DE1295942B - Thermostatisch gesteuerter Schieber - Google Patents
Thermostatisch gesteuerter SchieberInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen thermostatisch ge- ber sich in der Stellung befindet, die dieser zur
steuerten Schieber, insbesondere für Wohnraum- Kühlungssteuerung einnimmt, und klimatisierungsanlagen, der automatisch umschaltbar F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 gezeigten
ist, um die Strömung eines Heizmediums oder eines Steuerwelle und Kurbel, wobei in gestrichelten
Kühlmediums in Abhängigkeit von der Temperatur 5 Linien der Bewegungsbereich der Kurbelwelle wähzu
steuern, wobei ein Gehäuse vorgesehen ist, wel- rend der Kühlungssteuerung dargestellt ist.
ches einen Einlaß und einen Auslaß für das Heiz- F i g. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Heiz-Kühl-
oder Kühlmedium hat und wobei in dem Gehäuse Schieber 10. Es sei bemerkt, daß dieser Schieber 10
ein Drehschieber angeordnet ist, der eine Betätigungs- in jeder Stellung angewendet werden kann und daß
welle hat, die sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt. io die natürliche Kraft der Schwerkraft keine Einwir-Schieber
dieser Art müssen derart beschaffen sein, kung auf den Betrieb des Schiebers hat. Zur Verdaß
beim Heizbetrieb die vom Ausdehnungsgefäß einfachung der Erläuterung der Betriebsweise des
bewirkte Steuerung bei einem Temperaturanstieg den Schiebers 10 sei jedoch im Augenblick angenommen,
Schieber schließt und daß beim Kühlbetrieb bei einer daß der Schieber 10 in der Stellung eingebaut ist, die
Temperaturzunahme — also bei praktisch dem glei- 15 in den F i g. 1 und 3 gezeigt ist.
chen vom Ausdehnungsgefäß abgegebenen Signal — Der Schieber 10 weist ein Gehäuse 11 auf, welches
der Schieber geöffnet wird. einen Einlaß 12, eine Parallel- oder Nebenleitung 13
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- und einen Auslaß 14 aufweist. Der Einlaß 12 mündet
gründe, einen derartigen Schieber zu schaffen, der in eine Kammer 12 A, und der Auslaß 14 weist eine
einen mechanisch einfachen Aufbau hat und somit 20 Kammer 14^4, einen Kanal 14 B und eine Ausgleichsfunktionssicher
ist. Erfindungsgemäß ist außerhalb leitung 14 C auf. Über dem Gehäuse 11 ist ein stades
Gehäuses ein Schlitten vorgesehen, der relativ tionärer Rahmen 15 montiert. Eine Kopfstückanordzum
Gehäuse quer zur Achse der Welle in einer nung 16, die ein Primärende 55 und ein Sekundärvorbestimmten
Richtung bewegbar ist, und es ist ein ende 56 aufweist, ist relativ zum Rahmen gleitbar
bewegliches Gleitstück vorgesehen, welches relativ 25 angeordnet. Die Kopfstückanordnung 16 wirkt gegenzu
dem Schlitten in Richtung der Schlittenbewegung über dem Schieber 10 wie ein Schlitten. Die Kopfbewegbar
ist, und eine Kurbel ist vorgesehen, welche Stückanordnung 16 trägt einen Temperatureinstelldie
Welle und das Gleitstück verbindet, und es ist knopf 17 an der Sekundärseite 56. Dieser Knopf 17
ein thermischer Arbeitskolben vorgesehen, der vom weist eine Welle 18 auf, die in eine Öffnung 57 in
Schlitten getragen wird und der auf Temperatur- 30 einem Hilfsrahmen 58 eingeschraubt ist, der am
änderungen anspricht, und es ist eine Antriebs- Kopfstück 16 montiert ist. Es ist ein H-förmiger Bauverbindung
zwischen diesem thermischen Arbeite- teil 19 vorgesehen, der zwei Schenkel 20 und 21 und
