DE2749240C3 - Regelvorrichtung für das Ventil einer Kälteanlage - Google Patents
Regelvorrichtung für das Ventil einer KälteanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für das Ventil einer Kälteanlage, das in Abhän-
I" gigkeit von einer mittels eines äußeren Temperaturfühlers
festgestellten Temperatur geregelt und dessen Stellglied von einem Bezugsdruckgebe' beeinflußt
wird.
Die bekannten Ventile von Kälteanlagen, bei- > spielsweise thermische Expansionsventile, haben eine
sehr einfache Regelvorrichtung. Am Verdampferaustritt liegt ein Fühler an, der teilweise mit einer verdampfbaren
Flüssigkeit gefüllt ist. Infolgedessen wird ein temperaturabhängiger Dampfdruck erzeugt, der
-'<· im Ventil gegen die Kraft einer einstellbaren Feder und gegebenenfalls gegen den Verdampferdruck
wirkt. Mit dieer Regelschaltung lassen sich jedoch nur verhältnismäßig einfache Regelprobleme lösen. Beispielsweise
ist es nicht möglich, die in einer Kältean-
-v> lage vorhandenen Verzögerungszeiten zu berücksichtigen
oder die Regelung in Abhängigkeit von mehreren Kenngrößen oder von außerhalb der Kälteanlage
auftretenden Kenngrößen durchzuführen. Auch eine Fernbedienung stößt auf Schwierigkeiten.
in Es ist auch schon bekannt, das Stellglied des Ventils
durch einen elektrisch betriebenen Geber zu beeinflussen, sei es durch einen Elektromagneten (US-PS
3914952), durch ein von einem elektrischen Widerstand
beheizbares Bimetall (US-PS 3 872685) oder
r, durch einen Stellmotor (US-PS 3577 743). Hierbei werden Rcgelschaltungen mit einer Brückenschaltung
verwendet, die wenigstens ein als äußeren Temperaturfühler dienendes Fühlerelement, das ein mit der
Temperatur kontinuierlich änderbares elektrisches
in Signal abgibt, einen Sollwert-Einstellwiderstand sowie
einen von der Diagonalspannung gespeisten Verstärker aufweist. Es ist ferner bekannt, den Endverstärker
nach Art eines Stromrcglers auszulegen, der in Reihe mit dem elektrisch betriebenen Geber liegt.
π Aufgrund der elektrischen Regelschaltung ist beispielsweise eine Fernsteuerung möglich. Es läßt sich
eine Regelabhängigkeit von mehr als einer Temperatur erzielen. Die Geber sind jedoch aufgrund der zu
bewegenden Teile komplizierter als die seit vielen
in Jahrzehnten bewährten Geber, die allein in Abhängigkeit
vom Dampfdruck arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung anzugeben, die es erlaubt, bei einem
von einem Bezugsdruckgeber beeinflußten Ventil in
->-> stärkerem Maße als bisher auf das Regelverhalten
Einfluß zu nehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
a) durch einen Bezugsdruckgeber, der in einem teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit
Mt gefüllten Druckbehälter eine Heiz- oder Kühlvorrichtung
und einen Rückmelde-Tcmperaturfühler aufweist,
b) durch eine erste Brückenschaltung mit einem als äußerer Temperaturfühler dienenden, ersten
in Fühlerelemcnt, das ein mit der Temperatur kontinuierlich
änderbares elektrisches Signal abgibt. und einem Sollwert-Einstcllwiderstand sowie einen
ersten, von deren Diagonalspanming gespci-
sten Verstärker,
c) durch eine zweite Briickenschaltung mit einem als Rückmelde-Temperaturfühler dienenden
zweiten Fühlerelement, das ein mit der Temperatur kontinuierlich änderbares tiektrisches Signal
abgibt, und einem Justiar-Einstellwiderstand sowie einem zweiten, vcy deren Diagonalspannung
gespeisten Verstärker,
d) durch eine Summationsschaltung, in der die Ausgangssignale beider Verstärker gen lischt
werden,
e) und durch einen dritten, hiervon gespeisten Verstärker mit nachgeschaltetem Stromregler, der
mit der Heiz- oder Kühlvorrichtung in Reihe liegt.
