DE2613991C2 - Therniostatische Betätigungsvorrichtung für ein Heizmittelventil - Google Patents
Therniostatische Betätigungsvorrichtung für ein HeizmittelventilInfo
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Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf eine thermostatische Betätigungsvorrichtung für ein Heizmittelventil, mit
einem Raumtemperatur-Fühler, der eine Flüssigkeits-Dampf-Füllung aufweist, und einem Arbeitselement,
dessen wirksame Druckfläche sich unter dem Einfluß des Dampfdrucks gegen die Kraft einer Feder verlagert.
Derartige Betätigungsvorrichtungen sind in großem Umfang bekannt. Sie sind häufig als Aufsatz ausgebildet,
der auf ein Ventilgehäuse aufgesetzt werden kann. Eine bekannte Konstruktion hat ein Arbeitselement, dessen
Druckraum durch eine Dose, die am offenen Ende einen nach innen ragenden Flansch trägt, und einen mit einem
beweglichen Boden versehenen Wellrohrbalg, der am gegenüberliegenden Ende mit dem Flansch verbunden
ist, gebildet ist. Hierbei kann die Dose aus wärmeleitendem Metall bestehen und unmittelbar als Raumtemperatur-Fühler
dienen.
Heizmittelventile, die mit einer derartigen thermostatischen Betätigungsvorrichtung geregelt werden, lassen
jeweils so viel Heizmittel zum Wärmetauscher fließen, daß im Raum die eingestellte Temperatur aufrechterhalten
bleibt. Wenn ein Raum gelüftet wird und sich der Fühler dabei im Bereich der einströmenden kalten Luft
befindet, was insbesondere der Fall ist, wenn der Fühler unterhalb des Fensters oder nahe des Bodens
angeordnet ist, wird eine vie! zu tiefe Temperatur festgestellt und das Ventil vollständig geöffnet. Dies hat
zur Folge, daß der Wärmetauscher sich vollständig mit heißem Wasser füllt und nach dem Schließen des
Fensters eine Überhitzung des Raumes auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermostatische Betätigungsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, die eine übermäßige Wärmezufuhr beim kurzzeitigen Lüften eines Raumes
verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen zweiten Raumtemperatur-Fühler, der ebenfalls
eine Flüssigkeits-Dampf-Füllung, aber eine geringere Ansprech-Zeitkonstante als der erste Fühler hat, und
durch ein zweites Arbeitselement, dessen wirksame Druckfläche kleiner als diejenige des ersten Arbeitselements
und vom Dampfdruck im zweiten Fühler in Richtung der Feder belastet ist.
Bei dieser Konstruktion spricht bei einer plötzlichen Temperaturänderung der zwe:te Fühler rascher an als
der erste Fühler. Da die Wirkung des zweiten Fühlers aber derjenigen des ersten Fühlers entgegengesetzt ist,
ergibt sich bei einer plötzlichen Temperaturabsenkung, wie sie beim Lüften entsteht, zunächst eine Bewegung
des Ventilverschlußstücks in Schließrichtung. Das Heizmittel wird daher im Gegensatz zu bisher
gedrosselt. Erst nach einer gewissen Zeit überwiegt der Einfluß des ersten Fühlers; die Bewegungsrichtung des
Verschlußstücks kehrt um; schließlich überschreitet es die ursprüngliche Stellung und öffnet das Ventil weiter.
Das Ansprechen der Betätigungsvorrichtung auf die plötzliche Temperaturabsenkung erfolgt daher mit
einer erheblichen Verzögerung. Diese Verzögerung kann so bemessen sein, daß bei einer üblichen
Entlüftungsdauer, die während der Heizperiode kaum über 10 Minuten ausgedehnt wird, keine übermäßigen
Heizmittelmengen in den Wärmetauscher gelangen können. Bei langsamen Temperaturänderungen, wie sie
während des übrigen Regelverlaufs auftreten, ist die Wirksamkeit des zweiten Fühlers ohne großen Einfluß
auf das Regelverhalten.
Die unterschiedlichen Ansprech-Zeitkonstanten der beiden Fühler lassen sich auf die verschiedensten Arten
erzielen. Insbesondere kann dem ersten Fühler eine große Masse und dem zweiten Fühler eine kleine Masse
rdnet werden. Dies läßt sich auf besonders Z"^e-he Weise dadurch erzielen, daß der erste Fühler
el" jem ersten Arbeitselement eine eine Kammer
m'fweisende Einheit bildet und der zweite Fühler mit
Tm zweiten Arbeitselement über ein Kapillarrohr
rbunden ist. Die wirksame Speichermasse des zweiten rhlers ist dann nur durch die Masse des Fühlers
hestimmt. während die wirksame Speichermasse des
ten Fühlet s durch die Gesamtmasse von Fühler und /Tbeitselement sowie eventuell weiteren damit verbundenen
Teilen gebildet ist.