kolben und dem Gleitstück vorgesehen, um das Gleit- einen Quersteg 22 aufweist. Dieser H-förmige Bauteil
stück und damit den Schieber zu bewegen, und es ist am Kopfstück 16 zwischen einem Paar von Anist
ferner eine Betätigungseinrichtung zwischen dem 35 schlagen 22 und einem Paar von Anschlägen 23 gleit-Gehäuse
und dem Schlitten vorgesehen, welche einen bar montiert. Das innere Ende der Welle 18 ist dem
zweiten thermischen Arbeitskolben aufweist, der ge- Schenkel 20 des H-förmigen Bauteiles 19 benachbart
maß vorbestimmten Temperaturänderungen des angeordnet. Die Welle 18 kann durch eine Drehung
fluiden Mediums steuerbar ist, um den Schlitten in des Knopfes 17 eingestellt werden, bis diese Welle
Abhängigkeit von der Kühl- oder Heizwirkung des 40 gegen den Schenkel 20 anliegt, und die Welle dient
fluiden Mediums zu verschieben. auf diese Weise als beweglicher Anschlag, der zeitin
vorteilhafter Weise wird beim Erfindungsgegen- weilig das Anschlagpaar 23 ersetzt,
stand nicht das Heiz- oder Kühlmedium zur Be- Auf diese Weise kann dem H-förmigen Bauteil 19
tätigung des Schiebers verwendet wie bei einer be- erlaubt werden, eine volle Bewegung zwischen den
kannten derartigen Vorrichtung, sondern das vom 45 Anschlägen 22 und 23 durchzuführen, oder die BeAusdehnungsgefäß
kommende Signal. Dieses Signal wegung des H-förmigen Bauteiles 19 kann auf jede wirkt immer in einer Richtung, und die Anordnung gewünschte Bewegung zwischen dem Anschlagpaar
ist derart getroffen, daß der Arbeitskolben beim 22 und dem inneren Ende der Welle 18 beschränkt
Heizbetrieb in einer bestimmten Lage bezüglich der werden. Durch eine Einstellung der Welle 18 kann
Drehschieberdrehachse angeordnet ist. Wenn von 50 die Bedienungsperson die relative Stellung des Glieeinem
Heizbetrieb auf einen Kühlbetrieb umgeschal- des 31 bezüglich dem zugeordneten, auf Temperatur
tet werden soll, so wird mittels des im Strömungsweg ansprechenden Element, verändern, so daß der KoI-des
Heiz- oder Kühlmediums angeordneten zweiten ben 29 das Glied 31 in verschiedenen Stellungen bethermisch
ansprechenden Arbeitskolben eine trans- rührt, und zwar in Abhängigkeit von der Temperaturlatorische
Bewegung des ersten Arbeitskolbens be- 55 einstellung, die erwünscht ist, um die thermostatische
wirkt, wodurch erzielt wird, daß mit einem gleich- Einstellung des Schiebers zu bewirken,
sinnigen Steuersignal eine gegensinnige Funktions- Ein Temperaturabtastgefäß 26 ist mit einer auf
weise des Drehschiebers erzielt wird, wie es an sich Temperatur ansprechenden Einheit 27 verbunden,
bei Schiebern für diese Zwecke bekannt ist. die ihrerseits mit einer Betätigungseinrichtung 28
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung 60 über eine Kapillarleitung 30 verbunden ist. Die Beunter
Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung tätigungseinrichtung 28 weist einen beweglichen Koleingehend
erläutert werden. Es zeigt ben 29 auf. Dem Fachmann ist bekannt, daß, wenn F i g. 1 eine Querschnittansicht des Schiebers ge- die Umgebungstemperatur des Abtastgefäßes 26 über
maß der Erfindung, die kritische Temperatur der Substanz ansteigt, die
Fig.2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dar- 65 in dem Gefäß enthalten ist, sich die Substanz ausgestellten
Schieber, dehnt. Im vorliegenden Fall werden die Ausdehnungs-Fig.
