren Längslinie eines doppeltbreiten Filmes be finden, wenn dieser längs dieser Bahn zwischen den festen Führungsstiften 152 bewegt wird, um welche der Film geschlungen werden soll. Die Fensterplatte 158 wird also durch das zurückziehbare Gehäuse 151 freischwimmend getragen. Ihr gegenüber liegen feste Führungsmittel in Form einer festen Fenster platte 164, die einen Teil der festen vorderen Quer wand 82 bildet, indem sie z.
B. über einer Öffnung derselben befestigt ist (vgl. Fig. 6, 10, 14, 15 und 19). Wie am besten aus Fig. 10 und 19 hervorgeht, besitzt die feste Führungsplatte 164 eine T-förmige Öffnung, deren Schenkel 165 das Kamerabildfenster darstellt und mit dem Bildwerferfenster 162 fluchtet. Es ist jedoch in Länge und Breite etwas grösser als das letztere, wie es bei Kameras und Bildwerfern üblich ist. Der Lichtweg vor der Filmbahn durch das Fenster 165 ist beim Kamerabetrieb und dem Vorführbetrieb derselbe.
Der Querbalken 166 der T-förmigen Öffnung in der festen Platte 164 bildet den Raum für die Filmvorschubeinrichtung, z. B. einen Greifer. Dem gleichen Zweck dient eine Aus- nehmung 666 in der Vorderseite der Fensterplatte 158. Die feste Platte 164 hat, wie aus Fig. 19 her vorgeht, zwei kleine, in Längsrichtung in Abstand befindliche Löcher 167, die mit den Löchern 163 in der beweglichen Fensterplatte 158 (Fig. 14 und 15) fluchten. Die vordere Querwand wird durch die D-förmige Platte 82 und die Vorderwand 55 gebildet.
Die Platte 55 ist mit einer Seitennut ver sehen, in welcher die Platte 82 sicher sitzt. Die D- förmige Platte ist topfförmig, das-- heisst mit einer zylindrischen Vertiefung 168 versehen, die zusammen mit der Deckplatte 60 eine Kammer bildet, in wel- cher der Sektorverschluss 94 und der Filmvorschub mechanismus sitzen. Letzterer umfasst den Nocken 93, der auf dem Abschnitt 95 der Welle 89 sitzt.
Wie aus Fig. 6 und 10 hervorgeht, ist ein gegabel- ter Montagewinkel 169 schwenkbar mittels einer Schraube 170 an der Innenfläche der Kammer, das heisst dem Boden der Vertiefung 168 befestigt. Der Winkel 169 besitzt zwei Ösen 171, zwischen denen ein Greiferrahmen 172 durch einen Stift 671 schwenkbar gelagert ist. Die Gestalt des Greifer rahmens 172 ergibt sich aus Fig. 12.
Er wird durch eine Blattfeder 173 unterhalb der Achse 671 nach innen gedrückt und weist eine rechteckige Öffnung 174 auf, die einen Kurvenfolgerahmen bildet, in welchem der Nocken 93 rotiert, um den Rahmen auf und ab zu bewegen. Der Rahmen 172 trägt an seinem äusseren Ende einen nach innen weisenden Greifer 175 (Fig. 12 und 16). Aus Fig. 16 ergibt sich, dass die Kante des Greifers bei 176 schräg ab geschnitten ist, so dass sich eine schiefe Fläche er gibt, welche den Greifer bei der Aufwärtsbewegung aus den seitlichen Transportlöchern des Films heraus führt.
Die Kammer 168 enthält ferner eine Film entlastungs- und Führungsvorrichtung 177 (Fig. 10, 13, 14 und 15). Die Vorrichtung 177 kann zwei Arme 178 aufweisen, die aus einem einzigen Stück Federdraht oder dergleichen bestehen, welches in der Mitte z. B. durch eine Schraube 179 verankert ist. Die Schraube 179 klemmt eine mittlere Schleife an eine mit der Innenwand der Vertiefung 168 ver bundene Konsole 180 an (Fig. 13, 14, 15).
Jeder Arm 178 besteht aus einem Hauptteil 181, der ein oder mehrere Schraubenfederwindungen umfasst, um einen Federteil 182 zu bilden, von welchem der weitere Draht tangential absteht, sowie einem Spitzenteil 183; der sich in einem scharfen Winkel, vorzugsweise senkrecht zum Hauptteil erstreckt. Das Ende des Spitzenteiles 183 ist umgefaltet, um eine runde Nase 184 zu bilden, .die im wesentlichen Spit- zenberührung mit jeder ebenen Fläche aufweist, z. B. mit der Fläche eines in Fig. 13 dargestellten Film abschnittes.
Infolgedessen sind der Hauptteil 181 und der Spitzenteil 183 um die Achse des Feder teiles 182 schwenkbar, so dass die den Film be rührende Nase 184 einen Bogen durchläuft. Die Nase 184 jedes Armes 178 befindet sich in einem Loch <B>167</B> in der festen Führungsplatte 164, so dass sie den verhältnismässig breiten Doppelfilm 185 gegen die Federwirkung der Druckplatte 158 andrückt, und zwar unter der Wirkung der Federn 161 und 182 (Fig. 14).
Diese Aufgabe und eine zusätzliche Aufgabe der Führung für die Seitenkante eines schmäleren, ein- fachbreiten Fillms werden nachstehend anhand der Fig. 13, 14 und 15 noch näher erläutert.
Die kreisrunde Vorderplatte 60, die als Deckel für die vordere Kammer 168 dient, trägt die dreh bare Revolverkopfplatte 61 mittels einer Achsen schraube 186. Eine als federbelastete Kugel aus- gebildete Arretierung 187 (Fig.6) verriegelt zeit weise den Revolverkopf 61 in einer gewählten Stellung, um die Kamera- und Bildw eife.robjektive 62 und 73 oder andere daran befestigte Objektive in Ausfluchtung mit dem ortsfesten Fenster 165 in der vorderen Wand zu halten.
Aus Fig. 18 ergibt sich, dass der Schaltschieber 119 auf seiner Innenseite einen Stift 188 trägt, der sich in einer verhältnismässig breiten Kerbe 189 im gegabelten Ende 190 eines Verschlussarmes 191 befindet. Letzterer ist durch eine Schraube 192 schwenkbar an der Innenseite der rechten Seiten wand 53 gelagert. Das andere Ende 193 des Armes 191 bildet eine scheibenartige Blende, die nach vorne in die in Fig. 2 und 18 ausgezogen dargestellte Stellung geschwenkt werden kann, um ein Loch 194 in der Seitenwand 53 durch Wirkung der Feder 195 zu schliessen, wenn der Schaltschieber 119 sich ent weder in der in Fig. 2 und 18 dargestellten mitt leren Ruhelage oder in der vorderen Kamerastellung befindet.
Zu diesem Zweck ist die Feder 105 mit einem Ende am Arm 191 und mit dem anderen Ende an der Seitenwand 53 befestigt (Fig. 2 und 18). Die Kerbe 189 :ist so breit, dass die Blende 193, in die das Loch verschliessende Stellung gelangen kann, wenn der Schieber sich entweder in der Ruhe- oder in der Kamerastellung befindet.
Wenn der Schieber 119 nach hinten in Richtung auf die hintere Quer wand 69 gedrückt wird, das heisst in die Vorführ stellung in Fig. 18, bewirkt der Stift 188, dass der Verschlussarm 191 nach hinten in die strichpunktierte Lage 691 verschwenkt wird, um das Loch 194 freizugeben, durch welches ein Stecker eingeführt werden kann, um die inneren Anschlüsse mit dem äusseren Netz zu verbinden (Fig. 18).
