DE2715718C2 - Elektromagnetisches Ventil - Google Patents

Elektromagnetisches Ventil

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DE2715718C2
DE2715718C2 DE2715718A DE2715718A DE2715718C2 DE 2715718 C2 DE2715718 C2 DE 2715718C2 DE 2715718 A DE2715718 A DE 2715718A DE 2715718 A DE2715718 A DE 2715718A DE 2715718 C2 DE2715718 C2 DE 2715718C2
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Keijiro Mori
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Takashi Tanahashi
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    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein elektromagnetisches Ventil dieser Art ist aus dem
is DE-GM 18 85 105 bekannt Dieses beschreibt ein elektromagnetisches Ventil mit einem einem stationären Kern unter Bildung eines Luftspaltes gegenüberliegenden Klappanker, über dessen Stellung die Durchflußmenge eines das Ventil durchströmenden Mediums steuerbar ist. Zwischen dem Erregerstrom für das elektromagnetische Ventil und der jeweiligen Durchflußmenge existiert kein linearer Zusammenhang, was hier aufgrund der Betriebsweise des bekannten elektromagnetischen Ventils, das im wesentlichen nur zwischen seiner voll offenen und seiner voll geschlossenen Stellung umgeschaltet wird, nicht störend ist. Es hat sich jedoch herausgestellt daß die Steuerung eines derartigen elektromagnetischen Ventils bei Verwendung für stufenlosen Betrieb, bei dem die jeweilige Durchflußmenge stufenlos zwischen Null und einem Maximalwert veränderbar sein soll, aufgrund des nichtlinearen Zusammenhangs zwischen Erregerstrom und jeweiliger Durchflußmenge schwierig und aufwendig ist.
Die DE-PS 8 47 465 beschreibt einen nach dem Tauchankerprinzip arbeitenden Elektromagneten mit einem zweiteiligen bewegbaren Anker, der zusammen mit einem stationären Magnetkern einen Luftspalt mit mehreren Abschnitten ausbildet, und bei dem die beiden
•40 Teile des zweiteiligen AnKers zur Erzielung einer geeigneten Veränderung des Hubweg-Kraft-Verhältnisses gegeneinander verschiebbar sind. Ein derartiger Elektromagnet zeigt ein sehr stark ausgeprägtes Hystereseverhalten, so daß keine eindeutige Zuordnung zwischen einem bestimmten Erregerstrom und der jeweiligen Hubstellung möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit einfachen Mitteln derart weiter-
:o zubilden, daß der Zusammenhang zwischen Erregerstrom und jeweiliger Durchflußmenge möglichst linear ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Das erfindungsgemäße elektromagnetische Ventil läßt sich aufgrund seiner guten linearen Charakteristik und seiner äußerst geringen Hysterese sehr gut für den Proportionalbetrieb einsetzen und zeichnet sich weiterhin durch sehr rasches Ansprechverhalten aus. Aufgrund der hohen Ansprechempfindlichkeit ist es auch für Anwendungsfälle geeignet, wo unterschiedliche Eingangssignale Von unterschiedlichen Quellen aufgenorrirrien und zu einüm Ausgangssignal für die Durchflußmengensteuerung zusammengefügt werden,
Vorteilhafte Weilerbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche,
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnähme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels des elektromagnetischenVentils,
Fig.2 eine entlang der Linie H-II nach Fig. 1 aufgenommene Schnittansicht,
Fig.3 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig.4a und 4b schematische Darstellungen zur Erläuterung der Funktionsweise des elektromagnetischen Ventils,
Fig.5 in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen der Winkelverstellung und der statischen Anziehungskraft zwischen dem Klappanker und dem stationären Kern,
Fig.6 in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Steuerstrom und der jeweiligen Durchflußmenge,
Fig.7 bis 11 weitere Ausführungsformen des Wirkungsabschnitts zwischen Klappanker und stationärem Kern,
Fig. 12 ein Anwendungsbeispiel für das elektromagnetische Ventil und
Fig. 13 einen für die in Fig. 12 gezeigte Vorrichtung ausgelegten Steuerkreis.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen Ventils für erregerstromproportionaie Durchflußsteuerung dargestellt. Das elektromagnetische Ventil ist an einem Rohr 10 gasdicht angebracht, durch das ein gasartiges Fluid in einer durch Pfeile in F i g. 1 angedeuteten Richtung hindurchströmen kann. Das Rohr 10 ist durch eine innere Trennwand 12 in eine Einlaß- und eine Auslaßseite unterteilt. Auf gegenüberliegenden Seiten der Trennwand 12 und an diese angrenzend sind eine Einlaßöffnung 14 und eine Auslaßöffnung 16 vorgesehen. Die Auslaßöffnung 16 weist einen Ventilsitz 20 auf, der mit einem scheibenartigen Ventilteller 18 zur Steuerung der Durchflußmenge des gasartigen Fluids zusammenwirkt.