3 eine Ansicht, die im wesentlichen der kräfte durch die Kapillarleitung30 auf die Betäti-F
i g. 1 entspricht, mit der Ausnahme, daß der Schie- gungseinrichtung 28 übertragen, wodurch der KoI-
ben 29 gezwungen wird, sich relativ zur Betätigungseinrichtung 28 nach außen zu bewegen. Die Betätigungseinrichtung
28 ist am Primärende 55 der Kopfstückeinrichtung 16 montiert, und der Kolben 29 liegt gegen ein Halterungsglied 31 an. Das Halterungsglied
31 ist nicht an der inneren Oberfläche des Primärendes 55 der Kopfstückanordnung 16 befestigt.
Das Halterungsglied 31 wird am Ende des Kolbens 29 durch eine Feder 24 gehalten, die über
den H-förmigen Bauteil 19 einwirkt. Wenn die Umgebungstemperatur des Gefäßes 26 ansteigt, wird
deshalb der Kolben 29 nach außen gedrückt, und das Halterungsglied 31 bewegt sich nach rechts. Da
die Schraubenfeder 25 sehr steif ist, bewegt die Bewegung des Halterungsgliedes 31 nach rechts den
H-förmigen Bauteil 19 nach rechts. Wenn der H-förmige Bauteil 19 gegen das Anschlagpaar 23 anstößt,
wird der H-förmige Bauteil 19 abgestoppt, und die Schraubenfeder 25 nimmt jede weitere Bewegung
des Kolbens 29 auf, um eine Zerstörung des Anschlagpaares 23 oder der Betätigungseinrichtung 28
zu verhindern.
Es ist zu erkennen, daß sich eine Welle 32 vom Gehäuse 11 des Schiebers 10 nach oben in die Kopfstückanordnung
19 hinein erstreckt. Die Welle 32 wird durch eine stationäre Dichtungsscheibe 33 drehbar
gelagert. Diese Dichtungsscheibe 33 weist eine Anzahl Öffnungen 33 A auf. Diese Dichtungsscheibe
33 ist im Gehäuse 11 montiert. Am unteren Ende trägt die Welle 32 einen Zapfen 34, der mittels einer
Madenschraube 35 an der Welle 32 befestigt ist. Ein Arm oder ein Armkreuz 36 ist über dem Zapfen 34
montiert und greift in eine Anzahl Aussparungen 37 in eine Absperrscheibe 38 ein. Das Armkreuz 36
drückt die Absperrscheibe 38 fest gegen die Dichtungsscheibe 33. Die Absperrscheibe 38 weist eine
Anzahl Öffnungen 39 auf, die den Öffnungen 33 A in der Dichtungsscheibe 33 entsprechen. Es kann
eine Anzahl derartiger Öffnungen 33 A vorgesehen sein. Die Aussparungen 37 können im Abstand zwischen
bestimmten Öffnungen 39 vorgesehen sein, um den Aufwärtsdruck gleichmäßig zu verteilen, der auf
die Absperrscheibe 38 durch das Armkreuz 36 ausgeübt wird. Der Zapfen 34 weist einen etwas verbreiterten
Teil 40 auf, der sich in eine Öffnung 41 in der Wandung des Gehäuses 11 zwischen der Kammer
12 A und 14 C hinein erstreckt. Ein Dichtungsring 42 verhindert einen Durchtritt von Flüssigkeit
am Teil 40 des Zapfens 34 vorbei.
Auf Grund der im vorstehenden erläuterten Konstruktion kann der Zapfen 34 verwendet werden, um
die Kräfte auszugleichen, die durch Druckdifferenzen erzeugt werden, die an der Scheibe 38 vorhanden
sind. Der Zapfen 34 kann Oberflächenbereiche aufweisen, die zur Kammer 14 C hin oder zur Kammer
12 A hin frei liegen, wie es gemäß der Verwendungsart gewünscht ist, für die der Schieber bestimmt ist,
um den richtigen Druckabgleich am Drehschieber zu erzielen. Es sei jedoch bemerkt, daß beim normalen
Haushaltswasserdruck die Verwendung des Zapfens 34 unnötig sein kann.
An ihrem oberen Ende trägt die Welle 32 eine Kurbel 43, die unter dem Quersteg 22 des H-förmigen
Bauteiles 19 liegt, und diese Kurbel 43 trägt einen Finger 44. Wie F i g. 2 zeigt, erstreckt sich der Finger
44 durch ein Langloch 45 im Quersteg 22 hindurch. Eine Feder 46 drückt gegen die Unterseite der Kurbel
43, um die Welle 32 nach oben zu drücken.