Wie aus Fig.5, 6 und 7 hervorgeht, enthält das Lampenhaus, das heisst der Vorderteil der rech ten Seitenkammer 85 eine Lampenfassung 196, die ein elektrische Lampe 197 aufnimmt. Die Lampe 197 ist teilweise von einer rohrförmigen Abschir mung 198 umgeben, in deren Seite eine Öffnung 199 gegenüber dem Trommelverschluss 92 vorgesehen ist, wobei zwischen der Öffnung 199 und dem Ver schluss eine Kondensorlinse 200 vorgesehen ist. Wie aus Fig.5 hervorgeht, ist die dritte Klemme 201 der Steckdose 111, die innerhalb des Gerätes hinter der Öffnung 194 sitzt, über einen Draht 202 mit der einen Klemme der Lampenfassung 196 ver bunden.
Die vierte Klemme 203 der Steckdose 111 steht über einen Draht 204 mit der anderen Klemme der Fassung in Verbindung. Die Klemmen 201 und 203 setzen also bei Verbindung mit einem Netz anschluss, z. B. einem Starkstromnetz, die Lampe 1.97 in Betrieb, so dass sie als Lichtquelle für das Vorführgerät dienen kann.
Beim Betrieb des in Fig. 1 bis 21 dargestellten Gerätes als Kamera für Filmaufnahmen kann der Benutzer auf Wunsch die Lampe 197 aus der Kam mer 85 entfernen, jedoch ist dies nicht erforder- lich, da sie ohne Schaden auch während des Kamera betriebes darin bleiben kann. Der abnehmbare Dek- kel 58 auf der linken Seite des Gehäuses 50 wird zum Laden der Kamera abgenommen. Das Laden geschieht, indem die Schiebeplatte 150 in der linken Kammer 84 in ihre ausgezogen gezeichnete Stellung in Fig. 6 zurückgezogen wird, so dass der Riegel 155 am Spiegelgehäuse 151 mit der Kerbe 164 am schrägen Spiegelträger 153 eingreift.
Hierdurch wird die bewegliche Fensterplatte 158 von der festen Platte 154 getrennt, so dass ein unbelichteter doppelt breiter Filmstrefen 185 leicht dazwischengeschoben werden kann. Der Filmstreifen 185, des 16 mm breit sein kann, ist auf der in Fig.4 und 8 gestrichelt angedeuteten Vorratstrommel 205 aufgewickelt. Die letztere wird auf die nicht angetriebene Vorratstrom- melspindel 136 aufgeschoben.
Das vordere Ende des doppeltbreiten Filmstreifens 185 wird dann über den oberen Führungsstift 152 und zwischen der festen Wandplatte 164 und der zurückgezogenen Fenster platte 158 unterhalb des unteren Führungsstiftes 152 herabgezogen und dann nach oben über eine Auf wickeltrommel 206 geführt, die in Fig. 4, 6 und 8 gestrichelt eingezeichnet ist, wobei sie auf der ge triebenen Spindel<B>128</B> angebracht und mit derselben drehbar ist.
Der Riegel 155 wird dann von Hand gelöst, so dass sein vorderes Ende aus der Kerbe 154 nach aussen schwingt, so dass das Gehäuse 151 und die Schieberplatte 150 vorwärtsbewegt werden können, bis die bewegliche Fensterplatte 158 den doppeltbreiten Film 185 gegen die Rückseite der festen Fensterplatte 164 legt, so dass diese beiden Platten zwischen sich die Filmbahn begrenzen. Dann wird der Deckel 58 aufgesetzt, um das Kamera gehäuse zu schliessen. Der Schaltknopf 120 ist in der mittleren oder neutralen Stellung nach Fig.2, 6 und 9, wobei der Verschluss 193 die Stecker öffnung 194 verschliesst.
Der Revolverkopf 61 wird so gedreht, dass das Kameraobjektiv 62 vor das Film fenster 165 in der festen Fensterplatte 164 kommt, und das Gerät ist dann bereit zum Kamerabetrieb, falls die Trockenbatterien 68 in die Batteriekammer 67 eingesetzt sind.
Wenn Filmaufnahmen mit der geladenen Kamera gemacht werden sollen, wird der Fernrohrsucher 66 benutzt und der Benutzer drückt den Schaltknopf 120 nach vorne, um den Schaltschieber 119 von der in Fig. 5, 6 und 18 dargestellten neutralen Stellung in die Kamerastellung zu bringen, in welcher der isolierte Stift 122 die Blattfeder 106 in Berührung mit der Feder 107 bringt. Hierdurch wird der Batteriestromkreis, der zum Motor 103 führt, ge schlossen (vgl. Fig. 30); dadurch wird die Antriebs schnecke 96 in Betrieb gesetzt.
Da die Schnecke 96 mit dem auf der Haupt welle 98 angebrachten Schneckenrad 90 kämmt, wird das letztere bei Blickrichtung von hinten ent gegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Die Welle 89 dreht die Schnecke 91 und damit das Schneckenrad 98, welches die Riemenscheibe 124 antreibt. Die letztere nimmt über den Riemen 125 die Riemen scheibe 126 mit, so dass die untere Querachse 127 angetrieben wird und die Spindel 128 der Aufwickel- trommel im Uhrzeigersinne (gesehen in Fig. 4) mit nimmt.
Hierdurch wird der unbelichtete Film 185 angezogen und aufgewickelt, wie er auf der Film bahn zwischen der der festen Fensterplatte 164 und der federbelasteten Druckplatte 158 mittels des Vor schubmechanismus geliefert wird.
Während jeder vollständigen Umdrehung der Welle 89 um 360 wird der Greifer 175 durch die Blattfeder 173 in einer oberen Stellung so belastet, dass er in eines der seitlichen Filmlöcher 207 ein greift, wie es strichpunktiert bei 675 im oberen Teil der Fig. 16 dargestellt ist. Der Nocken 93 wird im Folgerahmen 174 so gedreht, dass er dem Greifer 175 eine Abwärtsbewegung erteilt, so dass der dop peltbreite Film 185 um einen Abstand abwärts be wegt wird, der gleich der halben Höhe des Bild formats ist. Damit kommt der Greifer in die aus gezogene Stellung der Fig. 16.
Hierauf setzt der Film ohne Unterbrechung seine Abwärtsbewegung mit dem Greifer fort, bis dieser in die untere strich punktierte Stellung 775 der Fig.16 kommt, in. welcher der Film um ein Bild weitergerückt ist.
Der Sektorverschluss 94 ist so gegenüber dem Nok- ken 93 eingestellt, dass ein ausgeschnittener Teil 208, der sich über etwa 230 der Verschlussblende er streckt, das Kamerafenster 165 während der Zeit freigibt, in welcher der doppeltbreite Film 185 hin ter demselben stehenbleibt, wähnend der Greifer 175 ausser Eingriff ist und nach oben zurückkehrt. Hierdurch wird ein Bild auf einer Längshälfte des Doppelfilms, nämlich dasjenige auf der rechten Seite bei Ansicht von hinten, wirksam belichtet.
Der Teil 94 der Verschlussblende schliesst das Kamerafenster 165 für etwa 130 einer Umdrehung der Antriebs welle 89 ab, während der Nocken 93 den Film abwärtszieht, wie aus Fig. 16 hervorgeht, und zwar von der oben strichpunktierten Stellung 675 über die ausgezogene Stellung nach unten in die untere strichpunktierte Stellung 775 des Greifers 175.
Die relativen Stellungen der Fördervorrichtung in Fig. 10 sind diejenigen, welche während der Rückkehr des ausser Eingriff befindlichen Greifers nach oben von der unteren strichpunktierten Stellung 675 an einer Zwischenstelle des Rückkehrweges eintreten, wäh rend das betreffende Bild belichtet wird. So zeigt Fig. 10 ausgezogen die relativen Stellungen der Teile während der Rückkehr des Greifers, wenn er aus den Vorschublöchern 207 ausgeklinkt ist, während Fig.16 ausgezogen die eingeklinkte Stellung des Greifers etwa in der Mitte seiner Abwärtsbewegung zeigt.