Das Rohr 10 weist ein einstückig angeformtes sich in der Zeichnung nach unten erstreckendes Teil 22 auf, das den oberen Teil eines Gehäuses für die Aufnahme des elektromagnetischen Ventils bildet und über die Einlaß- und Auslaßöffnung 14 bzw. 16 von Fluid durchströmt wird. Am unteren Abschnitt des Teils 22 sind Flansche 23 angeformt. Ein Behälter 24 mit Flanschen 25 bildet den unteren Teil des Gehäuses. Dh. Flansche 25 sind über eine dazwischenliegende Dichtung 26 an den Flanschen 23 befestigt, so daß eine fluiddicht abgedichtete Kammer 28 gebildet ist, durch die das Fluid hindurchströmen kann, wenn sich der Ventilteller 18 außer Berührung mit dem Ventilsitz 20 befindet. Auf der Bodenwand des Behälters 24 ist ein L-förmiges ferromagnetisches stationäres Element 30 mit einer Schneide 32 befestigt, auf der ein bewegbarer Klappanker 34 mi, einer Rille 33 derart verschwenkbar gelagert ist. daß er zwischen einer ersten Winkelstellung, bei der sich der Ventilteller 18 in Berührung mit dem Ventilsitz 20 befindet und kein Fluiddurchtritl erfolgen kann, und einer zweiten Winkelstellung verschwenkbar is:, bei der der Ventilteller 18 außer Eingriff mit dem Ventilsitz steht und der Fluiddurehsätz maximal ist.
Mit dem (in der Zeichnung) horizontal Verlaufenden Abschnitt des L-förmigen Elements 30 ist ein vertikal verlaufender Kern 36 Verbunden, dessen freies Ende unter Bildung eines Luftspaltes 38 nahe an dem freien Ende des Klappanker^ 34 angeordnet ist und der einen Teil eines Magnetkreises bildet, Um den Kern 36 ist eine Spule 40 gewickelt, bei deren Erregung der Klappanker 34 angezogen wird.
Der Klappanker 34 ist mittels einer Schraubenfeder 42 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Die Schraubenfeder 42 ist mit ihrem einen Ende mit einem an dem Klappanker 34 befestigten Aluminiumwinkel 46 und mit ihrem anderen Ende mit einem einstellbaren Haken 48 verbunden, der an einem Abschnitt 49 des Behälters 24 eingeschraubt ist und über den die Federspannung in Anpassung an die bei Spulenerregung erzeugte magnetische Kraft einstellbar ist Bei nichterregter Spule 40 wird der Ventilteller 18 gegen den Ventilsitz 20 gedrückt. Der Haken 48 ist mit Hilfe eines aushärtbaren Versiegelungsmittels 43 fixiert, das nach erfolgter Einstellung aufgebracht wird.
Um den in dem Magnetkreis erzeugten magnetischen Fluß einzugrenzen, besteht der Behälter 24 aus einem nichtferromagnetischen Material wie beispielsweise Aluminium. Weiterhin ist der vertikale Abschnitt des L-förmigen Elements durch eine an dem Behälter 24 einstückig angeformte Wand 44 ge&-.n die Schraubenfeder 42 magnetisch isoliert
Der Ventilteilet 18 weist einen zylindrischen Ventilschaft 19 auf, der in den Klappanker 34 nahe dessen freiem Ende eingescnraubt ist Über dem Klappanker ist ein Anschlag 21 vorgesehen, der verhindert, daß der Klappanker 34 zum Beispiel beim Zusammenbau der beiden Gehäuseteile 22 und 24 außer Eingriff mit der Schneide 32 gerät.