Wenn der H-förmige Bauteil längs der Kopfstückeinrichtung 16 in irgendeiner Richtung bewegt wird,
wird die Kurbel 43 verschwenkt, um die Welle 32 zu drehen. Wenn beispielsweise, während sich die
Kopfstückanordnung 16 und der H-förmige Bauteil 19 in der Stellung befinden, die in den F i g. 1 und 2
gezeigt ist, die Temperatur in der Nähe des Abtastgefäßes 26, beispielsweise auf 78° F, ansteigt, so wird
der Kolben 29 nach außen bewegt, um den H-förmigen Bauteil 19 und damit den Quersteg 22 nach
rechts zu bewegen, wodurch der Finger 44 mitgeführt wird. Dadurch wird die Kurbel 43 bei der Darstellung
in F i g. 2 im Uhrzeigersinn verschwenkt und verdreht die Welle 32. Diese Bewegung findet so
lange statt, bis der Schenkel 20 des H-förmigen Bauteiles 19 gegen das Anschlagpaar 23 anschlägt.
Wenn sich die Welle 32 im Uhrzeigersinn verdreht, so verdreht die Welle die Drehschieberscheibe
38 relativ zur Dichtungsscheibe 33, wodurch die öffnungen 33 A und die Öffnungen 39 aus der fluchtenden
Lage herausbewegt werden. Dies unterbricht die Strömung der Flüssigkeit in die Kammer 14 A. Wenn
andererseits die Temperatur am Abtastgefäß 26 unter einen Wert von beispielsweise 69° F fällt, so wird
der Kolben 29 durch die Feder 24 nach innen gedrückt, und der H-förmige Bauteil 19 kehrt in eine
Stellung zurück, in der dieser Bauteil wieder gegen das Anschlagpaar 22 anliegt. Dadurch werden die
Kurbel 43 und die Welle 32 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung verdreht, und die Öffnungen 33 A
werden wieder in eine zu den Öffnungen 39 fluchtende Lage gebracht.
Wie bereits ausgeführt, ist die Nebenleitung oder die Parallelleitung 13 im Gehäuse 11 beim Einlaß 12
vorgesehen. Dadurch kann die Flüssigkeit in der Kammer 12 A nicht zur Ruhe gelangen, auch wenn
die Öffnungen 33 A sich außerhalb der fluchtenden Lage mit den Öffnungen 39 befinden. Die Nebenoder
Parallelleitung 13 weist eine kleine Bohrung auf, um es einem verhältnismäßig kleinen Flüssigkeitsvolumen zu erlauben, hindurchzugehen. Die Nebenleitung
13 stellt auf diese Weise sicher, daß die Temperatur der Flüssigkeit innerhalb der Kammer 12 A
im wesentlichen die gleiche ist wie die Temperatur der Flüssigkeit in den nicht dargestellten Leitungen,
die zum Einlaß 12 führen. Wenn also Flüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 200° F am Warmwasserbereiter
durch eine verhältnismäßig lange Leitung zum Einlaß 12 fließt, hat die Flüssigkeit innerhalb
der Kammer 12 A eine Temperatur von annähernd 200° F, weil es der Flüssigkeit niemals ermöglicht
wird, innerhalb dieser Leitung zur Ruhe zu gelangen. Wenn bei einer Klimaanlage Flüssigkeit mit einer
Temperatur von etwa 35° F zum Einlaß 12 strömt, so wird in gleicher Weise die Flüssigkeit innerhalb
der Kammer 12 Λ annähernd bei 35° F gehalten.