Bei dieser Regelschaltung wird das Ventil mit Hilfe eines Bezugsdruckes eingestellt, der gleich dem
Dampfdruck der verdampfbaren Flüssigkeit ist und durch eine Temperaturregelung im Bezugsdruckgeber
genau kontrolliert wird. Hierbei bildet die Heiz- oder Kühlvorrichtung, der RückmeJderemperaturfühJer,
die zweite Brückenschaltung, die Summationsschaltung und der dritte Verstärker mit Stromregler eine
kleine Regelschleife, während das Ventil, zumindest ein Teil der Kälteanlage, eventuell ein von der Kälteanlage
beeinflußter Teil der Regelstrecke, der äußere Temperaturfühler, die erste Brückenschaltung, die
Summationsschaltung und der dritte Verstärker mit Stromregler eine große Regelschleife bilden. Mit Hilfe
der kleinen Regelschleife wird der Bezugsdruck auf einem bestimmten Wert konstant gehalten, der unter
dem Einfluß der äußeren Regelsehleife geändert werden kann. In der ersten Brückenschaltung können die
verschiedenartigsten äußeren Temperaturfühler angebracht werden, z. B. für einen Saugdruckreglrr ein
in dem gekühlten Medium angebrachter Fühler, für ein Expansionsventil ein an der Überhitzungsstrecke
anliegender Fühler. Es können auch mehrere Temperaturfühler vorgesehen werden, beispielsweise für ein
Expansionsventil ein erster Fühler am Verdampfereintritt und ein zweiter Fühler am Ende der Überhitzungsstrecke.
Weitere Einflußmöglichkeiten können über die Summationsschaltung eingeführt werden,
beispielsweise indem das Ausgangssignal einer weiteren Brückenschaltung zugemischt wird. Darüber hinaus
kann durch Eingriffe an zahlreichen Stellen, insbesondere durch Verwendung von Einstellwiderständen,
P-, I- und D-Gliedern eine optimale Anpassung der Regelschal'ung an die jeweilige Kälteanlage erfolgen,
sei es bezüglich der Nachstellzeiten, der Düsengröße des Ventils oder des verwendeten Kältemittels.
Die Summationsschaltung kann für jedes der Brükkenverstärker-Ausgangssignaie
einen einstellbaren Eingangswiderstand aufweisen, die beide mit einem Eingang des dritten Verstärkers verbunden „ind. Dies
ergibt eine sehr einfache Stromsummenbildung, wobei der jeweilige Einfluß des ersten und zweiten Verstärkers
optimal einstellbar ist.
Des weiteren sollte der erste Verstärker mit Einstellmitteln für ein P- oder Pl-Verhalten (Proportional-
oder Proportional-lnteeral-Verhalten) versehen sein. Während in der kl« ' vü ;legelschleife ein verhältnismäßigrasches
Ansprechen erwünscht ist, kann in der größeren Regelschleife das Trägheitsverhalten
der Kälteanlage optimal berücksichtigt werden. Dies geschieht am besten in Verbindung mit dem ersten
Verstärker.
Besonders pünsiiu ist es hierbei, wenn ein mittels
eines Potentiometers wählbarer Teil der Ausgangsspannung des ersten Verstärkers über einen Kondensator
an den Abgriff eines von der Eingangsspannung des Verstärkers gespeisten, einstellbaren Spannungs-'
teilers gelegt ist. Bei dieser Schaltung kommt man auch bei verhältnismäßig großen Nachstellzeiten mit
einem vergleichsweise kleinen Integrationskondensator aus. Die beiden Einstellwiderstände erlauben eine
genaue Anpassung des P- und I-Verhaltens der Re-' gelschaltung an die Kälteanlage.