Eine weitere Möglichkeit, Einfluß auf die Ansprech-7eitkonstante
zu nehmen, besteht darin, den Wärme- -hergang zu den beiden Fühlern unterschiedlich zu
gestalten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der erste Fühler wenigstens teilweise eine
Wärmeisolierung trägt.
Bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel mit
einem Arbeitselement, dessen Druckraum durch eine Dose die am offenen Ende einen nach innen ragenden
Flansch trägt, und einen mit einem beweglichen Boden versehenen Wellrohrbalg, der am gegenüberliegenden
Ende mit dem Flansch verbunden ist, gebildet ist, wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß zur Bildung des
zweiten Arbeitselements ein zweiter Wellrohrbalg kleineren Durchmessers vorgesehen ist, der sich
zwischen dem Flansch und dem beweglichen Boden erstreckt. Dies ergibt eine besonders kleine Konstruktion
Die wirksame Druckfläche des ersten Arbeitselements wird durch den gesamten Boden, die wirksame
Druckfläche des zweiten Arbeitselements durch die Ringfläche zwischen den beiden Wellrohrbalgen gebil-
Hierbei ist es nicht notwendig, daß der zweite Wellrohrbalg an dem Boden des ersten Wellrohrbalges
angelötet ist. Vielmehr kann der zweite Wellrohrbalg ebenfalls einen beweglichen Boden aufweisen und der
Dampfdruck im zweiten Arbeitselement beim Normalzustand kleiner als im ersten Arbeitselement gehalten
sein Diese Druckbedingung führt dazu, daß die beiden Böden im Normalzustand und bei plötzlicher Abkühlung
kraftschlüssig aneinanderliegen. Sie könnten sich lediglich bei plötzlicher Erwärmung des Raumes, also
ein höchst selten auftretender Zustand, voneinander abheben mit der Folge, daß das Ventil dann kurzzeitig
nur in Abhängigkeit vom zweiten Fühler geregelt
WUßei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die
Füllung beider Fühler aus demselben Material, und der erste Fühler ist durch eine Wärmeleitbrücke mit
solchem Wärmewiderstand mit dem Ventil verbunden, daß er normalerweise eine etwas höhere Temperatur als
der zweite Fühler hat. Infolge dieses Temperaturunterschiedes von beispielsweise TC ist sichergestellt, daß
der Dampfdruck im ersten Arbeitselement im Normalzustand jeweils etwas höher ist als der Dampfdruck im
zweiten Arbeitselement.
Als günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Ansprech-Zeitkonstante des zweiten Fühlers etwa
bis 30% derjenigen des ersten Fühlers betragt. Insbesondere kann die Ansprech-Zeitkonstante des
ersten Fühlers etwa 15 Minuten und diejenige des zweiten Fühlers etwa 3 Minuten betragen. Dies fuhrt
dazu daß das Ventil erst etwa 10 Minuten nach dem plötzlichen Temperaturabfall über die ursprüngliche
Stellung ninaus weiter öffnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung, die auf ein Ventilgehäuse
aufgesetzt ist und
F i g. 2 ein Zeit-Weg-Diagramm.
Ein Ventilgehäuse 1 mit Zuflußstutzen 2 und Abflußstutzen 3 weist einen Stift 4 auf, der kraftschlüssig mit dem Verschlußstück verbunden ist, das durch eine nicht veranschaulichte Öffnungsfeder belastet ist, die den Stift 4 nach außen zu drücken versucht.
F i g. 2 ein Zeit-Weg-Diagramm.
Ein Ventilgehäuse 1 mit Zuflußstutzen 2 und Abflußstutzen 3 weist einen Stift 4 auf, der kraftschlüssig mit dem Verschlußstück verbunden ist, das durch eine nicht veranschaulichte Öffnungsfeder belastet ist, die den Stift 4 nach außen zu drücken versucht.
Auf das Ventilgehäuse ist eine thermostatische Betätigungsvorrichtung in Form eines Aufsatzes 5
aufgeklemmt. Zu diesem Zweck besitzt der Aufsatz einen Träger 6 mit Füßen 7, die mittels eines
Spannbandes 8 um eine Ringfläche 9 am Ventilgehäuse spannbar sind. Auf dem aus Kunststoff bestehenden
Träger 6 stützt sich eine Dose 10 ab, die am offenen Ende einen nach innen gerichteten Flansch 11 trägt. An
diesen sind zwei konzentrische Wellrohrbalge 12 und 13 angelötet. Der Wellrohrbalg 12 ist einstückig mit einem
beweglichen Boden 14, der Wellrohrbalg 13 mit einem beweglichen Boden 15 verbunden. Der Boden 15 wirkt
über eine Stange 16 auf den Stift 4. Außerdem stützt sich an ihm eine Sollwertfeder 17 ab, deren anderes Ende auf
einer Platte 18 gehalten ist, die außen ein Gewinde 19 aufweist. Dieses wirkt mit dem Innengewinde 20 eines
hülsenförmigeii Drehgriffs 21 zusammen, die vorne durch eine Lochscheibe 22 abgedeckt ist. Die Dose 10
begrenzt zusammen mit dem äußeren Wellrohrbalg 12 eine Kammer 23, die gleichzeitig als erstes Arbeitselement
A1 und, da sich in ihr eine verdampfbare Flüssigkeit 24 befindet, auch als erster Fühler F1 dient.
