Einrichtung an einem Heizungsregler zur Einstellung und Anzeige der Abhängigkeit der Vorlauftemperatur von der Aussentemperatur Heizungsregler für Arbeitsräume, Lagerräume oder dergleichen arbeiten vielf ach dann am günstige sten, wenndie Vorlauftemperatur des Heizmittels in Abhängigkeit von der Aussentemperatur geregelt wird. Die. Funktion, welche diese Abhängigkeit dar stellt, ist von den Eige#nschaften des beheizten Ge bäudes, von der Heizungsanlage und den subjektiven Forderungen abhängig, welche die Benutzer der Räume stellen.
Um eine optimal arbeitende Regelung zu -erhalten, muss daher in der Messschaltung des Reglers die Möglichkeit vorgesehen sein, die<B>Ab-</B> hängigkeitsfunktion zwischen Aussentemperatur und Vorlauftemperatur einstellen zu können. Die genaue Einstellung für ein bestimmtes Gebäude kann beson ders bei Neubauten nur nach längerer Beobachtung bei ständiger Nachstellung der ermittelten Werte ge funden werden.
Wenn man die für eine Raumtempe ratur von 200<B>C</B> erforderliche Vorlauftemperatux in einem kartesischen Koordinatensystem über der Aussentemperatur darstellt, so ergibt sich beispiels weise für eine Pumpenheizung ein Verlauf, der in Fig. <B>1</B> der Zeichnung dargestellt ist. Die Kurve der Vorlauftemperatur lässt sich durch -eine Gerade, die sogenannte. Abhängigkeitsgerade, annähern.
Für diese Gerade gilt die Gleichung
EMI0001.0017
ÜV <SEP> ÜVO <SEP> <B>+ÜA <SEP> <I>- <SEP> S</I></B> <SEP> & v <SEP> <B>=</B> <SEP> Vorlauftemperatur <SEP> in <SEP> <B>0 <SEP> C</B>
<tb> z9vo <SEP> <B>=</B> <SEP> Vorlauftemperatur <SEP> in <SEP> <B>II <SEP> <I>C</I></B>
<tb> bei <SEP> Aussentemperatur <SEP> von <SEP> <B>0 <SEP> C</B>
<tb> <B>s <SEP> <U>-",üv</U> <SEP> OA <SEP> =</B> <SEP> Aussentemperatur <SEP> in <SEP> <B>0 <SEP> C</B>
<tb> <B>,
i <SEP> ÜV <SEP> s <SEP> =</B> <SEP> Steilheit Der in der Messschaltung des Reglers einstell- bare Verlauf des Sollwertes der Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Aussentemperatur muss mit dieser Abhängigkeitsgeraden in übminstimmung gg>- bracht werden können.
Bei den bekannten Heizungs reglern entspricht die Einstellmöglichkelt der Mess- schaltung einer Drehung der AbhängIgkeitsgeraden um einen Punkt und evtl. einer Parallelverscl-n,e- bung.
Durch die Erfindung soll erreicht werden, dass eine Korrektur sich vornehmlich auf den Teil der Einstellgeraden auswirkt, der einer Korrektur bedarf und dass die Einstellung auf einem als Skala dienen den Koordinatenblatt unmittelbar ablesbar ist.
Ge mäss der Erfindung, wird dies dadurch erreicht, dass eine dem Sollwert der Vorlauftemperatur propor- tionale Spannung für dir, Aussteucrung des Reglers in zwei mit einem Aussenthe-rmometer versehenen Brücken als Summenspannung an zwei Widerstands- potentiametern der Brücken abgegriffen ist und die Stellung der Potentiometer als.
Ordinatwistellung zweier parallel zueinander vor einer Darstellung<B>des</B> Koordinatensystems Vorlaufteraperatur/Aussentempe- ratur vertikal verschiebbarer, punktartiger Glieder (Zapfen, Stifte oder dergleichen) übertragen ist. Die beiden getrennten Brücken können auch zu einer Doppelbrücke mit nur einem Aussenthermometer vereint sein. Die verschiebbaren Punkte worden mit einander verbunden, z. B. durch einen stabförmigen Zeiger, einen Faden oder einen Gununizug, der dann die Einstellgerade über dem Kooridinatensystem ab bildet.
Die elektrische Schaltung stellt dabei eine Rechen schaltung dar, deren Rechenfunktion über die<B>ge-</B> nannten Einstellglieder sichtbar wird. Die Anord nung ist besonders vorteilhaft, wenn mehrfach Kor rekturen der einmal vorhandenen Einstellung vorge nommen werden müssen. So lässtsich beispielsweise bei niedriger Aussentemperatur die vom Regler ein geregelte Vorlauftemperatur korrigieren, ohne dass dadurch die Einstellung führ hohe Aussentemperaturen merklich -eändert wird. Dies lässt sich aus der Lage der verschiebbaren Punkte, im Koordinatensystem unmittelbar erkennen.
Man kann die richtige Ein stellung schrittweise erreichen, wenn man abwech selnd an warmen und an kalten Ta,-cn-Korre-ktur- einstellungen vornimmt.