Für das erste bzw. zweite Fühlerelement kommt insbesondere ein NTC-Widerstand in Betracht. Es
kann aber auch ein Thermoelement verwendet werden. Manchmal eignet sich hierfür auch ein Ni- oder
■· Pt-Fühler.
Mit besonderem Vorteil wird das zweite Fühlerelement durch die Basis-Emitter-Strecke eines als Heizvorrichtung
dienenden Leistungen ansistors gebildet. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnungeines als Verdampferdruckregler in einer Kälteanlage angeordneten Ventils, das
mit einer Regelschaltung gemäß der Erfindung betätigt wird,
Fig. 2 das Schaltbild einer Ausführungsform der Regelschaltung, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Regelschaltung.
Fig. ! zeigt ein Ventil 1. das in der Saugleitung 2 einer Kälteanlage angeordnet werden kann. Dit Kälteanlage weist einen Verdichter 3 mit einer Druckleitung 4, einen Verflüssiger 5, einen Sammler ό und einen Verdampfer 7 auf. Ein Expansionsventil 8 wird von einem Fühler 9 in Abhängigkeit von der Sauggastemperatur gesteuert.
Fig. ! zeigt ein Ventil 1. das in der Saugleitung 2 einer Kälteanlage angeordnet werden kann. Dit Kälteanlage weist einen Verdichter 3 mit einer Druckleitung 4, einen Verflüssiger 5, einen Sammler ό und einen Verdampfer 7 auf. Ein Expansionsventil 8 wird von einem Fühler 9 in Abhängigkeit von der Sauggastemperatur gesteuert.
Das Ventil 1 weist ein Gehäuse 10 mit einem ringförmigen Einlaßkanal 11 und einem zentrischen Auslaßkanal
12 auf. die durch einen Ventilsitz 13 voneinander getrennt sind. Eine auch als Verschlußstück
' dienende Membrane 14 ist zwischen einem Flansch 15 am Gehäuse 10 und einem Flansch 16 einer Kapsel
17 befestigt, die oben durch einen schaienförmigen Deckel 18 abgeschlossen ist. Die Kapsel 17, der DeK-kel
18, eine Ringscheibe 19 und ein Balg 20 bilden ■ einen Druckbehälter oder Bezugsdruckgeber 21. Dieser
ist über ein Füllrohr 22 mit einem zweiphasigen Medium 23 gefüllt, das im unteren Teil in der Flüssigkeitsphase
und dem oberen Teil in dei Dampfphase vorliegt. Der Boden 24 des Balges 20 hat die Querschnittsgröße
des Ventilsitzes 4 und liegt auf der Membran 14 auf. Durch den Deckel 18 gehen drei
Stifte 25, 26 und 27. Eine Glasisolation 28 dient gleichzeitig als Dichtung. In der Flüssigkeitsphase ist
ein Heizwiderstand 29 in der Form eines Wendeis aus, Widerstandsdraht und ein NTC-Temperaturfühler 30
angeordnet. Diese Teile sind mittels Stützdrähten 31 gehalten. Der Heizwiderstand 29 ist mit dem Stift 26
und der Masse 32 des Druckbehälters 21, der Temperaturfühler 30 mit den Stiften 25 und 27 verbunden.
Durch vier Leitungen 33 34, 35 und 36 sind die genannten Stifte und Masse mit einer Reglercinheit 37
verbunden. Mit deren Hilfe kann im Druckbehälter 21 ein bestimmter Dampfdruck pt erzeugt werden,
der auf die zweite Druckfläche FI wirkt und mit Hilfe • eines Drehknopfes 38 justiert werden kann. In c.-Hgegengesetzter
Richtung drückt der Verdampferdruck P11 auf die erste Druckfläche F1, und - wesentlich weniger
wirksam - der Saugdruek p% auf eine Fläche F1.