Um automatisch die Stellung der Kopfstückanordnung 16 relativ zum stationären Rahmen 15 zu steuern,
ist ein temperaturempfindliches Element 47, welches einen Kolben 49 aufweist, im Gehäuse 11
nahe beim Einlaß 12 angeordnet. Dieses Element 47 ist vorzugsweise derart konstruiert, daß es im Bereich
von 60 bis 70° F betätigt wird. Mit anderen Worten, der Kolben 48 ist bei einer Temperatur der Flüssigkeit
in der Kammer 12 A, die unterhalb von 6O0F
liegt, zurückgezogen, und dieser Kolben 48 ist bei einer Temperatur der Flüssigeit, die über 70° F
liegt, voll ausgefahren. Der Kolben 49 ist in seiner
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voll ausgefahrenen Stellung in F i g. 1 dargestellt. Es Es sei bemerkt, daß die Kopfstückanordnung 16
sei bemerkt, daß der Kolben 49 gegen einen Puffer mittels des Abtastelementes 47 verschoben wird, da-
48 anliegt, der gegen den Kolben 49 durch eine Feder mit der gesamte Schieber 10 mit seinem Fühlergefäß
50 gehalten wird. Das andere Ende der Feder 50 26 sowohl für die Heizungssteuerung als auch für
liegt gegen eine Z-förmige Platte 51 an, die sich längs 5 die Kühlungssteuerung verwendet werden kann, ohne
der Seite des Schiebers 10 nach oben erstreckt und daß eine kostspielige Einstellung oder ein kostspieliger
die am Primärende 55 der Kopf Stückanordnung 16 Ausbau des Schiebers 10 durchgeführt wird oder
befestigt ist. Eine Einstellschraube 52 erstreckt sich ohne daß eine besondere Einstellung des Fühlerdurch
die Z-förmige Platte 51 hindurch, und zwar gefäßes26 erfolgt. Die Kurbel 43 ist während der
derart, daß sich diese Schraube frei gegenüber der io Winter- oder Heizsteuerung aus einer Stellung, die
Z-förmigen Platte drehen kann. Diese Schraube ist in Fig.2 durch die LinieD dargestellt ist (wenn
in eine Lippe53 eingeschraubt, die sich vom sta- die Öffnungen33A — wie in Fig. 1 gezeigt — getionären
Rahmen 15 fort erstreckt. Die Schraube 52 öffnet sind), in eine Stellung E beweglich (wenn die
dient auf diese Weise als Anschlag, um die Be- öffnungen 33 A geschlossen sind, wie es in Fig. 3
wegung der Z-förmigen Platte 51 bei der Darstellung 15 gezeigt ist).
in Fig. 1 nach links zu begrenzen. Die Feder50 ist Wenn die Temperatur des Bereiches oder der
sehr steif, so daß die Bewegung des Kolbens 49 und Zone, in der das Fühlergefäß 26 angeordnet ist, an-
des Puffers 48 unmittelbar auf die Z-förmige Platte steigt, beispielsweise auf 78° F, drückt das tempera-
51 übertragen wird. Die Feder 50 nimmt jedoch turempfindliche Element 27 den Kolben 29 nach
jede überschüssige Bewegung des Kolbens 49 auf, ao außen, wodurch der H-förmige Bauteil 19 nach rechts
d. h. eine Bewegung des Kolbens 49, nachdem die gedrückt wird, und wodurch die Kurbel 43 in die
Z-förmige Platte 51 ihren maximalen Bewegungshub Stellung E bewegt wird, um die Strömung der erhitznach
links durchfahren hat. Dadurch wird eine Über- ten Flüssigkeit zum Schieber 10 zu unterbrechen,
belastung des Elementes 47 verhindert. Eine Feder Um sicherzustellen, daß die Bewegung der Kurbel 43
54 ist zwischen einem nach oben gebogenen Ende 59 25 von der Linie D zur Linie E ausreichend ist, um die
des stationären Rahmens 15 und dem Ende der Kopf- Öffnungen 33 A und die Öffnungen 39 völlig aus der
Stückanordnung 16 angeordnet, um einen konstanten, fluchtenden Lage heraus zu bringen, ist es erfordernach
innen gerichteten Druck auf den Kolben 49 lieh, daß der Winkelabstand zwischen der Linie D
auszuüben und um dadurch sicherzustellen, daß die und der Linie E etwas größer ist als die Winkelbreite
Kopfstückanordnung 16 nach rechts bewegt wird, 30 der Öffnungen 33 A und 39.