Durch die schräge Gestalt der Nase des Grei fers 175 mit der Abschrägung des rückwärtigen Endes 176 und dadurch, dass der Greifer breiter als die Länge jedes Loches 207 ist, so dass nur die Nase in die Löcher eintreten kann (vgl. Fig. 16), kommt der mit geringem Federdruck aufliegende Greifer leicht ausser Eingriff mit jedem Loch, so dass er von der untersten Stellung 775 während seiner angehobenen Rückkehrbewegung leicht längs der Filmoberfläche in die oberste Eingriffstellung 675 geschleppt werden kann.
Während dieser Betätigung der Kamera mit dem schrittweisen Vorschub des doppeltbreiten Films 185 längs der Filmbahn zwischen den Schienen der Druckplatte 158, entlang der festen Fensterplatte 164, erstrecken sich die Nasen 184 und 194 der Entlastungsglieder 183 durch die Löcher 167 in der festen Fensterplatte und üben einen Reibungs widerstand auf den doppel'tbreiten Film etwa in der mittleren Längslinie desselben aus (Fig. 13 und 14).
Diese Kraft wird auf die Mittellinie des doppelt breiten Films gegen die Kraft der Andrückplatte 158 ausgeübt, so dass die Reibung der Schichtseite des Films gegen die Schiene der, festen Fensterplatte 164 verringert wird. Hierdurch wird -die Tendenz eines Verkratzens der Schichtseite, das heisst der unteren Seite in Fig. 14, so gering wie möglich gehalten. Die glatte Rückseite des Films 185 hat wenig Rei bung gegen die Schiene der Druckplatte 158. Diese Entlastungswirkung der Druckfinger 183 ist nur von Bedeutung für den Kamerabetrieb, wenn dop peltbreiter Film, z.
B. 16 mm Schmalfilm, bei der Aufnahme verwendet werden soll, indem zunächst eine Randhälfte des Films belichtet wird und dann nach der Vertauschung der Vorratstrommel mit der Aufwickeltrommel in der Kamera die Bilder auf der anderen Randhälfte des. Films belichtet werden, wile dies allgemein geschieht.
Die andere Führungs aufgabe der Druckfinger 183 wird später in Ver bindung mit dem Bidlwerferbetrieb beschrieben, der erst folgt, wenn der belichtete doppeltbreite Film entwickelt und fixiert, in Längsrichtung zerschnitten und geklebt wurde, um einen entwickelten doppelt breiten Film 209 (Fig. 15) zu bilden, der etwa 8 mm Breite haben kann.
Die Fihnentlastungs- und Führungsfinger 183 können in anderer Form als in Fig. 10, 13, 14 und 15 gestaltet sein. Nach dem Vorschlag in Fig. 22 können sie die Form eines zylindrischen Stiftes 210 mit abgerundeter Nase 211 haben, der eine Rei bungskraft auf die Mittellinie des doppeltbreiten Films 185 ausübt, wenn er in die in Fig. 22 gezeigte ausgezogene Stellung durch entsprechenden Feder druck belastet wird. Dies kann durch eine schrau benförmige Druckfeder 212 geschehen, deren eines Ende sich gegen einen festen Teil der vorderen Quer kammer 168, z.
B. die Deckplatte 60 abstützt, wäh rend das andere Ende der Feder sich gegen einen kreisförmigen Bund 213 am Stift 210 legt.
Die auch als Bildwerfer verwendbare Kamera nach der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 21 ist dazu bestimmt, zusammen mit einem geeigneten Untersatz 214 (Fig.23) verkauft zu werden. Der letztere ist vorteilhaft mit Vorderfüssen 215 versehen, an welchen nach vorne weisende Stäbe 216 an gebracht werden können, auf denen ein schwenk barer Titelrahmen 217 befestigt sein kann. Wenn die Kamera nach Fig. 1 bis 21 als Vor führgerät gemäss Fig. 24 verwendet werden soll, dient der Untersatz 214 nicht nur als Unterlage für das Gehäuse 50, sondern auch als Teil der Betriebs einrichtung.
Zu diesem Zweck enthält der Unter satz 214, wie aus Fig. 24 bis 30 hervorgeht, einen Wechselstrommotor 218 für Netzspannung (110 bzw. 220 Volt), der ein Gebläse 219 betreibt, welches. mit einem nach oben weisenden Auslasskanal 220 versehen ist. Dieser passt in eine Öffnung 221 am Boden des Lampengehäuses 85 (Fig. 7, 26 und 27), so dass ein Kühlluftstrom die Lampe 197 bestreicht. Die Netzspannung wird dem Motor 218 über ein, Anschlusskabel 222 zugeführt, das mit einer Netz steckdose in Verbindung steht.
Wie aus Fig. 30 her vorgeht, ist der Lampenstromkreis parallel hierzu über einen Schalter 223 geschaltet, und zwar mittels eines Vierleiterkabels 224, das in einer Stecker muffe 225 endet. Letztere kann durch die verschliess bare Öffnung 194 des Kameragehäuses mit dem Anschlussbrett 111 und seinen Steckerstiften (Fig. 8) verbunden werden, die aus den Anschlussklemmen 110, 112, 201 und 203 im Kameragehäuse 50 be stehen.
Wie aus Fig.25 hervorgeht, können die Muffen 226, 227 228 und 229 des Steckers 225 die betreffenden Stifte 110, 112, 201 und 203 aufnehmen, so dass die letzteren beiden Stifte die Lampe 197 versorgen. Die Muffen 226 und 227 liefern Strom an die Drähte 109 und 114 sowie 113, welche zum Motor 102 führen, so dass der letztere mit Wechselstrom betrieben werden kann. Der Untersatz 214 enthält ausserdem einen Ab wärtstransformator 230, dessen Primärwicklung 231 über den Schalter 223 mit dem Netzanschluss 222 verbunden ist.
Die Sekundärwicklung 232 des Trans formators 230 ist über einen Regulierwiderstand 233 mit den Muffen 226 und 227 verbunden, welche den Motor 102 während des Vorführbetriebes mit Wechselstrom versorgen.
Wie aus Fig. 24 bis 27 hervorgeht, wird das Kameragehäuse 50 zum Vorführbetrieb dadurch auf dem Untersatz 214 angebracht, dass das Aus lassrohr 220 des Gebläses 219 in die Öffnung 221 am Boden des Lampenhauses 85 eingeführt und vorzugsweise, z. B. mittels eines Bajonettverschlus ses, verriegelt wird. Das Kameragehäuse 50 wird dann, wie dargestellt, mit dem Untersatz 214 aus gerichtet und mittels eines Höheneinstellgliedes 234 in der gewünschten Richtung geneigt. Das Höhen einstellglied 234 ist am Untersatz angerbacht und greift in die Kamera ein, um das rückwärtige Ende des Gehäuses relativ zum Untersatz mehr oder weni ger anzuheben.
Das Höheneinstellglied 243 kann aus einem mit Kopf versehenen Stift 235 bestehen, der sich in einem Sackloch 236 am rückwärtigen Ende des Untersatzes 214 befindet und dort durch eine Schraubenfeder 237 gehalten wird. Der Stift 235 trägt ausserhalb des Sackloches einen exzentrischen Kopf 238, der gemäss Fig. 28 und 29 in einer ge krümmten Vertiefung 239 an der hinteren Unterkante des Gehäuses 50 drehbar ist.
Wenn also der Exzen ter 238 in eine Richtung gedreht wird, hebt er all mählich das rückwärtige Ende des Kameragehäuses an, während er bei Drehung in der anderen Richtung das Gehäuse relativ zum Untersatz 214 absenkt, so dass die Winkelbeziehung der optischen Achse relativ zu einer horizontalen Ebene, in welcher die Auf lagefläche 240 des Untersatzes (z. B. eine Tischplatte) sich normalerweise etwa befindet, eingestellt wer den kann.