Die wirksame Druckfläche dieses Arbeitselements ist gleich dem Durchmesser des beweglichen Bodens 14.
Zwischen den Wellrohrbalgen 12 und 13 wird ein Raum 25 gebildet, der ein zweites Arbeitselement A 2 bildet
und über ein Kapillarrohr 26 mit einem zweiten Fühler F2 verbunden ist, in dem sich ebenfalls eine
verdampfbare Flüssigkeit 27 befindet. Die wirksame Druckfläche dieses zweiten Arbeitselements ist, solange
die Böden 14 und 15 aufeinander liegen, gleich der Ringfläche, welche zwischen den beiden Böden
freigelassen ist.
Bei bekannten Betätigungsvorrichtungen fehlt das aus dem zweiten Arbeitssystem A 2 und dem zweiten
Fühler F2 bestehende System. Die Stellung des Verschlußstücks ergibt sich aus der Gleichgewichtslage,
in der die Kraft der Sollwertfeder 17 gleich dem Dampfdruck in der Kammer 23 mal der Fläche des
Bodens 14 ist. Durch Verdrehen der Hülse 21 kann die Spannung der Feder 17 und damit die gewünschte
Temperatur geändert werden. Wenn ein derartiges bekanntes Ventil eine Stellung xo hat, um im Raum eine
bestimmte Temperatur aufrechtzuerhalten, und wenn plötzlich infolge einer Lüftung des Raumes der Fühler
von kalter Luft bestrichen wird, die zu einer neuen Stellung xi führt, bei der das Ventil weiter geöffnet ist,
dann ergibt sich die strichpunktierte Kurve I in F i g. 2, aus der sich ablesen läßt, daß zu einem Zeitpunkt fi, der
beispielsweise 10 Minuten nach dem Zeitpunkt fo, an welchem die Fenster geöffnet wurden, liegt, das Ventil
bereits mehr als 50% des Weges bis zur neuen Lage zurückgelegt hat. Dies ist der Grund dafür, daß der
angeschlossene Heizkörper mit heißem Wasser vollgelaufen ist und beim Schließen der Fenster eine zu große
Wärmemenge gespeichert hat.
In der neuen Konstruktion wirkt in Richtung der Feder noch eine Zusatzkraft, die gleich dem Dampf-
druck im Fühler F2 mal der Ringfläche des zweiten Arbeitselements A 2 ist. Der zweite Fühler F2 hat eine
sehr viel kleinere Masse als der erste Fühler Fl. Infolgedessen hat er eine entsprechend kleinere
Ansprech-Zeitkonstante. Bei einer plötzlichen Temperaturabsenkung nimmt sein Dampfdruck rasch ab. Diese
Entlastung führt zu einer Schließbewegung des Ventils. Erst wenn auch der erste Fühler sich weiter abkühlt,
erfolgt eine Bewegungsumkehr. Erst zum Zeitpunkt fi ist die ursprüngliche Lage xo des Verschlußstücks wieder
erreicht. Erst danach folgt eine weitere öffnung entsprechend der voll ausgezogenen Kurve H in F i g. 2.
Daraus ist ersichtlich, daß bei einem Lüften des Raumes bis zum Zeitpunkt fi überhaupt keine Vergrößerung des
Öffnungsquerschnitts des Ventils erfolgt, also der Heizkörper nicht in unkontrollierter Weise mit heißem
Wasser gefüllt werden kann. Ganz im Gegenteil ist der Wärmemittelzufluß sogar stärker gedrosselt. Erst wenn
der Kälteeinbruch längere Zeit dauert, also offenbar nicht auf ein Lüften des Raumes zurückzuführen ist,
stellt sich das Ventil auf den dafür erforderlichen Durchflußquerschnitt ein.
Die verdampfbaren Flüssigkeiten in beiden Fühlern bestehen aus demselben Medium. Der Träger 6 bildet
eine Wärmebrücke zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem ersten Fühler Fl. Er soll durch entsprechende
Konstruktion und Materialwahl einen solchen Wärmewiderstand haben, daß die Temperatur des Fühlers Fl
im Normalzustand geringfügig größer ist als diejenige des Fühlers F2. Ein Temperaturunterschied von etwa
1°C reicht aus, um den Dampfdruck im Arbeitselement A 1 größer zu halten als im Arbeitselement A 2 mit der
Folge, daß die beiden Böden 14 und 15 kraftschlüssig aufeinander liegen. Dieser Kraftschluß bleibt erhalten,
wenn bei einer Abkühlung der Druck im Arbeitselemenl A 2 noch weiter sinkt.