wenn der Kolben 49 zurückgezogen wird. Die Kopfstückanordnung 16 ist für den Sommer-
Der erfindungsgemäße Schieber ist derart auf- oder Kühlbetrieb, wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt,
gebaut, daß dieser vorzugsweise als Bereichs- oder angeordnet. Wie vorher beschrieben, bewegt sich die
Zonenschieber in einem System verwendet werden Kopfstückanordnung 16 automatisch in diese Stelkann,
bei welchem eine Flüssigkeit verwendet wird, 35 lung, wenn gekühlte Flüssigkeit in die Kammer 12,4
um eine Wohnung od. dgl. im Winter zu heizen, und eingeleitet wird. Es sei bemerkt, daß der Schieber 10
bei welchem eine Flüssigkeit verwendet wird, um durch die Stellung der Kopfstückanordnung 16 für
diese Wohnung im Sommer zu kühlen. Der Schieber die Sommer- oder Kühlsteuerung normalerweise, wie
10 kann beispielsweise am Eingang des Heiz-Kühl- durch die Linie E gezeigt, geschlossen ist. Wenn die
Radiators angeordnet sein, und das Temperaturfühl- 40 Temperatur des Bereiches oder der Zone, in der das
gefäß 26 kann an einer Wand in einer Zone neben Fühlerelement 26 angeordnet ist, über eine verträgdem
Schieber 10 angeordnet sein, um den Betrieb liehe Temperatur, beispielsweise über 78° F, ansteigt,
des Schiebers als Funktion der Temperatur innerhalb so wird das auf Temperatur ansprechende Element
der Zone zu steuern. Der Schieber ist in den Fig. 1 27 betätigt. Dadurch wird der Kolben 29 nach außen
und 2 in der Stellung dargestellt, die dieser auto- 45 gedrückt, und dadurch wird der H-förmige Bauteil 19
matisch für den Winter- oder Heizbetrieb einnimmt. nach rechts bewegt, und dies bewegt die Kurbel 43
Das auf Wärme ansprechende Element 47 ist in seiner in die Stellung F, die in F ig. 4 gezeigt ist, damit
betätigten Stellung dargestellt, wobei dieses Element gekühlte Flüssigkeit durch den Schieber 10 hindurchdadurch
betätigt wird, daß eine Flüssigkeit mit einer strömen kann.
Temperatur von etwa 200° F dauernd in die Kammer 50 Der Temperatureinstellknopf 17 wird, wenn es ge-12,4
einströmt. In dieser Stellung ist der Kolben 49 wünscht wird, betätigt, um die Temperatureinstelausgefahren,
und die Kopfstückeinrichtung 16 ist in lung, wie vorher dargelegt, einzustellen, um die Wirihre
linke Endlage verschoben. Es sei bemerkt, daß kung des Kolbens 29 auf die Drehschieberscheibe zu
das temperaturempfindliche Element 47 anfangs be- verändern. Zustätzlich kann der Knopf als Haupttätigt
wird, wenn erhitzte Flüssigkeit in die Leitung 55 leitungsschieber verwendet werden. Beispielsweise
des Umlaufsystems im frühen Herbst eingeleitet kann während des Winters der Knopf 17 einwird.
Durch die im vorstehenden erwähnte Anord- gestellt werden, bis die Welle 18 den H-förmigen
nung einer Parallel- oder Nebenleitung verbleibt das Bauteil 19 gegen das Anschlagpaar 22 drückt. Dies
Element 47 den ganzen Winter hindurch eingeschal- verhindert, daß sich der Schieber 10 schließt, und
tet. Im Frühjahr oder Sommer, wenn die Temperatur 60 ermöglicht, daß erhitzte Flüssigkeit kontinuierlich
der Atmosphäre und die Innentemperatur der Wob- durch den Schieber hindurchströmt, und zwar unnung
derart ansteigt, daß es ungemütlich ist, bei- abhängig von der Temperatur am Fühlergefäß 26.
spielsweise auf 78° F od. dgl., und wenn abgekühlte In gleicher Weise kann während der Sommersteue-Flüssigeit
in das Umlaufsystem eingegeben wird, rung der Knopf 17 gedreht werden, bis die Welle 18
wird das wärmeempfindliche Element 47 abgekühlt, 65 den H-förmigen Bauteil 19 gegen das Anschlagpaar
und der Kolben 49 wird zurückgezogen, um die Kopf- 22 drückt. Dadurch wird verhindert, daß sich der
Stückanordnung 16 in ihre rechte Endlage zu be- Schieber 10 öffnet, und es wird die Strömung von
wegen. Kühlflüssigkeit durch den Schieber 10 hindurch
unterbrochen, und zwar unabhängig von der Temperatur am Fühlergefäß 26.