Beim Betrieb des Vorführgerätes nach Fig.24 bis 30 entfernt der Benützer den linken Seitendeckel 58 und schwenkt den Arm 137 nach oben um die Achse der Vorratstrommelspindel 136 der Kamera in eine in Fig. 24 gezeigte obere Stellung. Es sind ferner Vorrichtungen vorgesehen, um den Arm in dieser Stellung zu halten, z.
B. eine Reibung zwi schen der Rückseite des Armes 137 und einem Flansch an der Oberkante des Bildwerfergehäuses. Eine volle Vorführvorratstrommel 241 wird frei drehbar auf dem festen Achsstummel 138 angebracht, der vom äusseren Ende des Armes 137 getragen wird, und dort mittels einer schwenkbaren Klinke 242 festgehalten.
Der entwickelte Flilmstreifen, der auf der Vorratstrommel 241 aufgewickelt ist und in Fig. 24 strichpunktiert bei 209 dargestellt ist, kann von einfacher Breite sein, wie man ihn erhält, wenn der doppeltbreite Film 185 nach der Belichtung zweier Längsreihen von Bildern auf seinen beiden Randhälften zerschnitten wird.
Wie aus Fig. 24 her vorgeht, wird der einfachbreite Film 209 um die obere Führungsrolle 152 gezogen, dann zwischen der festen Fensterplatte 164 und der federbelaste ten Platte 158 nach unten geführt, von dort über die untere Führungsrolle 152 und schliesslich zu einer unteren Aufwickeltrommel 243 geführt, die in Fig. 24 gestrichelt eingezeichnet ist.
Die Aufwickel- trommel 243 des Bildwerfers ist drehbar mit der Spindel 131 angebracht, welche einen schrägen Keil 244 in Form einer Drahtschleife (Fig. 7) aufweist, um in einen Schlitz in der Nabe der üblichen Bild werferaufwickeltrommel einzugreifen. Die Aufwik- keltrommel 243 nimmt die untere Stellung längs der linken Seite des Untersatzes 214 ein, wie aus Fig. 24 hervorgeht, wobei der Arm 130 nach unten ge schwenkt wurde, um den nachgiebigen Kreuzriemen 133 um die Riemenscheiben 132 und 134 zu span nen.
Die letztere wird von der Welle 127 ange trieben, welche die Aufwickelspindel 128 der Kamera antreibt. Diese spielt beim Vorführbetrieb keine Rolle. Die schwenkbaren Arme 137 und 130, wel che die Vorratstrommel 241 und die Aufwickel- trommel 243 tragen, werden also leicht in ihre äusse ren Stellungen geschwenkt, so dass das Gerät sich an die allgemein verwendeten grösseren Bildwerfertrom- meln anpasst, während sie in die offene linke Seiten kammer 84 zurückgeschwenkt werden können, um eine Schliessung derselben zum Kamerabetrieb zu ermöglichen.
Die Längstrennwand 83 unterteilt die Kammer 81 und deshalb muss, da die Antriebsscheibe 134 und der Schwenkarm 137 nur einen begrenzten Abstand nach links von der Trennwand haben kön nen, damit sie nach der Anbringung des Deckels 58 im Gehäuse Platz haben, zwischen der linken Seite des Untersatzes 214 und dem Arm 137, auf dem die Aufwickeltrommel 243 sitzt, ein genügender Raum vorhanden sein. Dies geschieht durch An bringung einer gekrümmten Vertiefung 248, die nur in Fig. 24 dargestellt ist und dort vielleicht etwas flacher als in Wirklichkeit gezeichnet ist, um Ver wirrungen in der Darstellung der anderen Teile zu vermeid-,n.
Wie aus Fig. 15 hervorgeht, wird der beim Vor führen verwendete einfachbreite entwickelte Film 209 zwischen der linken Seite der festen Fensterplatte 164 und der beweglichen Druckplatte 158 geführt, so dass die Lochreihe 207 an ihrem linken Rand mit dem Greifer 175 des Vorschubmechanismus in Ein griff kommt.
Da der einfachbreite Film nur die halbe Fläche der Schiene der festen Fensterplatte 164 gegenüber dem doppeltbreiten Film 185 ein nimmt, wie ein Vergleich von Fig. 15 mit Fig. 14 zeigt, ist der Reibungswiderstand der äusseren Schichtseite des einfachbreiten Films infolge des Druckes der beweglichen Druckplatte<B>158</B> wesentlich geringer und vielleicht etwa die Hälfte desjenigen eines doppeltbreiten Films. Es ist deshalb nicht er forderlich, diesem Druck des einfachbreiten Films mit einer Kraft entgegenzuwirken, wie sie durch den Gegendruck der Finger<B>183</B> gegen die äussere Filmseite ausgeübt wird.
Dagegen ist es für einen praktischen Bildwerferbetrieb unbedingt erforderlich, den einfachbreiten Film in der linken Hälfte der Filmbahn (gesehen in Fig. 15) genauestens zu füh ren, und dies wird durch die Finger 183 in wirk samer Weise erreicht. In Abwesenheit des Films in der Mittellinie, das heisst in der Mitte der fluchten den Löcher 163 und 167, gehen die Nasen 184 der Finger 183 durch die Löcher hindurch aus der in Fig. 14 dargestellten Lage etwa in diejenige nach Fig. 15.
Diese Schwenkbewegung jedes Fingers 183 ungefähr um die Achse des Schraubenfederteiles 182 bewirkt, dass die Nase 184 jedes Fingers in Fig. 15 sich nach rechts verlagert, so dass die linke Aussen seite des Fingers etwa in die Mittellinie der Film bahn gelangt und dort als wirksame Seitenführung für die benachbarte Kante des einfachbreiten Films 209 dient, um diesen genau auf die linke Schienen hälfte zu beschränken.
So dienen die federbelasteten Finger 183 bei doppeltbreitem unbelichtetem Kamera film 185 als geeignetes Mittel, um auf den Film eine Gegenkraft nach rückwärts gegen den nach vorne wirkenden Druck der Druckplatte 158 aus zuüben, um die Reibung zwischen der Vorderseite des doppeltbreiten Films und der festen Fensterplatte 164 beim Kamerabetrieb zu verringern. Dagegen dienen diese Finger bei einfachbreitem Film 209 als Seitenkantenführung beim Bildwerferbetrieb.
Die beispielsweise in Fig.22 dargestellte abge änderte Form der Mittel zur Filmbelastung und Füh- rung arbeitet ebenso abwechselnd mit doppeltbreitem und einfachbreitem Film, wobei ein Reibungswider stand längs der Mittellinie des doppeltbreiten Films ausgeübt wird, wenn die Teile in der in Fig. 22 ge zeigten ausgezogenen Stellung sind.
Dagegen dient der Stift 210 nur als Führungsmittel bei einfach breitem Film, wenn er durch die Öffnung 167 in die gestrichelte Lage kommt, wobei eine Ausnehmung 245 in der Seite des Stiftes die Kante des einfach breiten Films aufnimmt und ihm gestattet, sich längs der Mittellinie der Filmbahn fortzubewegen. Bei dieser anderen Stellung der in Fig. 22 dargestellten Vorrichtung bildet der Bund 213 die Anlage für das innere Ende der Schraubenfeder 212 und dient gleichzeitig beim Bildwerferbetrieb als Anschlag ge gen die Vorderseite der festen Fensterplatte 164, wie es gestrichelt dargestellt ist,
um eine saubere Aus- fluchtung der Auskehlung 245 mit der Kante des einfachbreiten Films zu erreichen.
Wenn das Kamera- und Vorführgehäuse 50 so zum Vorführbetrieb eingerichtet ist, wobei es auf dem Untersatz 214 angebracht ist, dient das Fen ster 162 in der Druckplatte 158 als Bildfenster, da der Schenkel 165 im Fenster der festen Platte 164 etwas grösser ist. Wie sich am besten aus Fig. 31 ergibt, umfasst der Lichtweg beim Vorführbetrieb die Lampe 197 als Lichtquelle, die Kondensorlinse 200, den Trommelverschluss 92, den schrägen Spie gel 156, die Linse 157, das Filmfenster 162 (nicht dargestellt, aber unmittelbar hinter dem einfach breiten Film 209 angebracht) und das Bildwerfer objektiv 63, das. sich auf dem Revolverkopf 61 befindet.