Hierbei stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein.
In der Strömung 39 des vom Verdampfer 7 gekühlten Mediums liegt ein äußerer Temperaturfühler 40,
der über Signalleitungen 41 ein elektrisches Temperatursignal an die Reglereinheit 37 abgibt. Diese weist
einen weiteren Drehknopf 42 auf, mit dessen Hilfe der Sollwert ler Temperatur des gekühlten Mediums
eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann der Druck p, im Druckbehälter 21 derart geregelt werden,
daß die Temperatur des gekühlten Mediums den eingestellten Sollwert beibehält.
Das Medium 23 ist so gewählt, daß es beim Gleichgewichtszustand eine höhere Temperatur hat als das
Kältemittel und als die Umgebungstemperatur. Wenn der Verdampferdruck erhöht werden soll, wird durch
stärkere Beheizung die Temperatur des Mediums 23 erhöht. Soll dagegen der Verdampferdruck gesenkt
werden, kann das Medium 23 durch Wärmeabgabe an das Kältemittel und die Umgebungsluft eine geringere
Temperatur annehmen. Der Dampfdruck bleibt dann immer derselbe, gleichgültig wie weit das
Ventil öffnen muß, um den gewünschten Verdampferdruck aufrechtzuerhalten.
Eine in diesem Zusammenhang verwendbare Regelschaltung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Eine erste
Brücke öl ist unter Verwendung von Vorschaltwiderständen
Al und Rl zwischen die Klemmen V+ und V— für die positive und negative Spannung gelegt.
Die Brücke weist in ihrem einen Zweig einen festen Widerstand R3, ein Potentiometer R4, das mittels
des Knopfes 42 verstellbar ist, und einen temperaturabhängigen Widerstand RS, der im Fühler 40 angeordnet
ist, auf. Der andere Zweig besteht aus zwei festen Widerständen /?6 und Rl, welche den geerdeten
Bezugspunkt der Brücke Bl festlegen.
Die beiden Diagonalspannungen werden über je einen Widerstand R8 und R9 an die beiden Eingänge
eines ersten Verstärkers Al gelegt. Der invertierende Eingang ist über einen Widerstand RIO, einen Einstellwiderstand
RIl und einen festen Widerstand RIl mit dem geerdeten Bezugspunkt verbunden; diese
Widerstände bilden daher einen von der Eingangsspannung gespeisten Spannungsteiler. Am Abgriff
zwischen den Widerständen RIO und RIl ist eine
Elektrode eines Kondensators Cl angeschlossen, dessen andere Elektrode am Abgriff eines Potentiometers
R13 liegt. Dieses bildet zusammen mit einem festen Widerstand R14 einen von der Ausgangsspannung
gespeisten Spannungsteiler.
Eine zweite Brücke Bl liegt unter Verwendung von Vorwiderständen RlS und Ä16 zwischen den Spannungsquellen
V+ und V-. Sie weist in dem einen Zweig einen temperaturabhängigen Widerstand /?16
auf, der dem Fühlerwiderstand 30 entspricht, ferner ein Potentiometer RIl, das mittels des Drehknopfes
38 justierbar ist, und einen festen Widerstand Rl%. Der andere Zweig besteht aus zwei Widerständen R19
und RIO, zwischen denen sich ein geerdeter Bezugspunkt ergibt. Die Diagonalpunkte sind über die
Widerstände RIl und RIl mit den Eingängen eines
zweiten Verstärkers Al verbunden, der mit einem Gegenkopplungswiderstand R23 versehen ist.