Wie in F i g. 3 gezeigt, ist das obere freie Ende des Kerns 36 zur Bildung einer ersten Arbeitsfläche 50 sowie einer zweiten Arbeitsfläche 52, die mit der Arbeitsfläche 50 einen Winkel von etwas mehr als 90r einschließt, stufenförmig ausgeführt. Die Arbeitsfläche 50 verläuft im wesentlichen parallel zu einer unteren Arbeitsfläche 53a des Klappankers 34, wenn sich dieser in der ersten Winkelstellung befindet, in der das Ventil vollkommen geschlossen ist. Auf der Arbeitsfläche 50 ist ein Anschlag 51 aus Plastik oder nichtferromagnetischem Material angeordnet, um Hystereseerscheinungen zu vermeiden, wenn der Strom, ausgehend von seinem maximalen Betriebswert, was der voll offenen Ventilstellung entspricht, verringert wird. Das freie Ende des Klappankers 34 ist zusätzlich bezüglich seiner Längsrichtung in rechtem Winkel nach oben gebogen und bildet damit eine vertikale Arbeitsfläche 53 aus.
Fließt kein Steuerstrom durch die Spule 40, so befindet sich der Ventilteller 18 aufgrund der Wirkung der Schraubenfeder 42 in Druckberührung mit dem Ventilsitz 20 und schließt, wie in Fig. 1 gezeigt, die Einlaßöffnung 14 vollkommen. Die vom Kern 36 auf den Klappanker 34 ausgeübte magnetische Anziehungskraft vergrößert sich bei ansteigendem Steuerstrom immer :neh., so daß der Klappanker 34 entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 42 nach unten gezogen wird und der Ventilteller 18 außer Berührung mit dem Ventilsitz 20 gerät. Damit kann das Fluid über die Einlaß- und Ausiaßöffnung 14 bzw. 16 durch das Rohr 10 hindurchströmen wie es durch den Pfeil in Fig. 3 angedeutet ist.
Die Anziehungskraft zwischen dem Kern 36 und dem Klappanker 34 wird im wesentlichen durch den magnetischen Fluß zwischen der Arbeitsfläche 50 ddä Kerns 36 und der unteren Arbeitsfläche 53a des Klappankers 34 bestimmt und steigt mit zunehmender Winkelverstellung des Klappanker nichtlinear an. wie es in ähnlicher Weise bei der Ankerbetätigung eines elektromagnetischen Relais der Fall ist, wenn der Strom
einen Schwellwert überschreitet. Die zwischen den Arbeitsflächen 52 und 53 auftretende Anziehungskraft kann in eine in Klappankerebene liegende und eine dazu senkrechte sehr viel kleinere Vektofkomponente zerlegt werden. Die Arbeitsfläche 52 ist derart abgeschrägt, daß mit zunehmender Winkelverstellung des Klappankers 34, ausgehend von der geschlossenen Stellung, ihre der Arbeitsfläche 53 gegenüberliegende Fläche zunimmt und gleichzeitig der minimale Abstand zwischen ihnen abnimmt. Die in Klappankerebene liegende Vektorkomponente wird somit mit zunehmender Winkelverstellung des Klappankers 34 größer. Am freien Ende des Klappankers greifen also auf die Arbeitsflächen 53 und 53a einwirkende zusammengesetzte Kräfte aus Vertikal- und Horizontal-Veklorkomponenlen an. Der resultierende Vektor ist in der ersten Winkelstellung vertikal ausgerichtet und dreht sich mit zunehmendem Steuerstrom, d. h. zunehmender Winkelverstellung, im Uhrzeigersinn, wie es durch die Pfeile in den Fig.4a und 4b dargestellt ist. Die Neigung der Arbeitsfläche 52 gegenüber dem Lot und ihre Ausgestaltung ist, wie im folgenden noch näher ausgeführt ist, geeignet gewählt, um eine möglichst lineare Beziehung zwischen jeweiliger Winkelverstellung des Klappankers und Größe des Steuerstroms zu erzielen.