Wie aus Fig. 17, 31 und 32 hervorgeht, ist der Trommelverschluss 92 mit einer Queröffnung ver sehen, um eine seitliche Durchgangsöffnung 246 herzustellen, durch die Lichtstrahlen von der Kon- densorlinse 200 zum schrägen Spiegel 156 gelangen können. Diametral gegenüberliegende Teile 247 des Verschlusses 92 bilden eine Blende, die den Licht weg zweimal während jeder Umdrehung des Trom melverschlusses unterbricht.
Vorzugsweise hat der Sektorverschluss 94 einen den Lichtweg unterbre chenden Teil, der sich über etwa 130 erstreckt, so dass die Blendenteile 247 des Trommelverschlus ses ebenfalls etwa 130 umfassen. Beide Verschlüsse sind miteinander synchronisiert, wie am besten aus Fig. 32 hervorgeht, so dass ein Lichtstrahl, der durch die Öffnung 246 im Trommelverschluss hindurch geht, nicht gestört wird, während er vom schrägen Spiegel 156 nach vorne längs des. gemeinsamen Teiles des Lichtweges für die Kamera und den Bildwerfer verläuft.
Obwohl es in Fig. 32 schematisch so dargestellt ist, als ob der gekrümmte Teil des Sektorverschlusses 94, der den gemeinsamen Teil des Lichtweges unterbricht, etwa den gleichen Durch messer wie die Trommel des Verschlusses 92 habe, ist in Wirklichkeit der Durchmesser des letzteren beträchtlich geringer, aber ihre gegenseitige Bezie- hung ist offensichtlich dieselbe. Die gleichen relativen Durchmesser wurden in Fig. 32 der Deutlichkeit hal ber verwendet.
Demgemäss wird beim Kamera betrieb der Sektorverschluss 94 allein zur Unter brechung desjenigen Teiles des Lichtweges verwendet, der für Kamera- und Bildwerfersystem gemeinsam ist, während der Trommelverschluss 92 beim Bild werferbetrieb zur Unterbrechung des Projektions lichtweges hinter der Filmbahn verwendet wird, wobei der Sektorverschluss 94 vor der Filmbahn synchronisiert ist, so dass er keine Wirkung auf den Bildwerferbetrieb hat.
Es ergibt sich also, dass im Kamerabetrieb während jeder Umdrehung der Hauptwelle 89, während der Film hinter der Kamera öffnung 165 feststeht, die Filmemulsion in einer Bildfläche während 230 der Wellendrehung be lichtet wird. Beim Bildwerferbetrieb können die Lichtstrahlen durch das entwickelte Bild des ste henden, einfachbreiten Films zweimal während jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle hindurchgehen, so dass ein Flimmern der entworfenen Bilder wirksam verringert Wird.
Wenn das Gerät für den Bildwerferbetrieb ein gestellt ist, wie in Fig. 24 dargestellt wurde, bewirkt die Aufwärtsschwenkung des Armes<B>137</B> in die dar gestellte ausgeschwenkte Lage zur Aufnahme der Vorratstrommel 241, dass der Verschlussarm 139 nach oben in die strichpunktierte Lage 639 (Fig. 9) kommt, so dass die Blende 140 die Öffnung 141 frei gibt, um den Lichtstrahlen den Zutritt von der Licht quelle 197 durch die Trennwand 83 zum Trommel verschluss 92 und von dort zum schrägen Spiegel 156 zu gestatten.
Beim Kamerabetrieb schliesst da gegen die Blende 140 die Öffnung 141 ab, um eine Lichtstreuung in die linke Seitenkammer 84 und damit eine Verschleierung des Films zu verhindern. Ferner sind beim Bildwerferbetrieb der Schaltschie ber 119 und sein Betätigungsknopf 120 anfangs in der Ruhestellung, wobei der Schalter im Motor stromkreis innerhalb des Kameragehäuses offen ist und die Blende 193 die Zugangsöffnung 194 für den Anschlüssstecker 11 abschliesst.
Der Blendenarm 191 wird in die in Fig. 18 dargestellte strichpunktierte Stellung 691 verschwenkt, um den Anschluss 111 freizugeben, indem der Schaltschieber 119 durch Bewegung des Druckknopfes 120 nach hinten in die Bildwerfers.tellung gebracht wird, so dass die Stecker muffe 225 auf dem Kabel 224, das vom Untersatz 214 kommt, eingesteckt werden kann.
Ebenso kann, wenn das Gerät für Kamerabetrieb eingerichtet ist, während sich der Schalter 119 in der mittleren Stellung befindet, die Wende 193 in die strichpunk tierte Stellung 691 (Fig. 18) geschwenkt werden, in dem der Knopf 120 nach hinten in die Bildwerfer stellung gezogen wird, woraufhin ein ähnlicher Stek- ker eingeführt werden kann, der zum Anschluss eines den Stromkreis schliessenden Fernsteuerkabels dient.
Wenn das Gerät als Bildwerfer nach Fig. 24 ver wendet wird, wird durch die Einführung des Stek- kers 225 durch die Öffnung 194 zum Anschluss an die Steckdose 111 im Gehäuse 50 der Batterie stromkreis offen gehalten. Aus Fig. 30 geht jedoch hervor, dass beim Einstecken die Motorklemmen 110 und 112 über den Regulierwiderstand 233 mit der Sekundärwicklung 232 des Transformators ver bunden werden, so dass sie mit Wechselstrom ver sorgt werden können, wenn der Schalter 223 an der Seite des Untersatzes 214 geschlossen und die Frimärwicklung 231 unter Spannung gesetzt wird.
Bei der Schliessung des Schalters 223 wird auch der Lampenstromkreis für die Lichtquelle 197 geschlos sen, während der Gebläsemotor 218 in Betrieb ge setzt wird, sobald das Anschlusskabel 222 in die Netzsteckdose eingeführt wird. Auf Wunsch kann der Schalter 223 auch an der Stelle 249 in Fig. 30 angebracht werden, so dass nicht nur der Motor stromkreis und der Lampenstromkreis des Ge rätes 50, sondern auch der Stromkreis des Gebläse motors 218 abgeschaltet werden.
Wenn die Bildwerferstromkreise nach Fig. 30 in Betrieb sind, liefert das Gebläse 219 Luft durch den Kanal 220 in das Lampenhaus 85 an der in Betrieb befindlichen Lampe 197 vorbei, um diese kühl zu halten. Die Wechselstromerregung des Motors 102 betätigt den Mechanismus im Gerät, so dass der einfachbreite Film 209 schrittweise an dem Bildfenster 162 in der Druckplatte 158 vorbei geführt wird.
Die Lichtstrahlen kommen seitlich von der Lichtquelle 157 durch den Kondensor 200 und den Trommelverschluss 92, werden von dem schrä gen Spiegel 156 nach vorne durch die Linse 197 reflektiert und dann durch das Bildfenster, durch ein Filmbild und schliesslich durch das Bildwerfer objektiv 63 geleitet, wobei der Lichtstrahl während jedes Stillstandes eines Bildes gegenüber der Licht austrittsöffnung zweimal unterbrochen wird. Der Motor 102, der als Universalmotor ausgelegt ist, arbeitet wirksam mit dem Wechselstrom von ver ringerter Spannung, der durch den Abwärtstransfor- mator 230 geliefert wird.