Zu der erstrebten unterschiedlichen Ansprech-Zeitkonstante
trägt nicht nur bei, daß beim ersten Fühler Fl wesentlich größere Massen als beim zweiten Fühler F2
zu erwärmen sind, sondern auch die Tatsache, daß der erste Fühler teilweise von einer Wärmeisolation
umgeben ist, die hier durch Teile der Hülse 21 gebildet ist. Lediglich durch das Loch 28 in der Lochscheibe 22
und durch Schlitze 29 in der Hülse kann Konvektionsströmung ungehindert an die Oberfläche der Dose 10
gelangen.
Bei einem Ausführungsbeispiel hat der Boden 14 eine Fläche von 10 cm2 und der Boden 15 eine Fläche von
6 cm2. Die Stellung x0 entspricht einem Druck von
2,1 kg/cm2 im Arbeitselement A 1 und einem Druck von 2,0 kg/cm2 im Arbeitselement A 2 sowie einer Belastung
der Sollwertfeder von 13 kg. Bei einem Temperatursturz sinkt der Druck im zweiten Fühler auf 1,8 kg/cm2,
was eine weitere Zusammendrückung der Feder auf 13,8 kg und damit ein weiteres Schließen des Ventils
hervorruft. Erst wenn auch der Druck im ersten Arbeitselement Al auf 1,9 kg/cm2 gefallen ist, ergibt
sich der Endzustand xi, bei dem sich die Feder auf
11,8 kg entspannen konnte.
Der erste Fühler hat hierbei eine Ansprech-Zeitkonstante von 15 Minuten, der zweite Fühler eine
Ansprech-Zeitkonstante von 3 Minuten. Dies ergibt einen zeitlichen Abstand (t\ - ίο) von etwa 10 Minuten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Thermostatische Betätigungsvorrichtung für ein Heizmittelventil, mit einem Raumtemperatur- Fühler,
der eine Flüssigkeits-Dampf-Füllung aufweist, und einem Arbeitselement, dessen wirksame Druckfläche
sich unter dem Einfluß des Dampfdrucks gegen die Kraft einer Feder verlagert, gekennzeichnet
durch einen zweiten Raumtempera- to tuF-Fühler (F2), der ebenfalls eine Flüssigkeits-Dampf-Füllung
(27), aber eine geringere Ansprech-Zeitkonstante als der erste Fühler (FI) hat, und
durch ein zweites Arbeitselement (A 2), dessen v/irksame Druckfläche kleiner als diejenige des
ersten Arbeitselements (A I) und vom Dampfdruck im zweiten Fühler in Richtung der Feder (17)
belastet ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fühler (Ft)
mit dem ersten Arbeitselement (A 1) eine eine Kammer (23) aufweisende Einheit bildet und der
zweite Fühler (F2) mit dem zweiten Arbeitselement (Λ 1) über ein Kapillarrohr (26) verbunden ist.
3. Beäügungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fühler (Fl) wenigstens teilweise eine Wärmeisolierung trägt.
4. Betätigungsvorrichtung mit einem Arbeitselement, dessen Druckraum durch eine Dose, die am
offenen Ende einen nach innen ragenden Flansch trägt, und einen mit einem beweglichen Boden
versehenen Wellrohrbalg, der am gegenüberliegenden Ende an den Flansch anschließt, gebildet ist,
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des zweiten
Arbeitselements (A 2) ein zweiter Wellrohrbalg (13) kleineren Durchmessers vorgesehen ist, der sich
zwischen dem Flansch (U) und dem beweglichen Boden (14) erstreckt.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite
Wellrohrbalg (13) einen beweglichen Boden (15) aufweist und der Dampfdruck im zweiten Arbeitselement (A 2) beim Normalzustand kleiner als im
ersten Arbeitselement (A 1) gehalten ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (24, 27)
beider Fühler (Fl, F2) aus demselben Material besteht und daß der erste Fühler durch eine
Wärmeleitbrücke (Träger 6) mit solchem Wärmewiderstand mit dem Ventil (1) verbunden ist, daß er
normalerweise eine etwas höhere Temperatur als der zweite Fühler hat
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansprech-Zeitkonstante des zweiten Fühlers (F2) etwa 10 bis 30% derjenigen des ersten Fühlers (F 1)
beträgt.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprech-Zeitkonstante
des ersten Fühlers (Fl) etwa 15 Minuten und diejenige des zweiten Fühlers (F2) etwa 3 Minuten
beträgt.
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