Da der Klappanker 34 endseitig auf der Schneide 32 derart gelagert ist, daß nur sehr geringe Reibung auftritt und die Anziehungskraft auf das freie Ende des Klappanker einwirkt, reagiert das elektromagnetische Ventil auch auf geringste Magnetflußänderungen sehr empfindlich.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, verhindert der Anschlag 51 das Auftreten von Hystereseerscheinungen, so daß die Ftuidmenge ausgehend von der voll offenen Ventilstellung entsprechend dem jeweiligen Steuerstrom linear verringert werden kann.
In Fig. 5 ist die Beziehung zwischen der Winkelversiellung des Klappankers und der an ihm angreifenden statischen Anziehungskraft durch Kurven mit unterschiedlichen Steuerstromgrößen als Parameter dargestellt. Die statische Anziehungskraft verläuft für Siromstärkcnwerte Λ und h im wesentlichen flach über den gesamten Bereich der Winkelverstellung, d. h. zwischen einer geschlossenen Ventilstellung »C« und einer voll offenen Ventilstellung »O«. wobei /ι den Stromstärkenwert bezeichnet, der bei geschlossenem elektromagnetischen Ventil zur Herstellung des Gleichgewichts zwischen der statischen Anziehungskraft und der von der Schraubenfeder 42 ausgeübten Kraft fc erforderlich ist, und /2 den Stromstärken wert bezeichnet der zum völligen Öffnen des elektromagnetischen Ventils notwendig ist. Ebenso erhält man für zwischen den Stromstärkenwerten Λ und h liegende Stromstärken flache Kurven (in Fig.5 ist nur ein typischer Stromstärken wert /, gezeigt). Die auf die Schraubenfeder 42 einwirkende Kraft verläuft — wie durch die durchbrochene Linie in F i g. 5 dargestellt — bezüglich der Winkelversteilung linear.
F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen Fluidmenge und Steuerstromgröße. Wie ersichtlich ist, verändert sich die Fluidmenge nahezu linear mit der Stromstärke.
Die Beziehung zwischen Fluidrnenge und Steuerstrom läßt sich durch entsprechende Formgebung der Arbeitsflächen des Kerns und des Klappankers an eine gewünschte Charakteristik anpassen.
In F i g. 7 ist eine Ausfühningsform dargestellt, bei der die Arbeitsfläche 52 des Kems 36 derart vergrößert ist.
daß die Arbeitsfläche 53 des Klappankers 34 auch bei geschlossenem Ventil mit der Arbeitsfläche 52 in Wirkvefbindung steht, so daß die in Klappankerebene liegende Komponente der Anziehungskraft auch dann schon relativ groß ist, wenn das elektromagnetische Ventil gerade zu öffnen beginnt.
In Fig.8 ist eine hinsichtlich der Ausbildung der Ärbeilsflächen von dem in Fig.l gezeigten Ausführungsbeispiel abweichende Ausführung gezeigt, bei der
to die horizontale und vertikale Arbeitsfläche 50 und 52 durch ein Teil 70 gebildet sind, das rechtwinklig abgebogen ist und einen flarhen. am freien Ende des Kamms 36 befestigten Abschnitt 71 und einen vertikal verlaufenden Abschnitt 72 mit dreieckiger Form
is aufweist. Durch den vertikal verlaufenden Abschnitt 72 wird eine Zunahme der in Klappankerebene liegenden Vektorkomponente bei zunehmender Winkelverstellung des Klappankers 34 hervorgerufen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung ist der Anschlag
2b 51 nicht dargestellt.
Alternativ kann die vertikal verlaufende Arbeitsfläche auch durch Aussparung eines dreieckförmigen Ausschnitts in einem vertikal verlaufenden Abschnitt 73 gebildet werden, wie es in F i g. 9 gezeigt ist, wobei die aufeinander einwirkenden Flächen des Abschnitts 73 und des Klappankers 34 mit zunehmender Winkelverstellung des Klappankers in ihrer Größe zunehmen.
Die Linearität der Beziehung zwischen Fluidmenge und Sceuerstrom läßt sich mit der in Fig. 10 gezeigten Abwandlung des Ventils noch weiter verbessern, bei der die Seiten des dreieckförmigen Teils 72 konkav ausgebildet sind.