Es ist zu erkennen, daß der erfindungsgemäße Schieber bei seiner Umschaltung von der Heizungssteuerung auf die Kühlungssteuerung vollkommen
automatisch arbeitet. Es ist kein kostspieliger Austausch des Schiebers erforderlich, und es sind keine
besonderen Einstellungen des Schiebers erforderlich, und es sind auch keine Einstellungen eines Thermostaten
erforderlich, um den Schieber von der Heizungssteuerung auf die Kühlungssteuerung umzuschalten.
Der Schieber ist mit einer neuartigen und einheitlichen Kopfstückanordnung ausgerüstet, die
relativ zum Körper des Schiebers gleitbar ist. Diese Kopfstückanordnung bildet eine einfache und wirtschaftliche
Einrichtung, um die Kraft aufzubringen, die vom Wärmefühler auf die Schieberscheibe übertragen
wird.
Claims (5)
1. Thermostatisch gesteuerter Schieber, insbesondere für Wohnraumklimatisierungsanlagen,
der automatisch umschaltbar ist, um die Strömung eines Heizmediums oder eines Kühlmediums
in Abhängigkeit von der Temperatur zu steuern, wobei dieser Schieber ein Gehäuse aufweist, welches
einen Einlaß und einen Auslaß für das Heiz- oder Kühlmedium hat, wobei ein Drehschieber
in dem Gehäuse angeordnet ist, welcher eine Betätigungswelle aufweist, die sich aus dem
Gehäuse heraus erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlitten (16) außerhalb des Schiebergehäuses (10) quer zur Achse der Welle
(32) in einer vorbestimmten Richtung beweglich angeordnet ist, daß ein Gleitstück (19) vorgesehen
ist, welches relativ zum Schlitten (16) und in der gleichen Richtung wie der Schlitten (16) beweglich
ist, daß eine Kurbelverbindung (43, 44) die Betätigungswelle (32) und das Gleitstück (19)
verbindet, daß ein thermischer Arbeitskolben (29) am Schlitten (16) befestigt ist, der auf die Temperaturänderungen
anspricht, daß eine Antriebsverbindung (31, 25, 21) den Arbeitskolben (29) und das Gleitstück (19) verbindet, damit das
Gleitstück (19) verschiebbar und der Schieber (32, 38) verdrehbar ist, und daß eine Betätigungseinrichtung
(48,49, 50, 51) zwischen dem Gehäuse (10) und dem Schlitten (16) vorgesehen ist,
die einen zweiten thermischen Arbeitskolben (49) aufweist, wobei dieser auf vorbestimmte Temperaturänderungen
des fluiden Mediums anspricht, um den Schlitten (16) in Abhängigkeit von der Kühl- oder Heizwirkung des fluiden Mediums
zu verschieben.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (29) über eine
Feder (25) mit dem Gleitstück (19) in Verbindung steht und daß zwischen dem anderen Ende
des Gleitstückes und dem Ende des Schlittens (16) eine zweite Feder (24) angeordnet ist.
3. Schieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück H-förmig ausgebildet
ist und daß im Steg des H-förmigen Gleitstückes (19) ein Langloch (45) angeordnet ist, in das der
Kurbelzapfen (44) eingreift.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schiebergehäuse
ein Bügel (58,59) befestigt ist, in dem der Schlitten (16) federnd beaufschlagt (54) geführt
ist, und daß der Bügel eine Einstellschraube (17) für die Betriebstemperaturen aufweist.
5. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arbeitskolben (49) über eine Feder (50) und ein Bügelgestänge
(48, 51) mit dem Schlitten (16) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909521/216
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