In Fig. 33 bis 44 ist eine weitere Ausführungs form des erfindungsgemässen Gerätes dargestellt. Das Kameragehäuse 250 verwendet zahlreiche Einrich tungen des Gehäuses 50, weicht jedoch in der Ver- schlussanordnung, der Anordnung und dem Antrieb der Tragarme für die Bildwerfertrommeln sowie dem Antrieb der Tragarme für die Bildwerfert;rommeln sowie dem Antrieb verschiedener anderer Teile in gewisser Hinsicht hiervon ab. Wie die Fing. 34 und 33 am besten zeigen, ist die ganze linke Seite des Gerätes als Deckel 251 ausgebildet, während die Batteriekammer 252 sich im unteren rückwär tigen Abschnitt der Anordnung befindet.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist der Batteriemotor 253 in der rechten Seitenkammer untergebracht, ist jedoch hier nur für Gleichstrombetrieb durch die Trockenbatterien 68 eingerichtet. Der Läufer 254 des Motors 253 treibt eine Schnecke 255, die mit einem auf der horizontalen Hauptantriebswelle 257 befestigten Schneckenrad 256 kämmt. Die Welle 257 entspricht der Welle 89 bei der ersten Aus führungsform. Die Hauptantriebswelle 257 trägt fer ner eine Schnecke 258, die mit einem Schneckenrad 259 kämmt. Letzteres sitzt auf einer Querachse 260, die auf ihrem einen Ende ein Filmtransportrad 261 und auf dem anderen Ende eine Antriebsriemen scheibe 262 vom Doppelscheibentyp trägt.
Um die Doppelscheibe 262 und eine weitere Scheibe 264, welche - eine Spindel 265 für die Aufwickelkassette der Kamera treibt, ist ein Kreuzriemen 263 ge schlungen. Ferner berührt die Unterseite der Doppel scheibe 262 das untere Trum eines langen Riemens 266, der über eine Spannrolle 267 läuft und dann über zwei Riemenscheiben 268 und 269 geht, die vorne und hinten in der Nähe der Oberseite des Gehäuses angebracht sind. Die Kameravorrats kassettenspindel 270 ist frei drehbar angebracht, wie bei der ersten Ausführungsform.
Der Motorläufer 254 trägt oberhalb der Antriebs schnecke 225 eine Wellenverlängerung 271, die eine Tachometervorrichtung 272 betreibt. Die Skala die ses Tachometers schliesst mit der Oberseite des Gehäuses 250 ab (Fig.33). Ferner ist die Ober seite des Gehäuses mit einer Belichtungstabelle 273 versehen, die bei der Einbringung des unbelichteten Films auf der Vorratskassette betätigt wird, die von der frei drehbaren Spindel 270 getragen wird. Der linke Seitendeckel 251 wird beim Aufsetzen ver- klinkt, wobei der Auslöser 274 hierfür in Fig. 33 gezeigt ist.
Eine solche sichere Verklinkung des Deckels 251 ist wesentlich, da dieser Deckel nach dem Aufsetzen eine gemeinsame Verschlussblende in Kamerastellung halten soll.
Die als Vorführgerät verwendbare Kamera 250 der zweiten Ausführungsform besitzt ein Lampen gehäuse, einen Kondensor und einen schrägen Spie gel, der auf einem festen Träger 153 sitzt, in glei cher Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Auch die feste Fensterplatte und die bewegliche Druckplatte, welche die Filmbahn zwischen sich be grenzen, so dass wahlweise ein doppeltbreiter unbe lichteter Film und ein einfachbreiter entwickelter Fi'l'm verwendet werden kann, sowie die Vorschub vorrichtung für die absatzweise Förderung des Films können in gleicher Weise wie bei der ersten Aus führungsform ausgebildet sein.
Jedoch sind die Ver- schlussanordnung und die schwenkbaren Tragarme für die Bildwerfertrommeln und deren Antrieb, so wie die Mittel zum Antrieb der Vorrichtungen beim Bildwerferbetrieb und auch gewisse Merkmale des Untersatzes bei dieser zweiten Ausführungsform ver schieden von denjenigen der ersten Ausführungsform.
In der zweiten Ausführungsform wird eine ge meinsame Verschlussblende für die Bildaufnahme im Kamerabetrieb und für die Bildvorführung im Bild- werferbetrieb verwendet. Diese gemeinsame Ver- schlussblende 275 wird anhand der Fig. 35 bis 37 beschrieben. Wie hieraus hervorgeht, ist die Vorder- seite der Kamera mit einer topfförmigen Platte 276 versehen, in der sich eine Vertiefung 277 befindet, die wie bei der ersten Ausführungsform zylindrisch ausgebildet ist. Sie ist wieder durch eine kreisför mige Deckplatte 60 abgeschlossen, an welcher der drehbare Revolverkopf 61 für die Objektive an gebracht ist.
Die Deckplatte schliesst die Vertiefung 277 ab, so dass sich eine geschlossene Vorderkammer ergibt, in welcher der Verschluss 275 untergebracht ist. Das vordere Ende der, Hauptantriebswelle 257 erstreckt sich durch die Rückwand der Vorder kammer 277, das heisst die Platte 276, und trägt in dieser Kammer ein fest mit ihr verbundenes Stirn rad 278. Das Stirnrad 278 ist dauernd im Eingriff mit einem zweiten Stirnrad 279, das drehbar auf einem Schwenkarm 280 gelagert ist, welcher um die Achse der Antriebswelle 257 drehbar ist, so dass ein Planetengetriebe entsteht.
Das Planetenrad 279 ist auf dem Träger 280 mittels eines Achsstummels 281 gelagert, der an seinem äusseren Ende eine kreisförmige Verschlussplatte 282 trägt, die mit dem Planetenrad drehbar ist. Die Vorderwand, das heisst die Platte 276, trägt einen axial verschiebbaren Stift 283. Wie am besten aus Fig. 36 hervorgeht, kann sich das äussere Ende 284 dieses Stiftes gegen die rechte Seite des Trägers 280 (von vorne gesehen) drücken, wobei die Kraft einer Feder 286 zu überwinden ist. Infolgedessen zieht die Feder 286 den Schwenkarm 280 nach rechts (von vorne ge sehen) in die in Fig. 35 dargestellte Stellung.
Auf Wunsch kann der Stift 283 auch an der Innenwand des Deckels 251 befestigt sein und beim Anbringen desselben durch eine Bohrung in der Seitenwand der Platte 276 eingeführt werden. Wenn der Deckel<B>251</B> auf das Gehäuse 250 aufgesetzt wird, verschiebt sich der Stift 283 nach links (Fig. 36), so dass der Ver- schlussträger 280 in die dargestellte Stellung gelangt, wobei die Feder 286 entgegenwirkt.
Infolgedessen wird die Verschlussachse 281 durch die Feder 286 in die in Fig. 35 dargestellte Stellung verschwenkt, wenn der Deckel 251 abgenommen wird, während sie in die in Fig. 36 dargestellte Stellung zurück kehrt, wenn der Deckel wieder aufgesetzt wird. Die erstere Stellung entspricht dem Bildwerferbetrieb und die letztere dem Kamerabetrieb.
Die mit der Achse 281 verbundene Verschluss platte 282 weist zwei kreisförmige Zonen auf. Vor zugsweise sind in der inneren Zone drei gekrümmte Ausschnitte in Form von Schlitzen 287 symmetrisch angeordnet. Jeder Schlitz erstreckt sich über etwa 60 , wobei die stehenbleibenden Seitenteile zwischen je zwei Ausschnitten Sektorblenden darstellen, die ebenfalls etwa 60 umfassen. Die zweite Zone der Verschlussscheibe 282 ist am Rand derselben radial ausserhalb der Zone angebracht, in welcher die drei Schlitze 287 vorhanden sind. Sie besitzt einen bogen förmigen Ausschnitt, der sich über etwa 180 er streckt, so dass ein weggeschnittener Teil 288 ent steht.