In einer Summationsschaltung 5, die zwei einstellbare Widerstände R14 und RlS aufweist, über die
die Ausgangssignale der beiden Verstärker Al und Al einem dritten Verstärker A3 zugeführt werden,
dessen anderer Eingang über einen Widerstand R16 an dem geerdeten Bezugspunkt liegt. Der Ausgang
dieses Verstärkers ist über einen Widerstand RIl mil
einem aus zwei Transistoren TrI und TrI in Darlington-Schaltung
bestehenden Transistorverstärker verbunden. In Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors TrI liegt ein Heizwiderstand /?28, der
dem Widerstand 29 entspricht. Das Emitterpotential wird über einen Widerstand R19 an den invertierenden
Eingang des Verstärkers A3 rückgeführt.
Diese Schaltung ermöglicht eine proportionale Leistungsverstärkung
der am nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers A3 addierten Spannungen aus
den beiden Operationsverstärkern Al und Al. Mil Hilfe der veränderbaren Widerstände RIA und /?25
ist es möglich, die Einflüsse aus den beiden Brücken Bl und Bl mit unterschiedlichem Gewicht zu berücksichtigen.
Mit Hilfe der Widerstände RW und RM läßt sich der Proportionalitätsfaktor und die Integrationskonstante
beim Verstärker Al einstellen. Insgesamt läßt sich auf diese Weise eine Regelung erreichen,
bei der der Integrationskondensator Cl keine sehr großen Werte annehmen muß.
Die Regelschaltung der Fig. 2 ergibt zwei Regelschleifen, die kaskadenartig zusammenwirken, nämlich
eine kleine Regelschleife I und eine größere Regelschleife II (Fig. 3). Die kleinere Regelschleife
umfaßt die Summationsschaltung 5, in der die Ausgangssignale der beiden Regelschleifen summierl
werden, den Verstärker A3, in dem die Summe mil einer festen Spannung verglichen wird, die Heizvorrichtung
29 bzw. den Heizwiderstand RlS, die eine quadratische Überführungsfunktion hat, den Bezugsdruckgeber
21, in welchem von der zugeführten Wärmeleistung die an das Kältemittel und die Umgebung
abgeführte Wärmeleistung abgezogen wird, das zweiphasige Medium 23, dessen Temperatur sich mit einei
gewissen Verzögerung ändert, den Rückmeldetemperaturfühler 30 bzw. /?16, dessen Temperatur und damit
dessen Ausgangssignal sich ebenfalls mit einer gewissen Zeitverzögerung ändert, die zweite Brückenschaltung
Bl, in der das Temperatursignal mit derr Sollwert verglichen wird, den zweiten Verstärker Al
und den Widerstand RlS der Summationsschaltung die beide lediglich eine proportionale Änderung hervorrufen.
In die größere Regelschleife geht zwischer dem Ventil 1 und dem äußeren Fühler 40 bzw. Ri
die aus der Kälteanlage und der von ihr gekühlter Luft bestehende Regelstrecke 43 ein, wobei eine Störgröße
44, z. B. unterschiedliche Eintrittstemperaturer der zu kühlenden Luft, Einfluß nimmt. Des weiterer
gehören zur größeren Regelschleife die erste Brücke Bl, wo das Temperatursignal des Fühlers 40 mit derr
am Potentiometer R4 eingestellten Sollwert verglichen wird, der Versiärker Al, der P- und I-Vcrhaiicr
aufweist, der Widerstand R24 und dann die mit dei
kleineren Schleife gemeinsamen Teile S, A3, 29, 21 und 23.
Es ist ersichtlich, daß die kleinere Regelschleife füi
sich optimal abgeglichen werden kann, daß die großer Verzögerungszeiten in der Regelschleife II gut vor
den P- und I-Einstellmöglichkeiten des Verstärkers
A1 berücksichtigt werden können und daß die Anpassung
der Schleifen aneinander mit Hilfe der Einstellwiderstände der Summationsschaltung möglich
ist.