Da die Anzugscharakteristik des Klappankers 34 von den relativen Abmessungen, Formen und Winkeln der Arbeitsflächen der zusammenwirkenden Bereiche des Klappankers und des Kerns bestimmt ist läßt sich die Anordnung der zusammenwirkenden Arbeitsflächen gemäß Fig. 1 in der in Fig. 11 dargestellten Weise umkehren. Wie in Fig. 11 gezeigt, weist der Kern 36 eine horizontal verlaufende Arbeitsfläche 61, auf der ein Anschlag 62 befestigt ist, und eine vertikal verlaufende Arbeitsfläche 63 auf. Der Klappanker 34 weist an seinem freien Ende eine horizontale Arbeitsfläche 64. die mit der Arbeitsfläche 6t zusammenwirkt, und eine abgeschrägte Arbeitsfläche 65 auf. die mit der vertikal verlaufenden Arbeitsfläche 63 zusammenwirkt
Fig. 12 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des elektromagnetischen Ventils bei einer Klimaanlage. Ein Gasofen 80 dient für die Erwärmung von über eine Einlaßöffnung 82 eingeleiteter kühler Luft und enthält einen Brenner 86, der über eine Gaszufuhrleitung 88 mit Brenngas versorgt wird und einen Wärmetaubcher 90 erwärmt Die erwärmte Luft wird über eine Leitung 84 den hinsichtlich ihrer Temperatur zu regelnden Stellen oder Räumen zugeführt Die kühle Außenluft wird durch ein Gebläse 92 angesaugt und über den Wärmetauscher 90 einem Luftspeicherraum 94 zugeführt
Das elektromagnetische Ventil ist in der Gaszufuhrleitung 88 vergesehen und mit 96 bezeichnet In dem Luftspeicherraum 94 ist als Temperaturfühler ein Thermistor 98 angeordnet der an einen Steuerkreis 100 angeschlossen ist der den Steuerstrom für das Ventil 96 erzeugt Ferner ist an den Steuerkreis 100 ein weiterer Thermistor 102 angeschlossen, der an oder in den hinsichtlich ihrer Temperatur zu regelnden Stellen oder Räumen angeordnet ist
In Fig. 13 ist der Steuerkreis 100 im einzelnen dargestellt Die Thermistoren 98 und 102 sind in Reihe
mit einem variablen Widerstand 202 für die Temperatureinstellung /.wischen Anschlüssen 204 und 206 geschaltet, denen eine Vorspannung aufgeprägt ist. Widerstände 208 und 210 sind den Thermistoren 98 und 102 jeweils parallel geschaltet. Die Basis eines Transistors 200 ist mit dem Verbindungspunkt des Widerstands 202 mit dem Thermistor 98 verbunden. Der Emitter de-j Tra<"(Störs 200 ist über einen Widerstand 212 mit einem Verbindungspunkt zwischen Widerständen 214 und 216 verbunden, die in Reihe zwischen die Anschlüsse 204 und 206 geschallet sind. Der Kollektor oi!s Transistors 200 ist über einen Lastwiderstand 2(8 mit dem Anschluß 206 und weiterhin mit der Basis eines Transistors 220 verbunden, dessen Emitter über einen Widerstand 222 mit dem Anschluß 206 verbunden ist. Die Spule 40 des elektromagnetischen Ventils % ist zwischen den Kollektor des Transistors 220 und den Anschluß 2Ö4 geschaltet, wobei eine Diode 222 der Spule 40 parallel
Der Transistor 200 wirkt als Vergleicher und erzeugt eine Ausgangsspanhung am Lastwiderstand 218 entsprechend dem Vergleich zwischen dem Potential am Verbindungspunkt des Widerstands 202 mit dem Thermistor 98 und dem Potential an dem Verbindungspunkt der Widerstände 214 und 216. wobei das Potential des letzteren als Bezugspotential dient. Wenn die beiden Potentiale gleich sind, tritt kein Ausgangssignal auf, so daß die Spule 40 nicht erregt und kein Gas zugeführt wird. Die Temperaturen sowohl des Luflspeicherraumes 94 als auch der hinsichtlich ihrer Temperatur zu regelnden Räume werden von den Thermistoren 98 bzw. 102 erfaßt und überwacht. Veränderungen der Temperaturen an den überwachten Stellen bewirken, daß die jeweiligen Thermistoren ihren Widerstandswert ändern, wodurch sich das Potential der Basis des Transistors 200 im Vergleich mit dem Bezugspotential ändert und der Transistor 200 über den Widerstand 218 einen entsprechenden Kollektorstrom erzeugt. Die am Widerstand 218 abfallende Spannung wird von dem Transistor 220 verstärkt. Die Spule 40 wird mit dem Kollektorstrom des Transistors 22Ö gespeist. Die Diode 222 bildet eine Kurzschlußstfcckc für die Gegen^EMK, die bei einer plötzlichen Änderung des vom Transistor 220 geführten Stroms auftritt.