Die drei Schlitze 287 und die dazwischen be findlichen Plattenteile bilden also den Verschluss für den Bildwerferbetrieb, wobei sie in einer Bahn um laufen, in welcher sich das Bildfenster 162 befindet (Fig. 35). Dies ist der Fall, wenn der Deckel 251 abgenommen und das Gerät zum Bildwerferbetrieb bereit ist.
Wenn dagegen der Deckel 251 gemäss Fig. 36 aufgesetzt ist, so dass die Verschlussscheibe 282 nach links in die Kamerastellung verschwenkt ist, dreht sich offenbar der ausgeschnittene Bogen 288 in einer Bahn, in welcher das Bildfenster 162 liegt. Demgemäss wird der Lichtstrahl in dem gemeinsamen Lichtweg, der zum bzw. vom Bildfenster 162 führt, während einer Umdrehung der Hauptantriebswelle 257 dreimal durch 60 umfassende Sektoren unter brochen, wenn das Gerät in Bildwerferstellung ist. Dagegen wird der Lichtweg im Kamerabetrieb nur einmal während jeder Umdrehung der Hauptantriebs welle durch einen Sektor unterbrochen, der sich über etwa 180 erstreckt.
Es ist bekannt, dass dies die idealen Bedingungen für die Aufnahme und Vor führung von Filmbildern darstellt und dass ein sol cher Verschluss das geringste Flimmern bei der Wiedergabe erzeugt (vergleiche USA-Patentschrift Nr.1536347). Im Gegensatz zu dem bekannten Vorschlag erfordert der beschriebene Verschluss je doch keine getrennten Bildfenster und Lichtwege für den Kamera- und Vorführbetrieb. Dieser Vorteil wird durch eine stark vereinfachte Konstruktion er zielt, die ,einfach herzustellen und zu unterhalten ist.
Wie aus Fig. 34, 38, 39 und 41 hervorgeht, trägt .die hintereRiemenscheibe 269 auf ihrer Rückseite eine Trommel 289 einer Freilaufanordnung, die frei um einen abgesetzten zylindrischen Kern 290 umläuft, welcher die Achse darstellt, um die die Scheibe 269 in der Uhrzeigerrichtung (Fig. 38) frei umlaufen kann. Beim Umlauf entgegen dem Uhrzeigersinn ist dagegen die Scheibe gegen den Kern verriegelt, wie aus Fig.34 und 38 hervorgeht.
Wenn also der Riemen 266 von der hinteren Riemenscheibe 269 nach vorne zur vorderen Scheibe 268 längs seines oberen Trums läuft, wird die Welle 290, die in der Längstrennwand 583 gelagert ist, entgegen dem Uhr zeigersinne (gesehen in Fig. 34) mitgenommen und treibt in gleicher Richtung eine äussere Riemen scheibe<B>291,</B> um welche ein federnder Riemen 292 geschlungen ist, der seinerzeit eine weitere Riemen scheibe antreibt, die auf der Bildwerferaufwickel- trommelspindel 293 befestigt ist. Die letztere, die am oberen Ende eines nach oben weisenden Schwenkarmes 294 gelagert ist, wird also in Um drehung versetzt.
Wie aus Fig. 34, 38, 39 und 43 hervorgeht, trägt die vordere Riemenscheibe 268 ebenfalls eine Frei lauftrommel 295, die um das andere Element dieser Kupplung umläuft, welches aus einer Muffe 296 besteht, die. drehbar auf der in der Trennwand ge lagerten Achse 297 sitzt.
Die Teile der Freilauf anordnung der vorderen Riemenscheibe 268 sind gegen diejenigen der hinteren Riemenscheibe 269 umgekehrt. Wenn also das obere Trum des Riemens 266 in Fig. 34 nach vorne läuft, wird der Freilauf der vorderen Riemenscheibe 268 freigegeben, so dass die Muffe 269 nicht mitläuft, während die Scheibe 268 sich im Gegenzeigersinne (gesehen in Fig. 34) bzw. im Uhrzeigersinne (gesehen in Fig. 38) bewegt. Die Freilaufanordnungen können je nach Wunsch auf einer Seite der Längstrennwand 583 angebracht sein, wobei die entsprechenden Teile demgemäss an geordnet sind.
Wie aus Fig. 43 hervorgeht, ist an der Freilauf muffe 296 eine Riemenscheibe 298 befestigt, die einen Riemen 299 antreibt, der über eine Scheibe läuft, welche an der Spindel 300 der Vorratstrommel befestigt ist, welche vom oberen Ende eines nach oben weisenden Schwenkarmes 301 getragen wird. Wenn demgemäss die Aufwickeltrommel 302 auf der Spindel 293 entgegen dem Uhrzeigersinne (in Fig. 39) angetrieben wird, um den einfachbreiten Film 209 aufzuwickeln, läuft die Vorratstrommel 303 auf der Spindel 300 frei und kann auf Wunsch in bekannter Weise, z. B. durch einen Bremsfilz gebremst werden.
Wenn dagegen der Antrieb der Vorrichtung umge kehrt wird, wird die Kupplung der hinteren Riemen scheibe 269 freigegeben, so dass die hintere Bild- werfertrommel 302 nicht angetrieben wird, während die vordere Riemenscheibe 268 eingekuppelt wird, so dass die vordere Bildwerfertrommel 303 zum Zweck des Rückspulens entgegen dem Uhrzeiger sinne angetrieben wird.
Wie die weggebrochenen Teile der Fig. 33 und 34 zeigen, kann ein umgebördelter Flansch 304 des Gehäuses, auf den die Kante des Deckels 251 zwecks lichtdichten Abschlusses der linken Seiten kammer 84 fest passt, längs der Oberseite derselben ausgeschnitten sein, um eine freie Ausschwenkung der beiden Trommelträger 294 und 301 zu gestatten und einen Anschlag 305 an der Rückseite zur Be grenzung der Rückwärtsbewegung des hinteren Armes 294 zu bilden. Ein Ansatz 306 am Flansch 304 an der vorderen oberen Ecke kann die gleiche Auf gabe bezüglich der Vorwärtsschwenkung des vor deren Tragarmes 301 übernehmen.
Wie die gestri chelten Linien in Fig. 39 angeben, lassen sich die Arme 294 und<B>301,</B> in die Kammer 84 umlegen, so dass sie während des Kamerabetriebes im Ge häuse des Gerätes 250 untergebracht sind.
Wie aus Fig. 42 und 43 hervorgeht, ist der vor dere Tragarm 301 an der inneren Achse 297 be festigt, die axial durch die Freilaufmuffe 296 zur anderen Seite der Trennwand 583 hindurchgeht. Hier trägt sie einen Kurbelarm 307 mit einem nach aussen weisenden Stift 308, der sich in einem waagrechten Schlitz 309 befindet. Dieser Schlitz ist in einer senk recht geführten und verschiebbaren Blende 310 an gebracht, welche wahlweise die Lichtaustrittsöffnung 141 in der Trennwand 583 zwischen dem Lampen haus und der linken Seitenkammer 84 verschliesst.
Wenn also der Tragarm 301 in die Kammer 84 umgelegt ist, wie es in Fig. 39 gestrichelt dargestellt ist, befindet sich die Blende 310 in der unteren Stellung und bedeckt die Austrittsöffnung 141 in gleicher Weise, wie es die Aufgabe des Blendenarmes 139 bei der ersten Ausführungsform war.
Wenn der Trommeltragarm 301 nach oben und vorne in die in Fig. 39 ausgezogen gezeichnete Stellung ge schwenkt wird, um den Vorführbetrieb zu ermög lichen, hebt der Kurbelarm 307 die Blende 310 an und gibt damit die Öffnung 141 frei, so dass die Lichtstrahlen von der Lichtquelle zum schrägen Spiegel durchgehen können, wo sie nach vorne durch den entwickelten einfachbreiten Film hindurch reflek tiert werden.