Weitere Einflußmöglichkeiten sind gegeben, wenr in der Brücke Bl noch weitere Fühlerwiderstände
vorgesehen werden. Beispielsweise können bei einem Expansionsventil der Fühlerwiderstand RS am Ende
7 8
der Überhitzungsstrecke und ein zweiter Fühlerwi- setzt wird oder wenn der Heizwiderstand 29 durch
derstand /?3 am Verdampfereintritt angeordnet wer- einen Leistungstransistor ersetzt wird. Auch wenn
den. Es ist ferner möglich, das Integrationsverhalten statt einer Heizvorrichtung eine Kühlvorrichtung ver-
temperaturabhängig zu steuern, beispielsweise wenn wendet wird, erfordert dies nur geringfügige Ände-
der Widerstand R14 temperaturabhängig gemacht 5 rungen an der gesamten Schaltung. Als Kühlvorrich-
wird. Auch andere Widerstände können einstellbar tung eignet sich beispielsweise ein Peltier-Element.
gemacht werden oder als Fühler wirken. Die Temperatur der Flüssigkeit 23 muß dann aller-
Es bedarf nur geringfügiger Modifikationen, wenn dings unterhalb derjenigen des Kältemittels oder der
als Temperaturfühler 30 ein Thermoelement einge- Umgebungsluft liegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Regelvorrichtung für das Ventil einer Kälteanlage,
das in Abhängigkeit von einer mittels eines äußeren Temperaturfühlers festgestellten Temperatur
geregelt und dessen Stellglied von einem Bezugsdruckgeber beeinflußt wird, gekennzeichnet
durch
a) einen Bezugsdruckgeber (21), der in einem teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit
(23) gefüllten Druckbehälter eine Heizoder Kühlvorrichtung (29; Rl£) und einen
Rückmelde-Temperaturfühler (30) aufweist,
b) eine erste Brückenschaltung (Bl) mit einem als äußerer Temperaturfühler (40) dienenden,
ersten Fühlerelement (RS), das ein mit der Temperatur kontinuierlich änderbares
elektrisches Signal abgibt, und einem SoIlwert-EinstelJwiderstand
(R4) sowie einen ersten, von deren Diagonalspannung gespeisten Verstärker (Al),
c) eine zweite Brückenschaltung (Bl) mit einem als Rückmelde-Temperaturfühler dienenden
zweiten Fühlerelement (/?16), das ein mit der Temperatur kontinuierlich änderbares
elektrisches Signal abgibt, und einem Justier-Einstellwiderstand (RlI) sowie
einem zweiten, von deren Diagonalspannung gespeisten Verstärker (Al),
d) eine Summationsschaltung (S), in der die Ausgangssignale beider Verstärker gemischt
werden,
c) einen dritten, von der Summationsschaltung (S) gespeisten Verstärker (A3) mit nachgeschaltetem
Stromregler (TrX, TrI), der mit der Heiz- oder Kühlvorrichtung in Reihe
liegt.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summatiorsschaltung (S)
für jedes der Brückenverstärkcr-Ausgangssignale einen einstellbaren F.ingangswiderstand (R14,
R2S) aufweist, die beide mit einem Eingang des dritten Verstärkers (A3) verbunden sind.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verstärker
(Al) mit Einstellmitteln (All, /?13) für ein P-odcr
Pl-Verhalten versehen ist.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels eines Potentiometers
(R13) wählbarer Teil der Ausgangsspannung des ersten Verstärkers (Al) über einen Kondensator
(Cl) an den Abgriff eines von der Eingangsspannung des Verstärkers gespeisten, einstellbaren
Spannungsteilers (RIO, RIl, RIl) gelegt
ist.
5. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
bzw. zweite Fühlelement (30, 40) durch einen NTC-Widerstand (RS, R6) gebildet ist.
6. Regelvorrichtung nach einem 'kr Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
bzw. zweite Fühlerelemente (30, 40) durch ein Thermoelement gebildet ist.
7. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Filterelement (30) durch die Basis-Emitter-Strecke
eines als Heizvorrichtung dienenden Leistungstransistors gebildet ist.
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