Das Potential an der Basis des Transistors 220 bildet somit ein kombiniertes Eingangssignal der beiden
sehe Ventil 9G zur Steuerung des dem Brenner 86 zur Kompensation der Temperatüränderungen* zugeführlen Gasstromes gesteuert wird. Beim praktischen Einsatz des elektromagnetischen Ventils zeigte sich, daß die Temperatur im Luftspeicherrauin 94 über einen weiten
Bereich unterschiedlicher Leistung im wesentlichen konstant gehalten werden kann, was durch die lineare und proportionale Beziehung zwischen Winkelverstellung des Klappankers ulid Steuerstrom begründet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Ventil mit einem von einer Spule umgebenen stationären Kern, einem diesem unter Bildung eines Luftspalts gegenüberliegenden, endseitig schwenkbar gelagerten Klappanker, an dem ein Verschlußstück befestigt ist und der zwischen einer ersten und einer zweiten Winkelstellung verstellbar ist und in die erste Winkelstellung vorgespannt ist, wobei bei stromdurchflossener Spule eine den Klappanker in Richtung der zweiten Winkelstellung verschwenkende Kraft entsteht, mittels der entsprechend der Verschlußstückstellung die Menge eines das Ventil durchströmenden Mediums steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (38) aus zwei vom freien Klappankerende (53a bzw.53; 64 bzw.65) und dem freien Ende (50 bzw. 52; 61 bzw. 63) des stationären Kerns (36) begrenzten Abschnitten besteht, w-^bei im ersten Abschnitt eine senkrecht zur Klappankerebene gerichtete Kraftkomponente und im zweiten Abschnitt eine in Klappankerebene liegende Kraftkomponente erzeugt werden und mit zunehmender Öffnungsbewegung des Klappankers (34) im wesentlichen die letztere ansteigt.
2. Ventil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Luftspaltes im zweiten Abschnitt (52, 53) bei Verschwenkung des Klappankers (34) in Richtung auf die zweite Winkelstellung abnimmt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (50, 52; 71, 72;
71, 73) des Kerns (36) a s einem eine erste Kernfläche (50; 71) bildenden horizontal verlaufenden Bereich und einem eine z> <:ite Kernfläche (52,
72, 73) bildenden vorspringenden Bereich besteht und daB die zweite Kernfläche mit dem vorderseitigen Ende (53) des Klappankers (34) den zweiten Abschnitt bildet.
4. Ventil nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der von der ersten und der zweiten Kernfläche (50,52) eingeschlossene Winkel mehr als 90° beträgt.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kernfläche (72) derart ausgebildet ist, daß die Querschnittsfläche des Luftspaltes im zweiten Abschnitt bei Bewegung des Klappankers (34) in Richtung auf die zweite Winkelstellung zunimmt.
6. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (61) des Kerns (36) mit ebener Oberfläche ausgeführt ist und daß an der dem Kern zugewandten Seite des Klappankers (34) ein mit einer Seitenfläche (63) des Kerns den zweiten Abschnitt bildender vorspringender Bereich vorgesehen ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Ende des Kerns (50) ein nicht-ferromagnetisches Teil oder ein Anschlag (51,62) angeordnet ist.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappe anker (34) aus einen* langgestreckten Teil mit einer querverlaufenden Rille (33) besteht, die auf einer Schneide (32) des stationären Kerns (30,36) aufliegt
9< Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorspannung des Klappankers (34) eine Schraubenfeder
(42) vorgesehen ist, deren Vorspannkraft mittels einer Stellschraube (48) einstellbar ist
10. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der die zweite Kernfläehe (72) bildende vorspringende Bereich dreieckförmig mit konkav ausgebildeten Seitenrändern ausgeführt ist
DE2715718A 1976-04-08 1977-04-07 Elektromagnetisches Ventil Expired DE2715718C2 (de)

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