Ein senkrechter Schlitz 311 in der Trennwand 583 nimmt verschiebbar einen Stift 312 auf, der an der Blende 310 befestigt ist. Auf dem Stift 312 ist die Spannrolle 267 gelagert, die sich unter dem unteren Trum des Riemens 226 befindet (Fig. 34). Beim Kamerabetrieb, wenn der Trommeltragarm 301 innerhalb des Gehäuses 250 umgelegt ist, wird also der Riemen 266 lose gehalten, so dass die beiden Riemenscheiben 268 und 269 nicht angetrieben wer den.
Wenn dagegen der Deckel 251 abgenommen und der Arm 301 in die in Fig. 39 dargestellte Stel lung geschwenkt wird, um den Bildwerferbetrieb vor zubereiten, wird die Spannrolle 267 durch die ver schiebbare Blende 310 angehoben, so dass der Rie men 296 gespannt und die beiden Riemenscheiben 268 und 269 angetrieben werden.
Aus Fig. 39, 40 und 42 geht hervor, dass bei der Benutzung des Gerätes 250 als Vorführgerät das Gehäuse auf einen Untersatz 313 gestellt wird, der ähnlich wie der Untersatz 214 bei der ersten Aus führungsform aufgebaut ist. Der Untersatz 313 ent hält ein Gebläse 219, dessen Antriebsmotor 218 mit Wechselstrom betrieben wird. Wie aus Fig. 40 und 42 hervorgeht, trägt der Motor 218 an einem Ende seiner Welle ein Kegelrad 314, das mit einem an einer senkrechten Welle 316 befestigten Kegelrad 315 kämmt. Die Welle 316 erstreckt sich nach oben durch die Oberseite des Untersatzes hindurch und trägt dort einen mit Nut versehenen konischen Kupp lungsteil 317.
Der Motorläufer 254 trägt eine nach unten weisende Wellenverlängerung 318, die an ihrem unteren Ende einen mit Keil versehenen konischen Kupplungsteil 319 aufweist, der in den Teil 317 passt. Der Gleichstrommotor 253 dient also bei dieser Ausführungsform nicht zum Antrieb bei Bildwerferbetrieb, da die Hauptantriebswelle 257 über das Schneckenrad 256, die Schnecke 255 und die Läuferwellenverlängerung 318 vom Kupplungs teil 317 angetrieben wird, der seinerseits durch den Motor 218 im Untersatz in Umlauf versetzt wird. Dieser Motor treibt gleichzeitig das Gebläse 219 an. Der Schalter 320 an der Seite des Untersatzes 313 ist als zweipoliger und zweiarmiger Wendeschalter ausgebildet, wie sich aus dem Schaltbild der Fig. 44 ergibt.
Das Anschlusskabel 224, welches die Stecker 228 und 229 zum Betrieb der Lampe 197 trägt, ist nur zweiadrig, so dass die Stecker 110 und 112 der Steckdose 111 im Kammergehäuse freibleiben: Die Klemmen<B>110</B> und 111 brauchen nicht zum Vorführbetrieb des Motors 253 herangezogen zu werden, da der mechanische Teil des Gerätes 250 beim Vorführen von Filmen vom Motor 218 im Untersatz angetrieben wird. Die Verdrahtung der Kamera kann jedoch etwas abgeändert werden, in dem der vom Stecker 112 zum Schaltkontakt 107 führende Draht 113 mit dem Motoranschlussdraht 114 verbunden wird. Ebenso kann der Stecker 110 über einen Draht 109 an die Kontaktfeder 106 an geschlossen werden.
Demgemäss sind die Stecker<B>110</B> und 112 parallel mit den Gleichstromschaltkontakten 106 und 107 geschaltet, so dass auf Wunsch wäh rend des Kamerabetriebes der Gleichstromkreis in der Kamera zum Antrieb des Gleichstrommotors 253 durch ein Fernsteuerkabel geschlossen werden kann, das in den Steckkontakt 111 eingeführt wird, um einen Fernsteuerschalter an die Klemmen 110 und 112 anzuschliessen.
In Fig. 42 ist eine abgeänderte Form der Hebe vorrichtung zur Einstellung der Neigung des Gerätes relativ zur Auflagefläche 240 dargestellt. Sie kann aus einer Hebeschraube 321 bestehen, durch welche die Rückseite des Untersatzes 313 angehoben wird. Ferner ist in Fig. 42 vorgeschlagen, dass das Aus lassrohr 220 für die Kühlluft vom Gebläse 219 eine biegsame Verbindung mit dem Kameragehäuse 250 statt eines festen Anschlusses, z. B. eines Bajonett verschlusses, wie bei der ersten Ausführungsform, auf weist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass ein elastischer biegsamer Dichtungsring 322 innerhalb des Gehäuses um die Öffnung 221 im Boden des selben angebracht wird, durch welchen das Gebläse auslassrohr 220 dicht aufgenommen wird.
Diese biegsame Verbindung ist wünschenswert, weil eine saubere Ausfluchtung der Wellen 316 und 318 er reicht werden sollte, um die Antriebsverbindung wirksam ohne Verkanten der Lager oder der Kupplung 317 zu erzielen. Die Öffnung 221 kann auf Wunsch durch einen biegsamen Verschluss verschlossen wer den, der den Kanal 220 statt des Dichtungsringes 322 aufnimmt und eine ähnliche biegsame Verbin dung darstellt.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 33 und 34 beim Kamerabetrieb ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung. Hierbei ist der ge meinsame Verschlussmechanismus wie in Fig. 36 ein gestellt,
und der doppeltbreite Film wird zwischen der festen Fensterplatte und der Druckplatte wie früher von der lose gelagerten Vorratskassettenspin- del 270 nach unten zur angetriebenen Kameraauf- wickelkassettenspindel 265 geführt. Der Filmweg ist jedoch zwischen der Vorratskassette und dem Film fenster sowie zwischen dem letzteren und der Auf wickelkassette etwas abweichend, wie aus Fig. 39 hervorgeht.
Der Schieber 150 trägt nämlich hier drei Filmandrückrollen 323, 324 und 325, welche sich gegen das Antriebsrad 261 legen, dessen Achse durch eine grosse Öffnung in dem federbelasteten Schieber 150 hindurchgeht, wenn der letztere in seine vordere Stellung losgelassen wird. Beim Kamerabetrieb wird der doppeltbreite Film von der Vorratskassette auf der Spindel 270 zwischen der Rolle 325 und dem Transportrad 261 hindurch und dann nach oben geführt, um zwischen der festen Fensterplatte und der Druckplatte nach unten hin durchzugehen. Hierauf läuft er nach oben zwischen dem Transportrad 261 und den Rollen 323 und 324 hindurch und schliesslich nach unten zur Auf nahmekassette auf der angetriebenen Spindel 265.
Beim Betrieb der Ausführungsform nach Fig. 33 bis 44 als Bildwerfer wird der Seitendeckel 251 abgenommen, wodurch der Verschlussmechanismus in die in Fig. 35 dargestellte Stellung gelangt. Die Arme 294 und 301 werden nach oben aus dem Gehäuse heraus in die in Fig.39 ausgezogen ge zeichneten Stellungen geschwenkt, um hier die Bild- werfervorratstrommel 303 und die Aufwickeltrommel 302 zu tragen.
Der einfachbreite Film erstreckt sich hierbei zwischen ihnen im wesentlichen längs des in Fig. 39 dargestellten Weges, wobei er über die Kameravorratsspindel 270 läuft. Der Wendeschalter 320 wird verwendet, um den Wechselstrommotor 218 in der einen Richtung anzutreiben, so dass er den Film von der Vorratstrommel 303 durch den Projek tor zur Aufwickeltrommel 302 fördert.
Wenn der Film auf der Aufwickeltrommel aufgewickelt wurde, kann er auf die Vorratstrommel zurückgespult wer den, indem der Motor 218 durch Betätigung des Stromwendeschalters umgesteuert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die eingangs erwähnten Ziele der Erfindung in wirksamer Weise erreicht sind.