Das Zusammenarbeiten der Rechenschaltung mit der Anzeigeeinrichtung soll bei einem Ausführungs beispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt hierbei den den Sollwert bildenden Schaltungsteil des Reglers; Fig. <B>3</B> zeigt, wie sich die Sollwertspannung aus den Teilspannungen der bei den Brückenteile einer Doppelbrücke in Abhängig keit von der Aussentemperatur zusammensetzt, wäh rend Fig. 4 schliesslich das Koordinatensystem auf der Skala mit der z. B. über Seilzüge verstellbaren Anzeigeeinrichtung für die Einstellgerade darstellt.
Die, Rechenschaltung nach Fig. 2 ist eine Doppel brücke, die aus den beiden Teilbrücken K und W besteht. Beide Brücken sind Wheatstonesche Brücken mit Ohraschen Widerständen, die einen gemeinsamen Mittelzweig RA, R4 haben. In diesem Zweig liegt ein elektrisches Thermometer RA, welches die Aussen temperatur misst, in Reihe mit dem Ohmschen Wider stand R4. Die Brücke K wird durch die Widerstände Ri und R2 und die Brücke W durch die Wider stände R, und R6 vervollständigt.
In der Diagonalen der Brücke K liegt der Anteilsteller Alz, das heisst ein Widerstandspotentiometer, an dem ein Anteil dli der gesamten Brückendiagonalspannung eingestellt wer den kann. Entsprechend liegt in der Diagonalen der Brücke W der Anteilsteller A w. Durch Ei#nstellknöpfe können an den beiden Anteilstellern die Schleffer SK und Sw verschoben werden. Diese greifen die Teil spannungen Ul#' und Uw' ab.
Die Summe der Teil- spannüngen ergibt die Spannung UA, die den Soll wert der Vorlauftemperatur darstellt.
In Fig. <B>3</B> ist dargestellt, wie sich für bestimmte Einstellungen dz, dw der Schleifer die an ihnen an fallenden Teilspannungen mit der Aussentemperatur, das heisst mit der Änderung des Widerstandes R_" verändern. Die Brücke K ist dabei so dimensioniert, dass sie bei + lOuC Aussentemperatur abgeglichen ist.
Mit sinkender Aussente#mperatur steigt die Span nung Uj# am Anteilsteller Al# an und erreicht bei <B>- 101> C</B> den Wert U,#,-",.
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Die Brücke W ist so dimensioniert, dass sie, bei einer Auflentemperatur von<B>- 100 C</B> abgeglichen. ist.
Mit steigender Aussentemperatur steigt die Spannung Uw an und erreicht bei<B>+ 100 C</B> den Wert<B>UK</B> (-#- <B>0,.</B>
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Von diesen Spannungen Ul# und U#,v worden<B>je</B> nach der Einstellung<B>d</B> der Schleifer der Anteilsteller die Teilspannungen, Ux' <B><I>=</I></B> dx Ul# und Uw' <B>=</B> dw Uw abgegriffen.
Summiert man die Teilspannungen UK' und UW'g so erhält man die Gerade lis, die zugleich die dem Sollwert proportionale Spannung darstellt.
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Die Brücken sind derart ausgelegt, dass UIZ(-lo) # UIZ,-#-10) # Ulo* Damit wird
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Vergleicht man diese, Beziehung mit der Glei chung für die Abhängigkeitsgerade in Fig. <B>1</B> 19V<B>=</B> 19V0<B>+ 19A -<I>S</I></B> so erkennt man, dass beide Funktionen miteinander übereinstimme-,
n. Durch Einstellung der beiden Anteil steller in der Doppelbrückenschaltung lässt sich somit die Lage der Abhängigkeitsgeraden verändern. Fig. <B>3</B> zeigt als Beispiel den Verlauf der Teil spannungen (gestrichelte Linien) und der Summen spannung (gepunktete Linien für dl# <B><I>=</I> 0,6</B> und dw <B>=</B> 0,2.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Anteilsteller Alz und Aw bzw. deren Einstellknöpfe mit<B>je</B> einer Scilrolle <B>1</B> bzw. 2 versehen. über die Seilrolle <B>1</B> läuft ein Seil 4, an dem ein Zapfen oder Stift<B>3</B> befestigt ist. Das Seil läuft über eine Gegenrolle <B>5</B> zur Rolle<B>1</B> zurück. Eine zwischengeschaltete Feder<B>7</B> sorgt für ausreichende Seilspannung.
Das Seil<B>8,</B> das über die Seilrolle 2 läuft, ist ebenfalls mit einem Zapfen<B>9</B> versehen und in gleicher Weise über eine Rolle<B>6</B> geführt. Die Zap fen<B>3</B> und<B>9</B> laufen in einem Schlitz<B>11</B> eines stab- förinigen Zeigers 12, der die Abhängigkeitsgerade nachbildet. Bei einer Verstellung der Potentiometer A, und A w werden die Zapfen<B>3</B> und<B>9</B> in Richtung der Ordinate des Koordinatensystems verschoben. Dabei bildet der Zeiger die Lage der Einstellgeraden im Koordinatensystem ab.
Die Punkte<B>3</B> und<B>9</B> können sich auch unmittel- bar an den Abgriffen von Schiebepotentiometern <B>be-</B> finden, deren Achse zur Ordinatenachse, parallel liegt.